Zu einem ausgewogenen Training gehören Ausdauer, Kraftübungen und ein Stretching – ohne die Gefahr von Übertraining. Show
Wer nur Muskeln aufbaut, vernachlässigt sein Herz-Kreislauf-System und wer ausschließlich seine Ausdauer trainiert, hat zu wenig Muskeln, die Kalorien verbrauchen und vor Übergewicht schützen. Wichtig, wenn du Kraft und Ausdauer an einem Tag trainieren möchtest, ist die richtige Reihenfolge beim Training der Übungseinheiten. Und dabei gilt: Kraft vor AusdauerDas heißt nicht, dass du dich direkt an die Geräte schwingen sollest – ein kurzes Warm-up auf dem Stepper oder Laufband ist wichtig, um sich nicht zu verletzen. Das gezielte Ausdauertraining sollte aber nach dem Krafttraining erfolgen. Die gesamte Trainingseinheit rundest du durch das Stretching ab – schließlich willst du deinem Körper etwas Gutes tun und die trainierten Muskeln nicht verkürzen. Hier unsere Empfehlung für das optimale Workout in 3 Schritten: Schritt 1: KrafttrainingMöchte man Kraft und Ausdauer zusammen trainieren, haben die Kräftigungsübungen Vorrang. Innerhalb des Krafttrainings gilt: große vor kleinen Muskelgruppen. Der Erfolg des Krafttrainings hängt im Wesentlichen davon ab, wie gut Gehirn und Nervensystem mit der Muskulatur zusammenarbeiten. Ein ausgiebiges Ausdauertraining vor dem Krafttraining würde dazu führen, dass der Körper bereits ermüdet, die Konzentration während des Krafttrainings leidet und die Gefahr einer Verletzung somit größer wird. Die Reihenfolge Kraft vor Ausdauer beim Training vermindert nicht nur das Verletzungsrisiko, sie ist zudem ideal für den Fettabbau. Denn durch das Training an den Hanteln oder Fitnessgeräten werden die Zuckerspeicher des Körpers aufgebraucht – und so werden beim Ausdauertraining verstärkt die Fettspeicher als Energielieferant angezapft. Schritt 2: AusdauertrainingAuch wer primär Muskeln aufbauen möchte, sollte seine Ausdauer nicht vernachlässigen. Ausdauertraining auf dem Laufband, dem Stepper oder auch draußen an der frischen Luft ist wichtig, um das Herz-Kreislauf-System zu stärken, Körper und Gehirn mit Sauerstoff zu versorgen und sein Gewicht zu senken. Eine der Trainingsregeln bei einem kombinierten Kraft- und Ausdauer-Workout lautet „intenisiv vor extensiv“. Deshalb erst das intensive Krafttraining, dann das extensive Ausdauertraining. Wäre die Reihenfolge beim Training hingegen Ausdauer vor Kraft, wären die Glykogenspeicher leer und man hätte automatisch weniger Power für das Muskeltraining. Vor allem wer Muskelaufbau betreibt, tut sich damit keinen Gefallen und handelt kontraproduktiv. Die Ausdauereinheit nach dem Krafttraining sollte nicht zu intensiv sein, um den Körper nicht zu überlasten. Wer ein umfangreiches Ausdauertraining möchte, sollte das eher dann machen, wenn Ausdauer und Kraft nicht an einem Tag trainiert werden. Schritt 3: StretchingVor dem Training reicht ein lockeres Aufwärmen. Stretchen muss man an dieser Stelle nicht unbedingt – denn um sich vor Verletzungen zu schützen oder Muskelkater vorzubeugen, eignen sich ausgiebige Dehnübungen vor dem Sport kaum. Um Muskeln, Sehnen und Bänder zu aktivieren, solltest du lieber einmal kurz und intensiv in die Dehnung hineingehen oder einfach die ersten Sätze des Krafttrainings etwas lockerer angehen lassen. Nach dem Workout ist ein ausgiebiges Stretching dagegen wichtig, damit sich der Körper schneller regeneriert und sich die Muskeln nicht verkürzen. Die beim Training beanspruchte Muskulatur entspannt, wenn du nach der Belastung wieder dehnst. Wer regelmäßig dehnt, erhöht außerdem die Beweglichkeit der Gelenke, stärkt Sehnen und Bänder und kann so letztlich doch eine Verletzungen vermeiden. Wichtig ist also, dass du nach dem Workout dehnst. Unmittelbar vor intensiven Kraftübungen würde ein intensives Stretching die Leistung verringern, weil die Vorspannung der Muskulatur ausbleibt. Um Ungleichheiten in der Muskelbelastung auszugleichen, gilt für das Stretching unabhängig von der Reihenfolge beim Training: immer den Muskel selbst und seinen Gegenspieler (Antagonist) dehnen. Da Joggen in erste Linie auf Ausdauer zielt, während beim Krafttraining der Muskelaufbau im Vordergrund steht, handelt es sich dabei um zwei grundlegend verschiedene Trainingsmethoden. Wenn man Joggen und Krafttraining sinnvoll miteinander kombiniert, kann man jedoch durchaus beides am gleichen Tag machen. Wenn man
Joggen und Krafttraining sinnvoll miteinander kombiniert, kann das hinsichtlich Fettverbrennung
und Muskelaufbau tatsächlich doppelt so viel bringen wie nur eine Trainingsmethode allein. Allerdings sollten Sie ein paar Dinge dabei beachten. Wenn sich Ihr Körper an das zusätzliche Krafttraining gewöhnt hat, können Sie die Intensität steigern, indem Sie bei jeder Übung mehrere Sätze von einer angemessenen Anzahl an Wiederholungen durchführen. Bleiben Sie aber bei
zwei Tagen die Woche, damit sich Ihre Muskeln zwischendurch immer wieder regenerieren können. Wer nicht
nur die Muskeln aufbauen, sondern gleichzeitig Fett und Pölsterchen abnehmen möchte, … So kombinieren Sie beide Trainingsmethoden an einem Tag
Das Kombinieren von Joggen und Krafttraining an einem Tag ist also durchaus möglich und sinnvoll. Um die gewünschten Effekte erzählen, sollten Sie beide Trainingsmethoden aber anhand der genannten Hinweise gezielt aufeinander abstimmen. Weiterlesen:
Wie hilfreich finden Sie diesen Artikel? Verwandte ArtikelWas zuerst Kraft oder Ausdauer?Unser Tipp: Der Ausdauerlauf sollte also auf jeden Fall vor dem Krafttraining stattfinden. Gegen einen kurzen Lauf bei leichter Intensität zur Verbesserung der Grundlagenausdauer nach dem Krafttraining spricht aber nichts.
Wie Kraft und Cardio kombinieren?Wir empfehlen dir, dein Krafttraining (Zirkeltraining) vor dem Cardiotraining (Airbike oder Rudergerät) zu machen. Wenn du schwere Gewichte bewegst, bist du konzentrierter und effektiver, wenn deine Energiespeicher noch voll sind. Du verringerst deine Verletzungsgefahr.
Kann man Joggen und Krafttraining an einem Tag machen?Dein Fokus liegt auf Krafttraining – wann gehst du am besten laufen? Ist es dein vorrangiges Trainingsziel, Muskeln aufzubauen und allgemein deine Körperkraft zu steigern, dann solltest du es vermeiden, dein Cardio- und Krafttraining am selben Tag zu absolvieren.
Kann man Kraft und Ausdauer gleichzeitig trainieren?Die Kombination von Kraft- und Ausdauertraining in einer Trainingsperiode ist für die meisten Sportler unabdingbar. Richtig angewandt hat Concurrent Training bis zu einem gewissen Grad keine negativen Auswirkungen auf Kraftadaptionen. Die Ausdauerleistung kann durch gezieltes Krafttraining sogar noch gesteigert werden.
|