Baby schreit vor Müdigkeit schläft aber nicht

Baby schreit vor Müdigkeit schläft aber nicht

Kennst Du das auch? Das Baby ist hundemüde, kann aber dennoch nicht einschlafen. Möglicherweise ist Dein Baby übermüdet. Wie es dazu kommt und wie Du gegensteuern kannst, damit Schlafprobleme gar nicht erst entstehen, das erfährst Du hier.

  • Was ist überhaupt Übermüdung?
  • Das Baby ist übermüdet? Daran merkst Du es:
  • Wie Du auf die Müdigkeitssignale Deines Kindes reagieren solltest
  • Baby schläft nicht ein trotz Müdigkeit? So vermeidest Du Übermüdung
  • Mein Baby schläft nicht ein trotz Müdigkeit: Video mit Hebamme Anna-Maria

Was ist überhaupt Übermüdung?

Übermüdung entsteht durch Schlafmangel. Das Baby ist länger wach, als für seinen Körper leistbar. Dadurch entsteht Stress. Die Stresshormone Cortisol und Adrenalin werden in Babys Körper gepumpt. Sie ermöglichen es dem Baby selbst dann noch wach zu bleiben, wenn es eigentlich stark übermüdet ist. Äußerlich stellt sich das dann folgendermaßen dar: Das Baby ist zunächst müde und quengelig, ist es aber über einen bestimmten Punkt hinaus, scheint es plötzlich wieder hellwach zu sein.
Ist Dein Baby erst einmal übermüdet, fällt es ihm umso schwerer, einzuschlafen. Das Baby schläft nicht ein trotz Müdigkeit. Umso wichtiger ist es, Müdigkeitsanzeichen zu erkennen.

Das Baby ist übermüdet? Daran merkst Du es:

  • Gähnen und Augenreiben
    Klassische Müdigkeitsanzeichen, die sich nicht groß von denen Erwachsener unterscheiden, sind Gähnen und Augenreiben.
  • Kuschelbedürfnis
    Viele müden Babys wollen kuscheln, auf Mamas bzw. Papas Arm und die ganze Zeit getragen werden.
  • Babys Mimik
    Die Mimik Deines Kindes verrät jede Menge darüber, ob es müde ist. Wenn es seinen Gesichtsausdruck häufig verändert, also z. B. die Augen aufreißt, die Stirn runzelt oder Grimassen schneidet, ist das ein sicheres Zeichen für Müdigkeit.
  • Babys Gestik
    Auch die Bewegungen Deines Babs verraten viel darüber, ob es müde ist, oder nicht. Allerdings ist Babys Müdigkeits-Gestik typabhängig. Einige Babys werden sehr aktiv und strampeln, Andere sind dagegen sehr ruhig und wirken abwesend. Es gibt sogar Babys, die bei Müdigkeit die Fäustchen ballen.
  • Stimmung
    Die Stimmung Deines Babys ist ein weiterer Indikator für Müdigkeit. So werden manche Babys bei Müdigkeit plötzlich schreckhaft bei lauten Geräuschen. Andere Kinder werden quengelig – ein sehr sicheres Zeichen für Müdigkeit.
  • Erhöhter Nuckelbedarf
    Viele Säuglinge beruhigen sich durch Saugen. Schnullerkindern hilft bei Müdigkeit also unter Umständen ein Nuckel, während Daumenlutscher ihren Daumen in den Mund stecken. Aber Achtung: Ein erhöhtes Saugbedürfnis kann natürlich auch ein Zeichen von Hunger sein.

Wie Du auf die Müdigkeitssignale Deines Kindes reagieren solltest

Nicht lange zögern! Lege Dein Kind bei den ersten Anzeichen von Müdigkeit in sein Bettchen. So entsteht Übermüdung gar nicht erst. Das Kleine wird trotzdem nicht sofort ruhiger? Dann bleib cool! Manchmal braucht es etwas Zeit, bis Dein Kind verstanden hat, dass Schlafen angesagt ist. Du als Mama oder Papa solltest beim Zubettgehen Ruhe ausstrahlen – das überträgt sich nämlich schnell aufs Kind.

Baby schläft nicht ein trotz Müdigkeit? So vermeidest Du Übermüdung

Babys sind Gewohnheitsmenschlein. Damit Dein Kleines den Schlaf bekommt, den es braucht, benötigt es feste Strukturen. Das sind im Einzelnen:

  • Feste Schlafzeiten
    Es ist Besuch da, der das Baby länger nicht gesehen hat? Da ist die Versuchung groß, es ein bisschen länger aufbleiben zu lassen. Das ist jedoch keine gute Idee. Wenn Babys und Kleinkinder übermüdet sind, ist es für sie schwieriger, in den Schlaf zu finden und längere Zeit zu schlafen.
    Die Folge: Die Kleinen wachen eher wieder auf. Das liegt daran, dass sie durch zu langes Wachbleiben überreizt wurden. Die vielen Eindrücke müssen verarbeitet werden.
  • Keine Reizüberflutung
    Über Babys Bett hängt ein Mobile mit Licht- und Soundmodul? Die sich drehenden Spielsachen, die Geräusche oder das Licht können eine Ablenkung darstellen. Dein Kleines bleibt dadurch länger wach als notwendig. Außerdem überfordern zu viele Reize das Baby.

Lass Dein Kleines am besten in einem dunklen Raum schlafen. Angst bekommt es hier übrigens nicht – für Ängste vor Monstern und Co. ist es noch viel zu klein.

Gut zu wissen

Dunkelheit hilft dem Körper, das Schlafhormon Melatonin auszuschütten! Ist es im Raum zu hell, schaltet der Körper wieder in den Wachmodus.

Ist das Baby älter, hilft ein sanftes Nachtlicht. Es sollte, wenn möglich, rötlich sein, da das den Schlaf weniger stört. Auch Weißes Rauschen hilft Babys dabei, sich zu beruhigen.

  • Rituale
    Ein Buch mit Gutenachtgeschichten lesen, ein Schlaflied singen, die Spieluhr aufziehen, einen Gutenacht-Kuss geben… Abendliche Routinen zu festen Zeiten beim Zubettgehen wirken beruhigend – selbst bei den Kleinsten. Außerdem wichtig: Nicht bis auf die letzte Minute spielen und toben. Lieber eine Stunde vor dem Zubettbringen “runterfahren”.
  • Nachts ganz ruhig bleiben
    Beim nächtlichen Windelwechsel am besten auf das lustige Fingerspiel verzichten. Wickle und stille/füttere leise und unaufgeregt. Auch das Licht sollte dabei gedimmt sein. So lernt Dein Baby, dass nach wie vor Ruhezeit ist.

Mein Baby schläft nicht ein trotz Müdigkeit: Video mit Hebamme Anna-Maria


Auch Dein Baby schläft nicht ein trotz Müdigkeit? Schreibe uns gerne Deine Tipps und Tricks in die Kommentare.

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Was tun wenn Baby übermüdet ist und nicht schlafen will?

Um eine Übermüdung bei Kindern zu vermeiden, sollten Sie auf die Anzeichen der Müdigkeit achten und Ihr Baby so schnell wie möglich ablegen. Des Weiteren hilft eine angemessene Schlafumgebung dabei, den Schlaf für Kinder erholsamer zu gestalten.

Was tun wenn Baby sich gegen Schlaf wehrt?

Wehrt sich dein Baby gegen das Einschlafen, dann helfen vielleicht Einschlafrituale. Diese sollten sich an jedem Abend ungefähr zur selben Uhrzeit wiederholen. So kann sich dein Baby gut auf das Zubettgehen einstellen..
eine Gute-Nacht-Geschichte..
Schlaflieder..
ein warmes Bad..
eine Babymassage..

Warum schreien Babys vor Müdigkeit?

weil es hungrig ist, weil es müde ist und nicht zur Ruhe findet, weil es eine frische Windel braucht, weil es Zuwendung möchte.

Was tun wenn Kind nicht schlafen will und schreit?

Die richtige Umgebung ist die beste Einschlafhilfe für Ihr Kleinkind. Wenn Ihr Kleinkind nicht schlafen will, kann das an der Umgebung liegen. Da das Schlafengehen meist die Trennung von den Eltern bedeutet, ist es besonders wichtig, dem Kind das Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit zu vermitteln.