Aloa wera wer ist der inhaber

reckenhorst (ra) - Viele Menschen bringen von Urlaubsreisen kleine Souvenirs mit nach Hause. Als Gökhan Benli vor zwei Jahren von einer Vietnam-Reise ins heimische Freckenhorst zurückkehrte, hatte er eine Geschäftsidee im Gepäck.

FHeute ist der 26-Jährige ein erfolgreicher, aufstrebender Jungunternehmer. Und das kam so: Benli und seiner Freundin waren in Vietnam zwei Dinge aufgefallen. Erstens die überall zu findenden Aloe-Vera-Anbaukulturen und, zweitens, die in dem Küstenstaat in Südostasien nicht minder häufig angebotenen Erfrischungsgetränke auf Basis dieser kakteenähnlichen Frucht. 

Die beiden Freckenhorster kamen schnell auf den Geschmack und Benli dachte sich: „Was mir schmeckt, das muss doch wohl auch anderen Verbrauchern in Europa schmackhaft zu machen sein.“ Gesagt, getan. Benli fand einen ersten Kleinbauern, der bereit war, für ihn Aloe Vera zu produzieren. Eine Fabrik für Erfrischungsgetränke übernahm den Auftrag, die ersten Flaschen mit deutschen Etiketten abzufüllen. Wieder in Freckenhorst, kamen die ersten 1000 Prototypen per Luftfracht in Deutschland an. „Das war eine ganz schön teure Lieferung“, erinnert sich der junge Mann.

 Dann folgte der Geschmackstest. Bekannte, Freunde und Verwandte stellten sich gern zur Verfügung, aber der Freckenhorster klapperte auch heimische Gastronomen ab und fragte nach ihrer Meinung. Dabei traten einige Nachteile zutage: „Das Getränk wurde als viel zu süß empfunden, wie es in Asien halt so üblich ist“, stellte Benli fest. Als störend wurden auch die großen Fruchtstücke bemängelt, die dort traditionell beigemischt werden. 

Und auch die Flasche war nicht unproblematisch: „In Vietnam wird gern ein flächendeckendes Etikett aufgebracht,“ so der angehende Unternehmer. In Deutschland aber wollten die Kunden das Getränk durch die Flasche sehen können. Es folgte viel Tüftelei, neue Rezepturen wurden ausprobiert, ansprechende Behältnisse am Computer entwickelt, bis aus Benlis Sicht endlich alles stimmte. 

Er wagte den bis dato größten Schritt und bestellte Rohstoff sowie Verarbeitungskapazität für 34 000 Flaschen mit jeweils einem halben Liter Inhalt. Die kamen vor anderthalb Monaten per Seefracht in Hamburg an. „14 Tonnen Material kann man natürlich nicht mal eben so im Kofferraum abholen“, stellte der 26-Jährige schnell fest. Eine Spedition übernahm den Auftrag, die Ware in ein zwischenzeitlich angemietetes Auslieferungslager in Clarholz zu transportieren. Doch damit fing die Arbeit erst so richtig an.

Jetzt galt es, das neue Produkt unter dem Namen „Belvea“ (zusammengesetzt aus dem Nachnamen des Freckenhorsters und der Bezeichnung der Pflanze) zu vermarkten. Dabei legt der Inhaber der mittlerweile eingetragenen Firma „Benli-Drinks Warendorf“ besonderen Wert auf fairen Handel und Nachhaltigkeit. „Unsere Rohstofflieferanten in Vietnam sind Kleinbauern, denen wir viermal so viel zahlen, wie der Durchschnittslohn vor Ort beträgt“, versichert Gökhan Benli. 

Kurze Wege sind ihm ebenfalls wichtig: „Der Transport von der Ernte- zur Produktionsstätte dauert nie länger als eine Stunde“, sagt er. Die Anbaugebiete liegen sämtlich in der Provinz Ninh Thuan im tropischen Teil Vietnams. „Ganzjährig heiße Temperaturen kommen der Aloe Vera-Pflanze zugute und sorgen für eine außergewöhnliche Qualität“, so Benli. Auch bei der Entwicklung der Trinkflasche hat der junge Unternehmer keine Kompromisse gemacht. Sie ist viereckig und lässt das grünliche Getränk durchschimmern. 

Die Flasche besteht zu 100 Prozent aus Polypropylen, ist frei von toxischen Weichmachern wie Bisphenol A und praktisch „unkaputtbar“. Außerdem ist sie komplett recycelbar. 

Das Wichtigste ist allerdings der Inhalt und seine Herstellung. Angekommen im Produktions- und Abfüllwerk, werden die einzelnen Blätter der Pflanzen zunächst gründlich gereinigt und geschält. „Das ist wichtig, weil die Schale Aloin enthält und in Lebensmitteln als nicht unbedenklich gilt“, zeigt der Freckenhorster, dass er sich gründlich in die Materie eingearbeitet hat.

 Verarbeitet werde daher nur das Gel aus dem Innern der Pflanze. 

Bei 30 Prozent Fruchtgehalt von Belvea wird auf Konservierungsstoffe komplett verzichtet, dank eine Frischesiegels im Deckel ist der Inhalt dennoch gute anderthalb Jahre ohne Kühlung haltbar. „Belvea hat das Zeug zum angesagten Sommergetränk“, wirbt Gökhan Benli für sein Produkt. 

Ob pur als Erfrischungsgetränk oder als Grundlage für Cocktails und Mocktails (alkoholfreie Mischgetränke) werde es sich bald zum Lieblingsgetränk der Deutschen entwickeln, ist der 26-Jährige überzeugt. Von der ersten Auflage, 34 000 Flaschen, lagert er einen Teil in einer Garage in Freckenhorst, den Rest im Clarholzer Auslieferungslager.

 Die Produktion kann über Nacht auf 3,4 Millionen Flachen monatlich hochgefahren werden.

Damit sein Produkt den Markt erobert, ist Gökhan Benli derzeit Tag und Nacht in Sachen Belvea unterwegs und besucht Gaststätten und Bars. Dort baut er seine – eiskalt gekühlten – Flaschen auf und lässt die Gäste, natürlich mit dem Einverständnis der Gastronomen, probieren. „Die meisten finden den Geschmack schon pur angenehm. In einem Cocktail vermixt liegt die Zustimmung bei nahe 100 Prozent“, freut sich der junge Freckenhorster über seine Erfolge. 

Eine Cocktail-Bar am August-Wessing-Damm hat den Aloa Vera-Drink ebenso ins Regal gestellt wie mehrere Edeka-Märkte und Tankstellen in Warendorf. Gökhan Benli hofft natürlich, dass sich sein Produkt über die Eigenvermarktung hinaus schnell herumspricht, möglichst viele Konsumenten neugierig werden und auf den Geschmack kommen. Sein derzeitiges Lieblingsrezept: Eine geachtelte Limette, einen Esslöffel Rohrzucker (braun), Crushed Ice, frische Minzblätter sowie 6cl Cachaça in ein hohes Glas geben und mit 150 Milliliter Belvea Aloe Vera auffüllen. „Dieser Cocktail hat das Zeug, Aperol-Spritz und Hugo als Kultgetränk für das Jahr 2020 abzulösen“, wirbt der Jungunternehmer. 

Man könne den Drink aber auch einfach pur oder auf Eis mit etwas Minze genießen: „Er schmeckt immer aromatisch, frisch und innovativ und ist sicherlich der heimliche Star einer jeden Grillparty.“ Das alles reicht freilich nicht, um ein erfolgreiches Unternehmen führen zu können. 

Doch Benli ist nicht nur mittlerweile Experte in Sachen Aloe Vera, sondern auch gelernter Betriebswirt und kennt sich als solcher auch mit steuerlichen und kaufmännischen Belangen aus. Daher weiß er, dass es selbst mit einem innovativen Produkt nicht leicht sein wird, am Markt zu bestehen. „Es wird wohl an die zwei bis drei Jahre dauern, bis ich alle Investitionen wieder eingefahren habe und in die Gewinnzone kommen kann“, ist er realistisch. Und so setzt der Freckenhorster auch auf die Direktvermarktung. Über seine Homepage kostet der Sechserpack (drei Liter) 7,14 Euro zugüglich 1,50 Euro Pfand und 5,99 Euro Versandkosten. Günstiger wird es für Selbstabholer, die sich in Freckenhorst versandkostenfrei eindecken können.

Kontakt: Benli Drinks Warendorf, Westkirchener Straße 25 in Freckenhorst, Telefon 02586 / 559776

www.belvea.de

Interview mit 

Gökhan Benli, Erfinder des Belvea-Aloe-Vera-Drinks:

 Frage: Wie schmeckt eigentlich Aloe Vera? 

Benli: Das lässt sich nicht beschreiben. Die Pflanze und damit auch unser Getränk hat einen Geschmack, der mit keinem hierzulande bekannten Aroma vergleichbar wäre. Man muss es einfach probieren. Unsere Tests haben aber ergeben, dass es 90 Prozent der Deutschen gut schmeckt.

 „Frage: Ist Aloe Vera gesund? 

Benli: Gesundheitlich positive Wirkung wird der Pflanze nachgesagt, ist aber nicht bewiesen. Mir geht es um das Geschmackserlebnis – Belvea ist ein ideales Sommergetränk und gut geeignet auch als Grundlage für Cocktails. Die leicht gelartige Konsistenz nimmt Alkohol seine Bitterkeit. 

Frage: Sie werben mit zahlreichen Siegeln für Belvea. Was bedeuten die?

Benli: Ich musste natürlich Unbedenklichkeit nachweisen. Belvea ist vom Deutschen Gesundheitsamt ebenso zertifiziert wie von den US-Behörden und zahlreichen weiteren. So hat es die Koscher-Zulassung, das Halal-Siegel für den Islam und das Vegan-Siegel. Der Drink ist heute schon für 52 Länder zugelassen.

Texte und Fotos von die-glocke.de sind urheberrechtlich geschützt. Weiterverwendung nur mit Genehmigung der Chefredaktion.

Wem gehört Aloe Vera?

Forever Living Products – Wikipedia.

Was ist Forever für eine Firma?

Wir sind ein weltweit tätiges Empfehlungsmarketing-Unternehmen und Weltmarktführer für exklusive Aloe-Vera-Produkte. Unsere breite Produktpalette umfasst Getränke, Nahrungsergänzungsmittel, Gesichts- und Körperpflegeprodukte sowie Sport- und Fitnessprodukte. Bei Forever haben wir klare Werte.

Was bedeutet Aloe Vera auf Deutsch?

Die Echte Aloe (Aloe vera) ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Aloen (Aloe) in der Unterfamilie der Affodillgewächse (Asphodeloideae).

Welche Aloe Vera ist die beste?

Das Test-Ergebnis zeigt: Die meisten Aloe-vera-Gele sind empfehlenswert. Elf der 19 getesteten Produkte haben die Note „sehr gut“ bekommen, darunter alle sechs Naturkosmetik-Produkte. Öko-Test hat zum Beispiel das Santaverde Aloe Vera Gel Pur ohne Duft (90 Prozent Aloe-vera, Direktsaft) mit der Bestnote ausgezeichnet.

Toplist

Neuester Beitrag

Stichworte