Eltern drogensüchtiger Kinder sorgen sich permanent – allerdings nicht um sich selbst. Dass das aber genauso wichtig ist, zeigt eine Selbsthilfegruppe in WienSelbsthilfegruppe
Eltern drogensüchtiger Kinder: "Ob sie sterben, liegt nicht an uns"
Wien – Es ist eine Geschichte, die niemand erleben möchte: Das eigene Kind wird drogensüchtig, es leidet sichtlich, entfernt sich mehr und mehr – und stirbt. Danjela T. blieb dieses Schicksal nicht erspart. Ihre 15-jährige Tochter wird tot neben einem Müllcontainer gefunden, die Ursache: eine Überdosis.
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Frage vom 12. September 2007 | 03:30
Von
Status: Frischling (7 Beiträge, 0x hilfreich)
drogenabhängiger volljähriger Sohn
Hallo liebe Leser, P.S. Er hat gerade seine zweite Ausbildung begonnen (in dem Betrieb hat er bereits die erste erfolgreich absolviert) und verdient gutes Geld (fast 600 Euro) und musste die ganze Zeit über nichts abgeben. Dies nur als Hintergrundinfo.
vielleicht hat ja jemand zu dieser frühen Stunde einen Rat für uns, da wir mit unserem Latein am Ende sind! Heute abend ist die Situation zu
Hause eskaliert - mein Mann hat seinem Sohn aus erster Ehe, der seit fast einem Jahr bei uns lebt, da seine Mama absolut nicht mehr mit ihm zurecht kam, gesagt, dass er morgen früh seine Sachen packen und das Haus verlassen muss. Dies ist die letzte Konsequenz aus einer monatelangen Odyssee mit Monologen unsererseits, absolute Uneinsichtigkeit seitens des Sohnes. O-Ton: Er kiffe ja "nur" ca. jeden 2. Tag und rauche ja "nur" Wasserpfeife... Er fährt zugedröhnt Auto und ist dann weder motorisch in
der Lage ein Glas Wasser einzuschenken noch eine sinnvolle Antwort auf unsere Fragen zu geben. Er nimmt sich Sachen, die ihm nicht gehören (Werkzeug, Lautsprecher, Geld, neue Turnschuhe, etc.) und "vertickt" sie anscheinend weiter. Von diversen verbalen "Ausrutschern" gar nicht zu reden. Er will weder mit uns reden, warum er kifft und welches Problem er hat, noch will er professionelle Hilfe. Wir sind echt am Ende! Was sollen wir tun????!!!!! Bitte bitte antwortet schnell, da um 5.30 Uhr der
Wecker klingelt und wir um kurz vor 7 das Haus verlassen müssen und ich habe Angst, dass die Situation völlig ausser Kontrolle gerät! Vielen Dank im voraus.
#1
Antwort vom 12. September 2007 | 06:20
Von
Status: Schüler (151 Beiträge, 18x hilfreich)
hmmm, denke mal von der finanziellen Seite her, müßte er hinkommen. Da gibts hier schon diverse Kommentare dazu, einfach mal nachlesen.
Stellt sich dann die moralische Frage, sitzt er wirklich auf der Strasse oder kann er bei Freunden unterkommen. Ich würd zwar auch sagen, schau das raus kommst, aber vielleicht gebt ihr ihm noch ein Ultimatum bis zum Wochenende, das er sich ne Unterkunft suchen kann.. dann allerdings hart bleiben ;o)
#2
Antwort vom 12. September 2007 | 07:01
Von
Status: Student (2477 Beiträge, 383x hilfreich)
#3
Antwort vom 12. September 2007 | 22:46
Von
Status: Frischling (10 Beiträge, 2x hilfreich)
Tja,psychologisch ist es so, daß jeder, der von Drogen abhängig ist, erst die Erkenntnis zur Entziehung haben wird, wenn er völlig am
Boden ist. Kurz - erst der Wegfall jeglicher familiärer Bindungen wird dem Abhängigen drastisch den Boden unter den Füßen wegziehen. Es gibt nämlich auch eine Art der Co-Abhängigheit der Angehörigen, sprich, erst enge Bindungen fördern die fehlende Einsicht auf eine Therapie. Aus eigener Erfahrung kann ich euch nur raten: Lasst los! Nur durch diesen Weg und eine enge psychologische Betreuung auch der Familie haben wir es geschafft. Es mag vermessen klingen und hart, aber euer Sohn erscheint mir
so "dicht" zu sein, daß es mit euren Gesprächen echt nicht getan ist. Der Weg zur Drogenberatung ist bestimmt richtig, aber ihr braucht auch eine häusliche Ruhe für die kommenden Situationen. Habt ihr euch überlegt, ob es möglich ist, mittels des psychiatrischen Notdienstes einen Entzugsplatz zu bekommen?
#4
Antwort vom 13. September 2007 | 08:48
Von
Status: Praktikant (975 Beiträge, 107x hilfreich)
Ich kann Nachtfalter nur zustimmen. Einem Abhängigen kann man nicht helfen, er muss sich selbst helfen. Es nutzt überhaupt nichts wenn du ihn ans Händchen nimmst und versuchst zu einer Therapie zu überreden. Setz ihn vor die Tür, lass ihn auf die Nase fallen. Wenn er ganz unten ist und selber einsieht das es so nicht weitergeht wird er kommen
und euch um Hilfe bitten. Und dann helft ihm. Mag sein das dies nie passieren wird. Aber es nutzt rein gar nichts ihn noch zu unterstützen.
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