Bis wann gab es 800 Silber

hallo Heizmann,

Silber wurde ab dem Jahr 1884 gestempelt. Durch ein Reichsgesetz von 1884 , mit Änderungen im Jahr 188 und 1934 wurde zum Schutz des Käufers für Silberwaren ein Feingehaltsstempel eingeführt und bestimmt, daß als Silber nur Gegenstände angeboten werden dürfen, deren Metalllegierung mindestens 800 Tausendteile Feinsilber beträgt.Der Feingehalt von englischem Silber beträgt 925-dies ist das bekannte Sterling Silber.

zur Vermeidung doppelten Contents siehe hier: http://uhrenschmuckshops.de/cg…i&Pos=98.2

Wie der Stempel aussah oder aussieht?
Der Stempel gibt in der Regel jeweils das Tausendsteil der Legierung in Zahlen an.

Nun kommt es darauf an, wann und wo gestempelt wurde.
In Deutschland gibt es zum Beispiel keine gesetzliche Regelung über die Punzierung von Edelmetallen. Das heisst eigentlich, eng betrachtet, kann jeder jeden Feingehalt punzieren, bei Silber z.B. auch statt 950 , eine 949 Punzierung.
Wie punziert werden soll, ist allerdings genauestens geregelt:


bemerkenswert hier : Die Angabe des Feingehalts auf goldenen und silbernen Geräten geschieht durch ein Stempelzeichen, welches die Zahl der Tausendteile und die Firma des Geschäfts, für welches die Stempelung bewirkt ist, kenntlich macht. Die Form des Stempelzeichens wird durch den Bundesrat bestimmt.

[Stempelung von Schmucksachen]
(1) Schmucksachen von Gold und Silber dürfen in jedem Feingehalt gestempelt werden und ist in diesem Falle der letztere in Tausendteilen anzugeben.

(2) Die Fehlergrenze darf zehn Tausendteile nicht überschreiten, wenn der Gegenstand im ganzen eingeschmolzen wird.

(3) Das vom Bundesrat gemäß § 3 bestimmte Stempelzeichen darf auf Schmucksachen von Gold und Silber nicht angebracht werden.

[Eingeführte Gold- und Silberwaren]
Aus dem Ausland eingeführte Gold– und Silberwaren, deren Feingehalt durch eine diesem Gesetz nicht entsprechende Bezeichnung angegeben ist, dürfen nur dann feilgehalten werden, wenn sie außerdem mit einem Stempelzeichen nach Maßgabe dieses Gesetzes versehen sind.

bemerkenswert ebenfalls der Auszug:
Vom 7. Januar 1886

Reichsgesetzbl. S. 1, verk. am 10.1.1886

Auf Grund des § 3 des Gesetzes über den Feingehalt der Gold- und Silberwaren vom 16. Juli 1884 (Reichsgesetzbl. S. 120) hat der Bundesrat folgende Bestimmung getroffen:

Das Stempelzeichen für die Gold- und Silbergeräte muß enthalten:

die Reichskrone
das Sonnenzeichen für Gold oder das Mondsichelzeichen für Silber,
die Angabe des Feingehalts in Tausendteilen und
-die Firma oder die in Gemäßheit des Gesetzes vom 30. November 1874 eingetragene Schutzmarke des Geschäfts, für welches die Stempelung bewirkt ist.
Die Krone muß
bei Goldgeräten in dem Sonnenzeichen ,
bei Silbergeräten rechts neben dem Mondsichelzeichen
sich befinden.

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Bis wann gab es 800 Silber



Ich hoffe, ich konnte ein wenig deine Fragen beantworten

LG

Bigi

hallo micha, wir haben dich nicht vergessen

aber Mann o Mann, das werden ja immer mehr Teile :roll:

also um es kurz zu machen--habe viel Zeit mit Lesen und suchen verbracht

vorausgesetzt, es handelt sich nicht um Repliken, sind die Stücke(bis auf das Jesuskreuz) alle um die Jahrhundertwende einzuordnen. Jeweils + - 20 Jahre.
vertreten könnte wie erwähnt sein Jugendstil, Art deco, evtl Historismus mit grossem Fragezeichen.

Jesuskreuz könnte sehr neu sein!

Bei dem filigranen Armband macht mich wieder mal der Verschluss stutzig--entspricht nicht der Zeit, der ich das Band zuordnen würde

Bis wann gab es 800 Silber


Im Übrigen bin ich reichlich überfordert-mir fehlt eben dieses Buch zur genauen Einordnung:

Link

Eventuell erreichst du Auskunft über Schmuckbörsen.

Das reichliche Studium bezüglich deiner Stücke hat mir allerdings gezeigt, dass die Stücke auch bei Echtheit-nicht Replik, leider auch mit dem fortgeschrittenen Alter nicht sonderlich an Wert zugelegt haben.
Der Silberbereich wird nicht allzu hoch gehandelt.
Etwas anderes wäre der Goldbereich mit echtem Steinbesatz.

Somit würde dir selbst der Reif mit den Läwenköpfen sicher nicht mehr als 100 Euro einbringen.
Dies ist absolut subjektiv-lediglich aus meiner Sicht.
Die Anhänger eher noch wesentlich weniger

LG

Bigi

Besteck aus Silber gehört zur Kategorie Silbergerät beziehungsweise Silberwaren. Diese Silberwaren dürfen, nach dem derzeitigen deutschen Stempelgesetz, mit einem Firmenzeichen und einem Halbmondzeichen versehen werden. Der Feingehaltsstempel gehört rechtmäßig auf alle Silberwaren. Die meisten Silberbestecke bestehen aus 800er oder 925er Silber. Die Punzen auf diesen Stücken zeigen dementsprechend entweder die Zahl „800“ oder „925“. Bestecke, die mit 120, 100, 90 oder 60 gekennzeichnet sind, sind lediglich versilbert und daher nicht so viel wert, wie echte Silberbestecke.

Die Punze ARG 800 erkennt man an den herausragenden Ziffern. Echte Punzen werden mit einem Stempel in das weiche Silber eingedrückt. Die Silber Fälschungen werden meistens im Internet in der Kategorie 800/925 angeboten. Die Fälscher heben das Gewicht der Waren besonders hervor, dies soll einen hohen Materialwert vortäuschen. Die Silber Fälschungen werden meistens als Erbstücke angeboten. Von solchen Angeboten sollte man auf jeden Fall die Finger lassen! Einen Silberankauf sollte man nur mit einem Händler des Vertrauens abwickeln.

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Bis wann wurde 800er Silber verwendet?

Der Feingehalt und seine Prüfung.

Ist 800er Silber gut?

Die Bezeichnung 800er Silber, steht im Unterschied zu 925 Sterling Silber und bezeichnet eine Silberlegierung von 800 Anteilen reinem Silber und 200 Anteilen anderen Metallen, zumeist Kupfer. 800er Silber ist härter als Sterling Silber und meistens 10% günstiger als Sterling Silber.

Bis wann wurde mit 835 gestempelt?

835 Silber – seriöser Ankauf durch renommierte Experten und 20. Jahrhundert vermehrt Anwendung. Bekannte Münzen, die aus der Silberlegierung 835 angefertigt sind, sind zum Beispiel ½, 1 und 2 Schweizer Franken (1874 bis 1967), 5 und 10 italienische Lire (1926 bis 1941) sowie diverse spanische Münzen (ab 1869).

Was bedeutet 800 Silber bei Besteck?

Ist auf der Punze also ein Wert von 800 angegeben, besteht dein Silberbesteck zu 80 Prozent aus Silber (800 / 1.000 x 100 = 80%). Bezeichnend ist vor allem der Wert 925, denn dieser findet sich auf Sterlingsilber, das einen Silbergehalt von 92,5 Prozent hat.