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Sowohl der Blutdruck wie auch der Puls sind wichtige Messwerte, die Auskunft über Ihre Gesundheit geben. Daher existieren diverse Artikel, Informationen sowie auch Mythen zu diesem Thema. Instinktiv denken die meisten, dass der Blutdruck und der Puls immer miteinander zusammenhängen. Die beiden Werte können durchaus gleichzeitig ansteigen. Etwa bei Aufregung, Angst oder auch großer Anstrengung kann es dazu kommen, dass sowohl Puls wie auch Blutdruck ansteigen.

Allerdings sind Blutdruck und Puls unterschiedliche Werte, die grundsätzlich unabhängig voneinander sind. Daher ist es nicht immer der Fall, dass sie gleichzeitig ansteigen oder fallen. Im Gegenteil, es kann durchaus dazu kommen, dass Sie trotz Bluthochdruck einen niedrigen Puls aufweisen. Erfahren Sie hier mehr dazu, wie dies möglich ist.

Inhaltsverzeichnis

Was sagen die Werte eigentlich aus?
Zusammenhang - Blutdruck und Puls
Hoher Blutdruck und niedriger Puls: Ursachen
Wann den Arzt aufsuchen?
Welche Medikamente zur Behandlung von Bluthochdruck gibt es?
Was für Sie wichtig ist
 

Was sagen die Werte eigentlich aus?

Bevor man den Zusammenhang von Blutdruck und Puls verstehen kann sollte man sich im Klaren sein, was diese Werte eigentlich aussagen und ab wann sie zu hoch bzw. zu niedrig sind. Das Herz schlägt rund um die Uhr, doch in verschiedenen Schnelligkeiten.

Beim Blutdruckhandelt es sich um denjenigen Wert, welcher angibt, wieviel Druck das Blut auf die Gefäße ausübt. Das Herz ist dabei dafür verantwortlich, das Blut durch den Körper zu pumpen. Der systolische, also der erstgenannte Wert, gibt Auskunft über den Druck auf die Gefäße, wenn sich das Herz zusammenzieht und der diastolische Wert, wenn es sich weitet. Normale Werte für den Blutdruck von gesunden Erwachsenen liegen um 120/80 mmHg, jedoch können die individuellen Werte höher sein; ab einem Wert von 139/89 mmHg spricht man von Bluthochdruck, der unbedingt behandelt werden sollte.

Bluthochdruck kann diverse Ursachen haben. Die häufigste Form ist dabei die essentielle Hypertonie, wobei der Bluthochdruck keine körperlichen Ursachen hat. Insbesondere Übergewicht, eine ungesunde Ernährung, Bewegungsmangel, erhöhte Cholesterinwerte, Rauchen sowie gewisse Medikamente können dabei den Bluthochdruck verursachen. Er kann auch genetisch bedingt sein. Ein chronischer Bluthochdruck muss zwingend behandelt werden, da es sonst zu gefährlichen Folgen, wie etwa einem Herzinfarkt kommen kann.

Der Puls auf der anderen Seite zeigt den Herzschläge pro Minute an. Der Ruhepuls ist dabei der zu beachtende Wert, sprich derjenige, wenn man sich nicht körperlich betätigt, aufgeregt ist oder Angst hat. Diese Situationen können den Puls ansteigen lassen, was normal und unbedenklich ist, sofern er sich anschließend wieder senkt. Normale Werte des Ruhepulses sind 60 bis 90 Herzschläge pro Minute. Bei weniger als 60 Schlägen pro Minute sprechen wir von niedrigem Puls. Das Herz schlägt bei einem gesunden Erwachsenen ungefähr mit 60 bis 80 Schlägen pro Minute. Spitzensportler liegen bei einem Ruhepuls von 50 Schlägen pro Minute. Ab 100 Herzschläge pro Minute liegt der Wert in einem bedenklichen Bereich.

Die Pulsfrequenz hängt von diversen individuellen Faktoren ab – insbesondere Sportler und trainierte Menschen mit einem stabilen Herz-Kreislauf-System weisen einen eher niedrigen Puls auf, da ihr Herz kräftiger ist. Sie können mehr Blut bei wenig Arbeit durch das Herz pumpen. Es benötigt anders gesagt weniger Schläge, um die gleiche Menge Blut zu transportieren Grundsätzlich ist ein niedriger Puls ein eher gutes Zeichen. Jedoch kann es auch ein Symptom für Herzrhythmusstörungen sein. In diesem Fall sollte der Arzt konsultiert und der Puls oder Blutdruck gemessen sowie gegebenenfalls erhöht werden.

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Zusammenhang - Blutdruck und Puls

Da sie im Körper unterschiedlich geregelt werden, sind der Blutdruck und der Puls prinzipiell unabhängige Werte, selbst wenn sie teils gleichzeitig steigen oder fallen.

Der Puls drückt sich in Herzschlägen pro Minute aus. Es ist möglich, dass der Puls stark ansteigt, wie etwa bei sportlicher Betätigung, wodurch mehr Blut zu den Muskeln fließt. Falls die Blutgefäße jedoch gesund und nicht verstopft sind, bleibt der Blutdruck unverändert oder steigt nur sehr moderat an.

Dies bedeutet allerdings nicht, dass zwischen diesen Werten gar kein Zusammenhang besteht. Der Puls wird im Grunde durch elektrische Impulse reguliert. Diese Impulse lassen das Herz schlagen und das Blut durch die Gefäße strömen. Sollten diese Gefäße aus irgendwelchen Gründen verstopft sein, muss das Blut eine höhere Barriere durchbrechen, um im Körper verteilt zu werden. Dadurch muss das Herz stärker arbeiten und der Blutdruck steigt an. Der Körper versucht hierbei das Gleichgewicht aufrechtzuerhalten.

Im Falle eines Anstiegs des Blutdrucks kann es zum sogenannten Barorezeptor-Reflex kommen – bei diesem versucht der Körper seine Balance zu finden, indem er die Pulsfrequenz senkt. Dieser Reflex tritt allerdings nicht immer auf. Umgekehrt kann es auch dazu kommen, dass der Blutdruck steigt, wenn der Puls viel zu niedrig ist, ebenfalls um das Gleichgewicht im Körper beizubehalten.
Blutdruck und Puls können folglich durchaus zusammenhängen, selbst wenn der Anstieg nicht unbedingt linear verlaufen muss.
 

Hoher Blutdruck und niedriger Puls: Ursachen

Interessanterweise kann ein chronischer Bluthochdruck zu einem tiefen Puls führen. Da das Herz bei Bluthochdruck mehr arbeiten muss, kann es dazu kommen, dass sich das Herzgewebe verdickt. Das erschwert dem Herzen elektrische Impulse zu senden, da es länger dauert, das Gewebe zu durchqueren. Dies kann den Puls senken obwohl der Blutdruck weiter erhöht bleibt.

Des Weiteren können auch innere Verletzungen den Puls senken und gleichzeitig den Blutdruck ansteigen lassen. Dies tritt insbesondere beim Cushing-Reflex auf. Am Anfang dieses Reflexes steht eine Zunahme des Hirndrucks, ausgelöst durch eine Blutung, einen Tumor oder einen Schlaganfall. Der Cushing-Reflex führt in dieser Situation dazu, dass sich der Blutdruck erhöht und der Puls sich dabei gleichzeitig senkt. Bei einer Blutung im Gehirn sind gewisse Bereiche nicht ausreichend mit Sauerstoff versorgt, weshalb der Körper den Blutdruck erhöht, damit die Balance wiederhergestellt wird. Außerdem wird der Puls gesenkt, um das Herz zu entlasten.

Eine der häufigsten Ursachen für einen niedrigen Puls bei Bluthochdruck sind blutdrucksenkende Medikamente. Dazu gehören primär auch Betablocker, welche den Puls senken, da dadurch das Herz entlastet werden soll. Dies soll in der Konsequenz auch den Blutdruck senken.

Das Sick-Sinus-Syndrom ist eine Erkrankung des Herzens, bei welcher oftmals ein chronisch tiefer Puls auftritt. Jedoch sind diese Patienten nicht vor Bluthochdruck geschützt – sollten sich die Gefäße verengen oder verstopfen, kann es trotz eines tiefen Pulses zum Bluthochdruck kommen.
 

Wann den Arzt aufsuchen?

Ein chronischer Bluthochdruck sollte stets behandelt werden, da das Herz ansonsten einer zu hohen Belastung ausgesetzt ist. Ein niedriger Puls ist in der Regel nicht gefährlich und muss nicht unbedingt behandelt werden. Jedoch kann ein tiefer Ruhepuls auch ein Symptom einer Herzrhythmusstörung sein, welche behandelt werden sollte.

Ein hoher Blutdruck in der Kombination mit einem tiefen Puls sollte ärztlich abgeklärt werden, insbesondere, wenn die Symptome plötzlich auftreten. Auch wenn die Kombination in der Regel unbedenklich ist, kann ein plötzliches Auftreten ein Anzeichen für eine schwere Erkrankung sein (siehe Cushing-Reflex).

Welche Medikamente zur Behandlung von Bluthochdruck gibt es?

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MedikamentWirkungsmechanismusAktiver WirkstoffPreis
Candesartan AT1-Antagonist Candesartancilexetil Ab 19,99€
Amlodipin Kalziumantagonist Amlodipin Ab 13,99€
Valsartan AT1-Antagonist Valsartan Ab 39,97€
Aprovel AT1-Antagonist Irbesartan Ab 49,90€
Irbesartan AT1-Antagonist Irbesartan Ab 19,95€
Bisoprolol Betablocker Bisoprololfumerat Ab 14,49€

Was für Sie wichtig ist

Blutdruck und Puls hängen zwar zusammen, müssen jedoch nicht gleichzeitig niedrig oder hoch sein. Wie oben geschildert, ist es möglich, dass man trotz Bluthochdruck einen niedrigen Puls aufweist. Oftmals liegt es daran, dass der Körper ein Gleichgewicht erzeugen will. Konsequenterweise ist es daher auch möglich, dass ein niedriger Blutdruck und ein hoher Puls gleichzeitig auftreten. Falls der Blutdruck viel zu niedrig ist, kann es dazu kommen, dass das Herz schneller schlägt, um die Blutversorgung sicherzustellen. Diese Kombination ist in der Regel unbedenklich. Jedoch kann Herzrasen (100 Herzschlägen pro Minute) auch gefährlich werden, weshalb Sie sich trotzdem an einen Arzt wenden sollten. Weitere Informationen zu Puls und Blutdruck erhalten Sie ebenfalls bei Ihrer Krankenkasse oder in der Apotheke.

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Was sagt die Herzfrequenz über den Blutdruck aus?

Der Puls wird allein dadurch bestimmt, wie oft sich das Herz pro Minute zusammenzieht (kontrahiert). Werden also die Gefäße enger, steigt der Blutdruck, nicht aber der Puls. Wird jedoch mehr Blut benötigt, muss das Herz öfter schlagen, wodurch der Puls, also die Anzahl der Pulsschläge, steigt.

Ist Herzfrequenz das gleiche wie Puls?

Als Puls bezeichnet man die Pulswellen, die sich pro Minute an den Arterien – meist am Handgelenk – messen lassen. Sie entstehen durch die Bewegung des Blutes, das bei jedem Herzschlag gegen die Arterienwände gedrückt wird. In der Regel entspricht der Puls der Herzfrequenz, also dem Herzschlag pro Minute.

Wie hängen Puls und Herzfrequenz zusammen?

Der Unterschied zwischen Puls und Herzfrequenz Die Herzfrequenz gibt Auskunft über die Anzahl der Herzschläge pro Minute und wird in Schläge pro Minute oder beats per minute (bpm) angegeben. Der Puls dagegen bezeichnet die Ausdehnung und Kontraktion der Gefäßwände, die durch die Herzschläge verursacht werden.

Welche Herzfrequenz ist bedenklich?

Ab 100 Schlägen pro Minute dauerhaft spricht man von einem sehr hohen Puls. Somit besteht auch eine erhöhte Gefahr. Die Bezeichnung hierfür ist Tachykardie, welche umgangssprachlich als Herzrasen bezeichnet wird. Diese Form des schnellen Herzschlags mit hoher Frequenz muss ärztlich untersucht und behandelt werden.