Back to the 80s, zentrum für aktion, kultur und kommunikation (zakk), 15. juli

1 Verständigung und Verantwortung düsseldorfer beiträge zur interkulturellen verständigung 2018/2019

2 Verständigung und Verantwortung Am 27. Juni 2018 stellte Respekt und Mut im Beisein vieler Kooperationspartnerinnen und -partner die Düsseldorfer Erklärung für eine Einheit in Vielfalt im Rathaus vor. 18 Jahre nach unserer Gründung haben wir Auffassungen und Wertvorstellungen in eine Art Haltungs-DNA eingeschrieben, die der Respektund-Mut-Programmgemeinschaft Leitlinie und Kompass sein soll. Anstelle des üblichen Vorworts erscheint daher an dieser Stelle die Düsseldorfer Erklärung in ihrer gesamten inhaltlichen Prägnanz. Sie trifft auf ein Respektund-Mut-Programm, das 2018/19 nicht nur umfänglicher geworden ist, sondern auch die Fülle und Lebendigkeit der Düsseldorfer Vielfalt besonders eindrücklich wiedergibt. Machen Sie sich Ihre Eindrücke, formen Sie sich Einsichten und bilden sich Meinungen. Für hieraus entstehende Haltungen übernehmen wir gerne die Verantwortung und tragen gemeinsam mit Ihnen zur Verständigung bei.

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4 Respekt und Mut ist eine politisch unabhängige, freiwillige Allianz zur Gestaltung der interkulturellen Verständigung in Düsseldorf. Auf der Grundlage einer Kultur der Anerkennung zeigen wir die Chancen unserer vielfältigen Gesellschaft auf, ohne die Probleme zu verschweigen. Diese Erklärung der über 60 bei Respekt und Mut engagierten Organisationen, Verbände und Vereine ist Ausdruck ihres gesellschaftlichen Selbstverständnisses und Grundlage ihres Handelns. Zugleich möchte sie Antworten geben auf die antidemokratischen, autoritären Herausforderungen unserer Zeit. Die Welt, Europa und damit auch unser Land stehen vor großen Herausforderungen: Klimawandel, weltweit Kriege, Flüchtlingsbewegungen, tiefer werdende soziale Risse und populistische, nationalistische Kräfte, die diese Problemlagen für die politische Stimmungsmache nutzen. Auch in Deutschland haben wir es mit aggressiven, spaltenden politischen Strömungen zu tun. Das Land zeigt sich nervös, Teile der Bevölkerung sind verunsichert, fürchten die Auflösung kultureller Bezüge und streben nach äußerer und innerer Sicherheit. Äußerst rechte Parteien und Bewegungen versuchen die Grenzen des Sagbaren immer weiter in eine rassistische Agenda zu verschieben und die Menschen gegen gesellschaftliche Minderheiten aufzubringen. Sie formieren sich, um unsere demokratische und weltoffene Gesellschaftsordnung in ihr antiliberales, völkisches Gegenteil zu verkehren. düsseldorfer für eine einh 4

5 erklärung eit in vielfalt Für das friedliche Zusammenleben der Menschen in einer demokratischen und toleranten Gesellschaft erscheinen uns daher folgende Auffassungen wesentlich: Wir begreifen Vielfalt als konstitutiv für das Menschsein, für sein Streben nach Glück, Erkenntnis und Gemeinsinn. Es ist die Einheit der Verschiedenen, die unsere Stadt und unser Land im Inneren und im Alltag zusammenhält. Wir sind der Auffassung, dass Abschottung, völkische Weltsichten und die Abkehr von den Idealen der Aufklärung dem Menschen als sozialem und vernunftbegabtem Wesen widersprechen. Wir treten ein für Demokratie, Toleranz und die universellen Menschenrechte. Eindeutig wenden wir uns gegen Demokratieverachtung, Autoritarismus und Nationalismus sowie gegen jegliche Formen von Diskriminierung, Rassismus und religiösem Fundamentalismus. Wir wenden uns gegen alle Erscheinungsformen von Rechtsextremismus in unserer Einwanderungsgesellschaft, d.h. auch gegen antidemokratische, extremistische Weltanschauungen von Bevölkerungsgruppen unterschiedlicher ethnischer Herkunft. Wir engagieren uns deutlich im Alltag gegen jegliche Formen von Antisemitismus und setzen uns für eine Kultur der Erinnerung an die Verbrechen des Nationalsozialismus ein. Erinnern heißt sich solidarisch zu fühlen mit den jüdischen Bürgerinnen und Bürgern und damit verantwortlich zu sein für Gegenwart und die Zukunft unserer demokratischen Gesellschaft. Dies schließt alle anderen Opfergruppen des Nationalsozialismus ausdrücklich mit ein. Wir sind der Meinung, dass ein für alle Einwohnerinnen und Einwohner dieses Landes einigender Kanon an Werten wie Demokratie und rechtstaatliche Regeln, Freiheit und soziale Aufgehobenheit, Sicherheit und Weltoffenheit notwendig für das friedliche Zusammenleben aller ist. Wir schaffen Begegnungen, versuchen zu verstehen und tragen zur Differenzierung und Aufklärung bei, denn unsere demokratische und weltoffene Haltung ist dialogorientiert, experimentierfreudig und meinungsachtend. SEP OKT NOV DEZ 2019 PPP Die Veranstalter und Kooperationspartner der Düsseldorfer Beiträge Respekt und Mut Redaktionsteam: Senem Aksun, Dr. Ulrich Erker-Sonnabend, Robert Hillmanns, Klaus Peter Hommes, Volker Neupert, Nihat Öztürk, Dirk Sauerborn und Dr. Katja Schlenker 5

6 Respekt und Mut 2018/19 Lesung Baha Güngör Sa, Atatürks wütende Enkel 6. Rather Kulturwoche So, Fest der Kulturen 2018 Sep 2018 ab Seite 10 Wortwelt Russland: Nikita Afanasjew Mi, 5.9. König, Krim & Kasatschok Vortrag, Gespräch, Performance 25.7.bis Religionen und Behinderung Workshopreihe Do, 6.9., 4.10., , Treffpunkt Museum WITKACY 7.9. bis Ein genialer Hooligan Tag des offenen Denkmals So, 9.9. Der alte jüdische Friedhof Führungen So, 9.9. Erinnerungsort Alter Schlachthof Spielzeiteröffnung Mo, Café Eden & Rather Kulturwoche Frauenräume Di, Mobbing am Arbeitsplatz LSBTI-Geflüchtete in Deutschland Mi, 12.9 Abbau von Angst- und Schamgefühlen Von Ödön von Horváth ab 13 Jahre Do, Jugend ohne Gott Neu in den Filmkunstkinos Do, STYX Schulung Fr, 14.9 Antidiskriminierungsarbeit Franz Kafka Sa, Das Schloss Symbol des Widerstands Mo, Witold Pilecki Eröffnung Mo, Respekt und Mut 2018 Ab 10 Jahre Di, Like me Lesung Hanna Jansen Di, Und wenn nur Einer Dich erkennt Vielfalt und Leben im Iran Mi, Die Rolle der Frauen im Iran Rundgang Mi, Das griechische Viertel Buchvorstellung Wolf Allihn Mi, Arions Fluchten oder Bulawayo Tschechischer DokFilm im GHH Mi, Nic jako drív / Nothing Like Before Neu in den Filmkunstkinos Do, Utøya 22. Juli

7 Circle of Looks Do, Frauen Aufbruch und Ankunft Der Majdanek-Prozess Do, Az-XVII 1/75(S) Nature Theater of Oklahoma Fr, No President Tag der Vielfalt So, Revolution matthaei & konsorten Fr, 21. und Sa, Save the last trance for me Ausstellung Ab Rebellion im Dorf. Düsseldorf 68 Forschung statt Vorurteil Mi, Milieus der Muslime in Deutschland Zur Aktualität eines Totgesagten Mi, Karl Marx nach den Geburtstagsfeiern Reihe Erster Weltkrieg Frank Schablewski Do, Lyrik und Epochenwechsel Daniel Schönpflug Di, Kometenjahre die Welt im Aufbruch Prof. Dr. Jörn Leonhard Di, Der überforderte Frieden Willy Spatz und Emil J. Friderici Do, den Kronprinzen mag man auch nicht... Wohl bekomm s Do, Kultur, Kulinarisch, Köstlich Okt 2018 ab Seite 36 Islamisten und Rechtsextreme Mo, Wut Nadine Pungs Di, Wie der Iran mein Herz berührte Rue du Brabant Mi, Brüssel Mosaik e.v. on tour Tag der offenen Moschee Mi, Hitler hat nicht gewonnen Musik und Comedy im zakk Mi, 3.10 Yalla Fest mit GLS & Livemusik Dr. Alexander Grau Mi, HyperMoral die Lust an der Empörung Workshop Do, Israelbezogener Antisemitismus Salon-iki So, Deutsch-griechischer Literatursalon Minderjährige aus IS-Gebieten Mo, Der IS entlässt seine Kinder Rechtsextremistische Avantgarde? Mo, Die Identitäre Bewegung Sonderausstellung für Lehrkräfte Di, Die Körper der SS Migrantinnenverein Düsseldorf Di, 9.10 Altersarmut ist weiblich! Georgien Lesung Iunona Guruli Di, 9.10 Wenn es nur Licht gäbe... Exil in der Türkei Film Mi, Haymatloz Dokumentarfilm Do, Mr. Gay Syria Theater der Wilden Bühne Bremen Fr, Der Spielplan bestimmt unsere Gegner

8 Lot Vekemans Fr, Momentum Nach der Wahl Mo, Wohin steuert die Türkei? Georgien Lesung Di, Die elektrischen Glühbirnen Haus der Geschichte, Bonn Di, Exkursion nach Deutschland seit 1945 Eine mögliche Antwort So, Toleranz Gewaltprävention in der Schule Di, Schule partizipativ gestalten Fachtag der Integrationsagenturen Di, Antisemitismus und Rassismus Nov 2018 ab Seite 50 Reihe Novemberpogrom in Düsseldorf Jessica Jacoby und ihr Dokumentarfilm Di, 6.11 ROADS Rundgang und Gedenkgottesdienst Do, Auf den Spuren der Familie Jacoby Für die 1938 zerstörte Synagoge Fr, 9.11 Kranzniederlegung und Gebet Vortrag und Diskussion Di Jahre Frauenwahlrecht Besuch der Synagoge und Workshop Mi, Antisemitismusprävention Fatih C evikkollu Do, Fatih Morgana Reihe Hans Fallada Peter Walther Mi, Hans Fallada. Die Biographie Gespräch und Lesung Mi, Jeder stirbt für sich allein Mit Grammophon, mit Jo van Nelsen Mi, Kleiner Mann, was nun? Geschwisterbriefe Mi, Das Herz muss dabei sein,... GEORGIEN Nino Haratischwili: Do, Die Katze und der General Ex-zentrische Moderne Sa, Ausstellung museum global. Angriff auf die Religion? Mi, AfD, Pegida und Co. Emanzipationsbewegungen in Afrika Do, Frauen Afrikas erheben sich Zwischen Deutschland und Amerika Do, Deutsche auf der Flucht Ah ecco! Di, Italien neu entdecken Augusto Berns Di, Sabrina Janesch: Die goldene Stadt I. Dänzer-Vanotti / J. Schröder Mi, Hedwig Jung-Danielewicz und der Gestapobeamte Ernst Wertholz Aladin El-Mafaalani Mi, Das Integrationsparadox Fachveranstaltung Mo, Demenz und Migrationserfahrung

9 Dialog, Begegnung, Musik und Tanz Mi, Sinti und Antiziganismus Osteuropäisch-jüdische Migranten Mi, Die Nacht hat uns verschluckt Quartiersspaziergang Mi, Licht im Bahnhofsquartier andcompany&co. Fr, #stilllovingtherevolution Dez 2018 ab Seite 68 Begegnungen in der Mitte Mo, Altstadt-Rundgang Dr. Michael Blume Mi, Islam in der Krise Gedenktag der Sinti und Roma Am Mahnmal Ehra So, Kranzniederlegung Autorenlesung So, Das Kind auf der Liste. Willy Blum Tag der Migranten Di, International Migrants Day ab Seite 71 Eine Reflexion Mi, Peter Handke. Gruppe 47. Paul Celan. Prof. Dr. Naika Foroutan Di, Die postmigrantischen Gesellschaft Interaktiver Workshop Mi, Blicke verletzen Juna Grossmann, Berlin Do, Leben mit dem täglichen Antisemitismus Gemeinsam feiern Mo, Newrozfeier 2019 Ausstellung, Musik, kosher Delights 25.3.bis Jüdisches Leben in Deutschland Projekte, Partner, Positionen ab Seite 74 Open-Air im Hofgarten 34. Düsseldorfer Eine-Welt-Tage Videointerview Buntu-Bildung, Düsseldorf-Discovery Writers Room: Deutschland lesen und (be-)schreiben Mit und ohne Migrationserfahrung Stark für Demokratie Das Programm für junge Staatsbürger Projekt Demokratie - Lernen AMIF-Projekte Bilder im Kopf Phase 2; Vulnerable Personen im Asylverfahren Bündnis Marokkanische Gemeinde e.v., Landesverband NRW MANAR aus Tradition tolerant Veranstalter und Kooperationspartner Seite 80

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11 Foto: Shooresh Fezoni Wortwelt Russland: Nikita Afanasjew & Dr. Neil Steward König, Krim & Kasatschok Mittwoch, 5. September, 20 Uhr, Zentralbibliothek Düsseldorf, Bertha-von-Suttner- Platz 1; Eintritt frei In der Reihe Wortwelt, die das Literaturbüro gemeinsam mit der Zentralbibliothek organisiert, widmen wir uns jeweils literarisch einem Land, das unserer Ansicht nach zu wenig oder zu einseitig dargestellt wird. Unser Gast für das Thema Russland ist der Autor und Reporter Nikita Afanasjew mit seinem Buch König, Krim & Kasatschok : 1993 übersiedelt der damals zehnjährige Nikita mit seinen Eltern aus der russischen Industriemetropole Tscheljabinsk nach Deutschland. Er und sein Vater geraten immer wieder in Streit über die politische Situation in Russland. Afanasjew nimmt den Zwist zum Anlass, sich auf Spurensuche zu begeben: nach dem Russland seines Vaters und in seiner Heimatstadt. So präsentiert er ein sehr persönliches und zugleich hochaktuelles Bild von dem Land, das er als Kind verließ. Moderiert wird der Abend von Dr. Neil Steward, der Slavistik, Vergleichende Literaturwissenschaft und Osteuropäische Geschichte in Bonn studierte und 2005 mit einer Arbeit über die Rezeption von Laurence Sterne in der russischen Literatur promovierte. Er war 2001 und 2002 Schach-Einzelmeister von Rheinland-Pfalz und unterrichtet seit 2009 im Hochschuldienst Vergleichende Literaturwissenschaft an der Universität Bonn. Info: Tel. 0211/ , Eine Veranstaltung von Literaturbüro NRW und Zentralbibliothek Düsseldorf Vortrag, Gespräch und Performance Religionen und ihr Umgang mit Behinderung Text: Mi, Claire Cunningham, Choreografin und Performerin Di, Rabeya Müller, Islamwissenschaftlerin Di, Dr. habil. Hermann-Josef Röllicke, Buddhologe Di, Dr. Georg Henkel, Theologe Di, Rabbinerin Julia Watts Belser im tanzhaus nrw TANZ: Mi, 14. und Donnerstag, 15. November: Guide Gods Performances mit Claire Cunningham in der Versöhnungskirche Jeweils bis 21 Uhr; Platz der Diakonie 2a, Freiwilliger Kostenbeitrag bei den Vortrags- und Gesprächsabenden; Zeiten und Preise nach den Sommerferien siehe Ist es für den Menschen eigentlich normal, verschieden zu sein? Wie ist Teilhabe für alle möglich? Wie Inklusion? Wie Integration? Welche Antwort gegeben wird, hängt oft von der jeweiligen Welt- und Lebensanschauung ab, die einen prägt. Mindestens 80% der Weltbevölkerung fühlt sich einer Religion oder religionsnahen Philosophie verbunden. Gemeinsam mit dem tanzhaus nrw ermöglicht der Stadtteilladen Flingern der Diakonie Düsseldorf in einer Vortrags- und Gesprächsreihe eine Auseinandersetzung mit dem Thema Behinderung aus dem Blickwinkel verschiedener Religionen. Die Reihe umrahmt die Tanz-Produktion Guide Gods der Choreografin und Performerin Claire Cunningham, deren Arbeit von der Auseinandersetzung mit ihrer spezifischen Körperlichkeit und ihren Krücken geprägt ist. Info: Tel. 0211/ Eine Veranstaltung von Stadtteilladen Flingern und tanzhaus nrw in Kooperation mit ASG und EKO-Haus 11 SEP OKT NOV DEZ 2019 PPP

12 Workshopreihe Treffpunkt Museum Donnerstags, 6. September, 4. Oktober, 22. November, 6. Dezember 2018 jeweils 17 bis Uhr, Museum Kunstpalast Düsseldorf, Ehrenhof 4-5; Eintritt frei Jugendliche und erwachsene Geflüchtete und Migranten und Migrantinnen sind herzlich willkommen. Einmal im Monat treffen wir uns, um nach einem Spaziergang durchs Museum in der Werkstatt zu arbeiten. Bei einem Glas Tee kommen wir ins Gespräch und tauschen uns aus. Leitung: Birgit Huebner, Barbara Kortmann Info und Anmeldung: smkp.de, Tel. 0211/ Eine Veranstaltung von Museum Kunstpalast WITKACY Ein genialer Hooligan 7. September bis 7. Dezember 2018; Vernissage: Freitag, 7. September 2018, 19 Uhr Galerie des Polnischen Instituts Düsseldorf, Citadellstraße 7; Eintritt frei In den 1880er Jahren schießen in Polen die Genies wie Pilze aus dem Boden wird Karol Szymanowski geboren, zwei Jahre später Leon Chwistek (Maler) und Bronisław Malinowski (Anthropologe) kommt Stanisław Ignacy Witkiewicz, kurz Witkacy, zur Welt. Witkacy war zweifellos ein kreatives Universalgenie, ebenso wie Władysław Strzemiński und Leon Chwistek, oder nach dem Zweiten Weltkrieg auch Tadeusz Kantor. Witkacy war Maler, Fotograf, Schriftsteller, Philosoph und Performer. Auch das Leben selbst war für ihn künstlerisches Material. Er quälte sich und andere, zumal die Frauen, von denen er zeit seines Lebens abhängig war. Die künstlerische Vielfalt von Witkacys Schaffen war das Resultat der Unmöglichkeit, in einer einzigen Form alle Aspekte seiner Persönlichkeit artikulieren und zur Ruhe kommen zu können. Er war ein kompromissloser Provokateur und ein ostentativer Egoist. Witkacy hasste beschönigende Masken und riss sich selbst die ab, die niemand sah wurde Witkacy zum Opfer der Geschichte. Als nach der Wehrmacht auch die Rote Armee in Polen einmarschierte, nahm er sich am 18. September das Leben. Kuratorin: Anna Maria Potocka, Direktorin des Museums für Gegenwartskunst in Krakau MOCAK Info: Tel. 0211/ Eine Veranstaltung des Polnischen Institutes Düsseldorf Foto: Witkacy, ca. 1931, courtesy Tatra-Museum in Zakopane 12

13 Tag des offenen Denkmals Der alte jüdische Friedhof an der Ulmenstraße Sonntag, 9. September 2018, 15 Uhr; Treffpunkt: Ulmenstraße/Ecke Möhlaustraße; Teilnahme kostenlos Aus Achtung vor der religiösen Tradition bitten wir die männlichen Teilnehmer, auf dem Friedhof eine Kopfbedeckung zu tragen. Am Tag des offenen Denkmals werden sonst verschlossene Denkmäler der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Ein solch verborgener Schatz ist der alte jüdische Friedhof an der Ulmenstraße. Auf diesem Rundgang werden Sie die jüdischen Trauerriten und die besonderen Traditionen der Beerdigung und des Friedhofes kennenlernen. Sie erfahren manches über die Personen, die dort begraben sind, aber auch über den Düsseldorfer Bildhauer Leopold Fleischhacker und seine Gestaltung von Grabmalen. Info: Dr. Andrea Ditchen, Tel. 0211/ Veranstaltung der Mahn-und Gedenkstätte Düsseldorf Eine Foto Susanne Hermes SEP OKT NOV DEZ 2019 PPP 13

14 Foto: Wikipedia Führungen abwechselnd durch Erinnerungsort und Hochschulbibliothek Erinnerungsort Alter Schlachthof und die Bibliothek der Hochschule Düsseldorf Sonntag, 9. September 2018 (Tag des offenen Denkmals), 12 bis 16 Uhr; Hochschule Düsseldorf, Erinnerungsort Alter Schlachthof/Bibliothek (Geb. 1), Münsterstraße 156; Eintritt frei Während des Zweiten Weltkriegs wurden fast jüdische Menschen aus dem Regierungsbezirk Düsseldorf in die Ghettos und Mordlager im besetzten Osteuropa deportiert. Die Großviehmarkthalle des Schlachthofs diente als Sammelstelle. Heute befindet sich im Eingangsbereich der Erinnerungsort Alter Schlachthof, der diese Verbrechen dokumentiert und an die Verfolgten erinnert. Im Anschluss an die Führungen (ca. 30 min.) findet um Uhr in der Bibliothek ein Zeitzeugengespräch mit Thomas Gabelin statt. Lore Müller aus Krefeld gilt während der Nazizeit als Mischling, weil sie eine jüdische Mutter hat. Genauso geht es Werner Gabelin. Sie heiraten 1942, ihr erster Sohn wird geboren, 1944 erwarten sie ein zweites Kind. Doch sie werden nach Theresienstadt deportiert. Hier, in einem Konzentrationslager, wird Thomas Gabelin geboren und er überlebt! Am historischen Ort, von wo seine Eltern deportiert wurden, berichtet er über die Geschichte seiner Familie. Info: Telefon: 0211/ Eine Veranstaltung von Erinnerungsort Alter Schlachthof und Bibliothek der Hochschule Düsseldorf 14

15 Interkulturelle Spielzeiteröffnung Café Eden und Beginn der Rather Kulturwoche Montag, 10. September, 16 Uhr; Café Eden im Jungen Schauspiel, Münsterstraße 446; Eintritt frei Das erste Café Eden in der neuen Spielzeit feiern wir ab 16 Uhr mit einem großen interkulturellen Fest und eröffnen damit auch gleichzeitig die 6. Rather Kulturwoche. Gemeinsam mit dem Tänzer Glib Movenko lernen wir Tänze aus aller Welt kennen und probieren sie anschließend beim Konzert von You Shall Rise The Gobal Music Ensemble auch gleich aus, mit ihrem Mix aus Afrobeat, Pop, Soul, Folk, Hip-Hop und Modern Jazz in afrikanischen, orientalischen und westlichen Arrangements. Für noch mehr Bewegung sorgt der Stadtsportbund mit seinem Sportactionbus und für kulinarische Vielfalt das internationale Barbecue in Kooperation mit dem zakk. Info: Tel. 0211/ Eine Veranstaltung von Café Eden im Jungen Schauspiel und Rather Familienzentrum Frauenräume Geschlechtsspezifisches und rassistisches Mobbing am Arbeitsplatz Dienstag, 11. September 2018, 10 Uhr; In der Frauengruppe der Diakonie Reisholz, Fürstenberger Straße 16; Eintritt frei Der 11. September und die darauf folgenden Ereignisse stehen auch nach 17 Jahren im Fokus gesellschaftspolitischer Entwicklungen. Daher ist es neben einer Gedenkkultur auch wichtig, am 11. September Formen von Rassismus zu diskutieren, die sich nach diesem Tag teilweise entwickelt, teilweise auch verstärkt haben. Die Mehrfachdiskriminierungen von Frauen am Arbeitsplatz durch ihr Geschlecht und ihrer Ethnie sind Thema dieser Veranstaltung. Die Veranstaltung schafft Frauenräume, in denen Frauen nur untereinander sprechen und diskutieren. Info: Eine Veranstaltung des Migrantinnenvereines Düsseldorf e.v. und der Frauengruppe der Diakonie Reisholz SEP OKT NOV DEZ 2019 PPP 15

16 *Lesben, Schwule, Bisexuelle, Transgender und Intersexuelle Abbau von Angst- und Schamgefühlen bei LSBTI* Geflüchteten in Deutschland Mittwoch, 12. September 2018, 17 bis 19 Uhr, AWO Integrationsagentur, Liststr. 2 - Raum 222 (2. Etage); Eintritt frei Menschen, die diskriminiert und abgelehnt werden, leiden unter Angst sowie Scham- und Schuldgefühlen, auch wenn sie an ihrer Diskriminierung keine Schuld tragen. Bei LSBTI* Geflüchteten führt die Angst vor dem (gezwungenen) Outing häufig zur Verheimlichung der sexuellen und geschlechtlichen Identität. Wir diskutieren mit Betroffenen und beruflichen Akteuren folgende Fragen: -- Wie äußern sich diese Angst- und Schuldgefühle im Alltagsleben, innerhalb und außerhalb der Asylunterkünfte? -- Was sind die Konsequenzen der Verheimlichung der sexuellen bzw. geschlechtlichen Identität für die betroffenen Personen? -- Wie können Sozialarbeiter, Berater und andere zum Abbau dieser Angst- und Schamgefühle beitragen? -- Wo kann ich mich beraten lassen, wenn es zu Benachteiligungen z.b. auf dem Arbeits- oder Wohnungsmarkt kommt? --Mit welchen gesetzlichen Instrumenten kann ich mich zur Wehr setzen? Anmeldung und Info: Tel. 0211/ ; Weitere Infos: Amit-Elias. Eine Veranstaltung von Aidshilfe Düsseldorf e.v., AWO Integrationsagentur und Antidiskriminierungsstelle SABRA Foto: Thomas Rabsch 16

17 Von Ödön von Horváth in einer Fassung von Kristo Šagor ab 13 Jahre Jugend ohne Gott Premiere am Donnerstag, 13. September 2018, 19 Uhr; Junges Schauspiel, Münsterstraße 446; Erwachsene 10, Kinder, Schüler, Studierende, Jugendliche 6, Schulgruppen 4 Ihre Kindheit erlebten sie in der Demokratie, ihre Pubertät bereits in der Diktatur. Jugend ohne Gott spielt 1936 in Nazideutschland. Schüler werden zu Menschenverachtung, Gehorsam und Rassenhass erzogen. Als Zeichen fortschreitender Entindividualisierung gesteht Horváth den Schülern keine Namen zu. Der erwachsene Protagonist heißt lediglich Lehrer«. Nur die Anführerin einer Diebesbande erhält einen Namen: Eva. Z immerhin schreibt Tagebuch. Riskant sind seine Einträge über die heimliche Liaison mit Eva oder die Zweifel an der militaristischen, faschistischen Erziehung. In seinem Meisterwerk von 1937 erkundet Horváth die Geburt des Faschismus. Weitere Termine: Di Uhr, Do Uhr, Sa Uhr, Mo Uhr, Sa Uhr, Mo Uhr, Di Uhr, Mi Uhr, Do Uhr, Sa Uhr, Mo Uhr, Di Uhr, Mi Uhr, Di Uhr, Mi Uhr Info: Tel. 0211/ Eine Produktion von Junges Schauspiel Neu in den Düsseldorfer Filmkunstkinos STYX Donnerstag, 13. September 2018, 19 Uhr; Düsseldorfer Filmkunstkinos; Eintritt 8,50 / 6,50 Genaue Spielzeiten siehe Deutschland / Österreich 2018 Berlinale 2018 Regie: Wolfgang Fischer. Mit Susanne Wolff, Gedion Oduor Wekesa u.a. Rike ist Ärztin aus Europa, 40 Jahre alt und verkörpert eine westliche Vorstellung von Glück und Erfolg. Sie ist gebildet, selbstbewusst, zielstrebig und engagiert. Rike bestreitet in Köln als Notärztin ihren Alltag, bevor sie ihren Urlaub in Gibraltar antritt. Dort sticht sie alleine mit ihrem Segelboot in See, Ziel ist die Atlantikinsel Ascension Island. Ihr Urlaub ist jäh beendet, als Rike sich nach einem Sturm auf hoher See in unmittelbarer Nachbarschaft eines überladenen, havarierten Fischerbootes wiederfindet. Mehrere dutzend Menschen drohen zu ertrinken. Rike folgt zunächst der gängigen Rettungskette und fordert per Funk Unterstützung an. Als ihre Hilfsgesuche unbeantwortet bleiben, die Zeit drängt und sich eine Rettung durch Dritte als unwahrscheinlich herausstellt, muss Rike eine folgenschwere Entscheidung treffen. Info: Tel. 0211/ Eine Veranstaltung der Düsseldorfer Filmkunstkinos in Kooperation mit Eine Welt Tage SEP OKT NOV DEZ 2019 PPP 17

18 Foto: Stephanie Hofschlaeger, pixelio.de Schulung Interkulturelle Öffnung und Antidiskriminierungsarbeit Freitag, 14. September 2018 und Freitag, 9. November 2018, jeweils von 9 bis 16 Uhr; Potsdamer Straße 41; Eintritt frei Wir bieten eine Schulung zum Thema Interkulturelle Öffnung und Antidiskriminierungsarbeit an. Inhaltlich behandeln wir den Umgang mit unterschiedlichen Kulturen und klären über den Kulturbegriff auf. Wir wollen deutlich machen, wo Benachteiligung beginnt und welche Maßnahmen man gegen eine Ungleichbehandlung ergreifen kann und sollte. Wir bieten einen geschützten Raum und wollen den Austausch über Erfahrungen anregen. Info: Tel. 0211/ Eine Veranstaltung von DRK-Integrationsagentur, DRK-Antidiskriminierungsservicestelle und DRK zentrum plus Reisholz/Hassels Foto: Thomas Rabsch Franz Kafka Das Schloss Premiere am Samstag, 15. September 2018, Uhr, Central, Worringer Straße 140; weitere Termine und Ticketpreise siehe Es ist dunkel, und es schneit. Als K. ankommt, ist es überhaupt nicht zu sehen, das Schloss. Nebel und Finsternis umhüllen es, und trotzdem ist seine Wirkung übermächtig. Das ganze Dorf verhält sich nach seinen Regeln, und je näher dem Schloss, desto mächtiger scheint die jeweilige Person zu sein. Genau eine solche möchte auch K. werden. Er gibt sich als Landvermesser aus, der vom Schloss bestellt ist, und gelangt durch Unwissenheit und Regelbruch in der ersten Nacht nahe an die Mächtigen. Im Versuch, eine Arbeit aufzunehmen, sich im Dorf einzunisten und ins Schloss zu gelangen, rennt K. gegen unsichtbare Wände, verstrickt sich in zermürbender Bürokratie und undurchschaubaren Hierarchien und kommt doch zu keinem Ziel. Das Schloss wurde als Kritik an Willkürherrschaft und totalitären Systemen gelesen, als Satire auf Bürokratie, als Parabel auf die menschliche Existenz, als Bild der menschlichen (bzw. Kafkas) Psyche. Heute beschreibt es vielleicht die Sehnsucht des Menschen, sich ein- und unterzuordnen unter fragwürdige Systeme und Hierarchien entstanden, bricht Das Schloss mitten im Satz ab und lässt K.s Ende offen. Info: Tel. 0211/ Eine Produktion von Schauspielhaus Düsseldorf 18

19 Lesung und Diskussion Baha Güngör: Atatürks wütende Enkel Samstag, 15. September 2018, 18 Uhr, Ev. Gemeindezentrum, Schlossallee 4-6; Eintritt frei, Spenden erwünscht Mosaik e.v. lädt zu einer Lesung aus dem Buch Atatürks wütende Enkel und Diskussion zur aktuellen Lage in der Türkei und der deutsch-türkischen Beziehungen mit dem Autor Baha Güngör ein. Vor Beginn der Lesung besteht die Möglichkeit, an einem gemeinsamen Abendessen vom internationalen Mitbring-Büffet teilzunehmen (leckere Spenden sind erwünscht). Eine Veran- Info: Tel. 0211/ staltung von Mosaik e.v. SEP OKT NOV DEZ 2019 PPP 19

20 6. Rather Kulturwoche Fest der Kulturen 2018 Sonntag, 16. September 2018, von 10 bis 17 Uhr; Rather Familienzentrum, Rather Kreuzweg 43; Eintritt frei Zum Abschluss der 6. Rather Kulturwoche feiern wir das Fest der Kulturen! Neben einem musikalischen Bühnenprogramm besteht die Möglichkeit, mit Anderen ins Gespräch zu kommen, zu essen und zu trinken. Außerdem gibt es ein tolles Angebot für die Kinder: Hüpfburg, Basteln, Spielen. Wir freuen uns auf viele Besucherinnen und Besucher! Info: Tel. 0211/ Eine Veranstaltung von Rather Familienzentrum und Pfarrgemeinde St. Franziskus-Xaverius Symbol des Widerstands gegen zwei Totalitarismen des 20. Jahrhunderts Witold Pilecki Montag, 17. September, 19 Uhr, Stiftung Gerhart-Hauptmann-Haus, Bismarckstraße 90; Eintritt frei Das Gerhart-Hauptmann-Haus, das Polnische Institut Düsseldorf und das Witold Pilecki-Zentrum für Totalitarismen-Forschung Warschau laden genau am 79. Jahrestag der Aggression der Sowjetunion auf Polen zum Vortrag und Gespräch über Witold Pilecki, eine Symbolfigur im Kampf gegen den Nationalismus und gegen den Kommunismus ein. Kavallerie-Hauptmann Witold Pilecki ( ), in Polen immer Rotmistrz Pilecki genannt, ist eine außerordentlich symbolträchtige Figur in der Geschichte Europas und insbesondere Polens des 20. Jahrhunderts. Bereits Offizier in der Zweiten Polnischen Republik ( ) engagierte er sich während des Zweiten Weltkriegs als Mitglied der Heimatarmee (AK, Armia Krajowa) früh im Widerstand. Als einziger bekannter Mensch ging er mit Zustimmung der AK-Vorgesetzten freiwillig 1940 in die Gefangenschaft des KZ Auschwitz. Er verbrachte zwei Jahre im Lager, baute dort ein konspiratives Netz auf und informierte den Untergrund über die Situation im Lager und über die Gräueltaten der deutschen Nazis 20

21 gegenüber den Juden. Nach einer spektakulären Flucht aus dem KZ-Auschwitz diente Pilecki weiter in der Heimatarme, kämpfte im Warschauer Aufstand 1944 und geriet danach in die deutsche Gefangenschaft kam er zurück nach Polen, das nun von Kommunisten regiert wurde. Als Gesandter des Generals Władysław Anders sollte er ein Geheimdienstnetz aufbauen wurde Pilecki jedoch vom kommunistischen Sicherheitsdienst verhaftet und während der Verhöre brutal gefoltert. In einem politischen Schauprozess wurde Witold Pilecki zum Tode verurteilt und am 25. Mai 1948 hingerichtet. Erst nach Ende des kommunistischen Regimes wurde er rehabilitiert. Die Berichte von Witold Pilecki sind neben denen von Jan Karski ein wesentlicher Bestandteil der Auschwitz-Protokolle und trugen maßgeblich zur Aufklärung des Holocaust bei. Das Witold Pilecki-Zentrum für Totalitarismen-Forschung in Warschau ( wurde 2016 gegründet. Seine Aufgabe besteht in der Erforschung der polnischen Erfahrungen mit den beiden Totalitarismen des 20. Jahrhunderts: des deutschen Nationalismus und des sowjetischen Kommunismus. Info: Tel. 0211/ Eine Veranstaltung von Polnisches Institut Düsseldorf und Stiftung Gerhart-Hauptmann-Haus Düsseldorf SEP OKT NOV DEZ 2019 PPP Witold Pilecki mit seiner Patentochter Zosia Serafin

22 Sprache als Balanceakt im Zeitalter von Fakten, Lügen, PC und Meinungsfreiheit Eröffnung Respekt und Mut 2018 Was ich noch zu sagen hätte Montag, 17. September, Uhr, Junges Schauspiel, Münsterstraße 446; Eintritt frei; Spenden fürs Café Eden sehr erwünscht Zuwanderung, Klima, soziale Ungleichheit und kulturelle Anerkennung: Die Debatten um die diversen gesellschaftspolitischen Problemlagen werden seit einiger Zeit in einer teils aggressiv aufgeladenen, teils arg zeigefingerhebenden Weise geführt. Auf der einen Seite wird von äußerst rechter Seite maßlos gehetzt, beleidigt und gelogen, auf der anderen Seite wird sprachlich ein zuweilen schwer erträglicher moralischer Rigorismus an den Tag gelegt. Und die gesellschaftliche Mitte steht daneben, wartet ab und wundert sich. Wie kann man bei dieser Frontstellung persönlich Haltung bewahren? Was ist sagbar und was unsagbar? Wo sind die Zwischenräume zwischen Populismus und Korrektsprech? Und wo fangen die roten Linien an und beginnt die klare Auseinandersetzung gegen Hetze und Rassismus für Demokratie und Menschenwürde? Anmeldung und Info: Tel. 0211/ Eine Veranstaltung von Düsseldorfer Appell/Respekt und Mut, Eine Welt Forum und Junges Schauspiel im Rahmen von Café Eden Programm Uhr Begrüßung und Einführung (Volker Neupert und Stefan Fischer-Fels) Uhr Öffentliche Hauptprobe von Like me Uhr Willkommenshäppchen und -schlückchen Uhr World Café zum Thema Was ich noch zu sagen hätte Gesprächspartner -- Ergün Aktoprak (Musiker und kritischer Geist wider den religiösen Fundamentalismus) -- Stefani Geilhausen (RP-Redakteurin und klar formulierende Vertreterin der Printmedien) -- Dr. Esma Cekir-Ceylan (Anwältin und engagiert im Migrantinnenverein) --Stefan Fischer-Fels (Intendant Junges Schauspiel, Kulturmittler, Theater- und Sprachkenner) Moderation Andreas Vollmert, Journalist 22

23 Foto: Thomas Rabsch Von Franziska Henschel, Veit Sprenger und Ensemble ab 10 Jahre Like me Uraufführung am Dienstag, 18. September 2018; Junges Schauspiel, Münsterstraße 446; Erwachsene 10, Kinder, Schüler, Studierende, Jugendliche 6, Schulgruppen 4 Peinlich oder geil? Das ist doch die Frage. Bloß nicht auffallen! Oder gerade doch? Wer bestimmt eigentlich, was in ist und was out? Wie viele Likes brauche ich, um beliebt zu sein? Was ist peinlich und warum? Woher kommt dieses seltsame Gefühl der Scham? Und warum ist die Angst vor der Peinlichkeit eigentlich so übermächtig? In einer Arena der großen Gefühle stellen sich vier Spieler*innen dem bewegenden und unangenehmen Gefühl der Scham. Mit Körper, Stimme, Tanz und Musik erforschen sie, wie Inund Outsein funktionieren und fragen danach, wie peinlich man sein darf, um noch dazuzugehören. Im Grenzbereich von Schauspiel, Performance und Tanz kommen Franziska Henschels Arbeiten stets mit wenig Sprache aus und berühren das Publikum durch starke körperliche Bilder. Weitere Termine: Mo Uhr, Di Uhr, Mi Uhr, Do Uhr, Fr Uhr, So Uhr, Di Uhr, Mi Uhr, So Uhr, Mo Uhr Info: Tel. 0211/ Eine Produktion von Junges Schauspiel 23 SEP OKT NOV DEZ 2019 PPP

24 Foto: wikipedia Kämperinnen für Frauenrechte, Teheran ca Foto: privat Vom Anderssein Hanna Jansen: Und wenn nur Einer Dich erkennt Dienstag, 18. September,18 Uhr, Zentralbibliothek Lernstudio, Bertha-von-Suttner-Platz 1; Eintritt frei Als Elfriede Wolf, genannt Friedchen, 1912 zur Welt kommt, scheint das Glück ihrer Eltern vollkommen. Noch ahnt niemand, was den Lebensweg des Kindes mehr als alles andere bestimmen wird: Elfriede ist zwergwüchsig und Hermaphrodit. Obwohl der Erste Weltkrieg und seine Folgen ihre Kindheit überschatten, wächst sie, liebevoll beschützt durch die Eltern, selbstbewusst auf. An ihrer Seite sind Paul, der jüdische Nachbarsjunge, und später Hilla, ihre beste Freundin, der sie ihre Liebe schenkt. Erst als Heranwachsende wird sie mit dem ganzen Ausmaß ihrer Andersartigkeit, mit Spott, Enttäuschung und Verrat konfrontiert. Sie kämpft um sich und ihren Platz in einer Zeit, in der Anderssein lebensbedrohlich ist. Moderation: Michael Serrer, Leiter des Literaturbüros NRW Eine Veranstaltung von Zentralbib- Info: Tel. 0211/ liothek und Literaturbüro NRW e.v. Vielfalt und Leben im Iran Die Rolle der Frauen im Iran Mittwoch, 19. September 2018, bis 13 Uhr Bürgerhaus Salzmannbau, Himmelgeister Straße 107h, 1. OG, Raum 106; Eintritt frei; Voranmeldung erforderlich Mitra Zarif-Kayvan gibt einen Überblick über den Iran. In ihrem Vortrag berichtet sie über Land, Leute und Kultur und erläutert die Rolle der Frauen und welche Fragen die Jugend im Iran bewegen. So werden die Teilnehmenden mehr über die sozialen, kulturellen und wirtschaftlichen Hintergründe Irans erfahren. Durch ihre regelmäßigen Reisen in den Iran kann sie mit vielen Bildern einen aktuellen Einblick in das Land geben. Eine Veran- Anmeldung und Info: Tel. 0211/ oder 0162/ staltung des Deutsch-Iranischen Frauenintegrationsvereins 24

25 Foto: wikipedia Zwischen Akropolis und Trans Hellas Ein Rundgang durch das griechische Viertel Mittwoch, 19. September 2018, Uhr bis ca. 20 Uhr, Stiftung Gerhart-Hauptmann-Haus, Bismarckstraße 90; keine Teilnahmekosten Der große Philosoph Udo Jürgens prägte einmal diese melancholischen Zeilen: Griechischer Wein ist so wie das Blut der Erde, schenk nochmal ein, denn ich fühl die Sehnsucht wieder, in dieser Stadt werd ich immer nur ein Fremder sein, und allein! Zur Traurigkeit besteht im griechischen Viertel in der Nähe des Hauptbahnhofs aber offensichtlich kein Grund, sind die Griechen doch längst heimisch geworden und ein geachteter Teil der Düsseldorfer Stadtgesellschaft. Mit Ratsherr Jannis Vatalis machen wir uns auf Erkundungstour zwischen Charlotten- und Bismarckstraße, in griechische Spezialitätengeschäfte, Reisebüros und verborgene Etablissements. Anmeldung: Tel. 0211/ Eine Veranstaltung von Düsseldorfer Appell/Respekt und Mut und Bahnhofsmission Buchvorstellung Wolf Allihn: Arions Fluchten oder Bulawayo Mittwoch, 19. September 2018, 18 bis Uhr; Bürgerhaus Salzmannbau Bilk, Himmelgeister Straße 107 h; Eintritt frei Kaspar Jacob, ein frühpensionierter Rheinländer, lebt sein zufriedenes Leben. doch wenn s dem bösen Nachbarn nicht gefällt... Während auf der Weltenbühne Krieg und Terror ihre schwarzen Schatten werfen, erlebt Jacob seinen eigenen Nachbarschaftsterror vor der Haustüre. Er flieht! Erst nach Holland, dann nach Bulawayo in Simbabwe und findet an den Victoria Wasserfällen des Sambesi endlich Ruhe, Befreiung, ja Erlösung. Doch zurück in der Heimat nimmt das Schicksal seinen dramatischen Lauf. Wolf Allihn liest und begleitet auf der Klarinette, Johanna Seffen (Bergische Sinfoniker Solingen Bratsche) und Boris Radulovich (Musikhochschule Köln Klavier) Info: Elke Seifert, Tel. 0211/ Eine Veranstaltung von WAV- Westdeutscher Autorenverband in Kooperation mit ElkeS-Art-Salon, ProLiteratur, Bürgerhaus Salzmannbau in Bilk SEP OKT NOV DEZ 2019 PPP 25

26 Tschechischer DokFilm am Mittwoch im GHH Nic jako dřív / Nothing Like Before Mittwoch, 19. September, 19 Uhr; Stiftung Gerhart-Hauptmann-Haus, Bismarckstraße 90; Eintritt frei CZ 2017, 92 Min., OmeU, Regie: Lukáš Kokeš, Klára Tasovská Ein Film über die Schwierigkeiten des Erwachsenwerdens von Teenagern in Varnsdorf, einer Kleinstadt im nordböhmischen Grenzgebiet. Die Regisseure Klára Tasovská und Lukáš Kokeš porträtieren sie aus unmittelbarer Nähe und in Momenten großer Verletzlichkeit. Nic jako dřív lief im Wettbewerb des IDFA Festivals 2017 in Amsterdam und wurde bei Finále Plzeň 2018 als bester Dokumentarfilm geehrt. Info: Tel. 0211/ Eine Veranstaltung von Stiftung Gerhart-Hauptmann-Haus und Tschechischem Zentrum Düsseldorf Neu in den Düsseldorfer Filmkunstkinos Utøya 22. Juli Donnerstag, 20. September, 19 Uhr, Düsseldorfer Filmkunstkinos; Eintritt 8,50 / 6,50 ; Genaue Spielzeiten siehe Norwegen Min. - Berlinale Regie: Erik Poppe. Mit Andrea Berntzen, Elli Rhiannon Müller Osborne, Jenny Svennevig, Aleksander Holmen u.a. Die 18-jährige Kaja verbringt mit ihrer jüngeren Schwester Emilie ein paar ausgelassene Ferientage in einem Sommercamp auf der norwegischen Insel Utøya. Es gibt Streit zwischen den Schwestern und Kaja geht alleine zu dem geplanten Barbecue. Angeregt diskutieren die Jugendlichen über aktuelle politische Entwicklungen, als plötzlich Schüsse fallen. Erschrocken suchen Kaja und die anderen Schutz im Wald. Rasend kreisen ihre Gedanken. Was passiert um sie herum? Wer sollte auf sie schießen? Kein Versteck scheint sicher. Doch die Hoffnung auf Rettung bleibt. Und Kaja setzt alles daran, Emilie zu finden. Während die Schüsse nicht verstummen wollen. Info: Tel. 0211/ Eine Veranstaltung der Düsseldorfer Filmkunstkinos 26

27 Mithu M. Sanyal Circle of Looks. Mithu Sanyal, Miriam Koch und Madhusree Dutta Frauen in Aufbruchs- und Ankunftssituationen Donnerstag, 20. September, 19 Uhr, FFT Kammerspiele, Jahnstraße 3; Eintritt 5 In der gesellschaftlichen Wahrnehmung von Flucht und Migration dominieren Bilder und Nachrichten von geflüchteten Männern den Diskurs und mit ihnen Klischees und Feindbilder. Frauen treten in den Hintergrund. Ist diese Unsichtbarkeit nur Ungerechtigkeit oder auch Chance? Wir diskutieren über Öffentlichkeit und Macht in der diversen Stadtgesellschaft und die Rolle der Kunst im Spiel mit Sichtbarkeit, Solidarität und Erinnerung. Im Gespräch: die Filmemacherin und Kuratorin Madhusree Dutta (Akademie der Künste der Welt), die Kulturwissenschaftlerin und Autorin Mithu M. Sanyal und die Leiterin des Düsseldorfer Amtes für Migration und Integration, Miriam Koch Info: Tel. 0211/ Eine Veranstaltung von FFT Düsseldorf SEP OKT NOV DEZ 2019 PPP 27

28 Foto: wikipedia Foto: wikipedia Der Majdanek-Prozess, die deutsche Justiz und die NS-Verbrechen Az-XVII - 1/75(S) Donnerstag, 20. September, 18 bis 20 Uhr; Hochschule Düsseldorf, Erinnerungsort Alter Schlachthof/Bibliothek (Geb. 1) Münsterstraße 156; Eintritt frei Auftakt einer Veranstaltungsreihe mit Vorträgen von Prof. Dr. Ingo Müller und Dr. Markus Roth Der Prozess gegen Angehörige des Wachpersonals des KZ Majdanek vor dem Landgericht Düsseldorf ( ) war der längste und größte NS-Prozess der Geschichte der Bundesrepublik. In einer gemeinsamen Veranstaltungsreihe, organisiert durch die Staatsanwaltschaft Düsseldorf, wird an Hintergründe, Verlauf und Auswirkungen des Majdanek-Prozesses erinnert. Die Auftaktveranstaltung, eröffnet von NRW-Minister der Justiz Peter Biesenbach, findet am Erinnerungsort Alter Schlachthof statt während des Krieges Ausgangspunkt der Deportationen in die Ghettos und Mordlager. Info: Tel. 0211/ Eine Veranstaltung von Staatsanwaltschaft Düsseldorf in Kooperation mit Erinnerungsort Alter Schlachthof der Hochschule Düsseldorf, Jüdische Gemeinde Düsseldorf und Mahn- und Gedenkstätte Düsseldorf Konzert & Lecture-Performance mit matthaei & konsorten Save the last trance for me Freitag, 21. und Samstag, 22. September jeweils 20 Uhr, FFT Juta, Kasernenstraße 6; Eintritt 19 /11 (erm.) Ausgehend von der Beschäftigung mit dem Stadtteil Oberbilk und seiner marokkanischen Gemeinschaft, hat Lukas Matthaei (matthaei & konsorten) zu den Ritualen der Gnawa geforscht. Die Heilungsriten wurden von westafrikanischen Sklaven in das islamische Marokko importiert und werden bis heute praktiziert. Viele westliche Musiker*innen eigneten sich die Musik der Gnawa an und übertrugen sie in Pop, Jazz und sogenannte Weltmusik. In einem Theaterabend mit Gästen aus Marokko und Belgien zwischen Konzert und Lecture-Performance zieht Matthaei das Publikum in eine Grauzone zwischen Aneignung, Missverständnis und Zerstörung. Info: Tel. 0211/ Eine Veranstaltung von FFT Düsseldorf 28

29 Ausstellung Rebellion im Dorf. Düsseldorf 68 Ausstellungseröffnung Freitag, 21. September, 19 Uhr; Laufzeit: 22. September bis 2. November 2018; Stiftung Gerhart-Hauptmann-Haus, Bismarckstraße 90; Eintritt frei Das Jahr 1968 steht als Chiffre für eine Zeit des Umbruchs und gesellschaftlichen Aufbruchs. Die damaligen Proteste der jungen Generation richteten sich gegen das in den 60ern vorherrschende restaurative Gesellschaftsklima und gegen althergebrachte Leitwerte wie Gehorsam, Disziplin, Pflichterfüllung und Autorität. Die Ausstellung der Keyworker Oberkasselplus zeigt Ereignisse, Entwicklungen, Gruppen, Aktionen und Netzwerke, die für Düsseldorf und die kulturgeschichtliche Umbruchzeit um 1968 wichtig waren. Begleitveranstaltungen wie Diskussionen oder ein Erzählcafé werden das Thema der 68er vertiefen und die Besucher dazu ermuntern, sich selbst einzubringen und ihre Meinungen auszutauschen. Info: Tel. 0211/ Eine Veranstaltung von Stiftung Gerhart-Hauptmann-Haus und Keyworker Oberkasselplus in Kooperation mit Diakonie Düsseldorf und zentrum plus Oberkassel 29 SEP OKT NOV DEZ 2019 PPP

30 Foto: wikipedia Forschung statt Vorurteil In welchen Milieus leben Muslime in Deutschland? Mittwoch, 26. September, 19 bis Uhr, Haus der Kirche, Bastionstraße 6; Eintritt 7 Seit über drei Jahrzehnten erforscht das Heidelberger SINUS-Institut Wertewandel und Lebenswelten, woraus eines der einflussreichsten Instrumente für die Zielgruppen-Zuordnung erwuchs. Bis in Straßenzüge heruntergebrochen fand es zahlreiche Anwendungsbereiche, z. B. als Basis für Stadtentwicklung, Politikgestaltung oder zielgerichtete Werbung. Ein Forschungsbereich ist die soziale Lage von Muslimen (Schulabschluss, familiäre Situation, Einkommen etc.), ihre Grundorientierungen (traditionell, modern, experimentell), ihre Lebensstile bis hin zu sozialen Kontakten, Zielen und Wünschen. Manch lieb gewordenes Vorurteil wurde so widerlegt. Referent: Dr. Klaus Spenlen, Erziehungs- und Sozialwissenschaftler, Düsseldorf Info: Tel. 0211/ Eine Veranstaltung von Evangelische Stadtakademie und Evangelisches Schulreferat Düsseldorf Mittwochsgespräche: Professor Dr. René Buchholz (Bonn) Zur Aktualität eines Totgesagten ein Blick auf Karl Marx nach den Geburtstagsfeiern Mittwoch, 26. September, 18 Uhr, Katholisches Stadthaus - Maxhaus, Schulstr. 11; Eintritt 3 Karl Marx ist tot, Jesus lebt, jubelte 1989 der damalige Arbeitsminister Norbert Blüm. So mutig konnte man vorpreschen, weil die Agonie des real existierenden Sozialismus unübersehbar war. Nach seinem Ableben legte man als Beigabe das Œuvre Marxens gleich mit ins Grab sicher ist sicher. Dabei hätte es solcher Sorgfalt gar nicht bedurft: Mit der Grablegung von Marx waren schon die Realsozialisten intensiv beschäftigt. Aber die Kritik verschwindet so wenig wie die Krisen, die nicht per Kabinettsbeschluss beendet werden können. Jenseits des Triumphalismus der Sieger und eines zur Weltanschauung geronnenen Dialektischen Materialismus sorgt nämlich der siegreiche Kapitalismus selbst dafür, dass seinen Apologeten die Bäume nicht in den Himmel wachsen. Schon vor der Krise von 2008 zeigten die Folgen der neoliberalen Wende, dass freie Märkte nicht automatisch freie Menschen bedeuten. Professor René Buchholz ist Mitarbeiter der Erzdiözese Köln und Apl. Professor für Fundamentaltheologie an der Universität Bonn. Info: Tel.0211/ Kirche in Düsseldorf Eine Veranstaltung der Katholischen 30

31 1918 Vor Regierungstruppen Flüchtende auf dem Hindenburgwall (heute Heinrich-Heine-Allee), hinten links Warenhaus Tietz (heute: Kaufhof), Ende Februar 1919 Fotos: Stadtarchiv Düssseldorf Veranstaltungsreihe zum Gedenken an das Ende des Ersten Weltkriegs und die Novemberrevolution in Deutschland und Düsseldorf Das alte Morsche ist zusammengebrochen Das Kriegsende 1918 bedeutete nicht nur das Ende des millionenhaften sinnlosen Sterbens, sondern auch den Beginn eines demokratischen Neuanfangs in Deutschland und anderen Staaten. In einer Reihe von Veranstaltungen erinnern wir an das Grauen des Vergangenen und die Hoffnungen auf das Neue, an die demokratischen Entwicklungen und vielfachen Enttäuschungen. Die neue demokratische Republik wurde innen- und außenpolitisch in die Verantwortung für das Versagen des Kaiserreichs gedrängt, an der sie schließlich selber zerbrochen ist. Die Auswirkungen des Ersten Weltkrieges mitsamt ihren Umwälzungen prägten für Jahrzehnte nicht nur die deutsche und europäische Geschichte, sondern sind auch heute noch weltweit zu spüren. Eine Veranstaltungsreihe von Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Stadtbüchereien Düsseldorf, Stadtarchiv Düsseldorf, Stiftung Gerhart Hauptmann Haus, Deutsche Gesellschaft für Osteuropakunde e. V. und Düsseldorfer Appell/Respekt und Mut 31 SEP OKT NOV DEZ 2019 PPP

32 MP-Posten der Regierungstruppen vor dem Düsseldorfer Hauptbahnhof ( ) 191 Frank Schablewski Lyrik und Epochenwechsel Donnerstag, 27. September, 20 Uhr, Zentralbibliothek Düsseldorf, Bertha-von-Suttner- Platz 1; Eintritt frei Warum gibt es nicht ein paar, drei, fünf, zehn, die zusammenstehn und auf den Plätzen schreien: Genug! und erschossen werden Warum gibt es nicht Einen, ders nicht mehr erträgt, nicht mehr ertragen mag schrieb der Dichter Rainer Maria Rilke angesichts des Schreckens des Ersten Weltkriegs am 11. Oktober 1915 an eine Freundin. Im November 1918 haben viele Menschen das Grauen des Krieges nicht mehr ertragen und beseitigten die alte Staatsordnung durch eine Revolution. Wie bereits zu Beginn des Krieges 1914 artikulierte Lyrik diesen Umbruch 1918 in vielfältiger Weise. Frank Schablewski wird eine repräsentative Auswahl von Gedichten, Balladen und Liedtexten vorstellen. Info: Klaus Peter Hommes, Tel. 0211/ Daniel Schönpflug Kometenjahre die Welt im Aufbruch Dienstag, 13. November, 19 Uhr; Stiftung Gerhart-Hauptmann-Haus, Bismarckstraße 90; Eintritt frei November vor genau 100 Jahren. Der 1. Weltkrieg ist 1918 zu Ende gegangen und hinterlässt neben Schutt und Asche Menschen, vor denen eine ungewisse Zukunft liegt. Daniel Schönpflug beschreibt in seinem neuen Buch Kometenjahre diese Zeitenwende aus der individuellen Perspektive von Menschen, die sie erfahren und geprägt haben. Die Kosakin Marina Yurlova kämpft in Sibirien gegen die Revolution, Käthe Kollwitz macht ihren Schmerz zu Kunst, Rudolf Höß marschiert mit dem Freikorps, Virginia Woolf revolutioniert den Roman, Walter Gropius will mit der Architektur die Gesellschaft verändern und die Publizistin Louise Weiss wirbt in Paris leidenschaftlich für ein vereintes Europa. Daniel Schönpflug lehrt Geschichte an der Freien Universität Berlin und ist seit 2015 wissenschaftlicher Koordinator des Wissenschaftskollegs zu Berlin. Info: Dr. Katja Schlenker, Tel. 0211/

33 8 Barrikaden der Spartakisten am Oberbilker Markt ( ) Prof. Dr. Jörn Leonhard Der überforderte Frieden. Versailles und die Welt Dienstag, 20. November, 20 Uhr, Haus der Universität, Schadowplatz 15; Eintritt frei Moderation: Dr. Frank Vollmer, Redakteur Rheinische Post Aus aller Welt kamen im Frühjahr 1919 Diplomaten und Staatsmänner nach Paris, um den größten Krieg, den die Welt bis dahin gesehen hatte, zu beenden und eine neue Friedensordnung zu errichten. Doch die Aufgabe musste die Akteure überfordern. Jörn Leonhard, Professor für Westeuropäische Geschichte, erkundet die Ereignisse in Europa und weit darüber hinaus, es wechselt zwischen Akteuren, Orten und Perspektiven und es zeigt, wie sich Aufbrüche und Untergänge, Revolutionen und fortdauernde Kämpfe mit der Suche nach Frieden verbanden. Dabei werden die hochfliegenden Erwartungen und die teils widersprüchlichen Versprechen ebenso deutlich wie die erdrückenden Probleme bei der Umsetzung. Ob im Blick auf untergehende Reiche und neue Staaten, ethnische Minderheiten oder das neue Massenphänomen von Flucht und Vertreibung: Aus der Art und Weise, wie der Krieg zu Ende ging, entstand ein schwieriges Erbe bis in unsere Zeit. Info: Prof. Beate Fieseler, Tel und Volker Neupert, volker. Tel. 0211/ Aus den Tagebüchern von Willy Spatz und Emil J. Friderici und den Kronprinzen mag man auch nicht Donnerstag, 22. November, 20 Uhr, Zentralbibliothek, Bertha-von-Suttner- Platz 1; Eintritt frei Werden historische Bücher geschrieben, so erscheinen viele Ereignisse und Entwicklungen klar und folgerichtig, ja unausweichlich oder gar alternativlos. Das sahen die Zeitgenossen natürlich anders. Der Düsseldorfer Maler und Akademieprofessor Willy Spatz und der (verhinderte) Literat Emil Johann Friderici führten während des gesamten Kriegs Tagebuch. Die großen Umwälzungen, Unsicherheit und Zukunftsangst sind hier mit den Händen greifbar. Aus beiden im Stadtarchiv aufbewahrten, einzigartigen Quellen werden diese zeitgenössischen Wahrnehmungen von Kriegsende und Revolution mit musikalischer Umrahmung nacherzählt. Info: Benedikt Mauer, Tel.0211/ SEP OKT NOV DEZ 2019 PPP

34 Wohl bekomm s Kultur, Kulinarisch, Köstlich Donnerstag, 27. September 2018, 19 Uhr; Stadtbücherei und Bürgerhaus im Stadtteilzentrum Bilk, Friedrichstraße 127; Eintritt frei Erleben und genießen Sie mit uns nach einer Einstimmung gemeinsam Ess-Kulturen verschiedener Länder. Vortrag in der Bücherei und anschließend Essen in der Cafeteria des Bürgerhauses Anmeldung erforderlich unter 0211 / oder Eine Veranstaltung von Stadtbücherei und Bürgerhaus im Stadtteilzentrum Bilk Foto: pixabay Nature Theater of Oklahoma No President. Ein aufklärerisches Handlungsballett in zwei unmoralischen Akten Düsseldorfer Premiere am Freitag, 28. September, 20 Uhr Central, Worringer Straße 140 (Uraufführung/Premiere bei der Ruhrtriennale am 14. September 2018); Eintritt 24 bis 54, erm. 7 Es ist nicht einfach, ein Sicherheitsmann zu sein in Zeiten, in denen tödliche Gefahr hinter jeder Ecke lauert. Ein öffentliches Zusammenkommen wie eine Theateraufführung ist da ein besonders verführerisches Angriffsziel. Deshalb wurde eine kleine, aber erfolgreiche Sicherheitsfirma beauftragt, deren Angestellte ehemalige Schauspieler*innen sind. Ihr Auftrag: einen besonderen Theatervorhang zu beschützen und das, was dahinter verborgen sein mag. Doch bald schon geraten die Dinge außer Kontrolle: Die Wachleute merken, dass sie von einer rivalisierenden Sicherheitsfirma, bestehend aus ehemaligen Balletttänzer*innen, infiltriert wurden. Nicht nur ist die Konkurrenz künstlerisch mehr auf der Höhe der Zeit, sie ist auch schneller, billiger und vor allem bereit, jeden Preis für diesen wichtigen Gig zu zahlen. Die Off-Off-Broadway-Kompanie Nature Theater of Oklahoma ist in den vergangenen Jahren zu einer der meistdiskutierten und einflussreichsten amerikanischen Gruppen geworden. Nach Ausflügen zum Film kehrt sie nun zum Theater zurück mit einigen ihrer viel gerühmten Performer*innen und Schauspieler*innen des Düsseldorfer Schauspielhauses. Info: Tel. 0211/ Eine Produktion des Schauspielhauses Düsseldorf in Koproduktion mit der Ruhrtriennale 34

35 Foto: Nature Theater of Oklahoma, c_ditzfejer Tag der Vielfalt Revolution Sonntag, 30. September 2018, ab Uhr, zakk, Fichtenstraße 40; Eintritt frei Das Multikulturelle Forum e.v. bringt in Kooperation mit dem Kulturzentrum zakk und Respekt und Mut Laienmusiker*innen und andere Künstler*innen mit Migrationshintergrund aus Düsseldorf und der näheren Umgebung zusammen, die in einem mehrmonatigen Prozess gemeinsam ein Bühnenprogramm erarbeiten. Das Besondere daran ist, dass sie nicht nur ihre ethnisch kodierte Kunst präsentieren, sondern sich darüber hinaus alle ein bestimmtes Thema gestalten und Neues kreieren. Für den Tag der Vielfalt 2018 werden sie sich dem Thema Revolution widmen und wie die Jahre zuvor ein einzigartiges und abwechslungsreiches Bühnenprogramm zusammenstellen. In einem künstlerischen Programm gehen Musik-, Tanz- und Theatergruppen deutscher, italienischer, iranischer, serbischer, französischer, türkischer, kurdischer, eritreischer, libyscher, kubanischer, russischer und manch anderer Herkunft der Frage der Bedeutung von Revolution nach. Durch das Programm führt Miltos Oulios, Autor und Regisseur. Info: Rabea Tutaş, Tel. 0211/ Eine Veranstaltung des Multikulturellen Forum e.v. in Kooperation mit zakk und Respekt und Mut 35 Foto: pixabay SEP OKT NOV DEZ 2019 PPP

36 Wilde Bühne Bremen 36

37 Was Islamisten und Rechtsextreme mit uns machen Wut Montag, 1. Oktober 2018, 19 Uhr, Haus der Kirche, Bastionstraße 6; Eintritt frei Mit Julia Ebner, Extremismus- und Terrorismusforscherin Die Situation ist ernst: Der Extremismus ist auf dem Vormarsch. Es besteht die Gefahr, dass sich westliche Demokratien in eine Spirale der Wut ziehen lassen, die sowohl den Islamisten als auch der äußersten Rechten zugute kommt. Mit Undercover-Recherchen und Gesprächen mit Radikalen beider Seiten belegt Julia Ebner, wie sehr sich die Ideologien von Islamismus und Rechtsextremismus ähneln und sich ihre Strategien wechselseitig ergänzen und verstärken. In ihrem Buch geht sie den Ursachen der Radikalisierung auf den Grund und zeigt, wie Extremisten Verunsicherung und Wut instrumentalisieren. Im Ausstieg aus den schwarz-weißen Filterblasen, dem Finden von Gegenerzählungen und zusammenschweißenden Gemeinsamkeiten sieht Ebner lohnende Gegenstrategien, die durchaus originell und überraschend sein können. Julia Ebner arbeitete zwei Jahre für die Organisation zur Extremismusprävention Quilliam, sie schreibt regelmäßig für The Guardian und The Independent. Info und Anmeldung: Tel. 0211/ Eine Veranstaltung von Düsseldorfer Appell/Respekt und Mut in Kooperation mit Evangelische Stadtakademie Düsseldorf und VHS Düsseldorf Lesung, Musik und Diskussion mit Nadine Pungs Das Verlorene Kopftuch wie der Iran mein Herz berührte Dienstag, 2. Oktober, 19 Uhr, Salon des Amateurs, Grabbeplatz 4; Eintritt frei Lesung, musikalisch begleitet von Donja Djember (Cello), Omid Bahadori (Gesang, Gitarre, Cajon) und Olaf Buttler (Bass). Als alleinreisende Frau im Iran: Nadine Pungs lässt sich auf dieses Abenteuer ein und wird in dem ebenso schillernden wie widersprüchlichen Land zur Entdeckerin. Wo eine Frau offiziell nur halb so viel wert ist wie ein Mann und Dinge, die wir für alltäglich halten, mit Peitschenhieben bestraft werden können, möchte sie herausfinden, wie die Menschen leben und was sich hinter dem leidigen Begriff Achse des Bösen verbirgt. Nadine Pungs studierte Literaturwissenschaft und Geschichte. Mit ihrer Iran- Reportage Randvoll ist mein Herz gewann sie den The-Travel-Episodes-Schreibwettbewerb. Die Autorin lebt in Düsseldorf und ist Mitglied im Düsseldorfer Aufklärungsdienst. Info: Tel von DA! Düsseldorfer Aufklärungsdienst e.v. Eine Veranstaltung 37 SEP OKT NOV DEZ 2019 PPP

38 Foto: wikipedia Foto: wikipedia Rue du Brabant und anderswo Brüssel Mosaik e.v. on tour Mittwoch, 3. Oktober, 7 Uhr; Zentraler Omnibusbahnhof, Worringer Straße, Düsseldorf; Teilnahmekosten 25 /20 (erm.) Im Oktober bieten wir unsere zweite Studienfahrt nach Brüssel an und beschäftigen uns im Europa-Museum mit der Geschichte, Gegenwart und Zukunft Europas. Ein Spaziergang durch die nicht nur bei Marokkaner/innen beliebte Rue du Brabant gibt Einblicke in das Leben marokkanischer Migrant/innen in Brüssel. Jeweils vor der Tagestour findet eine Einführungsveranstaltung mit Informationen zur Geschichte, Architektur, Kultur und tagespolitischen Impulsen mit unserem Reiseleiter Dr. Torsten Enge statt. Bei dieser Gelegenheit können Sie auch individuelle Interessen mit unserem Reiseleiter besprechen. Anmeldung (bis 10.9.) und Info: 0211/ Eine Veranstaltung von Mosaik e.v. und Bildungswerk Stenden e.v. Tag der offenen Moschee mit den mazedonischen Roma Hitler hat nicht gewonnen das Leben geht weiter Mittwoch, 3. Oktober, 13 bis 16 Uhr,; Romani Dzamija - Moschee Verein I.K.U.R. Posener Straße 209/ Ecke Höher Weg; Eintritt frei Der Romani Dzamija Moschee Verein wurde 2002 von mazedonischen Roma gegründet, die Moschee- und Vereinsräume wurden ab 2009 in Eigenleistung renoviert und ausgebaut. Imam Imer Ajdini und weitere Gemeindemitglieder werden sich vorstellen und Einblicke in das Leben der Gemeinde geben. Gegenüber dem Moschee-Gelände befand sich von 1937 bis 1945 das Zigeunerlager Höher Weg. Hier wurden die Düsseldorfer Sinti interniert und drangsaliert. Viele wurden in die Lager und KZ im Osten deportiert und umgebracht. Wie Otto Pankok schrieb: Nur wenige kamen zurück... Hitler versank, der Rassenhass ist geblieben... Rudolf Kosthorst, von 1979 bis 2012 Beauftragter für Sinti und Roma im Sozialdienst der Stadt Düsseldorf, wird über Geschichte und Geschichten berichten. Mustafa Zekirov, bekannter Schauspieler (ehemals Roma Theater Pralipe), Musiker und Sänger (u. a. Turlitawa Shutka), wird Lieder der Roma vortragen. Info: Tel Eine Veranstaltung von Romani Dzamija Moschee Verein I.K.U.R. 38

39 Musik und Comedy auf der zakk Bühne Yalla Fest mit German LifeStyle GLS & Livemusik Mittwoch, 3. Oktober, 19 Uhr, zakk, Fichtenstraße 40; Eintritt frei Neu in Deutschland, keine Ahnung von Sprache und Kultur und was jetzt? Am besten einen Youtube-Kanal starten, der den German Lifestyle erklärt! Allaa Faham (20) und Abdul Abbasi (22) haben genau das vor einem Jahr begonnen. Beide stammen aus Syrien und kamen vor rund zwei Jahren nach Deutschland, um in Frieden zu leben und um sich eine Zukunft aufzubauen. Auf ihrem arabisch untertitelten Youtube-Kanal German LifeStyle GLS überzeichnen sie in Sketchen und Experimenten Stereotypen beider Nationen und karikieren die Unterschiede, das tägliche Leben und gängige Vorurteile. Mit Witz und Humor sind die beiden mit weit über Fans zu echten Internetstars avanciert. Außerdem engagieren sie sich in Projekten wie Life back home und erzählen ihre Geschichte an deutschen Schulen: Wie war das Leben in Syrien vor und im Krieg, wie ist ihr Leben heute in Deutschland? Im Dezember 2016 wurden sie mit der Integrationsmedaille der Bundesregierung ausgezeichnet. Eine Veranstaltung von zakk und Düsseldor- Info: Tel. 0211/ fer Appell/Respekt und Mut Mittwochsgespräche: Dr. Alexander Grau (München) Hypermoral Die neue Lust an der Empörung Mittwoch, 3. Oktober, 18 Uhr, Katholischen Stadthaus Maxhaus, Schulstr. 11; Eintritt 3 Deutschland empört sich. Oft, gerne und über nahezu alles. Moral ist zur Leitideologie und zum Religionsersatz unserer postreligiösen Gesellschaft mutiert. Moral ist absolut geworden, sie duldet keine anderen Diskurse neben sich. So wird aus Moral die Tyrannei der Werte: Minderheitenkult, Kränkungsfetischismus, Gleichheitsideologie. Politik, Wirtschaft, Kunst alles wird auf moralische Fragen reduziert. Selbst der Konsum hat fair, nachhaltig und ressourcenschonend zu sein. Wer sich diesem Diktat der totalen Moral zu entziehen sucht, wird gesellschaftlich sanktioniert. Der Publizist und Philosoph Dr. Alexander Grau, Jahrgang 1968 und Autor der vielbeachteten Kolumne Grauzone auf cicero.de, liefert eine schonungslose Bestandsaufnahme des Hypermoralismus und entlarvt die Grundlagen dieser grotesken Ideologie. Info: Tel.0211/ der Katholischen Kirche in Düsseldorf Eine Veranstaltung SEP OKT NOV DEZ 2019 PPP 39

40 Figur der Synagoga mit verbundenen Augen. Straßburg, Notre-Dame Foto: wikipedia Foto: morguefile Workshop Darf man Israel kritisieren? Israelbezogener Antisemitismus Donnerstag, 4. Oktober, 17 Uhr, Jüdische Gemeinde Düsseldorf, Paul-Spiegel-Platz 1; Eintritt frei, Anmeldung bei der GCJZ erforderlich! Antisemitische Einstellungen und Gewalt gegen Juden stellen weiterhin ein gravierendes Problem dar, das auch vor Schulen nicht Halt macht. Doch während 80 % der Juden in Deutschland sich im Alltag bedroht fühlen und Antisemitismus als Problem wahrnehmen, tut dies nur ein Bruchteil der Mehrheitsgesellschaft. Vielen ist der Begriff Antisemitismus und das, was damit gemeint ist, nicht besonders geläufig. Es herrscht eine allgemeine Uneinigkeit und auch Unwissen darüber, was wir heute unter Antisemitismus verstehen. Nach einer Synagogenführung durch Herbert Rubinstein, den jüdischen Vorsitzenden der GCJZ, stellen wir uns im anschließenden Workshop die Frage Darf man Israel kritisieren?. Nach einem kurzen Inputvortrag zum Thema Israelkritik und der 3D Methode nach Natan Scharanski bekommen die Teilnehmenden Textausschnitte aus Zeitungen, Schulbüchern und Berichten, die gemeinsam analysiert werden. Anmeldung und Info: Andrea Sonnen, Tel. 0211/ und Eine Veranstaltung der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Düsseldorf e.v. in Kooperation mit Düsseldorfer Appell/Respekt und Mut Salon-iki Deutsch-griechischer Literatursalon Sonntag, 7. Oktober, 11 Uhr und Sonntag 9. November, 11 Uhr; zakk, Fichtenstraße 40; Eintritt 3 Die Gesellschaft Deutsch-Griechischer AutorInnen in BRD e.v. lädt viermal im Jahr eine Autorin oder Autoren zur Lesung und Gespräch ins zakk ein. Das genaue Programm wird vorher auf der Website des zakk bekannt gegeben. Info: Tel. 0211/ Eine Veranstaltung von Gesellschaft Deutsch- Griechischer AutorInnen in BRD e.v. und zakk 40

41 Minderjährige aus ehemaligen IS-Gebieten Der Islamische Staat entlässt seine Kinder Montag, 8. Oktober, bis15.30 Uhr, AWO, Liststraße 2, 4. Etage, Raum 421; Eintritt frei Der IS gilt weitestgehend als besiegt. Nun kehren sukzessive immer mehr Ausgereiste zurück nach Deutschland. Darunter nicht wenige Kinder, die mit ihren Müttern aus den ehemaligen IS-Gebieten zurückkehren. Gibt es ein Gefährdungspotential, wenn ja, was ist zu befürchten? Die wesentlichen Fragen sind die nach dem Kinder- und Jugendschutz. Welche Betreuungsangebote gibt es? Sind die Behörden darauf eingestellt? Der Islamwissenschaftler Dr. Ekkehard Rudolph skizziert in seinem Impulsreferat die Problemstellung und versucht die aufgeworfenen Fragen zu erörtern. Anmeldung und Info: Ataman Yildirim, Familienglobus ggmbh, Integrationsagentur, Tel. 0211/ , Dirk Sauerborn, Kontaktbeamter, Polizeipräsidium Düsseldorf, , Eine Veranstaltung von Polizei Düsseldorf und AWO Integrationsagentur Foto: wikipedia Rechtsextremistische Avantgarde? Die Identitäre Bewegung Montag, 8. Oktober, 19 Uhr, Haus der Kirche, Bastionstraße 6; Eintritt frei Aufklärende Einschätzungen von Dr. Thomas Pfeiffer, Ministerium des Innern NRW Ursprünglich aus Frankreich kommend ist die Identitäre Bewegung (IB) zunehmend in Deutschland aktiv. Dieser in Paderborn vereinsrechtlich registrierte eher lose Verbund von lokalen Aktivisten fällt durch öffentlichkeitswirksame Aktionsformen wie die Besetzung des Brandenburger Tors auf. Dabei hat die IB eine prägnante visuelle Symbolik entwickelt, die sie mit einer avantgardistischen Attitüde verbindet. Fremdenfeindliche und Minderheiten ausgrenzende Positionen werden auf den ersten Blick von der modernen Inszenierung überdeckt. Die Agitation der Identitären Bewegung geht erklärtermaßen von den letztlich rassistischen Mustern des Ethnopluralismus aus, einem Diskurs, der sich gegen die universellen Menschenrechte und die pluralistische Demokratie richtet. Grund genug sich näher mit diesem Teil der Neuen Rechten zu beschäftigen. Anmeldung und Info: Tel. 0211/ , Andrea Sonnen, Tel. 0211/ Eine Veranstaltung von Düsseldorfer Appell/ Respekt und Mut und Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit Düsseldorf SEP OKT NOV DEZ 2019 PPP 41

42 Foto: wikipedia Einführung in die Sonderausstellung für Lehrkräfte Die Körper der SS. Ideologie, Propaganda und Gewalt Dienstag, 9. Oktober, Uhr; Mahn- und Gedenkstätte, Mühlenstr. 29; Teilnahme kostenlos Diese Veranstaltung richtet sich an alle interessierten Lehrkräfte aller Schulformen ab Klasse 10 und Multiplikator*innen in der außerschulischen Bildungsarbeit, die sich mit dem Thema Kult und Ideologie der SS kritisch auseinandersetzen wollen. Zum einen führt die Fortbildung in die Sonderausstellung und die Rolle von Körperlichkeit im Weltbild der SS ein. Zum anderen kontrastiert sie die ideologische Inszenierung insbesondere der SS mit historischen Fakten über die SS und ihre Mitglieder. Erfüllten beispielsweise alle SS-Mitglieder die körperlichen Vorgaben des nordischen Neuadels? Und welche konkreten Konsequenzen hatte das rassische Anspruchsdenken der SS für alle, die aus der nationalsozialistischen Volksgemeinschaft ausgegrenzt wurden? Anmeldung bitte bis 8. Oktober 2018 unter 0211/ oder de Eine Veranstaltung der Mahn- und Gedenkstätte Düsseldorf Migrantinnenverein Düsseldorf Altersarmut ist weiblich! Dienstag, 9. Oktober, 10 Uhr; In der Frauengruppe der Diakonie Reisholz, Fürstenberger Straße 16; Eintritt frei Die Veranstaltung wird aufgrund der geschlechterspezifischen Thematik ausschließlich für Frauen angeboten. Wir bitten um Verständnis. Im Alter sind Menschen oftmals von Armut betroffen. Der Grund ist entweder eine nicht hinreichende Absicherung zu Erwerbszeiten oder aber weil das System, in dem sie leben, ihnen aufgrund ihres Geschlechtes keine anderen Möglichkeiten bietet. Frauen üben am häufigsten Minijobs aus, tappen nach der Geburt von Kindern in die Teilzeitfalle oder unterwerfen sich klassischen Familienmodellen in denen nicht in ihre Rentenkasse eingezahlt wird. Als Ergebnis zeigt sich, dass Altersarmut weiblich ist! Eine Veranstaltung des Migrantinnenver- Info: eins Düsseldorf e.v. 42

43 Foto: Rusudan Tabukashvilli Georgien das Gastland der Frankfurter Buchmesse in Düsseldorf Iunona Guruli: Wenn es nur Licht gäbe, bevor es dunkel wird Dienstag, 9. Oktober, 20 Uhr, Zentralbibliothek - Lesefenster, Bertha-von-Suttner-Platz 1; Eintritt frei Iunona Guruli schafft georgische Geschichten, die wie wundersame Filme sind und immer zu früh enden. Ein flauschig-weicher Vogel, der vergessen in der Manteltasche zum Schutzpatron eines jungen Mädchens wird. Die zauberhaften Märchen des verlorenen Vaters, die der jungen Frau in tiefster Dunkelheit beistehen. Es sind zarte Momente wie diese, voller Schmerz, Liebe und Hoffnung, die Iunona Gurulis Erzählungen einer zerrissenen georgischen Jugend zum Strahlen bringen und sie zu einer der aufregendsten weiblichen Stimmen der georgischen Gegenwartsliteratur machen. Info: Tel. 0211/ Eine Veranstaltung der Stadtbüchereien Düsseldorf Exil in der Türkei Film Haymatloz Mittwoch, 10. Oktober, 20 bis 22 Uhr; Filmmuseum Black-Box, Schulstraße 4; Eintritt 7 (5 erm.) Wenig beachtet war die Türkei ein Exilland für eine Reihe hochkarätiger Künstler, Wissenschaftler und Intellektueller, die aus Nazideutschland fliehen mussten und in der Türkei an den neu gegründete Universitäten Arbeit fanden. Ihr Einfluss ist zum Teil bis heute sichtbar. Die Regisseurin begleitet fünf Nachfahren dieser Professoren, die ihre Kindheit und Jugend in der Türkei verbracht haben, an Schauplätze in der Schweiz, Deutschland und in der Türkei. Eren Önsöz arbeitet als Regisseurin und Autorin für Rundfunk und Fernsehen, hat Musikclips und Kurzdokumentarfilme gedreht. Haymatloz ist ihr zweiter abendfüllender Kino-Dokumentarfilm. Einführung und Nachgespräch mit der Regisseurin Eren Önsöz, Köln Info: Tel. 0211/ Eine Veranstaltung von Evangelische Stadtakademie, Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit und Filmmuseum Düsseldorf SEP OKT NOV DEZ 2019 PPP 43

44 Foto: Les Films Antoine/Coin Film/Toprak Film/Bradley Secker Dokumentarfilm von Ayșe Toprak Mr. Gay Syria Donnerstag, 11. Oktober 2018, 19 Uhr, Kino Bambi, Klosterstraße 78; Eintritt 6 / 4 erm. Husein ist ein Friseur, der in Istanbul gestrandet ist, Mahmoud setzt sich in Berlin für die LGBTI*-Rechte ein. Was die beiden verbindet, ist der verrückte Traum, am internationalen Schönheitswettbewerb Mr. Gay World teilzunehmen, um ein Zeichen für Homosexualität im Islam zu setzen. Die türkische Filmemacherin Ayșe Toprak hat einen hochaktuellen Film geschaffen über den Mut, die Beständigkeit und den Humor ihrer Protagonisten. Info: Tel. 0211/ Eine Veranstaltung des Forum Düsseldorfer Lesben-, Schwulen- und Trans*-Gruppen in Kooperation mit Flüchtlinge willkommen in Düsseldorf e.v. Theaterstück der Wilden Bühne Bremen Wir gegen die Anderen Der Spielplan bestimmt unsere Gegner. Jedes Wochenende kracht es! Freitag, 12. Oktober, 20 Uhr, Haus der Jugend, Lacombletstraße 10; Eintritt frei Im Rahmen der Feierlichkeiten zum 25-jährigen Bestehen des Fanprojekts Düsseldorf Die Heimat von Niklas, Tom, Jacki und Locke ist die radikale Fanszene im Fußballstadion. In ihrer Gruppierung finden sie Orientierung und Zusammenhalt. Als Heranwachsende sind sie fasziniert von der Stimmung im Stadion, Schule und Ausbildung werden vernachlässigt. Sie verbringen viel Zeit damit, ihren Verein zu unterstützen. Aber auch die Rivalität mit anderen Vereinen, Gewalt und Drogen sind an der Tagesordnung. Zudem sympathisiert Niklas verstärkt mit einer rechtsextremen Gruppierung. Eines Tages rastet er aus. Er sieht rot. Das Stück beschäftigt sich mit Fankulturen, ihren ungeschriebenen Verhaltensregeln, der scheinbaren Grenzenlosigkeit des Geschehens in den Fußballstadien. Info: Tel. 0211/ Eine Veranstaltung von Fanprojekt Düsseldorf in Kooperation mit der Landesarbeitsgemeinschaft der Fanprojekte NRW e.v. (LAG NRW e.v.) 44

45 Lot Vekemans Momentum Uraufführung am Freitag, 12. Oktober, Uhr, Central, Worringer Straße 140; Weitere Termine und Ticketpreise s. Momentum bezeichnet in der Physik die Bewegung eines Körpers, dessen Schwung. Als Metapher in der Politik bezeichnet Momentum die Dynamik, die sich gerade für oder gegen eine Idee, eine Bewegung oder eine Person entwickelt. In Lot Vekemans neuem Stück ist Meinrad Hofmann Parteivorsitzender und politischer Führer seines Landes, und er hat kein Momentum mehr. Der letzte Eklat war einer zu viel, Hofmann droht unter der Last seines Amtes zusammenzubrechen. Es scheint, als gäbe es nur noch eine Gelegenheit, das Blatt zu wenden, und zwar bei der Fünfzig-Jahr-Feier seiner Partei. Sein engster Berater und Spindoktor meint, seine Frau Ebba müsse eine Rede zu seinen Gunsten halten, und Meinrad selbst solle auf dem Fest gar nicht sprechen. Aber wie soll Ebba ihren Mann stützen, wenn sie genauso abgekämpft und ausgezehrt ist wie er selbst, weil auch sie für seinen Erfolg jahrzehntelang gearbeitet hat? Und was ist eigentlich ihr Lohn für diese ganze Arbeit? Beide scheinen ihre Vision verloren zu haben. Beide wissen nicht, ob sie die Ideale, deretwegen sie mal in die Politik gegangen waren, nicht eigentlich schon längst verraten haben. Momentum nimmt uns mit hinter die Kulissen der Macht und lässt uns einen brutalen, schonungslosen, ganz intimen Blick auf deren Akteur*innen werfen. Die Menschen, die die Welt regieren hier sehen wir sie mit ihren Ängsten, ihren Komplexen, ihren Dämonen ringen. Und was als rein private Verwerfung beginnt, kann Auswirkungen auf das ganze Land haben. Die Stücke der niederländischen Dramatikerin Lot Vekemans (geboren 1965) sind in 15 Sprachen übersetzt und mehrfach ausgezeichnet worden. Zu ihren bekanntesten Werken zählen Judas und Gift. Eine Ehegeschichte«. Info: Telefon: 0211/ Eine Produktion des Schauspielhaus Düsseldorf 45 Foto: youtube SEP OKT NOV DEZ 2019 PPP

46 Foto: Karl-Heinz Kuball Nach der Wahl Einschätzungen von C iğdem Akyol, Journalistin Wohin steuert die Türkei? Montag, 15. Oktober, 19 Uhr, zakk, Fichtenstraße 40; Eintritt frei Die Türkei war jahrelang ein verlässlicher Partner des Westens, stand vor den Türen der EU, und verändert sich nun dramatisch. Der Präsident des Landes, Recep Tayyip Erdogan, wird immer autokratischer, und Deutschland reibt sich die Augen über diese Entwicklung und der ständigen Neuwahlen. Wie konnte es zu dieser Entwicklung kommen, und welche Folgen hat sie für Deutschland innen- und auch außenpolitisch? Aber vor allem: Wie soll es weitergehen mit der Türkei? Info: Tel. 0211/ Eine Veranstaltung von Evangelischer Stadtakademie Düsseldorf, Respekt und Mut und zakk Georgien das Gastland der Frankfurter Buchmesse in Düsseldorf Die elektrischen Glühbirnen Dienstag, 16. Oktober, 19 Uhr; Stiftung Gerhart-Hauptmann-Haus, Bismarckstraße 90; Eintritt frei Poesie aus Georgien mit Andro Buacthidze, Shota Iatashvili, Lia Likokeli, Gaga Nakhutsrishvili Georgien, am Rande Osteuropas zwischen dem großen und dem kleinen Kaukasus gelegen, diesjähriges Gastland auf der Frankfurter Buchmesse, ist in Deutschland noch weitgehend unbekannt. Die Poesie ist ein Fenster zur Seele der Menschen, zur Landschaft, zu Fauna und Flora, zu Sitten und Gebräuchen, zum Alltagsleben und zur Geschichte eines Landes. Auf einer kleinen Lesereise von Düsseldorf über Haus Nottbeck in Oelde nach Dortmund lesen vier georgische Dichter aus ihren Gedichten. Vier deutsche Dichter lesen ihre Übersetzungen (Jürgen Brôcan, Ivette Vivien Kunkel, Lütfiye Güzel, Ralf Thenior). Übersetzungen von Gedichten der deutschen DichterInnen ins Georgische sind geplant. Moderation Ralf Thenior, Dolmetscherin Nino Ivanishvili Info: Tel. 0211/ Eine Veranstaltung von Literaturbüro NRW und Stiftung Gerhart-Hauptmann-Haus Foto: Verlag 46

47 Mittwochsgespräche: Ignaz Bender (Trier) Weltordnung der Weg zu einer besser geordneten Welt Mittwoch, 17. Oktober, 18 Uhr, Katholisches Stadthaus - Maxhaus, Schulstraße 11; Eintritt 3 Wir leben in einer merkwürdigen Welt. Wir sind technisch hochentwickelt, können zum Mond fliegen, jeden Punkt der Erde in Stunden mit dem Flugzeug erreichen, eine Nachricht in Sekunden um die Welt verbreiten. Aber wir sind extrem unterentwickelt auf dem Gebiet des globalen Friedens, der Achtung von Rechtsprinzipien und der Menschenrechte. Wir leben in 195 souveränen Staaten. Um vermeintlichen Angriffen von außerhalb zu widerstehen, leisten wir uns Armeen und Waffen. Jeden Tag geben wir für Soldaten, Waffen, Kriege, Zerstörungen, verletzte Menschen, Witwen und Waisen sechs Milliarden Euro aus. Seit 70 Jahren leben wir mit dem Alptraum der atomaren Zerstörung. Wir sind zu schwach, dem Terrorismus entgegenzutreten, Kriege innerhalb und zwischen den Staaten zu verhindern, die Produktion von Waffen einzudämmen, Flucht und Vertreibung von Millionen Menschen aufzuhalten, der verbreiteten Armut und Arbeitslosigkeit entgegenzutreten, das Analphabetentum, namentlich der Mädchen, zu überwinden, die Hoffnungslosigkeit von Kindern und Eltern zu überwinden, um eines Tages ein besseres Leben führen zu können. Was nottut, ist ein globaler Verfassungswechsel. Die 195 Staaten müssen ein Minimum an Souveränität aufgeben, um ein Minimum an Weltautorität zu ermöglichen, eine Autorität, die durch regelmäßige freie Wahlen legitimiert und kontrolliert wird, die den Prinzipien der Bürgersouveränität, der Achtung der Menschenrechte, des Rechtsstaats, der Gewaltenteilung, der Subsidiarität und Solidarität verpflichtet ist. Der Weg, um dieses Ziel zu erreichen, richtet sich an alle nationalen Parlamente der Welt. Ignaz Bender, Jahrgang 1937, ist Jurist und war über 30 Jahre Kanzler der Universität Trier. Seit 1989 ist er Präsident der Internationalen Hochschulkonferenz ICHE und sucht in seinem Vortrag nach einer Antwort auf die Frage, wie die Menschheit dem internationalen politischen Chaos entfliehen kann. Info: Tel.0211/ Eine Veranstaltung von Katholische Kirche in Düsseldorf 47 Foto: wikipedia SEP OKT NOV DEZ 2019 PPP

48 Die Strickjacken von Kohl und Gorbatschow während der Verhandlungen im Kaukasus 1990 zur deutschen Einheit Haus der Geschichte, Bonn Eine Exkursion nach Deutschland seit 1945 Dienstag, 23. Oktober, Treffpunkt 7 Uhr, Rheinbahn AG, Betriebshof Heerdt, Eupenerstraße 58a; Eintritt 25 (Fahrt und Mittagessen) Eine Zeitreise durch die deutsche Geschichte seit 1945: Die Ausstellung beginnt mit den Nachkriegsjahren, Neuanfängen und der Teilung Deutschlands. Warum entsteht der Kalte Krieg? Wie entwickeln sich die beiden deutschen Staaten und welche Verbindungen gibt es zwischen Bundesrepublik und DDR? Was führt zur Wiedervereinigung und welchen Herausforderungen steht Deutschland seitdem gegenüber? Politische Ereignisse und Entwicklungen bilden den Leitfaden der Ausstellung. Anmeldung und Info: Tel. 0201/ der Rheinbahn AG Eine Veranstaltung Foto: Haus der Geschichte Bonn Eine mögliche Antwort auf Probleme unserer komplexen Gesellschaft: Toleranz Sonntag, 29. Oktober, Uhr, Stadtbücherei Düsseldorf-Rath, Westfalenstraße 24; Eintritt frei Anlässlich des Tages der Toleranz (16.November) wird der Toleranzbegriff in Form einer Lesung anhand literarischer Quellen vorgestellt, in einem Impulsvortrag im aktuellen kulturpolitischen Diskurs beleuchtet und als Leitgedanke der Freimaurerei in einen persönlichen Kontext gesetzt. Welche Bedeutung hat Toleranz heute in unserem Leben? Dazu stellen sich Freimaurer und Freimaurerinnen der Diskussion. Wir möchten mit Ihnen ins Gespräch kommen. Anmeldung und Info: oder Tel. 0211/ Eine Veranstaltung von AK Freimaurerei in Düsseldorf - Freimaurerinnenloge CONSTANTIA und Stadtbücherei-Rath in Kooperation mit Respekt und Mut 48

49 Fachtag Gewaltprävention in der Schule Schule partizipativ gestalten und Demokratie stärken Dienstag, 30. Oktober, 9.30 bis Uhr; Saal 1 im Weiterbildungszentrum, Bertha von Suttner Platz 1; Eintritt frei Demokratie zu leben und zu schützen gilt insbesondere für die Schule. Partizipation, als grundsätzliches Element der Demokratiepädagogik, ermöglicht den Schülerinnen und Schülern wirkungsvoll zu agieren: Verantwortung in eigenen Projekten zu übernehmen, eigene Projekte zu initiieren und ihr Handeln zu reflektieren, sich wertschätzend und solidarisch zu verhalten. Ihr Engagement stärkt somit eigene Sozialkompetenzen und sie gestalten Schulleben positiv und verantwortlich mit. Der Fachtag bietet Informationen, Praxisbeispiele und konkrete Impulse für die Arbeit in der Schule. Bei Vorträgen und in Themenboxen können Lehr- und pädagogische Fachkräfte aus Grund- und weiterführenden Schulen sowie Bildungseinrichtungen wie Bibliotheken, VHS, Medienzentren etc. darüber reflektieren und diskutieren, wie eine demokratische Gestaltung in der Schule realisiert werden kann. Anmeldung und Info: Tel. 0211/ , Eine Veranstaltung von Schulverwaltungsamt Düsseldorf Zentrum für Schulpsychologie Gewaltprävention und Krisenintervention an Schulen in Kooperation mit Kompetenzteam und Schulamt Düsseldorf, Kriminalpräventiver Rat Düsseldorf, Landespräventionsstelle gegen Gewalt und Cybergewalt an Schulen in NRW, LVR-Zentrum für Medien und Bildung, Team Demokratie - Lernen beim Amt für Statistik und Wahlen Düsseldorf, VHS Düsseldorf Fachtag der Düsseldorfer Integrationsagenturen Antisemitismus und Rassismus Verstehen, Reflektieren, Intervenieren Dienstag, 30. Oktober, 10 bis 15 Uhr, Stadtmuseum Düsseldorf, Berger Allee 2; Eintritt frei Seit 2010 organisieren die Düsseldorfer Integrationsagenturen jedes Jahr einen Fachtag zum Thema Antidiskriminierungsarbeit. Dieses Jahr möchten wir uns aus gegeben Anlass mit dem Thema Antisemitismus und Rassismus auseinandersetzen. Wir wollen deren Auswirkungen aufzeigen und über mögliche Interventionsmaßnahmen sprechen. Es wird verschiedene Inputs zu den Themen geben und zum Abschluss wird eine Plenums- und Diskussionsrunde Raum für Austausch bieten. Anmeldung bis : Tel. 0211/ Eine Veranstaltung von Netzwerk der Düsseldorfer Integrationsagenturen (AWO, Caritas, Diakonie, DRK, Jüdische Gemeinde Düsseldorf, Kintop, Multikulturelles Forum) in Kooperation mit dem Stadtmuseum Düsseldorf 49 SEP OKT NOV DEZ 2019 PPP

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51 Foto: Melanie Zanin Nach Heinrich Heine Ein transkultureller Roadtrip durch die neue Heimat; Regie: projekt.il Deutschland. Ein Wintermärchen Premiere am 5. November, 19 Uhr, Münsterstraße 446, Studio; 10 Erwachsene, 6 / 4 ermäßigt; Weitere Termine s. Heinrich Heine unternimmt 1844 nach Jahren im Exil eine Reise durch das winterliche Deutschland. Dabei wirft er einen satirischen Blick auf seine Heimat. Deutschland Ein Wintermärchen bietet eine humorvolle wie scharfsinnige Vorlage, sich zu den Sitten der Deutschen zu positionieren und einen wie auch immer gearteten Blick auf die Heimat zu werfen. projekt.il begibt sich gemeinsam mit einem internationalen Ensemble auf eine musikalische Reise durch die Gegenwart Deutschlands. Das Ensemble sucht dabei nach Schnittstellen und Differenzen in Leben und Werk des berühmtesten Exilanten Düsseldorfs, den die Sehnsucht nach dem Vaterland sprichwörtlich um den Schlaf brachte, und den Geschichten der Spieler*innen auf der Bühne. Welchen Blick haben Migrant*innen auf das Land, in dem sie nun leben? Was haben sie von Flucht und Exil zu erzählen? Heine konnte und wollte zeit seines Lebens seine Außenseiterrolle nicht ablegen. Wie sieht es bei den heutigen Zugezogenen aus? Heines Gesang von der Rückkehr nach Deutschland vermischt sich auf der Bühne mit Geschichten und Liedern über Exil und Grenzen, die geflüchtete Menschen heute erzählen können. Sie entführen das Publikum auf eine Reise durch alte und neue Gedankenräume und können vielleicht am Ende einstimmen in Heines Seufzer Denk ich an Deutschland in der Nacht «. Info: Tel. 0211/ Eine Produktion von Bürgerbühne, Junges Schauspiel SEP OKT NOV DEZ 2019 PPP 51

52 Gedenken Novemberpogrom 1938 in Düsseldorf In diesem Jahr jährt sich der gewaltsame Übergriff auf die jüdische Bevölkerung Düsseldorfs am 9. und 10. November 1938 zum 80. Mal. Gemeinsam mit der Jüdischen Gemeinde Düsseldorf, dem Landtag von Nordrhein-Westfalen, der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit in Düsseldorf e.v. und den beiden Kirchen erinnert die Landeshauptstadt Düsseldorf an dieses einschneidende Ereignis, das 17 Düsseldorferinnen und Düsseldorfer das Leben kostete. Mehr als 70 Menschen wurden zudem teils schwer verletzt. Für das Gebiet der Stadt Düsseldorf lassen sich 460 Überfälle auf Wohnungen und Geschäfte nachweisen, fast Dreiviertel aller Wohnungen und Geschäfte, die von Juden bewohnt oder geführt wurden, wurden zerstört. Info: Dr. Andrea Ditchen, Tel. 0211/ Veranstaltungen von Mahn- und Gedenkstätte Düsseldorf, Jüdischer Gemeinde Düsseldorf, Evangelischer und der Katholischer Kirche Düsseldorf und der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit e.v. Familie Jacoby 52

53 Gespräch mit Jessica Jacoby und Präsentation ihres Dokumentarfilms ROADS Dienstag, 6. November, 18 Uhr, Mahn- und Gedenkstätte, Mühlenstraße 29; Eintritt frei Zum diesjährigen Gedenken reist die Historikerin und Filmemacherin Jessica Jacoby aus Berlin an. Ihre Großeltern, Arthur und Ella Jacoby, ebenso wie ihre Tante Inge erlebten den Überfall in ihrer Wohnung in der Venloer Straße 11a. Ihr Vater, Klaus Jacoby, war wenige Wochen zuvor in die USA abgereist. Auch ihrer Tante Inge gelang die Ausreise. Die intensiven Auswanderungsbemühungen von Arthur und Ella Jacoby, aus der Ferne verzweifelt unterstützt von ihrem Sohn Klaus, scheiterten hingegen. Am 11. November 1941 wurden sie nach Minsk in Weißrussland deportiert. Sie haben nicht überlebt. Jessica Jacoby hat in jahrelanger Recherche die Geschichte ihrer Großeltern und ihres Vaters nachvollzogen. Entstanden ist der bewegende Dokumentarfilm ROADS, der anhand der Briefe ihrer Großeltern, der Tagebuchaufzeichnungen ihres Vaters und durch Interviews mit überlebenden Angehörigen die Ereignisse lebendig werden lässt. Der Film verdeutlicht, wie schwierig ein Neuanfang in der Emigration war, besonders, wenn man die Eltern in Gefahr zurücklassen musste. Er zeigt, was es bedeutete, den Kindern nur noch in Briefen zu begegnen und vor dem Hintergrund der sich verschärfenden Lebensbedingungen verzweifelt um Auswanderungspapiere zu kämpfen. Jessica Jacoby wird als Gast des Arbeitskreises der Kirchen, der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit und der Mahn- und Gedenkstätte zu den Gedenkveranstaltungen in Düsseldorf anwesend sein. Sie wird mit Schülerinnen und Schülern über ihre Recherche und die Arbeit an dem Film sprechen und am von Schülerinnen und Schülern erarbeiteten Gedenkgang durch die Stadt teilnehmen. Foto: wikipedia Rundgang und Gedenkgottesdienst Auf den Spuren der Familie Jacoby Donnerstag, 8. November, 18 Uhr; Der Startpunkt des Rundgangs wird kurzfristig auf separaten Programmkarten, in unserem Newsletter, auf gedenk-dus.de und auf Facebook bekanntgegeben. Schülerinnen und Schüler des Humboldt-Gymnasiums erinnern an Orte in Düsseldorf, die mit dem Leben der Familie Jacoby verbunden sind, an die Ereignisse des Novemberpogroms und seine Auswirkungen auf das Leben von Arthur, Ella, Inge und Klaus Jacoby. Im Anschluss an den Gedenkgang findet um 19 Uhr ein ökumenischer Gedenkgottesdienst in der Kirche Sankt Rochus, Bagelstraße/Ecke Prinz-Georg-Straße statt. Für die 1938 zerstörte Synagoge Kranzniederlegung und Gebet Freitag, 9. November, 10 Uhr, Gedenkstein Kasernenstraße/Ecke Siegfried-Klein-Straße Aus Achtung vor der religiösen Tradition bitten wir die männlichen Teilnehmer der Veranstaltung, am Gedenkstein eine Kopfbedeckung zu tragen. Die Jüdische Gemeinde Düsseldorf lädt ein zum stillen Gedenken und Gebet am Gedenkstein für die 1938 zerstörte Synagoge. Die Große Synagoge an der Kasernenstraße in Düsseldorf; 1903 erbaut, am 10. November 1938 in Brand gesteckt, am 29. November 1938 abgebrochen 53 SEP OKT NOV DEZ 2019 PPP

54 Vortrag und Diskussion mit Dr. Gisela Notz 100 Jahre Frauenwahlrecht in Deutschland Dienstag 6. November, 19 Uhr, salon des amateurs, Grabbeplatz 4; Eintritt frei, Spende willkommen In der Erklärung des Rates der Volksbeauftragten, der im Zuge der revolutionären Ereignisse nach dem Ersten Weltkrieg ab dem 10. November 1918 die höchste Regierungsgewalt inne hatte, an das deutsche Volk vom 12. November 1918 hieß es eindeutig: Alle Wahlen zu öffentlichen Körperschaften sind fortan nach dem gleichen, geheimen, direkten, allgemeinen Wahlrecht (...) für alle mindestens 20 Jahre alten männlichen und weiblichen Personen zu vollziehen. Mit der Formulierung alle männlichen und weiblichen Personen war eine Forderung der Frauenbewegungen erfüllt, für die sie, wenn auch von unterschiedlichen Standpunkten aus und mit unterschiedlichen Zielsetzungen, jahrelang mit viel Ausdauer, Mut und Fantasie gekämpft hatte. Die Frauen in Deutschland haben das Wahlrecht durch die Novemberrevolution nicht geschenkt bekommen. Es war ein langer Frauen- und Klassenkampf, bis das Wahlrecht für sie durchgesetzt war. Ohne den Kampf der Sozialistinnen, die hartnäckig an drei Fronten kämpfen mussten, nämlich gegen die Repressalien der Behörden, gegen die Frauenfeindlichkeit mancher Genossen und gegen viele ihrer bürgerlichen Geschlechtsgenossinnen, wäre das Frauenwahlrecht nicht durchgesetzt worden. Dr. Gisela Notz ist Sozialwissenschaftlerin, Historikerin und Autorin. Bis Mai 2007 war sie wissenschaftliche Referentin im Historischen Forschungszentrum der Friedrich-Ebert-Stiftung. Zum Thema hat sie das Buch Kritik des Familismus. Theorie und soziale Realität eines ideologischen Gemäldes (Schmetterling Verlag) geschrieben. Gisela Notz war von 2004 bis 2010 Bundesvorsitzende von pro familia. Sie ist im Beirat der Giordano-Bruno-Stiftung. Info: Tel. 0171/ Eine Veranstaltung von DA! Düsseldorfer Aufklärungsdienst e.v. 54

55 Foto: wikipedia Besuch der Synagoge und Workshop Antisemitismusprävention Mittwoch, 7. November; 18 bis 21 Uhr; Treffpunkt vor der Neuen Synagoge, Paul-Spiegel- Platz 1; Teilnahme kostenlos; Anmeldung erforderlich Antisemitische Einstellungen und Gewalt gegen Juden stellen weiterhin ein gravierendes Problem dar, welches auch vor Schulen und Jugendeinrichtungen nicht Halt macht. Doch während 80% der Juden in Deutschland sich im Alltag bedroht fühlen und Antisemitismus als Problem wahrnehmen, tut dies nur ein Bruchteil der Mehrheitsgesellschaft. Vielen ist nicht geläufig, was unter Antisemitismus genau zu verstehen ist. An diesem Abend wird uns Rabbiner Kaplan durch die Synagoge führen und wir werden die Servicestelle für Antidiskriminierungsarbeit Beratung bei Rassismus und Antisemitismus (SABRA) kennenlernen. Im Workshop werden wir über die verschiedenen Formen des Antisemitismus sprechen und Methoden der Antisemitismuspräventionsarbeit werden vorgestellt. Anmeldung und Info: Tel. 0211/ Eine Veranstaltung von Jugendring Düsseldorf in Kooperation mit Jüdische Gemeinde Düsseldorf / Servicestelle für Antidiskriminierungsarbeit - Beratung bei Rassismus und Antisemitismus (SABRA) Fatih C evikkollu Fatih Morgana Donnerstag, 8. November 2018, 20 Uhr, zakk, Fichtenstraße 40; Eintritt VVK 17 / AK 19 Fatih C evikkollu kommt mit neuem Programm ins zakk! Analog, aber sexy! Ich sehe was, was du nicht siehst und das ist: nicht da! Willkommen in der schönen neuen Welt der alternativen Fakten. Sein neues Solo-Programm widmet Fatih C evikkollu dem Schein und dem Sein: Gleicher Lohn für gleiche Arbeit? Die Bild-Zeitung als Organ des aufklärerischen Journalismus? Ein Sultan für die Demokratie, ein Patriarch als Vorkämpfer der Gleichberechtigung? Ist Trump ein Hund, oder warum hat er Angst vor China? Fatih Morgana - nichts ist wie es scheint! Kommen Sie rein! Und vergessen Sie nicht, Sie haben immer die Wahl, gehen Sie wählen. Info: Telefon: 0211/ Eine Veranstaltung von zakk SEP OKT NOV DEZ 2019 PPP 55

56 Literarischer Schnellkurs. Hans Falllada Foto: Fotoarchiv Aufbau-Verlag; Peter Walther Hans Fallada. Die Biographie Mittwoch, 7. November, 20 Uhr; Zentralbibliothek Populär war er schon immer, mittlerweile erkennt man seinen weltliterarischen Rang: Der Autor Hans Fallada wurde in den letzten Jahren noch einmal völlig neu entdeckt. Es ist Zeit, sich auch seiner Biographie neu zu nähern und das reiche, bislang unerschlossene Material auszuwerten. So schärfen sich selbst für den Kenner die Konturen und schließen sich die Lücken. Hier der von seinen Dämonen bedrängte Künstler, Frauenheld, Opportunist, Ex-Sträfling und Morphinist, dort der respektierte Landwirt, liebende Familienvater, sich unter Lebensgefahr vom Alptraum des Dritten Reichs freischreibende Nazi-Gegner die dramatische Biographie einer zerrissenen Persönlichkeit. Zum Auftakt des vierteiligen Literarischen Schnellkurses über Hans Fallada erzählt Peter Walther kenntnisreich und souverän die spannende Lebensgeschichte des bedeutenden Autors. Foto: Jeanne Degraa Gespräch und Lesung Jeder stirbt für sich allein Mittwoch, 14. November, 20 Uhr, Zentralbibliothek Die Regisseurin Sandra Strunz inszenierte für das Theater Bonn Jeder stirbt für sich allein. Hans Fallada schildert in seinem letzten Roman das Berliner Leben im Jahr 1940 in einer Gesellschaft in moralischer Auszehrung, in der Argwohn, Spitzeltum und Angst jegliche soziale Beziehung bestimmen. Im Gespräch mit der Theaterwissenschaftlerin und Regisseurin Laura Tetzlaff gibt Sandra Strunz Einblick in ihre Inszenierung. Der Schauspieler Mathias Breitenbach stand in Bonn als Otto Quangel auf der Bühne. In einer szenischen Lesung bietet er Kostproben dieser Rolle. In Jeder stirbt für sich allein schrieben das Arbeiterehepaar Otto und Anna Quangel nach Feierabend Postkarten gegen Hitler und verteilten diese heimlich in Berlin. Zwei Menschen, die beharrlich gegen den Strom der Mehrheit, gegen den Strom des Populismus schwimmen. 56

57 Foto: Katrin Shander Jeden Mittwoch. Im November. Um 20 Uhr. Eintritt frei. Zentralbibilothek - Lesefenster, Bertha-von-Suttner-Platz 1 Info: Tel. 0211/ Veranstaltungen von Stadtbüchereien Düsseldorf Grammophon-Lesung mit Jo van Nelsen Kleiner Mann, was nun? Mittwoch, 21. November, 20 Uhr, Zentralbibliothek Kleiner Mann, was nun?, machte Hans Fallada 1932 mit einem Schlag berühmt. Ganz im Stil der Neuen Sachlichkeit geschrieben, erschien es dem damaligen Verleger Ernst Rowohlt und seinem Autor sicherer, diesen sozialkritischen Roman der Weltwirtschaftskrise in einer stark lektorierten und gekürzten Form erscheinen zu lassen erschien die ungekürzte Fassung dieses Buches und sorgte für eine literarische Sensation. Die herzzerreißende Liebesgeschichte zwischen Johannes Pinneberg und seinem Lämmchen, die sich gegen Arbeitslosigkeit und politisches Chaos behaupten, rührt durch präzise Beobachtungen des Alltags und trockene Komik. Kaum ein anderes Buch vermittelt so spielerisch die Tragik des Einzelnen in den Wirren einer politisch wie wirtschaftlich unübersichtlichen Zeit und ist damit hochaktuelles Lehrstück für unsere Gegenwart! Jo van Nelsen präsentiert in seiner Grammophon-Lesung die schönsten Passagen der Urfassung, garniert mit Musik der dreißiger Jahre. Natürlich von Original-Schellackplatten. Dazu gibt es spannende zeitgenössische Fotos, die die Zeitreise perfekt machen. Foto: Agentur Spirit Foto: privat Geschwisterbriefe Das Herz muss dabei sein, sonst ist alles Schiet! Mittwoch, 28. November, 20 Uhr, Zentralbibliothek Ende 1928, nach Jahren der Sucht und mehrerer verbüßter Gefängnisstrafen, ist es Hans Fallada gelungen, sein Leben in neue Bahnen zu lenken. Auch mit den Schwestern Elisabeth und Margarete sucht er einen Neuanfang. Von seinem ersten Brief bis zum letzten im Dezember 1946 entsteht ein Verhältnis tiefer Verbundenheit und wirklicher Solidarität: Die Verwandten sind die ersten, leidenschaftlichen Leser seiner Romane, sie durchleben gemeinsam große Erfolge, schmerzliche Verluste und private Umbrüche in politisch bedrohlichen Zeiten. Die Schauspielerin Christiane Lemm und der Schauspieler Peter Harting geben in einer szenischen Lesung Einblick in den 2018 erschienen Briefwechsel von Hans Fallada mit seinen Geschwistern. SEP OKT NOV DEZ 2019 PPP 57

58 GEORGIEN das Gastland der Frankfurter Buchmesse in Düsseldorf Nino Haratischwili: Die Katze und der General Donnerstag, 8. November, 19 Uhr, Stiftung Gerhart-Hauptmann-Haus, Bismarckstraße 90; Eintritt frei Alexander Orlow, ein russischer Oligarch und von allen Der General genannt, hat ein neues Leben in Berlin begonnen. Doch die Erinnerungen an seinen Einsatz im ersten Tschetschenienkrieg lassen ihn nicht los. Die dunkelste ist jene an die grausamste aller Nächte, nach der von der jungen Tschetschenin Nura nichts blieb als eine große ungesühnte Schuld. Der Zeitpunkt der Abrechnung ist gekommen. Nino Haratischwili spürt in ihrem neuen Roman den Abgründen nach, die sich zwischen den Trümmern des zerfallenden Sowjetreichs aufgetan haben. Die Katze und der General ist ein spannungsgeladener, psychologisch tiefenscharfer Schuld-und-Sühne-Roman über den Krieg in den Ländern und in den Köpfen, über die Sehnsucht nach Frieden und Erlösung. Wie in einem Zauberwürfel drehen sich die Schicksale der Figuren ineinander, um eine verborgene Achse aus Liebe und Schuld. Sie alle sind Teil eines tödlichen Spiels, in dem sie mit der Wucht einer klassischen Tragödie aufeinanderprallen. Moderation: Maren Jungclaus, Literaturbüro NRW Info: Tel. 0211/ Eine Veranstaltung von Literaturbüro NRW und Stiftung Gerhart-Hauptmann-Haus Foto: danny merz 58

59 Mikrogeschichten einer ex-zentrischen Moderne Ausstellung museum global. Samstag, 10. November 2018 bis Sonntag, 10.März 2019, K20 Grabbeplatz; Eintritt und Uhrzeiten siehe Einen globalen Blick auf die Moderne wirft ab Herbst 2018 das K20 am Grabbeplatz. Ausgehend von einer kritischen Beschäftigung mit der eigenen Sammlung konzentriert sich das Forschungs- und Ausstellungsprojekt museum global auf ausgewählte Beispiele einer transkulturellen Moderne jenseits des westlichen Kanons. Mit Mikrogeschichten aus Japan, Brasilien, Mexiko, China, Indien, dem Libanon oder Nigeria (1910 bis 1960) hinterfragt das Museum nicht nur eine eurozentrische Kunstgeschichte, sondern auch seine eigenen Perspektiven. Über ein lebendiges und umfangreiches Begleitprogramm im so genannten Forum sucht es den Dialog mit diversen Communities, Kunst, Wissenschaft und Forschung. Informationen unter: forschen/museum-global.html Info: Tel. 0211/ Eine Veranstaltung der Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen K20 Foto: Museu Lasar Segall SEP OKT NOV DEZ 2019 PPP Lasar Segall, Encontro, ca. 1924, Acervo Museu Lasar Segall IBRAM/MinC 59

60 Angriff auf die Religion? AfD, Pegida und Co. Mittwoch, 14. November, Maxhaus, Schulstraße 11 Mit PD Dr. Sonja Angelika Strube, Theologin und Dr. Antonius Hamers, Leiter des Katholischen Büros Düsseldorf Moderation Dr. Georg Henkel, Theologe, ASG Bildungsforum Rechtspopulistische Gruppierungen sind auch in Deutschland auf dem Vormarsch. Mit Ressentiments antworten sie auf die Ängste von Menschen und agieren gegen Randgruppen, aber auch den demokratischen Rechtsstaat selbst. Zu den zentralen Themen von AfD, Pegida u.a. gehört die Religion. Das christliche Abendland glaubt man gegen den gefürchteten Islam in Stellung bringen zu müssen. Zudem denunzieren die rechten Wortführer das Engagement der Kirchen für die Flüchtlinge im Land und damit eine der zentralen Überzeugungen im Christentum. Hierbei stellen sich einige Fragen,wie etwa: Welches Bild vom Christentum und Islam haben AfD und Co? Was sind ihre Strategien in den kirchlichen Raum hinein und wie gehen die Kirchen mit dem Rechtspopulismus um? Anmeldung und Info: Tel. 0211/ , Tel. 0211/ Eine Veranstaltung von Maxhaus Katholisches Stadthaus und Düsseldorfer Appell/Respekt und Mut in Kooperation mit ASG Bildungsforum Emanzipationsbewegungen in Afrika und anderen Kulturen Hear our voice Frauen Afrikas erheben sich Donnerstag, 15. November, 18: Uhr; Caritas zentrum plus, Kölner Str, 265; Eintritt frei, Getränke gegen Spende Der Frauenverband Courage hat Lebensgeschichten kämpferischer Frauen Afrikas in einem Buch zusammengestellt. Anhand einzelner Beispiele lassen sich Emanzipationsimpulse und -bewegungen aufzeigen. In verschiedenen Kulturen gehen Frauen ihren Weg für sich, für ihre Kinder und für die Zukunft dieser Welt. An diesem Abend wird Gelegenheit sein, individuelle und globale Frauenbewegungen kennen zu lernen und zu diskutieren. Info: Tel. 0211/ Eine Veranstaltung von Caritas zentrum plus und lfrauenverband Courage Düsseldorf 60

61 Ein Briefwechsel zwischen Deutschland und Amerika von 1938 bis 1939 Deutsche auf der Flucht Donnerstag, 15. November, 19 Uhr, Mahn- und Gedenkstätte, Mühlenstraße 29; Eintritt frei Wenige Tage nach dem Novemberpogrom in Düsseldorf, am 12. November 1938, verließ Johannes Hoeber die Stadt, um in die USA auszuwandern. Er ging voraus, im Glauben, dass seine Frau Elfriede und Tochter Susanne nach seiner Ankunft umgehend nachkommen würden. Doch aus der kurzen Trennung wurde ein langes Jahr. Johannes hatte als Sozialdemokrat in Mannheim aktiv gegen das Erstarken der NSDAP gearbeitet und sich mit seinem Engagement in nationalsozialistischen Kreisen viele Feinde gemacht wurde er in Schutzhaft genommen. Er wurde freigelassen unter der Bedingung, dass die Familie Mannheim verließe. Sie zogen in Elfriedes Heimatstadt Düsseldorf, wo das Paar neu Fuß fasste. Doch auch jetzt war die Familie nicht sicher. Nach der Rassenlehre der Nationalsozialisten galt Johannes als nichtarischer Christ. Sie beschlossen, ihre Emigration vorzubereiten. Jahrzehnte später fand der Sohn, Frank Hoeber, im elterlichen Nachlass den vollständigen Briefwechsel seiner Eltern aus ihrem Jahr der Trennung Briefe zwischen Düsseldorf und den USA. In jahrelanger Arbeit transkribierte und kommentierte er die sensiblen und zugleich starken Zeugnisse dieses regimekritischen, jungen Akademikerpaares. Frank Hoeber reist extra aus den USA an, um den Briefwechsel seiner Eltern im Geburtsort seiner Mutter vorzustellen. Info: Dr. Andrea Ditchen, Tel. 0211/ Eine Veranstaltung von Mahn- und Gedenkstätte und Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Düsseldorf Was Sie schon immer darüber wissen wollten Italien neu entdecken Dienstag, 20. November, Uhr, DIE BRÜCKE, Kasernenstr. 6, Vortragssaal (Raum 307, 3. OG); Eintritt 3 Eine lange gemeinsame Geschichte haben dazu beigetragen, dass Italien im Alltagsleben und Bewusstsein vieler Deutscher sehr präsent ist. Doch die Ursprünge und Entwicklungen dessen entziehen sich der Kenntnis eines breiteren Publikums. Der Historiker Adriano Mattioli möchte dazu beitragen, Hintergründe bekannter zu machen und dabei die Zuhörer gerne auch mal zum Schmunzeln bringen. Info: Antonella Sellerio, Tel. 0211/ Eine Veranstaltung von Gesprächskreis Freunde Italiens und Deutsch- Italienische Gesellschaft SEP OKT NOV DEZ 2019 PPP 61

62 Foto: Frank Zauritz Augusto Berns Sabrina Janesch: Die goldene Stadt Dienstag, 20. November, 18 Uhr, Zentralbibliothek - Lernstudio, Bertha-von-Suttner-Platz 1; Eintritt frei Peru, Der Deutsche Augusto Berns will die verlorene Stadt der Inka entdeckt haben. Das Medienecho reicht von Lima bis London. Tatsächlich ist dieser Ort phantastischer als alles, was sich Berns vorgestellt hat. Doch wer ist der Mann, der als Junge am Rhein Gold wusch und Alexander von Humboldt verehrte? Sabrina Janesch hat sich auf die Spuren des vergessenen Entdeckers begeben und erzählt seine aufregende Geschichte. Ein Roman von großer literarischer Kraft, der uns in eine exotische Welt eintauchen lässt und zeigt, was es bedeutet, für einen Traum zu leben. Moderation: Michael Serrer, Leiter des Literaturbüros NRW Eine Veranstaltung von Stadt- Info: Tel. 0211/ büchereien Düsseldorf und Literaturbüro NRW e.v. Irene Dänzer-Vanotti / Joachim Schröder Die Shoah in Minsk: Die Düsseldorfer Ärztin Hedwig Jung-Danielewicz und der Gestapobeamte Ernst Wertholz Mittwoch, 21. November, 19 Uhr, Hochschule Düsseldorf, Geb. 3, R , Münsterstraße 156; Eintritt frei Möglicherweise haben ihre Wege sich gekreuzt: Hedwig Jung- Danielewicz, die als erste Frau überhaupt eine Arztpraxis eröffnet hatte, wurde im November 1941 vom Düsseldorfer Schlachthof aus in das Ghetto in Minsk deportiert. Dort konnte sie die Not vieler Menschen lindern, bevor sie selbst ermordet wurde. 18 Jahre später klicken am Schlachthof die Handschellen: Der Arbeiter Ernst Wertholz wird verhaftet. Er war während des Krieges Gestapobeamter in Minsk, beteiligt an Pogromen und am Massenmord. Es sind zwei Geschichten, eines Opfers und eines Täters: zwei Seiten der Deportation, der Shoah in Minsk und ihrer juristischen Aufarbeitung. Info: Tel. 0211/ Erinnerungsort Alter Schlachthof Eine Veranstaltung von 62

63 Ein Bildervortrag über die offene Gesellschaft und ihre Feinde Despoten. Demagogen. Diktatoren. Donnerstag, 22. November, 19 Uhr; Jazz-Schmiede, Himmelgeister Str. 107g; Eintritt 10, erm. 5 Ob Recep Tayyip Erdoğan, Jarosław Kaczyński, Viktor Orban, Donald Trump, Wladimir Putin, islamistische Terrorgruppen, fundamentalistische Christen, Front National, FPÖ oder AfD weltweit und quer durch alle Weltanschauungen feiern autoritäre Staatschefs, Parteien und Gruppierungen Erfolge. Eine unbeugsame zivilgesellschaftliche Gegenstimme ist der Düsseldorfer Künstler Jacques Tilly mit seinen international beachteten Großplastiken. Bundesweit bekannt wurde er durch seine politischen Mottowagen beim Düsseldorfer Rosenmontagszug, die regelmäßig großen Protest und Diskussionen auslösen. Inzwischen werden seine Arbeiten weltweit wahrgenommen, abgebildet und kommentiert. Satire heißt nicht einfach nur Draufhauen, Verspotten und Verletzen um jeden Preis. Satire sollte sich durch eine innere Haltung auszeichnen, einen Wertekanon, einen ethischen Kompass so Tilly. Der Vortrag stellt in einem großen satirischen Bilderbogen die gegenwärtigen Feinde der offenen Gesellschaft bloß und gewährt Einblick in das politische Engagement des Künstlers. Jacques Tilly, geboren 1963, lebt als Illustrator und Bildhauer in Düsseldorf. Er kooperiert mit Theatern, Fernsehanstalten und Filmproduktionsfirmen und hat mehrfach Großplastiken für politische Kampagnen gebaut, darunter die Verbände der Heimkinder, Greenpeace oder Brexit-Gegner. Von Amnesty International wurde er 2017 mit einem Menschenrechtspreis für Meinungsfreiheit ausgezeichnet. Jacques Tilly ist Kurator der Giordano-Bruno-Stiftung und Mitglied im Düsseldorfer Aufklärungsdienst e.v. (DA!) Info: Tel. 0171/ Eine Veranstaltung von DA! Düsseldorfer Aufklärungsdienst e.v. und Düsseldorfer Appell/Respekt und Mut SEP OKT NOV DEZ 2019 PPP 63

64 Foto: Wilfried Gerharz Warum gelungene Integration zu mehr Konflikten führt Aladin El-Mafaalani: Das Integrationsparadox Mittwoch, 24. November, 20 Uhr, Zentralbibliothek - Lernstudio, Bertha-von-Suttner-Platz 1; Eintritt frei Wer davon ausgeht, dass Konfliktfreiheit ein Gradmesser für gelungene Integration und eine offene Gesellschaft ist, der irrt. Konflikte entstehen nicht, weil die Integration von Migranten und Minderheiten fehlschlägt, sondern weil sie zunehmend gelingt. Gesellschaftliches Zusammenwachsen erzeugt Kontroversen und populistische Abwehrreaktionen in Deutschland und weltweit. Aladin El-Mafaalani nimmt in seiner Gegenwartsdiagnose eine völlige Neubewertung der heutigen Situation vor. Er analysiert, warum Migration dauerhaft ein Thema bleiben wird und welche paradoxen Effekte Integration hat. Aladin El-Mafaalani war Professor für Politikwissenschaft und politische Soziologie an der Fachhochschule Münster. Seit 2018 arbeitet er im nordrhein-westfälischen Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration in Düsseldorf. Info: Tel. 0211/ Eine Veranstaltung von Stadtbüchereien Düsseldorf und Düsseldorfer Appell/Respekt und Mut Foto: Tezcan Fachveranstaltung Unterstützung für Menschen mit Demenz und Migrationserfahrung Montag, 26. November von 15 bis 17 Uhr; zentrum plus / Deutsches Rotes Kreuz in Hassels- Nord/Reisholz, Potsdamer Straße 41; Eintritt frei Das Interkulturelle Demenz-Netzwerk Düsseldorf möchte über die Thematik Demenz bei Menschen mit Migrationshintergrund informieren und Unterstützungsmöglichkeiten bekannt machen. Eingebettet in einem kulturellen Rahmenprogramm werden von bis Uhr interkulturelle Demenzangebote aus Düsseldorf vorgestellt. Den Fachvortrag hält Prof. Dr. Hürrem Teszan- Güntekin von der Alice Salomon Hochschule Berlin. Nach 17 Uhr besteht bei Imbiss und kulturellen Darbietungen die Möglichkeit zu Gespräch und Austausch. Anmeldung und Info: Tel. 0211/ des Interkulturellen Demenz-Netzwerkes Düsseldorf Eine Veranstaltung 64

65 Dialog, Begegnung, Musik und Tanz Was wisst Ihr über Sinti und Antiziganismus? Mittwoch, 28. November, AWO Integrationsagentur, Liststraße 2, 18 bis 20 Uhr; Raum 06 (Erdgeschoss); Eintritt frei Sinti sind eine eigenständige ethnische Minderheit, die seit 600 Jahren in Deutschland lebt. Immer wieder sind sie von Diskriminierung und Antiziganismus betroffen. Die Veranstaltung dient dem gegenseitigen Kennenlernen von Sinti und Nicht-Sinti. Wir wollen uns austauschen und Vorurteile abbauen ein offener Dialog auf Augenhöhe. Musik ist der schnellste Weg zu einer lebendigen Willkommenskultur. Lassen Sie sich davon überzeugen und inspirieren durch Sinti-Jazz, gespielt vom Danjetto-Winterstein-Quartett. Info und Anmeldung: Tel / Eine Veranstaltung von SINTI Union Düsseldorf e.v. und AWO Integrationsagentur Düsseldorf Osteuropäisch-jüdische Migranten im Berlin Die Nacht hat uns verschluckt Mittwoch, 28. November, 19 Uhr, Stiftung Gerhart-Hauptmann-Haus, Bismarckstraße 90; Eintritt frei Dieser Vortrag über osteuropäisch-jüdische Migranten im Berlin der 1920/30er Jahre ist Begleitprogramm zur Ausstellung des GHH: Helfen bedeutet Leben. Jacob Teitel und der Verband der russischen Juden in Deutschland ( bis ). Frau Prof. Dohrn forscht seit vielen Jahren z.b. zu Themen der Osteuropäisch-jüdischen Migranten in Berlin und zu Jüdische Eliten im Russischen Reich. Mit Professor Verena Dohrn Info: Katja Schlenker, Tel. 0211/ Eine Veranstaltung von Stiftung Gerhart Hauptmann Haus, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf und Landschaftsverband Rheinland Quartiersspaziergang Licht im Bahnhofsquartier Mittwoch, 28. November, Treffpunkt: 17 Uhr, Treffpunkt Bahnhofsmission Hbf Düsseldorf; Keine Teilnahmekosten Wir besuchen die Masijd Omar Moschee in der Aderstraße, wo man sich Gedanken zur Lichtsure des Koran machen kann, ein Lampengeschäft bringt Licht in den Raum und das Stadtarchiv kann Licht ins Dunkel der Vergangenheit bringen. Wir beenden den Rundgang im Lichtspielhaus Bambi. Überall werden uns die Experten ihrer Orte ihre Sicht aufs Licht erklären. Gedanken an das vergangene Martinsfest und an den Advent mit Weihnachtsbeleuchtung, Konsumfeuerwerk und der christlichen Erwartung der Geburt des Lichts werden wir im Gehen austauschen. Anmeldung und Info: Telefon: de, Tel. 0211/ Eine Veranstaltung von Bahnhofsmission und Quartiersprojekte Bahnhof und Stadtmitte SEP OKT NOV DEZ 2019 PPP 65

66 Myriana Marconi-Dybowski präsentiert: Mein italienischer Stiefel, Teil II Der Spaghettibaum Freitag, 30. November, 18 bis 20 Uhr, Zentralbibliothek Düsseldorf, Bertha-von-Suttner-Platz 1; Eintritt frei Vorgestellt werden umtriebige Charaktere aus dem römisch-etruskischem Ambiente vergangener Zeiten und ihre italienischen Nachfahren in Deutschland, die Marconis. Sie mischten mit in der noch jungen Landeshauptstadt Düsseldorf des Bundeslandes Nordrhein- Westfalens und trugen zum Wirtschaftsboom der 1960 Jahre bei. Neben dolce vita und Drohungen, flotten Schlagern, aber auch faustdicken Schlägen im Düsseldorf der 1960er Jahre, gab es im Mikrokosmos eines Hotels in Bahnhofsnähe einen interkulturellen Treffpunkt. Außer dem Hauptbahnhof Düsseldorf, waren u.a. auch die Hotels und Gaststätten die signifikanten Drehscheiben für Menschen unterschiedlichster Nationalitäten. Die Geschichtenerzählerin Myriana Marconi-Dybowski beschreibt in ihrer Lesung mit Erzählcafé auch die identitätsstiftende heilende Kraft transgenerationaler biografischer Aufarbeitungen, die Menschen mit Migrationshintergrund zu Experten ihrer Migrationsgeschichte werden lässt. Was aber noch schöner ist, sie teilt die Erinnerungskultur und die Liebe zu Düsseldorf mit ihrer Zuhörerschaft. Dabei schenkt sie uns listige römisch-rheinische Geschichten. Moderiert wird dies von der Journalistin Luciana Mella, die musikalische Begleitung übernimmt Antonella Sellerio. Info: Tel. 0211/ Eine Veranstaltung von und mit Myriana Marconi-Dybowski in Kooperation mit Respekt und Mut, der Stadtbücherei Düsseldorf und der deutsch-italienischen Gesellschaft Düsseldorf 66

67 andcompany&co. invisible REPUBLiC: #stilllovingtherevolution Freitag, 30. November und Samstag, 1. Dezember, 20 Uhr, FFT Juta, Kasernenstraße 6; Eintritt 19 /11 (erm) 68 wird 50, die Kinder der Kinder von Marx & Coca Cola haben längst selbst Kinder. Einer der bekanntesten Filme des Jahres 1968 ist Spiel mir das Lied vom Tod. Er steht beispielhaft für die Verschränkung von Film, Theater und aktivistischer Politik der Auf- und Umbruchsjahre einer Generation. Die Remix-Artisten andcompany&co. begeben sich unerschrocken aufs Filmset eines Spaghetti-Western und nehmen Mythen, Legenden und Bösewichter einer revolutionären Zeit ins Visier. Info: Tel. 0211/ Eine Veranstaltung von FFT Düsseldorf SEP OKT NOV DEZ 2019 PPP 67

68 Willy Blum und seine Familie 68

69 Foto: wikipedia Altstadt-Rundgang Sternstunden im Advent Begegnungen in der Mitte Montag, 3. Dezember 2018 und Dienstag, 4. Dezember 2018, jeweils 17 bis Uhr; Bergerkirche Andreasquartier Shelter Armenküche Burgplatz Riesenrad; Treffpunkt bitte bei Frau Kempnich erfragen Ein Spaziergang, der das Dunkle und das Licht in der Altstadt beleuchtet. In der dunklen Jahreszeit erwarten wir sehnsüchtig die Wende zum Licht. Weihnachten feiern wir die Geburt des Lichts, der Liebe und Freude. Wir werden in unserer Stadt mit besonderem Reichtum und mit Armut konfrontiert. Wir machen uns gemeinsam auf zu einem Rundgang durch die Altstadt und denken über diese Fragen miteinander nach: Was macht uns im Dunklen froh und mutig? Hat auch unsere Traurigkeit einen Ort? Welche Aspekte der Arbeit mit Menschen in Not bringen Licht in die Dunkelheit? Wie wichtig ist für uns und gerade für diese Menschen Weihnachten? Wer möchte, kann zum Schluss mit dem hellerleuchteten Riesenrad vielleicht etwas näher zum Himmel rücken und sich an den Lichtern der Stadt erfreuen. Anmeldung und Info: Barbara Kempnich, Tel. 0211/ , Eine Veranstaltung von Bahnhofsmission, Shelter, Quartiersprojekt Stadtmitte Mittwochsgespräche: Dr. Michael Blume (Filderstadt) Islam in der Krise. Eine Weltreligion zwischen Radikalisierung und stillem Rückzug. Mittwoch, 5. Dezember, 18 Uhr, Katholisches Stadthaus Maxhaus, Schulstraße 11; Eintritt 3 Der Islam scheint selbstbewusst zu expandieren. Das Gegenteil ist der Fall. Der Religionswissenschaftler Michael Blume erklärt das Szenario als Symptom einer weltweiten tiefen Krise des Islams. Blume verweist auf massive Säkularisierungsprozesse. Er benennt, was die einstige Hochkultur in Krisen und Kriege stürzen ließ. Die bis heute reichende Bildungskrise der islamischen Zivilisation wurde im 15. Jahrhundert eingeleitet. Mangels einer schlüssigen Erklärung für den Niedergang übernehmen zahlreiche Muslime Verschwörungsmythen aus dem Westen und befördern damit weitere Akte terroristischer Gewalt. Der Vortrag bietet eine Chance, die Krise des Islams und die Konflikte zwischen den Kulturen besser zu verstehen und zu neuen Lösungswegen zu kommen. Dr. Michael Blume ist Religionswissenschaftler, Referatsleiter für Kirchen- und Religionsangelegenheiten im Staatsministerium Baden-Württemberg und Teil einer christlich-islamischen Familie. Info: Tel. 0211/ Katholischen Kirche in Düsseldorf Eine Veranstaltung der SEP OKT NOV DEZ 2019 PPP 69

70 16. Dezember. Gedenktag der Sinti und Roma Am Mahnmal Ehra Kranzniederlegung Sonntag, 16. Dezember, 15 Uhr, Treffpunkt: Ehra, Alter Hafen Am Jahrestag des berüchtigten Auschwitz-Erlasses von 1942 erinnern der Landesverband Deutscher Sinti und Roma NRW und die Landeshauptstadt Düsseldorf gemeinsam an der Bronzeplastik Ehra am alten Innenhafen in der Altstadt an die ermordeten Sinti und Roma. Autorenlesung Das Kind auf der Liste. Die Geschichte von Willy Blum und seiner Familie Sonntag, 16. Dezember, Uhr Mahnund Gedenkstätte, Mühlenstraße 29; Eintritt frei Am Anfang gab es nur seinen Namen auf einer Liste, getippt im September 1944 in der Häftlingsschreibstube des KZ Buchenwald. Es war eine Transportliste nach Auschwitz mit den Namen von 200 Kindern und Jugendlichen. Die Nummer 200, Zweig, Stefan ist durchgestrichen. An seine Stelle wurde auf einem Zusatzblatt Blum, Willy hinzufügt. Der dreijährige Stefan Jerzy Zweig überlebte das KZ Buchenwald, die Geschichte seiner Rettung bildete später die Vorlage für den Erfolgsroman von Bruno Apitz Nackt unter Wölfen. Über den sechzehnjährigen Sinto Willy Blum, der in Auschwitz ermordet wurde, war dagegen lange Zeit nichts bekannt. Angestoßen von einem Protestschreiben des Vorsitzenden des Zentralrats der Sinti und Roma, Romani Rose, anlässlich der Neuverfilmung des Apitz-Romans Nackt unter Wölfen im Jahr 2015 hat sich Annette Leo auf die Suche nach der Geschichte von Willy Blum und seiner Familie gemacht. Es ist die Geschichte einer Familie von Marionettenspielern, die seit Generationen Kultur in die Dörfer und kleinen Städte brachten. Es ist die Geschichte einer mörderischen rassistischen Verfolgung während der NS-Zeit und zugleich die Geschichte von Missachtung und Verschweigen dieses Leidensweges während der Nachkriegszeit. Die Autorin und Referentin Annette Leo lebt als Historikerin und Publizistin in Berlin. Info: Dr. Andrea Ditchen, andrea. Tel. 0211/ Veranstaltungen von Mahnund Gedenkstätte Düsseldorf und Verband Deutscher Sinti und Roma NRW Foto: Verlag 70

71 Tag der Migranten International Migrants Day 2018 Dienstag, 18. Dezember, 11 Uhr, zakk, Fichtenstraße 40; Eintritt frei Im Jahr 2000 wurde der 18. Dezember von der UNO zum Internationalen Tag der Migranten ausgerufen. Das Deutsche Rote Kreuz, die Diakonie Düsseldorf, das Multikulturelle Forum e.v. und zakk laden zu Frühstück, Kulturprogramm und Austausch über Vergangenes, Gegenwärtiges und Zukünftiges im Einwanderungsland Deutschland ein. Info: Tel. 0211/ Eine Veranstaltung von zakk und Deutsches Rotes Kreuz, Diakonie Düsseldorf und Multikulturelles Forum e.v. Eine Reflexion Peter Handke. Gruppe 47. Paul Celan. Mittwoch, 16. Januar 2019, 18 bis Uhr, Bürgerhaus Salzmannbau in Bilk, Himmelgeister Straße 107 h; Eintritt frei Wie soll Sprache sein, um von wem akzeptiert zu werden? Warum sind Missverständnisse in der interkulturellen Verständigung nicht nur im historisch-kulturellen, sondern auch in einem psychosozialen Kontext teilweise vorprogrammiert? Die Linguistin und Politologin Sabine Weber-Bublitz geht dieser Frage nach und rührt dabei an einem wichtigen und aktuellen Thema. Info: Elke Seifert, Tel. 0211/ , Eine Veranstaltung von WAV-Westdeutscher Autorenverband in Kooperation mit ElkeS- Art-Salon und Bürgerhaus Salzmannbau in Bilk Foto: wikipedia Ein Vortrag von und mit Prof. Dr. Naika Foroutan Integration in der postmigrantischen Gesellschaft Dienstag, 22. Januar 2019, 18 Uhr, Heinrich-Heine-Institut, Bilker Straße 12-14; Eintritt frei Prof. Dr. Naika Foroutan ist Direktorin des Berliner Instituts für empirische Integrations- und Migrationsforschung. Ihr Vortrag beleuchtet die Notwendigkeit eines neuen Leitbildes, um den Wandel Deutschlands in ein Einwanderungsland zu beschreiben. Er untersucht die Anerkennung und Abwertung von Minderheiten in einer Gesellschaft, die von Migration geprägt ist. Gesucht werden neue Geschichten von Zugehörigkeit, die es allen ermöglicht, hier ihre Heimat zu verorten. Dabei sind auch Personen aus der Mehrheitsbevölkerung in den Fokus zu nehmen, die sich in diesem neuen Deutschland fremd und desintegriert fühlen. Wie wollen und wie können wir in einer Gesellschaft zusammenleben, die durch Vielfalt gekennzeichnet ist? Info: Sunita Hasagić, Tel. 0211/ , Anmeldung H.-Heine-Institut unter 0211/ Eine Veranstaltung von Kommunales Integrationszentrum und Heinrich-Heine Institut der Stadt Düsseldorf 71 Foto: Nina Pieroth SEP OKT NOV DEZ 2019 PPP

72 Wie Blicke verletzen können - Ein interaktiver Workshop Der böse Blick Mittwoch, 23. Januar 2019, 13:30 bis 15:30 Uhr; AWO Integrationsagentur, Liststraße 2, Raum 421, 4. Etage Teilnahme kostenlos Wer kennt es nicht? Das unbehagliche Gefühl, wenn man in der Bahn oder auf dem Spielplatz von fremden Menschen angestarrt wird und sich fragt, was los ist. Oder auch umgekehrt, wenn jemand so sehr aus der Masse heraussticht, dass man kaum seine Augen von dieser Person lassen kann. Doch was macht es mit einer Person, wenn man wegen seiner äußeren Merkmale, z.b. seiner Hautfarbe immer und immer wieder angestarrt wird? Ist es tatsächlich so, dass man als sichtbare Minderheit von der Mehrheitsgesellschaft öfter angestarrt wird? Dieser Frage werden wir in Rollenspielen und theaterpädagogischen Übungen nachgehen. Anmeldung und Info: Tel. 0211/ , Tel. 0211/ Eine Veranstaltung von Antidiskriminierungsstelle SABRA und AWO Integrationsagentur Buchvorstellung mit Juna Grossmann, Berlin Schonzeit vorbei. Über das Leben mit dem täglichen Antisemitismus Donnerstag, 31. Januar 2019, 19 Uhr, Haus der Kirche, Bastionstraße 6; Eintritt 7 (5 ermäßigt) Juna Grossmann arbeitet in einer NS-Gedenkstätte und beobachtet seit Jahren, wie offene judenfeindliche Angriffe zunehmen, lauter werden, bedrohlicher. In ihrem Buch schildert die jüdische Deutsche das Leben unter diesem permanenten antisemitischen Beschuss, berichtet vom Wachsen einer Angst, die sie vor einigen Jahren noch nicht kannte, und davon, wie sie eines Tages merkte, dass auch sie mittlerweile auf gepackten Koffern lebt, bereit zur Flucht vor dem Hass. Weil sie sich damit nicht abfinden will, geht sie in die Öffentlichkeit, schreibt sie dieses Buch und appelliert an die Mitbürger: Steht zu uns, helft uns, greift ein! Denn auch für euch ist die Schonzeit vorbei. Info: Tel. 0211/ Eine Veranstaltung von Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Düsseldorf e.v., Evangelische Stadtakademie und Düsseldorfer Appell/Respekt und Mut 72

73 Gemeinsam feiern Newrozfeier 2019 Montag, 18. März 2019, 17 bis 20 Uhr; zakk, Fichtenstraße 40; Eintritt frei Wörtlich übersetzt bedeutet das Wort Nouroz oder Newroz Neues Jahr und ist mit der Bedeutung des hiesigen Neujahrs gleichzusetzen. Gerade Jugendlichen, die ohne ihre Eltern oder andere Familienmitglieder in Deutschland leben, sowie alleinstehenden Personen fehlt häufig der soziale Anschluss, diesen wichtigen Tag im Jahr mit Anderen zu feiern. Deshalb möchten wir dies zum Anlass nehmen, Menschen einen Ort zu geben, an dem in einem festlich-familiären Rahmen das Newrozfest gemeinsam gefeiert wird. Info: Tel. 0211/ Eine Veranstaltung von Jugendmigrationsdienst der Diakonie Düsseldorf, Migrationsberatung für Erwachsene der Diakonie Düsseldorf, Integrationsagentur der Diakonie Düsseldorf und zakk Foto: wikipedia Ausstellung mit Grußworten, Musik und kosher Delights Jüdische Lebenswelten in Deutschland heute Vom 25. März bis 12. April 2019; Elly-Heuss-Knapp-Schule, Aulabereich, Siegburger Straße ; Eröffnung Montag, 25. März, 11 Uhr - Schulaula. Öffnungszeiten: Montag bis Freitag von 9 Uhr bis 16 Uhr, samstags auf Anfrage Die von der Zeitbild-Stiftung konzipierte Ausstellung beleuchtet auf 19 großen Roll-ups Fragen zu jüdischem Leben und Judentum in Deutschland. Die Ausstellung zeigt Jugendlichen anhand von Porträttafeln meist ebenfalls junger Jüdinnen und Juden anschaulich die Vielfalt jüdischer Biographien im 21. Jahrhundert. Die Portraits werden im Kontext der fast 2000-jährigen Geschichte der Juden in Deutschland eingebettet. Dies macht deutlich, dass sich die deutsch-jüdische Geschichte nicht auf den Holocaust beschränkt und jüdische Bürgerinnen und Bürger die deutsche Gesellschaft mitprägten und bis heute prägen. Die Erstellung der Wanderausstellung wurde vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Bundesprogramms Demokratie leben! gefördert. Die Ausstellung in Düsseldorf wird gemeinsam von Düsseldorfer Appell/Respekt und Mut, der Elly-Heuss-Knapp-Schule, der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit und dem Projekt Demokratie lernen des Amtes für Statistik und Wahlen im Rahmen der Jüdischen Kulturtage Rhein-Ruhr 2019 präsentiert. Info: Tel. 0211/ SEP OKT NOV DEZ 2019 PPP

74 Dagadana; Open-Air im Hofgarten 74

75 Foto: Barbara Fabianova Open-Air im Hofgarten 34. Düsseldorfer Eine-Welt-Tage Die 34. Eine-Welt-Tage starten am mit dem schon traditionellen Hofgarten Open-Air Konzert mit vielen herausragenden Jazz- und World-Music-Bands. Der August ist gut vollgepackt mit weiteren drei Samstagen zu Jazz und Weltmusik, dem World in Union Familienfest im Ehrenhof, den Afrikatagen im Uhlenberg- Park etc. Bis Ende November gibt es zahlreiche Ausstellungen, EW-Film-Tage in den Programmkinos, Koop. mit dem FFT, Tanzhaus NRW und dem Schauspielhaus. Auch beim Düsseldorf Festival werden wir dabei sein: wieder mit vielen Veranstaltungen der Düsseldorfer Eine-Welt-Initiativen. Das Netzwerk EWF Düsseldorf wird sich u.a. mit zwei Themen beschäftigen: -- sexualisierte Gewalt gegen Frauen weltweit mit vielen Düsseldorfer Fraueninitiativen und --Waffenexporte der Firma Rheinmetall Weitere Infos dazu: Videointerview Buntu-Bildung, Düsseldorf-Discovery Montags von 17 bis 19 Uhr, samstags von 11 bis 14 Uhr; Bürgerhaus im Stadtteilzentrum Bilk, Bachstraße 145 Das Programm Buntu-Bildung hat das Ziel die Integration von Kindern und Eltern mit Migrationshintergrund zu fördern. Hierfür werden Unterstützungen in Schulangelegenheiten und in Sozialverhalten angeboten und kulturelles Wissen durch Beteiligung an Kultur- und Sozialfesten gefördert. Das Programm Düsseldorf-Discovery dient dem Ausbau der Vernetzung mit der Gesellschaft und der beruflichen Orientierung. Dazu werden Prominente und wichtige Persönlichkeiten in und um Düsseldorf mit der Bitte angesprochen, ein Videointerview durchführen zu dürfen, das einen Einblick in die Praxis bestimmter Berufe gibt. Info: Queen Drews, Tel. 0176/ Ein Projekt von Düssel- Buntu e.v. in Kooperation mit Bürgerhaus im Stadtteilzentrum Bilk der Landeshauptstadt Düsseldorf und Amt für Migration und Integration der Landeshauptstadt Düsseldorf SEP OKT NOV DEZ 2019 PPP 75

76 Writers Room: Deutschland lesen und (be-)schreiben Leitung: Maren Jungclaus, Literaturbüro NRW; VHS am Hbf., Bertha-von-Suttner-Platz 1, Raum 2.06, entgeltfrei; 25 x montags, 17 bis Uhr, Beginn 24. September, ausgenommen Ferien & Feiertage. Die wöchentlichen Treffen richten sich an nach Deutschland gekommene Schreibende (Autor_Innen, Journalist_Innen, Blogger_Innen), aber auch an Menschen, die einfach nur ganz praktisch in die deutsche Kultur, Politik und deutsche Sprache eintauchen möchten: Gemeinsam lesen und diskutieren wir journalistische, essayistische und literarische Texte, erweitern nebenbei den Wortschatz und klären grammatische Fragen. Eigene Texte der KursteilnehmerInnen können ebenso Inhalt des Kurses sein: Das genaue Programm wird gemeinsam mit den Teilnehmer_Innen nach eigenen Interessen und Bedürfnissen festgelegt. Zu besonderen Terminen werden Expert_Innen (Journalist_Innen, Schriftsteller_Innen, Netzwerker_Innen) eingeladen, die einen Einblick geben in ihr jeweiliges Betätigungsfeld und für Fragen zur Verfügung stehen. Auch gemeinsame Aktivitäten (Museumsbesuche/ Stadtteilspaziergänge o.ä.) sind geplant. Das Sprachniveau sollte B1/B2 entsprechen. Anmeldung und Information: Ein Gemeinschafts-projekt von Literaturbüro NRW, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf und der Volkshochschule Düsseldorf. Mit freundlicher Unterstützung der BB Bank. 76

77 Mit und ohne Migrationserfahrung Stark für Demokratie Alter von 18 bis 27 Jahren; Teilnahme kostenlos; Treffen für Fragen und Infos: Donnerstag, 6. September 2018, 18 Uhr, Haus der Jugend -HdJ, Lacombletstraße 10, Düsseldorf) Gemeinsam machen wir uns stark für Demokratie und gegen Diskriminierung! An vier Wochenenden kannst du dich in einer Gruppe von jungen Leuten mit und ohne Migrationserfahrung mit Themen aus dem Bereich Demokratieförderung und Antidiskriminierung auseinandersetzen. Im Anschluss habt ihr die Möglichkeit durch gemeinsam entwickelte Workshops, weitere Kinder und Jugendliche für diese Themen zu begeistern ,18 Uhr: Kennenlerntreffen (in Düsseldorf, HdJ) bis : Antidiskriminierung (in Essen) bis : Antisemitismus und Erinnerungsarbeit (in Düsseldorf, HdJ) bis : Demokratie- und Toleranzförderung (in Essen) bis : Workshopvorbereitung (in Essen) --Januar bis April 2019: Praxisphase (Vorbereitung, Durchführung und Reflexion eigener Workshops) Fragen und Anmeldung (Anmeldung bis ): de, Tel. 0211/ , Handy: 0157/ Ein Projekt des Jugendring Düsseldorf; Gefördert wird das Projekt durch das Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen Das Programm für junge Staatsbürger Projekt Demokratie - Lernen Die Veranstaltungen finden ganzjährig statt. Verschiedene Stellen in Düsseldorf: Brinckmannstraße 5 (Amt für Statistik und Wahlen), Marktplatz 2 (Rathaus Altstadt), Düsseldorfer Schulen; Exkursionen: Brüssel, Frankfurt, Bonn, Vogelsang, Hadamar Die Landeshauptstadt Düsseldorf unterstützt mit ihrem Programm Demokratie - Lernen Düsseldorfer Schulen und Weiterbildungseinrichtungen bei der Umsetzung politischer Bildung. Dieses trägt dazu bei, dass junge Menschen einen stärkeren Bezug zum politischen Geschehen in ihrer Stadt und darüber hinaus entwickeln und sich praxisnah mit verschiedenen Aspekten von Politik und politischen Strukturen auseinandersetzen können. Durch anschauliche und aktive Veranstaltungsmethoden wie Planspiele, Exkursionen, Politische Rathausführung etc., sollen Möglichkeiten der politischen Teilhabe aufgezeigt, Kontakte zu politischen Akteurinnen und Akteuren aufgebaut und insgesamt das politische Interesse zielgruppengerecht geweckt und gefördert werden. Info und Anmeldung: Tel. 0211/ , 0211/ , 0211/ ; Ansprechpartnerinnen/Ansprechpartner: Eileen Skolarski, Julia Schattschneider, Hans-Joachim Wetzler Ein Projekt des Amtes für Statistik und Wahlen Programm Demokratie - Lernen 77 SEP OKT NOV DEZ 2019 PPP

78 AMIF-Projekt Bilder im Kopf Phase 2 SMARD: Strategien und Medien gegen Antisemitismus, Rassismus und Diskriminierung Projektlaufzeit: 1. Juni Mai 2020; Diakonie Düsseldorf, Sonnenstraße 14; keine Teilnahmekosten Auf der Grundlage des Anti-Bias Ansatzes bieten die Projektmitarbeiterinnen Mikroseminare zu den Themen Diversity, Antisemitismus, Rassismus und Diskriminierung an, die nicht nur in das jeweilige Thema einführen, sondern auch dazu einladen, die eigene Haltung zu reflektieren. Die Inhalte und Methoden sind praxisnah und interaktiv. Die Seminare richten sich an Pädagogische Fachkräfte, Multiplikator*innen der sozialen und integrativen Arbeit. Fragestellungen und Interessen der Teilnehmer*innen können im Vorfeld abgestimmt werden. Die Seminare sind kostenlos. Info: Tel. 0211/ Ein Projekt von Diakonie Düsseldorf und Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland e.v. (ZWST); Das Projekt wird aus dem Asyl-, Migrations- und Integrationsfonds kofinanziert. AMIF-Projekt EVA Empowerment Vulnerabler Personen im Asylverfahren Projektlaufzeit: ; Diakonie Düsseldorf, Sonnenstraße 14; keine Teilnahmekosten In dem vom Asyl-, Migrations- und Integrationsfonds geförderten Projekt EVA werden besonders schutzbedürftige Personen mit Empowermentangeboten unterstützt. Zu diesen niederschwelligen Angeboten gehören ein Infocafé für Schwangere und Eltern, Freizeitangebote für stark belastete Flüchtlingskinder und stärkende Angebote für traumatisierte Personen. Darüber hinaus wird eine auf die Zielgruppe zugeschnittene Beratung und Begleitung im Asylverfahren durch speziell geschulte Ehrenamtliche angeboten. Info: Tel. 0211/ Ein Projekt von Diakonie Düsseldorf und ArrivalAid; Das Projekt wird durch den Asyl-, Migrations- und Integrationsfonds gefördert. 78

79 Bündnis Marokkanische Gemeinde e.v., Landesverband NRW MANAR aus Tradition tolerant Das Modellprojekt MANAR aus Tradition tolerant wurde vom Bündnis Marokkanische Gemeinde e.v., Landesverband NRW (BMG), konzipiert. BMG ist eine Religionsgemeinschaft. Im Bundesprogramm Demokratie leben! des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) nimmt es wegen seiner Fokussierung auf das Themenfeld Islamistische Orientierungen und Handlungen einen wichtigen Platz ein. Das MANAR-Team ist interkulturell aufgestellt und entwickelt gemeinsam mit Imamen, ehrenamtlichen Jugendlichen und anderen Freiwilligen (u.a. Gemeindevorstände und Mütter) Präventionsstrategien für marokkanisch-muslimische Menschen. Zum Programm gehören verschiedene Schulungen, die die Effektivität der Projektarbeit steigern und die Akzeptanz für Demokratie und Vielfalt vor Ort stärken. Gerne laden wir auch unsere Netzwerkpartner ein. Termine -- Montag, 10., Dienstag,11. September 2018 Rosch ha-schana, jüdischer Neujahrstag, gemeinsames Essen mit Imamen/Moscheevorständen und Austausch -- Freitag, , von 15 bis 18 Uhr Orientierungs- und Infotag für Schülerinnen und Schüler -- Sonntag, Interkulturelle Woche, Auftaktveranstaltung Vielfalt verbindet. -- Sonntag, Mobbing den Kampf ansagen -- Donnerstag, Internationaler Tag gegen Rassismus Info: Omar Kuntich: Projektleitung, Gül Keskinler: Projektmitarbeiterin, SEP OKT NOV DEZ 2019 PPP 79

80 Veranstalter Düsseldorfer Appell/Respekt und Mut - Diakonie Düsseldorf (Herausgeber, Konzeption und Koordination) Tel / (Volker Neupert) Amt für Migration und Integration Tel. 0211/ (Miriam Koch) evangelisch in Düsseldorf Kirchenkreis Düsseldorf Tel / (Dr. Ulrich Erker- Sonnabend) DGB Düsseldorf Bergisch-Land Tel. 0211/ (Sigrid Wolf) IG Metall Düsseldorf-Neuss Tel / (Karsten Kaus) Multikulturelles Forum Tel. 9211/ (Rabea Tutaş) Polizei Düsseldorf Tel. 0211/ (Dirk Sauerborn) Rheinbahn AG Tel. 0201/ (Nina Börgel) Stadtbüchereien Düsseldorf Tel. 0211/ (Klaus Peter Hommes) Stiftung Gerhart Hauptmann Haus Tel / (Dr. Katja Schlenker) Volkshochschule Düsseldorf (VHS) Tel / (Barbara Kokoska- Thiemann) zakk Zentrum für Aktion, Kultur und Kommunikation Tel. 0211/ (Robert Hillmanns) Kooperationspartner Aidshilfe Düsseldorf e.v. Tel. 0211/ (Amit-Elias Marcus) Amt für Statistik und Wahlen Projekt Demokratie lernen Tel (Hans Joachim Wetzler) AWO Familienglobus ggmbh - Integrationsagentur Tel. 0211/ (Ataman Yildirim) ASG-Bildungsforum Tel. 0211/ (Dr. Georg Henkel) Bahnhofsmission Tel. 0211/ (Barbara Kempenich und Neele Behler) Bündnis marokkanischer Gemeinden BMG-Landesverband NRW e.v. Tel / (Gül Keskinler) Bürgerhaus im Stadtteilzentrum Bilk Tel. 0211/ (Queen Drews) Café Eden im Jungen Schauspiel Tel. 0211/ (Günter Kömmet) duesseldorfer-schauspielhaus.de Caritasverband Düsseldorf e.v. zentrum plus / Netzwerk Oberbilk Telefon (Melanie Stumpf) Deutsch-Italienische Gesellschaft e.v. Düsseldorf - Dante Alighieri Tel / (Robert Himmrich) Deutsches Rotes Kreuz Kreisverband Düsseldorf e.v. Integrationsagentur Tel. 0211/ (Hosai Jabari-Harsini) Diakonie Jugendmigrationsdienst Tel. 0211/ (Tim Krause) 80

81 Diakonie Integrationsagentur Tel. 0211/ (Heike Kasch) Diakonie Düsseldorf AMIF-Projekt Bilder im Kopf Tel 0211/ (Aynur Tönjes) Diakonie Migrationsberatung Tel. 0211/ (Kamil Basergan) DIFI Deutsch-Iranischer Frauenintegrationsverein Tel. 0211/ (Mitra Zarif-Kayvan) Düssel-Buntu e.v. Tel / (Queen Drews) Düsseldorfer Filmkunstkinos Tel. 0211/ (Kalle Somnitz) Fanprojekt Düsseldorf Tel. 0211/ (Dirk Bierholz) Freimaurerinnenloge CONSTANTIA i. Or. Düsseldorf Tel. 0211/ (B. Ulbricht) Eine Welt Forum e.v. Tel. 9211/ (Ladislav Ceki) Erinnerungsort Alter Schlachthof der Hochschule Düsseldorf, Forschungsschwerpunkt Rechtsextremismus/Neaonazismus Telefon: 0211/ (Joachim Schröder) Erzählcafé Marconi Tel. 0211/ (Myriana Marconi- Dybowski) Evangelische Stadtakademie Düsseldorf Tel. 0211/ (Dr. Uwe Gerrens) Forum Freies Theater Düsseldorf Tel. 0211/ (Franziska Seidel) Gesellschaft Griechischer Autoren in Deutschland e.v. Tel (Michalis Patentalis) Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit in Düsseldorf e.v. Tel. 0211/ (Andrea Sonnen) Heinrich-Heine-Institut Tel. 0211/ (Dr. Karin Füllner) Humanistischer Verband Deutschlands, Ortsgemeinschaft Düsseldorf Tel (Ricarda Hinz) Interkulturellen Demenz-Netzwerks Düsseldorf Tel. 0211/ (Peter Tonk) Jugendamt Düsseldorf Bürgerhaus Salzmannbau Tel. 0211/ (Armin Dusend) Jüdische Gemeinde Düsseldorf Tel. 0211/ (Inessa Lipskaya) Katholische Kirche in Düsseldorf Tel. 0211/ (Michael Hänsch) Kommunales Integrationszentrum (KI) Tel. 0211/ (Susanne Schwenzer - Sekretariat) Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen, Düsseldorf Tel. 0211/ (Regula Erpenbach und Annika Plank) LAG Lesben in NRW e.v. Tel / (Gabriele Bischof) Landespräventionsstelle gegen Gewalt und Cybergewalt an Schulen in Nordrhein-Westfalen Tel. 0211/ (ChrisTel Müller- Spandick) Literaturbüro NRW e.v. Tel. 0211/ (Maren Jungclaus) 81

82 Mahn- und Gedenkstätte Tel. 0211/ (Dr. Bastian Fleermann) Maxhaus Katholisches Stadthaus Tel. 0211/ (Julian Höbsch) Migrantinnenverein Düsseldorf e.v. (MVD) Tel (Nilgün Aktas) Ministerium des Inneren NRW Abteilung Verfassungsschutz, Referat Prävention, Aussteigerprogramme Tel. 0211/ (Thomas Pfeiffer) Mosaik e.v. Tel. 0211/ (Monika Lent-Öztürk) museum kunst palast Tel. 0211/ (Birgit van de Water) Polnisches Institut Düsseldorf Tel. 0211/ (Andrzej Kolinski) Rather Familienzentrum Tel. 0211/ (Tobias Schiefer) Romani Dzamija - Moschee Verein I.K.U.R Tel SABRA ServicesTelle für Antidiskriminierungsarbeit Tel (Sophie Brüss) Schauspielhaus Düsseldorf Central Junges Schauspiel - Bürgerbühne Tel. 0211/ (Marion Troja) Schulverwaltungsamt Düsseldorf Zentrum für Schulpsychologie - Gewaltprävention und Krisenintervention an Schulen Tel.0211/ (Ute Stratmann) SINTI Union Düsseldorf e.v. Tel / (Angelika Ritter) Stadtbüchereien Düsseldorf Tel. 0211/ (Annette Krohn) Stadtbücherei Rath Tel. 0211/ (Barbara Philipps) Stadtteilladen Flingern Diakonie Düsseldorf Tel. 0211/ (ChrisTel Powileit) Tanzhaus NRW Tel. 0211/ (Ruth Profe-Bracht) Tschechisches Zentrum Tel (Simona Binková ) Verband Deutscher Sinti und Roma, Landesverband NRW Tel. 0211/ (Michael Schäfer) Westdeutscher Autorenverband Tel. 0211/ (Elke Seifert) Die hier aufgeführten Veranstalter und Kooperationspartner haben mit ihren Beiträgen das diesjährige Respekt-und-Mut-Programm in seiner Qualität und Vielfalt erst möglich gemacht, wofür wir uns verneigend bedanken. Darüber hinaus sind noch einige andere Institutionen, Vereine und Verbände den Intentionen von Respekt und Mut verbunden, die in diesem Jahr aus organisatorischen Gründen keine Beiträge beisteuern konnten. Die jeweiligen Kooperationspartner sind für die inhaltliche und organisatorische Ausrichtung sowie die Handhabung der Durchführung ihrer Veranstaltungen selbst verantwortlich. 82

83 Respekt und Mut wird dankenswerterweise freundlich beschirmt von Serap Güler, Staatssekretärin für Integration im Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration des Landes NRW und Oberbürgermeister Thomas Geisel. Herzlich bedanken möchten wir uns bei unseren materiellen Unterstützern DGB Düsseldorf Bergisch- Land, IG Metall Düsseldorf-Neuss und VHS Düsseldorf. Ein ganz besonders herzlicher Dank gilt dem Integrationsrat Düsseldorf für seine stetigen großzügigen Zuwendungen. Gestaltung: Thomas Bock, Düsseldorf 83