Es ist was es ist, sagt die liebe wikipedia

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Es ist Unsinn, sagt die Vernunft. Es ist, was es ist, sagt die Liebe. Es ist Unglück, sagt die Berechnung. Es ist nichts als Schmerz, sagt die Angst. Es ist aussichtslos, sagt die Einsicht. Es ist, was es ist, sagt die Liebe. Es ist lächerlich, sagt der Stolz. Es ist leichtsinnig, sagt die Vorsicht. Es ist unmöglich, sagt die Erfahrung. Es ist, was es ist, sagt die Liebe.

Lyriker, Übersetzer, Schriftsteller, "Ein Soldat und ein Mädchen", "Höre, Israel", "Liebesgedichte", Georg-Büchner-Preis 1987 (Österreich, 1921 - 1988).

Erich Fried wäre heute 101 Jahre, 6 Monate, 15 Tage oder 37.089 Tage alt.

Geboren am 06.05.1921 in Wien
Gestorben am 22.11.1988 in Baden-Baden
Sternzeichen: ♉ Stier

Was es ist  (Erich Fried)

Eine Interpretation des Gedichtes von Martin Drebs aus 31535 Bordenau

Es ist eines der absoluten Liebesgedichte, und es handelt sich um eine absolute Definition von Liebe! Der Titel kommt schon - sich selbst � behauptend daher: �Was es ist�! Es hei�t nicht: Was ist es? Es ist eben keine Frage, keine Befragung, keine Unsicherheit, sondern nur mehr Antwort, Erkl�rung, Tatsache, Existenz. Und es ist das �es�, das Faktum per se! Und es existiert , unabh�ngig von den gro�en, gro�en gedanklichen und emotionalen Versuchen, die die Liebe in ihrem existentiellen und essentiellen Da-Sein in Frage stellen wollen.

Es treten auf in der Reihenfolge ihrer vergeblichen Bem�hungen: die Vernunft, die Berechnung, die Angst, die Einsicht, der Stolz und die Vorsicht. Sie alle behaupten Dinge �ber unsere Liebe, die die Liebe vollkommen aufzuheben und zu zerst�ren trachten!
Die Vernunft! (Pah, was ist schon die Vernunft? Sie bem�ht sich vern�nftig zu sein, �sei doch vern�nftig�, usw.) sagt gleich, f�llt mit der T�r ins Haus, darf als erste sprechen, angreifen: das ist Unsinn, Quatsch, Einbildung, gibt es gar nicht, ohn-irgendwelchen Sinn, Unsinn, Verkehrung allen Lebens, das darf es nicht geben. Und bei Unsinn kann auch die Bedeutungsebene von Sinnen, Sinnenhaftigkeit gemeint sein, also Unsinn: du t�uschst dich, in dem was deine Sinne da wahrnehmen an Augenblicken, Ger�chen, Tasten, Streicheln, W�rme... alles Unsinn, sagt die Vernunft.

Die Liebe antwortet ruhig, gleichm�tig, stets in der Gewissheit in immer gleicher Formulierung, gibt Antwort, stellt sich geduldig den Angriffen, unverletzbar, unersch�tterlich, und sie wird das letzte Wort behalten mit eben dem gleichen, alle Not wendenden Wort.
Die Berechnung tritt auf , oh ja jene Instanz in uns, die die teils unfassbaren Dinge des Lebens in ein berechenbares Ma� zwingen will � vergeblich. Sie ist kalt, berechnend, sie rechnet mit dem Schlimmsten, sie droht mit dem Ungl�ck, das alles zerst�rt. (siehe auch das Gedicht von Fried: Fast Gl�ck)
Von Unsinn zu Ungl�ck handelt es sich durch die Wiederholung um eine poetische Steigerung, um eine Verst�rkung des Angriffs auf die Liebe.
Immer drohen die �Angreifer� mit dem , was kommen k�nnte, zuerst: mit dem Schmerz droht die Angst, unsere Angst, es k�nnte schief gehen, vergeblich sein, wehtun, wenn es scheitert; die Einsicht (welche Einsicht? Wessen Einsicht?) droht sogar mit der Aussichtslosigkeit, fast Blindheit: du gewinnst nichts mit der Liebe. �es ist aussichtslos� hat in dieser Formulierung sogar noch einen st�rkeren Klang. Und Berechung, Angst und Einsicht fallen gemeinsam �ber die Liebe her, und behaupten eben auch: �So ist es!�., nicht so sei es , oder es k�nnte so sein. Sie befragen die Liebe nicht, sondern �hauen ihr ihre Behauptungen um die Ohren�. Wieder antwortet die Liebe stark und fest.
Und es droht der Liebe sogar noch mehr an Gef�hrdung: es ist l�cherlich, man wird dich auslachen, du wirst isoliert und man wird dich f�r verr�ckt halten, so kommt der Stolz scheinbar stolz daher. Wie oft sind wir in unseren liebevollen Verr�ckungen uns selbst nicht sicher und machen die tollsten Sachen, um unserer Liebe zu dienen, sie zu erf�llen auch gegen alle Anfeindungen, als k�nnten wir den Verlust der Liebe unbeschadet �berstehen, aus ihrem Nichterf�llen auch noch Stolz ziehen: das hab ich hinter mir. Bitterer Stolz, eine Einsamkeit (der �Hagestolz�), die die Liebe verraten hat. 
Da meldet sich die Vorsicht: es ist leichtsinnig, du gef�hrdest deine Existenz, pass auf, was du tust, wenn du der Liebe folgst, begehst du einen gro�en Fehler und hinterher tut es dir leid.
Und da tritt auch noch die Erfahrung auf den Plan: sie behauptet , dass doch das ganze Leben bisher eben ohne die Liebe funktioniert habe, dass es sie gar nicht gibt, sie sei unm�glich.
Das ist nun der Gipfel der Unverfrorenheit , die totale Infragestellung der Existenz von Liebe, man hatte sich eingerichtet und mit Mario Simmel: �Liebe ist nur ein Wort� nachgeplappert, nach all den schwierigen Erfahrungen und Verlusten haben wir einfach behauptet: gibt`s nicht, kommt bei uns nicht vor. Um die ersten Verluste zu sch�tzen, um unser Weiterleben im mittelm��igen Dahin-D�mpeln zu rechtfertigen, um den Riss zwischen liebvoller Utopie und dunklem Alltag wenigstens rhetorisch zu �berdecken, um die Balance des Ringens zwischen Pessimismus und Optimismus jeweiligen Situationen verr�terisch anzupassen, haben wir die Liebe und die Liebenden sich immer weiter wie �Scheusal� zur�ckziehen und vereinsamen lassen.
Aber: �Es ist, was es ist, sagt die Liebe.� 
Punkt. Aus! So ist es. Es ist da . Und es ist unvernichtbar. Und es erf�llt uns, unverwundbar gegen die Vernunft, die Berechnung, die Angst, die Einsicht, der Stolz und die Vorsicht. Sie bildet die Grundlage allen Lebens, kein noch so gro�es Bem�hen, sie zu verleugnen, kann sie �berhaupt in Frage stellen.
Und sie ist jeder noch so schl�ssigen Erkl�rung der Vernunft, der Berechnung, der Angst, der Einsicht, des Stolzes und der Vorsicht unerreichbar.
Dieses Gedicht tut allen Liebenden gut, die da zweifeln und fragen, die angegriffen werden und manchmal vor �berbordender Liebe kaum mehr wissen, wie ihnen geschieht, und dass sie auserw�hlt sind, die Welt zusammenzuhalten, ohne daf�r eine Erkl�rung zu haben, nur die innere Kraft .
�Wenn dir die Liebe winkt, folge ihr, m�ge das unterm Gefieder versteckte Schwert dich auch t�ten� (aus: Ghalil Gibran, Der Prophet�)
Erich Fried hat mit diesem Gedicht in dieser sprachlichen Pointierung eines der grundlegendsten Gedichte und Verdichtungen �ber die Liebe geschaffen.
Das Gedicht teilt sich mit, gibt sich aber nicht preis. Es gibt die Liebe, die hier spricht, nicht preis, sondern l�sst sie auf deren Anfeindungen mit einer in sich ruhenden Kraft reagieren.
�Es ist was es sagt die Liebe� so die interpunktionslose handschriftliche Anordnung durch Erich Fried selbst, die sich einer Interpretation nicht gleich erschlie�t. Wollte er die Einheit der Aussage betonen?
Die �Vernunft� steht in der ersten Strophe herausgehoben einleitend und schafft der �Liebe� Raum sich zu exponieren; dann folgen zwei Strophen, in denen jeweils drei �Gegner� auftreten, die sich in den Strophen noch steigern und in der Behauptung der Unm�glichkeit von Liebe gipfeln. Jeder Liebende sp�rt mit jeder Zeile seine Kraft zur Liebe wachsen, weil er sich dieser poetischen Provokation mit Liebe entgegenstellen will. Insofern hat Fried ein Gedicht geschaffen, dass uns st�rken soll und tut.

Was bedeutet es ist was es ist sagt die Liebe?

Die Epipher „Es ist, was es ist/sagt die Liebe“ in Vers 3 f., 11 f., und 19 f. stärkt die fast trotzig wirkende Position der Liebe. Der Titel „Was es ist“ ist ein Zitat der Position der Liebe zur Frage nach dem „es“. Er unterstreicht diese Position und stellt sie als die finale Position und Meinung des Sprechers dar.

Wer ist Fried?

Fried ist ein Hauptvertreter der politischen Lyrik deutscher Sprache in der Nachkriegszeit, der T. S. Eliot, Dylan Thomas, Graham Greene, Sylvia Plath, John Synge und andere übersetzte und nach Ludwig Tieck wieder William Shakespeare in lebendiger Sprache ins Deutsche übertrug.

Was es ist Erich Fried Wie entstand das Buch?

In ihren im Jahr 2008 veröffentlichten Erinnerungen schrieb die Witwe Catherine Fried, nicht Adressatin der Liebesgedichte gewesen zu sein. Die Band Mia zitiert das Gedicht in ihrem kontrovers aufgenommenen Song Was es ist.

Was es ist Gedicht Metrum?

Im Prinzip ist das Metrum nichts anderes als das Versmaß eines Gedichts. In der Verslehre (Metrik) verstehst du unter dem Metrum eine festgelegte Reihenfolge von betonten und unbetonten Silben im Vers. Durch diese Abfolge erhält das Gedicht seine Struktur und seinen Rhythmus.