Bridget jones wer ist der vater auflösung

Bridget Jones ist schwanger – und natürlich hat sie keine Ahnung, wer der Vater ist. Ihre große Liebe Mark Darcy, von dem sie mal wieder getrennt ist, oder der attraktive Amerikaner, mit dem sie bei einem Festival abgestürzt ist?

Bridget Jones' Baby

Komödie • 19.07.2020 • 20:15 Uhr

Die Leiden von Single-Frauen sind ein strapaziertes und dennoch immer wieder sehr erfolgreiches Sujet internationaler Serien und Filmkomödien. Aber so herrlich wie Bridget Jones, perfekt verkörpert durch Oscarpreisträgerin Renée Zellweger, stellt sich kaum eine den alltäglichen Daseinsproblemen mit dem Aussehen, Männern und anderen Lastern. Eines ist klar: Die Romanfigur von Helen Fielding avancierte durch die Verfilmungen "Schokolade zum Frühstück" (2001) und "Am Rande des Wahnsinns" (2004) zur charmanten Chaos-Queen, deren Jagd nach dem Traummann sich zwangsläufig als ziemlich schwierig erweist. Auch im dritten Teil, den RTL nun wiederholt, ist die Suche der ewigen Junggesellin alles andere als abgeschlossen. Aber immerhin: Die Heldin wird Mutter.

Alles auf Anfang: Bridget Jones ist inzwischen weit über 40, aber ihren Geburtstag feiert sie wieder alleine. Zum Glück sorgt sich Bridgets Arbeitskollegin Miranda (Sarah Solemani) um Bridgets Liebesleben und schleppt sie zu einem Musikfestival, wo Bridget, betrunken und orientierungslos, ein produktives Stelldichein mit einem attraktiven Fremden (Patrick Dempsey) hat.

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Wenig später trifft sie erneut auf ihre große, alte Liebe: den ewig krampfigen Mark Darcy (Colin Firth), der inzwischen mit der hübschen Camilla (Agni Scott) verheiratet ist – allerdings unglücklich. Drum landet Bridget auch mit ihm im Bett. Soweit die alten Kamellen. Neu ist: Miss Jones ist am Ende schwanger, aber von wem? Als sie sich den beiden potenziellen Vätern offenbart, beginnt ein bisweilen etwas alberner Wettstreit um die Vaterqualitäten, und Bridget hat mal wieder die Qual der Wahl ...

Hielten sich die ersten beiden Teile der Reihe noch eng an die zugehörigen Romane, wird Fieldings dritter Bridget-Jones-Roman hier geflissentlich ignoriert. Stattdessen liegen Kolumnen zugrunde, die die Autorin 2005 in einer britischen Zeitung veröffentlichte. Und die lieferten Regisseurin Sharon Maguire die gewohnt komischen Situationen.

Überzeugend ist nach wie vor das Darsteller-Ensemble, insbesondere Emma Thompson, die als Bridget Jones' Frauenärztin mit ihrer Schlagfertigkeit für heitere Momente sorgt. Die Oscarpreisträgerin hat auch am Drehbuch mitgeschrieben, um den Dialogen den letzten Schliff zu geben. Insofern bietet der dritte Teil der Single-Trilogie gelungene und witzige Unterhaltung, die großteils mit vielen Pointen aufwartet.

Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH

Gesellschaft Kino-Kritik

Filme wie „Bridget Jones“ sind gefährlich!

Veröffentlicht am 07.11.2016 | Lesedauer: 4 Minuten

Wer ist der Vater von „Bridget Jones‘ Baby“?

Bridget ist schwanger. Aber wer ist der Vater? Mark Darcy (Colin Firth) ist weiter im Rennen, aber hat mit Jack (Patrick Dempsey) einen beinahe ebenbürtigen Konkurrenten.

Quelle: Die Welt

Autoplay

Der neue Streifen mit Renée Zellweger ist nicht mehr zeitgemäß. Inszenierung, absurde Zufälle und Retro-Storys vermitteln eine völlig falsche Botschaft. Eine Abrechnung mit dem neuen „Bridget Jones“.

Ich möchte etwas zu „Bridget Jones’ Baby“ sagen. Ja, sorry, ich weiß, der Film ist schon seit Wochen in den Kinos und als ordentlicher Journalist muss man darüber natürlich VOR dem Filmstart berichten und nicht jetzt, aber ich war einfach in diesem Film ohne den Plan, etwas darüber zu schreiben, aber jetzt geht es nicht anders.

Also: Es war fürchterlich. Und nicht, weil das kein hochanspruchsvolles Independent-Kino war, nein, ich mag nette Filme, auch ohne Untertitel, es gibt wunderbare Hollywoodkomödien, romantisch, unromantisch, wie auch immer. Diese Fortsetzung von „Bridget Jones“ gehört (anders als Teil eins) leider nicht dazu.

An dem wahren Leben vorbeigeschrammt

Ich kann diese Art von romantischen Komödien nicht mehr anschauen. Zum einen: Die Witze waren so vorhersehbar, dass ich kaum hinsehen konnte. Sie fällt in komplett weißen Klamotten in eine tiefe Schlammpfütze? Höhö. Patrick Dempsey hebt sie auf? Ja ja. Sie stolpert besoffen in eines von etwa 400 identischen Zelten – wessen? Patrick Dempseys! Alles klar. Und natürlich fehlt auch nicht die „Sie hat Wehen und es gibt kein Taxi“-Szene. Aber noch schlimmer als dieser 90er-Jahre-Klamauk war die Botschaft dieses Films. Bridget Jones, die sich ziemlich ordentlich gemacht zu haben schien – glücklicher Single, Karriere beim Fernsehen –, wird schwanger. Moderne Frau, die sie ist, weiß sie nicht von wem, es könnte der Schlammretter oder die ewige Liebe Mark Darcy gewesen sein.

Renée Zellweger als Bridget, Patrick Dempsey als Jack und Colin Firth als Mark in "Bridget Jones' Baby"

Quelle: dpa/StudioCanal Deutschland

Und so gerät ihr Leben aus den Fugen, unvermeidlich landet sie irgendwann hochschwanger im Regen, ohne Jacke, Geld oder Handy (auch so ein unerträgliches Standardszenario) auf dem Gehweg. Und kommt nicht mehr klar. Wer muss kommen und sie retten? Ein Mann, na sicher, welcher ist eigentlich egal. Vermittelt wird: Dümmliche, chaotische Bridget, in was bist du da nur wieder reingeraten? Aber ER hilft dir! Was in Teil eins vielleicht noch ein bisschen neu und charmant war, ist jetzt nicht mehr zeitgemäß. Und natürlich ist die Geschichte komplett unrealistisch. Keine 43 Jahre alte Singlemutter hat die Wahl zwischen Patrick Dempsey und Colin Firth. Oder: zwischen Milliardär und Menschenrechtsanwalt. Die echte Schwangere muss den Schlüsseldienst rufen, sich ein Handy vom Nachbarn leihen und mit der besten Freundin in Krankenhaus fahren. Was, kein Stau, keine Straßensperren?

Disney weiß es besser

Nun mag man anmerken, dass man diese Art von Geschichte als Flucht aus dem Alltag sehen muss, als Märchen, in das Frauen sich hineinträumen wollen. Nein! So harmlos das klingt, es ist gefährlich. Diese Filme schaffen seit Jahrzehnten unrealistische Vorstellungen von Liebe, davon, wie Beziehungen zu sein haben. Sie sorgen für Frust und Enttäuschung in echten Partnerschaften, sie verhindern, dass Singles sich auf zweite oder dritte Dates einlassen, wenn beim ersten keine knisternden Funken flogen, als beide gleichzeitig zum Salzstreuer griffen. Wegen solcher Szenen warten allzu viele Alleinstehende auf das immer noch Bessere, auf diese eine seelenverwandte Liebe, die es doch geben muss – siehe Hollywood! Siehe Sat.1-Komödie! Siehe Daily Soap!

Aber dann steht man da, im wahren Leben, und keiner kommt. Es steigt auch keiner ins selbe Taxi, man stößt im Großstadttrubel mit niemandem zusammen, der einem beim Aufsammeln des wild verstreuten Tascheninhalts (Huch! Kondome!) hilft, der eigene Scheidungsanwalt ist nicht zufällig Single, der Nachbar fragt nie nach einem Ei. Statt schicksalshafter Momente bleiben unerfüllte Hoffnungen, Illusionen, fehlgeleitete Identifikationen.

Disney übrigens hat erkannt, in welchen Zeiten wir leben. Der Erfolgsfilm „Frozen“ endet mit einer starken Singlekönigin, die von ihrer Schwester gerettet wurde, ein vermeintlicher Traumprinz entpuppt sich als fieser Lügner. 4,7 Millionen Zuschauer sahen den Film. Die Romantikpropaganda von „Bridget Jones’ Baby“ ist davon noch weit entfernt. Und bleibt es hoffentlich.

Nicola Erdmann kennt magische Momente - weiß aber, dass die leider die Ausnahme sind

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Wen heiratet Bridget Jones?

Bridget Jones und Mark Darcy heiraten zwar und bekommen zwei Kinder, aber dann kommt Darcy, der in der Romanverfilmung von Collin Firth ('The King's Speech') gespielt wurde, ums Leben. Von Schokolade zum Frühstück schwenkt die mittlerweile von Twitter abhängige Mutter auf Toyboy zum Frühstück um.

Wird es einen vierten Teil von Bridget Jones geben?

Die erfolgreichen "Bridget Jones"-Filme sollen einen vierten Teil erhalten. Das sagt Hauptdarstellerin Renée Zellweger zu einem Comeback ihrer Paraderolle. Schauspielerin Renée Zellweger (53) könnte bald wieder als Bridget Jones vor der Kamera stehen.

Wie alt war Renee Zellweger bei Bridget Jones Baby?

Hässliche Debatte um Renée Zellwegers Gesicht Nun ja, seit dem zweiten Teil sind zwölf Jahre vergangen und sie war zum Zeitpunkt des Drehs im Oktober und November 2015 46 Jahre alt. Das ist die einfachste Antwort.

Wer schuf die Figur Bridget Jones?

Serieninfos zur Reihe (1996-2016) Helen Fielding (*19.02.1958) schuf die Bridget Jones-Reihe vor über 25 Jahren.

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