Bilder wecken Emotionen und Aufmerksamkeit. Sie können faszinieren, begeistern, beeindrucken, aber auch - wie es etwa die Werbung nutzt - schockieren. Sie ermöglichen Zugänge zu inneren, unbewussten Prozessen und zu Gefühlen, für die zunächst die Worte fehlen. Eine Wirkung, die in der Seminarpraxis für unterschiedliche Bereiche sehr gut nutzbar ist. Sogenannte "Bildkarten" oder "Emotioncards", Sets von sehr unterschiedlichen und wirkungsstarken Bildern, werden als assoziativer Einstieg in ein Thema, als Impulsgeber für kreative Arbeitsprozesse oder als Feedbackinstrument und Stimmungsbarometer genutzt. Einsatzmöglichkeiten von Bildkarten im Training Hilfreich sind Bildkarten aber auch, wenn man die Stimmung der Lernenden erheben will - ob als Stimmungsabfrage in Bezug auf einen Inhalt oder im Sinne eines Feedbacks. Das Bild vermittelt einen Eindruck im Sinne von "das hat mich an... erinnert", oder "das Gefühl, das dieses Bild vermittelt, hatte ich, als...". Bilder können darüber hinaus bei kreativen Prozessen hilfreich sein. So können sie etwa Impulse für neue Ideen, die von den Lernenden zu entwickeln sind, liefern. Das Prinzip ist immer das gleiche: Die Lernenden wählen zu einem Anlass, einem Gegenstand oder einer Frage ein Bild aus, das sie damit assoziieren oder das einen Impuls für die Beantwortung der Frage oder die Weiterarbeit liefert. Sie erzählen dann im Plenum, warum sie diese Karte gewählt haben. Werden Bildkarten für die Ideenfindung eingesetzt, kann diese Plenumsrunde auch entfallen und die Lernenden können direkt an den Ideen, die durch die Bilder angestoßen werden, arbeiten. Einsatzmöglichkeiten
für Coaching und Beratung Kartenset: kaufen oder selber zusammenstellen? Eine beliebte Variante unter SeminarleiterInnen stellt auch das eigenhändige Sammeln sogenanter "Freecards" dar. Das sind an öffentlichen Orten aufliegende Gratispostkarten, viele davon in schönem Design und mit variantenreichen Motiven bedruckt. Die kann man nicht nur einmalig verwenden, sondern bei entsprechender Auflage den Lernenden auch als Erinnerungsstück mit auf den Weg geben. So wird das Medium auch gleich zum Erinnerungsanker für den Lerntransfer. Serie "Methoden der Erwachsenenbildung" |