Sieben Heringe Meine Mutter, das Schweigen der Kriegskinder und das Sprechen vor dem Sterben' Show popsecret agenten präsentiert: 'gesellschaftsrelevantes' Lesung (und optional Diskussion) 'Sieben Heringe Meine Mutter, das Schweigen der Kriegskinder und das Sprechen vor dem Sterben' Vorverkauf bei #loveyourartist: "
»›Sieben Heringe‹ ist ein hartes, aber auch sehr zärtliches Buch. [...] Lebensklug wie ergreifend.« " Susanne Schramm, Kölnische Rundschau , 27. April 2021 »Ich weiß, wie wenig selbstverständlich es ist, dass das Gespräch zwischen den Generationen am Lebensende glückt.«. Was wissen wir wirklich über das Leben unserer Eltern, der Kriegskinder? Wann ist der richtige Zeitpunkt, zum Archäologen des eigenen Lebens zu werden und die Eltern zu befragen? Jürgen Wiebicke folgt den Berichten seiner Eltern, die konfrontiert mit dem Tod von einer radikalen Offenheit getrieben sind und ihre Erlebnisse nicht mehr für sich behalten wollen. »Man hat den Tod eines Menschen mit dem Brand einer Bibliothek verglichen. Bestimmte Geschichten können anschließend nicht mehr erzählt werden. In dieser Hinsicht ist der Tod ein einziger Skandal, ein großer Vernichter.« Als sich für die Mutter von Jürgen Wiebicke das Lebensende abzeichnete, wollte er es besser machen als beim Tod des Vaters. Mit beiden führte er – in dieser Intensität zum ersten Mal – Gespräche über deren Leben und Erfahrungen, damit die Erlebnisse der Generation, die Krieg und Nationalsozialismus als Jugendliche miterlebt hat, nicht mit dem Tod verschwinden. Doch nur bei der Mutter schrieb er mit. Alles aufzuschreiben scheint besonders wichtig, weil die Geschichtsleugner und Hassbereiten wieder aus den Löchern kriechen, während die letzte Generation der Zeitzeugen abtritt. Liegt das auch daran, dass Zyklen von Krieg und Frieden mit verblassender Erinnerung zusammenhängen? Jürgen Wiebicke erzählt exemplarisch von einer Generation, die den Krieg mit voller Wucht abbekam, und zieht die Parallelen zur heutigen Zeit. Und er schreibt über das Sterben und den Tod in der heutigen Gesellschaft, für die der Umgang mit dem Thema Endlichkeit immer problematischer wird. Jürgen Wiebicke lebt als freier Journalist in Köln. Seit 14 Jahren moderiert er wöchentlich »Das philosophische Radio« auf WDR5. Sein Buch »Dürfen wir so bleiben, wie wir sind? Gegen die Perfektionierung des Menschen – eine philosophische Intervention« erschien 2013. 2016 »Zu Fuß durch ein nervöses Land – auf der Suche nach dem, was uns zusammenhält« und 2017 »Zehn Regeln für Demokratie-Retter«. Er gehört zu den Programm-Machern der phil.Cologne, des Internationalen Festivals der Philosophie. Sitzplätze, nicht nummeriert Jürgen Wiebicke (* 1962 in Köln[1]) ist ein deutscher Journalist und Schriftsteller. Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Wiebicke studierte Germanistik und Philosophie in Köln, nebenbei jobbte er am Fließband und fuhr LKW. Nach dem Studium volontierte er beim Sender Freies Berlin (SFB), wurde anschließend als Redakteur fest angestellt und arbeitete schließlich als Redaktionsleiter.[2] 1997 gab er diese Position auf, machte sich selbstständig und begann als freier Hörfunk-Journalist beim Sender WDR 5. Dort moderiert er seither das Vormittagsprogramm Neugier genügt, das Tagesgespräch und die interaktive Philosophie-Sendung Das philosophische Radio. Im Deutschlandfunk ist er in unregelmäßigen Abständen in der Sendung Agenda (früher: Länderzeit) zu hören.[3] Wiebicke gehört zur Programm-Leitung des internationalen Philosophie-Festivals phil.cologne. Im Jahr 2012 wurde er mit dem Medienethik-Award (META, Medienpreis der Hochschule der Medien, Stuttgart) ausgezeichnet.[4] Er ist im Beirat der Initiative Miteinander reden, ein Förder- und Qualifizierungsprogramm der politischen Bildung in ländlichen Räumen.[5] 2013 erschien sein erstes philosophisches Sachbuch Dürfen wir so bleiben, wie wir sind? Gegen die Perfektionierung des Menschen – eine philosophische Intervention. 2015 begab sich Wiebicke auf eine Wanderung durch Deutschland, „um etwas über den Zustand unserer Gesellschaft zu erfahren.“[6] Auf den Erlebnissen und Begegnungen dieser Reise basierend schrieb er Zu Fuß durch ein nervöses Land. Auf der Suche nach dem, was uns zusammenhält. 2017 erschien Zehn Regeln für Demokratie-Retter – ein Leitfaden zur Rettung und Neubelebung der Demokratie. 2021 veröffentlichte er ein Buch über die Gespräche mit seiner krebskranke Mutter, die in ihrem letzten Lebensjahr erstmals über ihre Erlebnisse im Krieg sprechen kann. Wiebicke folgt den Berichten seiner Familie, erzählt exemplarisch von der Generation der Kriegskinder und zieht die Parallelen zur heutigen Zeit. Über das Nachwirken autoritärer Prägungen durch ein Aufwachsen im Nationalsozialismus sagt er: „Wir alle sind Produkte einer seelisch kaputten Gesellschaft gewesen. Das ist eine erschreckende Erkenntnis, zeigt aber auch die Notwendigkeit, nochmal so spät selber an diese Frage heranzugehen.“[7] Die Schriftstellerin Margit Irgang bezeichnet Wiebicke als „Chronist seiner Familiengeschichte“ und sagt über Sieben Heringe. Meine Mutter, das Schweigen der Kriegskinder und das Sprechen vor dem Sterben: „Dies ist ja auch ein Buch über die Frage: Wie stirbt eine Generation, die mit Tod und Sterben aufgewachsen ist?“[8] Jürgen Wiebicke ist Vater dreier Kinder und lebt in Köln.[2] Werke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Wer moderiert das philosophische Radio?Das Verhältnis von Religion und Naturwissenschaft birgt heftige Konflikte. Speziell die Evolutionstheorie stellt religiöse Weltdeutungen in Frage. Was bedeutet das für den Glauben? Studiogast: Martin Breul, Philosoph; Moderation: Jürgen Wiebicke Von WDR 5.
Was ist Philosophie Podcast?Um dem Bedürfnis nach Austausch mit anderen nachdenklichen Menschen zu entsprechen, hat WDR 5 mit der Sendung "Das philosophische Radio" ein einzigartiges, regelmäßiges Forum für die öffentliche philosophische Diskussion geschaffen: Immer am Montagabend von 20.05 bis 21.00 Uhr werden ein Philosoph oder eine Philosophin ...
|