Honda NC 750 X 2022 höchstgeschwindigkeit

Das beliebte Allround-Bike, die Honda NC750X, ist ab 2023 in drei neuen Farbvariationen erhältlich – Mat Jeans Blue Metallic, Pearl Deep Mud Gray und Candy Chromosphere Red.

Die NC750X ist eines der beliebtesten Allround-Bikes in Deutschland. Der Modelljahrgang 2023 wird in gleich drei neuen Farbvarianten erhältlich sein:

  • Mat Jeans Blue Metallic
  • Pearl Deep Mud Gray
  • Candy Chromosphere Red

Aufpreispflichtiges Zubehör für die NC750X

Urban-Paket

  • 50-Liter-Topbox mit One-Key-System
  • passende Aluminium-Verkleidung
  • Rückenlehne für 50-Liter-Topbox
  • Gepäckbrücke
  • hohe Windscheibe
  • Hauptständer

Travel-Paket

  • Seitenkoffer-Set mit One-Key-System
  • passende Alumimium-Verkleidungen
  • Trägersystem für Seitenkoffer-Set
  • Gepäckbrücke
  • hohe Windscheibe

Travel-Paket mit Topbox

  • Seitenkoffer-Set mit One-Key-System
  • Passende Alumimium-Verkleidungen
  • Trägersystem für Seitenkoffer-Set
  • Gepäckbrücke
  • hohe Windscheibe
  • 50-Liter-Topbox mit One-Key-System
  • passende Aluminium-Verkleidung
  • Rückenlehne für 50 Liter-Topbox

Adventure-Paket

  • Griffheizung
  • Front-LED-Nebelscheinwerfer-Set
  • Front-Sturzbügel
  • USB-Power-Stecker
  • Windabweisersatz unten

Weiteres Zubehör für die NC750X

  • Topbox Rückenlehne
  • Topbox 38 Liter / 50 Liter
  • Topbox Schließmechanismus
  • Topbox Innentaschen 38 Liter / 50 Liter
  • U-Schloss

Honda NC 750 X alt/neu im Vergleich Verlässlich, zuverlässig und sparsam

Wer ein verlässliches, zuverlässiges und sparsames Motorrad fernab jeglicher Allüren sucht, sollte sich die NC mal näher ansehen.

Der Twin der Honda NC 750 X, der mit dem mittlerweile quasi obligatorischen 270-Grad-Hubzapfenversatz auf 90-Grad-V-Motor macht, kann trotz der bereits zum Modelljahr 2018 erfolgten Erhöhung der Maximaldrehzahl von 6.500 auf immerhin 7.400/min Techfreaks und Drehzahljunkies nur bedingt begeistern. In Kombination mit dem zurückhaltenden, eher konservativen Design und dem ebenso praktisch-genialen wie bis dato einmaligen Staufach anstelle des Tanks gilt die NC, die es 2021 nur noch in der hier gezeigten Variante X gibt, unter Spöttern als die Zweirad gewordene graue Strickjacke. Ergo dröge. Doch: Was ist falsch an einer Strickjacke, wenn es ums Warmhalten geht und nicht um den großen Auftritt? Eben.

Neue Honda NC 750 X mit niedrigerer Sitzhöhe

Und das Warmhalten im Alltag, das ist die Stärke der Honda NC 750 X, egal welches Baujahr. Wer eine 2020er hat, wird nichts vermissen, doch im direkten Vergleich wird klar, die Neue hat, unabhängig vom DCT-Getriebe, noch ein paar Maschen dazubekommen, hält also noch ein bisschen wärmer. Das fängt beim Aufsitzen an. Neben der um 20 Millimeter auf 800 gesunkenen Sitzhöhe wurden das Polster etwas schmaler und weicher und die Kanten runder. Womit die benötigte Schrittbogenlänge sinkt. Will heißen, die Beine müssen jetzt weniger lang sein, um sicher auf den Boden zu kommen. Hinten bleibt alles beim Alten und somit auch für längere Touren tauglich.

NC 750 X mit DCT-Getriebe

Die hier wie dort fixe Scheibe ist bei der neuen Honda NC 750 X im oberen Bereich bei gleicher Höhe um gut vier Zentimeter breiter geworden, was sich in besserem Windschutz bei gleichzeitig verringertem Lärm bemerkbar macht. Auf den ersten Blick identisch zeigt sich der simple Rohrlenker. Doch der Zollstock, Pardon, Gliedermaßstab, deckt auf, dass der neue 20 Millimeter breiter und deren 25 höher ausfällt. Man sitzt also entsprechend aufrechter. Und somit fällt der Blick von etwas weiter oben aufs neu gestaltete LC-Display. Ab hier wird der Vergleich etwas schwierig, denn Honda konnte trotz entsprechender Anfrage kein Modell mit konventionellem Schaltgetriebe zur Verfügung stellen, sondern nur das gezeigte DCT-Modell. Welches im Vergleich zur Basis rund zehn Kilogramm mehr wiegt und exakt 1.000 Euro Aufpreis kostet, dennoch von gut der Hälfte der Kundschaft geordert wird

Ein nicht unerheblicher Teil des Displays der Honda NC 750 X ist dafür reserviert, die je nach Modus, Sport, Standard, Rain oder User unterschiedlichen Einstellungen von Gasannahme, Traktionskontrolle und Motorbremsmoment optisch darzustellen. Während die Unterschiede von Ansprechverhalten und Schaltcharakteristik in den diversen Modi problemlos nachzuvollziehen sind, ließ sich die ernsthafte Erprobung der unterschiedlichen TC-Regelcharakteristika im öffentlichen Straßenverkehr nicht mit dem Selbsterhaltungstrieb des Autors in Einklang bringen. Ein paar plus x PS und trockene, griffige Straßen, was, bitte schön, soll da regeln? Dies gilt auch für die Vorgängerin, wo die Intensität der Vortriebsregelung über den zyklopenartig über der linken Lenkerarmatur thronenden Schalter eingestellt wird.

3,4 Liter mit Schaltgetriebe und DCT

Doch bleiben wir noch einen Augenblick bei der neuen Honda NC 750 X und ihrem DCT. Wie beim Roller Forza 750, der bis auf unterschiedliche Radgrößen mit der NC technisch identisch ist, heißt der nach dem Start stets präsente Modus nicht umsonst Standard. Er schaltet und waltet praxisorientiert, ruckfrei und geräuschlos und mit verdammt hoher Trefferquote exakt dann, wann man es selbst auch täte. So wurde auch die Verbrauchsrunde in diesem Modus absolviert. Mit jeweils 3,4 Litern liegen Schaltgetriebe-Alt und DCT-Neu exakt gleichauf. Wobei hier wie dort auch im Regelbetrieb Werte unter vier Litern ohne Verrenkungen möglich sind. Im DCT-Regenmodus ließe sich wohl noch das eine oder andere Zehntel abknapsen, wird doch dort so früh wie möglich hoch- und so spät wie möglich heruntergeschaltet. Was doch arg zulasten der Fahrdynamik und somit -freude geht. Gerade anders herum ist es im Sportmodus. Der weiß, dass die Neue ab 6.300/min die Alte um ein, zwei PS überflügelt und macht deshalb mit Hochdrehzahlkonzept auf Wolf im Schafspelz und verbreitet Hektik, die so gar nicht zum gesetzten Charakter der NC passen will. Dafür liefert die Alte im wesentlich häufiger genutzten Bereich zwischen 2.000 und 4.500/min ein paar Nm mehr an der Kupplung ab. Und knapp 60 PS bleiben eben knapp 60 PS, so sind der absoluten Fahrdynamik dann doch Grenzen gesetzt. Die man aber diesseits der Testerei erst einmal erreichen muss.

Leichtfüßiger dank neuer Reifen

Denn die Honda NC 750 X kann nicht nur brav und bieder und integrierte Helmablage und gutes Licht und brauchbare Spiegel und nett zum Sozius, nee, die kann auch anders. Die kann auch flott. Beide folgen dem auch schon beim Vergleich der Mittelklasse-Retrobikes in MOTORRAD 11/2021 konstatierten Trend, dass die bei einfachen, bestenfalls in der hinteren Federvorspannung einstellbaren Fahrwerken, wie sie in dieser Preisklasse nun einmal vorherrschen, mangels hinreichender Dämpfung Komfort vorgaukelnde Gautschigkeit einer soliden Grundstraffheit gewichen ist. Bei langsamer Fahrt auf schlechten Straßen könnte man sich jetzt über das nur mäßig sensible Ansprechverhalten der Federelemente beklagen. Doch sobald Tempo und/oder Belastung durch Gepäck oder Beifahrer steigen, nimmt man die erhöhten Reserven und das ausbleibende Pumpen und Durchschlagen dankbar zur Kenntnis. Wobei sich die Neue in diesem Punkt klar verbindlicher gibt. Die Vorgängerin wiederum haut einem jetzt auch noch nicht die Plomben aus dem Gebiss, gibt sich dafür im Winkelwerk klar leichtfüßiger. Da die Fahrwerksdaten bis auf die Federwege identisch sind, dürfte das bessere Handling auch auf die Bereifung zurückzuführen sein. Sie trat mit Dunlop D 609 zum Test an, die Neue mit Metzeler Tourance Next. Beide haben reichlich Luft nach unten, erst spät mahnen aufsetzende Fußrasten zur Mäßigung.

Hier wie dort liefert auch die unverändert gebliebene Bremsanlage einen soliden Job ab. Nicht superbissig, nicht superstark, aber mit zwei Fingern am jeweils einstellbaren Hebel easy zu bedienen und zu dosieren. Im Großen und Ganzen zeigt die 2021er-Honda NC 750 X, wie gelungene Modellpflege aussieht. Sie ist noch ausgewogener und reifer und sogar ein kleines bisschen weniger ernsthaft geworden, ohne die Alte bloßzustellen.

Fazit

Wer zum Biken einen verlässlichen, zuverlässigen und sparsamen Kameraden fernab jeglicher Allüren, allerdings auch fernab jeglichen Showtalents sucht, sollte sich die Honda NC 750 X mal näher ansehen. Wer aber schon eine hat, braucht der alten nicht untreu werden. Ob mit oder ohne DCT ist primär eine Glaubensfrage, denn die Technik bzw. Elektronik ist mittlerweile sehr ausgereift.

Wie viel PS hat die Honda NC750X?

Technische Daten anzeigen.

Wann kommt die neue Honda NC 750 X?

Das beliebte Allround-Bike, die Honda NC750X, ist ab 2023 in drei neuen Farbvariationen erhältlich – Mat Jeans Blue Metallic, Pearl Deep Mud Gray und Candy Chromosphere Red.

Wo wird die NC750X gebaut?

Die NC wird in Kumamoto/Japan Produziert so wie auch die Africa Twin.

Wird die Honda NC 750 S noch gebaut?

NC750S wird nicht mehr gebaut.