OT: Astérix: Le secret de la potion magique In Gallien gibt es immer noch diese eine Bastion von Widerständlern. Wir befinden uns im Jahre 50 v. Chr. Ganz Gallien ist von den Römern besetzt … Ganz Gallien? Nein … Miraculix ist ein Meister seines Fachs. Im Schneiden von Mistelzweigen macht ihm ebenso keiner etwas vor wie im Zusammenbrauen seines Zaubertranks. Als er eines schönen Tages bei seiner Mistelzweig-Tour jedoch unplanmäßig vom Baum fällt, beginnt er zu grübeln: Was, wenn er irgendwann nicht mehr da ist. Was, wenn keiner mehr die nächste Generation von Galliern vor den Römern schützen kann? Als Miraculix die Idee kommt, einen
Nachfolger zu finden, dem er das Geheimnis anvertrauen kann, ist Asterix allerdings so gar nicht begeistert. Könnte ja jeder kommen und mit dem Trank bei den Feinden hausieren gehen. Und überhaupt: Miraculix geht es doch gut und warum sollte er irgendwann mal nicht mehr da sein? Doch der Druide besteht auf seinem Vorhaben. Und so macht er sich auf eine Reise durch Frankreich, mit Asterix und Obelix als Geleitschutz. Mit dabei auch ein blinder Passagier, bzw. eine Passagier*in. Und die wird noch
eine wichtige Rolle spielen, wenn plötzlich Miraculix‘ alter Erzfeind Dämonix auftaucht und des Druiden Nachfolge beansprucht. Gleichzeitig scheint das Dorf vermeintlich wehrlos. Denn die Männer sind zu neugierig, wie die Suche ihres Druiden ausfällt und überlassen ihre Heimat einzig den Frauen … und ihrem Barden Troubadix. Das wiederum kommt natürlich Cäsar zu Ohr. Kann er endlich GANZ Gallien einnehmen …? Zum zweiten Mal nach Asterix im Land der Götter aus dem Jahre 2014 prügeln sich Asterix und sein dickster Kumpel (Wer ist hier dick??) in dreidimensionalem CGI
durch ihren insgesamt zehnten abendfüllenden Film. Wie vor vier Jahren sitzen auch dieses Mal wieder Louis Clichy und Alexandre Astier auf dem Regiestuhl – wobei: Gibt’s sowas eigentlich bei einem Animationsfilm? Zumal es ja genug Traditionelles gibt. Gerade das Heraufbeschwören der zünftigen und unersetzlichen Dorfprügelei gerät brüllkomisch und funktioniert wie eh und je – inklusive Fischen als
Schlagwerkzeug. Dass die nunmehr in 3D animiert sind und nicht mehr klassisch gezeichnet, ist natürlich ein Opfer an die heutigen Sehgewohnheiten der Kids. Erwachsenes Fans der Comics hätten sicherlich gerne den Charme der 2D-Animationen. Dass man sich hier aber nicht direkt auf das perfekte Niveau der US-Konkurrenz begibt, hat indes keine Kostengründe. Vielmehr sind die CGIs bewusst einfach gehalten. Die dicken Knollennasen der Gallier transportieren den Charme der Comics und dass die Gesichter
weich und ohne Details bleiben, vermittelt ebenfalls ein angenehm altmodisches Gefühl. Dennoch bleibt man (bspw. beim Fell der Wildschweine) so detailliert, dass man sich von den sonntäglichen Kinder-Comic-Serien im Fernsehen abgrenzt. Die Konzentration der Story auf Miraculix und seinen Rivalen lässt
zwar die eigentlichen Titelhelden etwas in den Hintergrund rücken, doch auf diese Weise bekommt der Zuschauer auch mal Einblick in die Kultur der Druiden – einen ziemlich witzigen Einblick. Denn die Weißbärte sind scheinbar durch die Bank ein ziemlich tattriger, vergesslicher und zerstrittener Haufen geworden, der gerne mal gegen die eigenen Regeln verstößt. Clichy und Astier nutzen ihr Szenario zudem, um zahlreiche Popkultur-Zitate unterzubringen. Von Rotkäppchen über
Herr der Ringe, die X-Men oder Transformers bzw. Pacific Rim (ja, im Ernst) reicht der Kanon dessen, was innerhalb der 85 Minuten das Auge des
Filmkenners erblickt. Zwischendrin bleibt Zeit, die durchaus spannende Geschichte aus Intrige und Selbstreflexion zu erzählen, die sogar von moralischen Fragen bzgl. der Nutzung des Zaubertranks flankiert wird. Natürlich bleibt das aber im Rahmen und überfrachtet die kurzweilige Comic-Vorlage nicht über die Maßen mit gesellschaftspolitischen Aspekten. Bild- und Tonqualität BDWenn alles richtig läuft, kann man an vollständig computeranimierten Filmen eigentlich nichts aussetzen. Und Asterix und das Geheimnis des Zaubertranks macht praktisch alles richtig. Die Bildruhe ist sensationell gut. Körnung wird zu keiner Zeit sichtbar oder aber künstlich eingesetzt. Die Farben sind so satt, dass BT.709 vollständig ausgereizt wird. Auch in den
knalligsten Momenten wird zudem kein Farbrauschen und keine Überkontrastierung deutlich. Lediglich ein kurzer Momente fällt auf, in dem das Bild mit geringerer Framerate zu laufen scheint und kurz ruckelig wird (32’16). Dazu gibt’s vereinzelte Halbtotale, die erstaunlicherweise etwas unscharf wirken. Dennoch ein wirklich hervorragendes Bild. Bild- und Tonqualität UHDAn dieser Stelle stand schon häufig erwähnt, dass Animationsfilme in den allermeisten Fällen in 2K gerendert werden, um den täglichen Datenaustausch zwischen den einzelnen
Workstations sowie die Rechenkapazitäten im Rahmen zu halten. Die UHD von Asterix und das Geheimnis des Zaubertranks ist deshalb nur eine hochskalierte 4K-Scheibe, die ihren Vorsprung im höheren Dynamikumfang (HDR10) sowie dem im Rahmen von Rec.2020 erweiterten Farbraum zu suchen gedenkt. Blu-ray (10’18): (Slider ganz nach rechts): Die BD ist heller, verschweigt aber etwas die Farbschattierung unterhalb des Lichteinfalls. UHD HDR10 (Slider ganz nach links): Die UHD liefert diese Differenzierung besser, ist aber insgesamt dunkler und zeichnet die Büsche (rechts) nicht ganz durch. Wobei dies im laufenden Film besser gelingt als es der Screenshot darstellen kann. Blu-ray (30’00): (Slider ganz nach rechts): Durch den geringeren Farbumfang der BD wirkt Gras etwas gelblicher. UHD HDR10 (Slider ganz nach links): Die UHD intensiviert Grün- und Rottöne. Auch wirken die Farben im Hintergrund etwas ausdifferenzierter. Blu-ray (13’36): (Slider ganz nach rechts): Die Hauttöne dürften noch etwas natürlicher sein. UHD HDR10 (Slider ganz nach links): Die UHD hat das authentischere Bild mit wärmeren Hauttönen und gleichmäßigerer Farbgebung auf Verleihnix‘ Arm. Methusalix‘ Antlitz (links unten) erscheint ebenfalls neutraler und überzieht nicht. BonusmaterialIm Bonusmaterial findet sich Making-of sowie Interviews mit den beiden Hauptsprechern und ein paar Einblicke in ihre Synchronarbeit. Beides fällt aber recht kurz aus. Das Making-of beschränkt sich auf ausgiebige Schilderungen der beiden Regisseure und fügt ein paar Aussagen der französischen Sprecher hinzu. Das gerät durchaus informativ, ist aber auch ein bisschen spröde geraten. FazitAuch wenn die 3D-Animationen immer noch etwas gewöhnungsbedürftig sind und die Geschichte nicht auf einem Original-Comic basiert – Asterix und das Geheimnis des Zaubertranks ist durchweg unterhaltsam, atmet den Geist der traditionellen Zeichentrickfilme und
liefert gleichzeitig eine moderate Modernisierung. BewertungBildqualität BD: 95% Anbieter: Universum Film (Copyright der Cover, Szenenbilder und vergleichenden Screenshots liegt bei Anbieter: Universum Film) Trailer zu Asterix und das Geheimnis des Zaubertranks
Asterix und das Geheimnis des Zaubertranks - Trailer (deutsch/ german, FSK 0) Wann ist Obelix in den Zaubertrank gefallen?Die Rahmenhandlung der Geschichte liegt im Jahr 50 v. Chr. Asterix erzählt den Dorfkindern die Geschichte, in der Obelix in den Zaubertrank gefallen ist.
In welchem Film bekommt Obelix Zaubertrank?In dem Kinoabenteuer sucht der Druide Miraculix gemeinsam mit Asterix und Obelix nach einem talentierten Nachfolger, den er in das Geheimnis um den magischen Zaubertrank einweihen kann.
Wie Obelix als kleines Kind in den Zaubertrank geplumpst ist?Wie Obelix als kleines Kind in den Zaubertrank geplumpst ist (französischer Originaltitel: Comment Obélix est tombé dans la marmite du druide quand il était petit) ist ein Sonderband der Asterix-Serie und ein Prequel des Comics Asterix der Gallier, in dem man erfährt, wie Obelix zu seiner Stärke kam.
Warum trinkt Miraculix keinen Zaubertrank?Da Obelix als Kind in den Kessel mit Zaubertrank gefallen ist (thematisiert im Sonderband "Wie Obelix als Kind in den Zaubertrank geplumpst ist") und aus Sicherheitsgründen nichts davon trinken darf, lehnt es Miraculix immer ab, dem Gallier Zaubertrank zu geben.
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