Morgens wenn der Tag beginnt und die Vögel munter sind

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„Sehr süß gemacht. Kleiner Fan sagt danke!“

— Minipli

„Macht weiter so, wir hören euch gerne zu, mein Sohn und ich.“

— Andreas

Seit 2013 produzieren wir für Euch liebevoll animierte Videos zu den schönsten Kinderliedern. Auf YouTube waren wir einer der ersten deutschsprachigen Kanäle mit Kinderliedern zum Mitsingen.

Unser Anspruch ist es, qualitativ hochwertige Kindermusik und kindgerechte Videos zu erschaffen: Die Videos sind liebevoll illustriert und angenehm langsam animiert, um die kleinen Zuschauer nicht zu überfordern. Außerdem erzählen wir mit unseren Videos schöne und leicht verständliche Geschichten, die den Inhalt des Textes veranschaulichen.

Ob zu Hause, in der Kita oder in der Grundschule: Unsere Kinderlieder eignen sich für den Einsatz im Rahmen der musikalischen Früherziehung (MEF), denn Kinder lieben Musik und Reime. Wenn sie noch nicht selbst mitsingen können, finden sie es toll, wenn man ihnen vorsingt. Und damit das klappt, untertiteln wir alle unsere Videos. Somit können Mama, Papa, Opa oder Oma jederzeit Mit- und Vorsingen, falls mal eine Strophe fehlen sollte.

Neben der Förderung der musikalischen Entwicklung, werden die Kleinsten an unser reiches Liedgut herangeführt und lernen die schönsten deutschsprachigen Lieder kennen. Natürlich findet Ihr bei uns aber auch bekannte Kinderlieder in anderen Sprachen: „Frère Jacques“, „Sur le pont d’Avignon“ oder „I like the flowers“ sind nur einige unserer Hits auf Englisch oder Französisch.

Die Rückmeldung unserer Nutzer hat zudem gezeigt, dass unsere Lieder und Videos auch genutzt werden, um die deutsche Sprache zu lernen (Deutsch als Fremdsprache). Das leuchtet ein: Wenn es Kindern beim Erlernen der Sprache hilft, warum nicht auch Erwachsenen, die deutsch lernen wollen?

Song Cycle by Ludwig Erk (1807 - 1883)

1. Kindheit [sung text not yet checked]

Ein Gärtlein weiß ich noch auf Erden, Drin wandl' ich gern bei Tag und Nacht; Das kann mir nie verwüstet werden, Es ist von Engeln stets bewacht. Da zeigt sich noch den Augen immer Der Himmel wolkenleer und blau, Da äugelt noch wie Demantschimmer An Gras und Blättern Himmelsthau. Da fließen noch die Brünnlein helle, Nichts hemmt noch trübet ihren Lauf; Da sprießen noch an jeder Stelle Die schönsten Blumen Morgens auf. Da schwirren noch auf güldnen Schwingen Die Käfer Freud und Lust uns zu; Und aus den dunklen Büschen singen Uns Nachtigallen Fried' und Ruh. Da müssen noch die Klagen schweigen; Da ist das Herz noch allzeit reich, Da hangt an immer grünen Zweigen Noch traulich Blüth' und Frucht zugleich. Da giebt's noch keine finstern Mienen, Nicht Zank noch Neid nicht, Haß noch Zorn; Da summen stachellos die Bienen Und Rosen blühen ohne Dorn. Da lächelt schöner noch die Sonne, Und heller blinkt uns jeder Stern; Nur nahe sind uns Freud' und Wonne, Und alle Sorgen bleiben fern. O sucht das Gärtlein nicht auf Erden! Es ist und bleibt uns immer nah: Wir dürfen nur wie Kinder werden -- Und sieh, gleich ist das Gärtlein da.

2. Bald ist der Frühling da [sung text not yet checked]

Tra ri ra! Bald ist der Frühling da! Bald werden grün die Felder, Die Wiesen und die Wälder. Tra ri ra! Bald ist der Frühling da! Tra ri re! Schon schmilzet Eis und Schnee: Die Quellen rauschen wieder Von allen Bergen nieder. Tra ri re! Schon schmilzet Eis und Schnee. Tra ri ro! Jetzt sind wir wieder froh! Ja, Trost für lange Plage Verleih'n die längern Tage. Tra ri ro! Jetzt sind wir wieder froh! Tra ri ru! Du lieber Frühling du, Laß uns nicht länger warten! Komm bald in Feld und Garten! Tra ri ru! Du lieber Frühling du!

3. Frühlings Ankunft [sung text not yet checked]

Alle Vögel sind schon da, Alle Vögel, alle! Welch ein Singen, [Musicir'n]1, Pfeifen, Zwitschern, [Tirelir'n]2! Frühling will nun einmarschir'n, Kommt mit Sang und Schalle. Wie sie alle lustig sind, Flink und froh sich regen! Amsel, Drossel, Fink und Star, Und die ganze Vogelschaar Wünschet uns ein frohes Jahr, Lauter Heil und Segen. Was sie uns verkündet nun, Nehmen wir zu Herzen: Wir auch wollen lustig sein, Lustig wie die Vögelein, Hier und dort, feldaus, feldein, Singen, springen, scherzen.

4. Frühlingsjubel [sung text not yet checked]

Heisa, lustig im sonnigen Wetter, Wenn durch Blüthen und säuselnde Blätter Lieblich tönet der Vögel Geschmetter, Ei, wer könnte da traurig noch sein! Wenn die silbernen Quellen erklingen, Auf dem Anger die Blumen entspringen, Schmetterlinge zum Reigen sich schwingen, Ei, wer könnte da traurig noch sein! Freud' und Lust hat sich wieder gefunden, Was da kränkelte, muß nun gesunden, Denn der Winter, er ist ja verschwunden, Ei, wer könnte da traurig noch sein! Laßt uns singen, laßt uns scherzen! Laßt uns freu'n und fröhlich sein! Denn fürwahr! in frohe Herzen Kehret nur der Frühling ein.

5. Maifest [sung text not yet checked]

Rühret die Trommeln und schwenket die Fahnen! Vorwärts! marsch! vivallerallera! Wie sich heute froh die Vögel schwingen Mit Gesang durch Wald und Feld, Wollen wir auch singen und springen In die weite grüne Welt. Marsch! marsch! marsch! Heißa! wir halten unsern Maiengang Heute mit Jubelgesang und Klang. Sei gegrüßt, du grüne Bergeshalde, Und du bunt beblümtes Thal! Ihr belaubten Bäum' in dem Walde, Seid gegrüßt viel tausendmal! Sei gegrüßt, du heit'rer blauer Himmel, Und du milder Sonnenglanz! Frohes Leben, reges Gewimmel, Blättersäusel, Halmentanz! Mit uns freut euch! Bäume, säuselt alle! Maienglöckchen, klinget drein! Vöglein, singt mit freudigem Schalle! Stimmt in unsern Jubel ein!

6. Die ersten Veilchen [sung text not yet checked]

Ei, was blüht so heimlich am Sonnenstrahl? Das sind die lieben Veilchen, die blüh'n im stillen Thal, Blühen so heimlich im Moose versteckt, Drum haben auch wir Kinder kein Veilchen entdeckt. Und was steckt sein Köpfelein still empor? Was lispelt aus dem Moose so leise, leis' hervor? "Suchet, so findet ihr! suchet mich doch!" -- Ei, warte, Veilchen, warte! wir finden dich noch.

7. Morgenlied [sung text not yet checked]

Werde heiter, mein Gemüte, Und vergiß der Angst und Pein! Groß ist Gottes Gnad' und Güte, Groß muß auch dein Hoffen sein. Kommt der helle, gold'ne Morgen Nicht hervor aus dunkler Nacht? Lag nicht einst im Schnee verborgen [Tief des]1 Frühlings Blütenpracht? Durch die Finsterniß der Klagen Bricht der Freude Morgenstern; Bald wird auch dein Morgen tagen, Gottes Güt' ist nimmer fern!

Authorship:

  • by August Heinrich Hoffmann von Fallersleben (1798 - 1874), "Morgenlied", appears in Lyrische Gedichte, in Kinderleben, in Reisere Mannesjahre [author's text checked 1 time against a primary source]

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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , copyright © 2017, (re)printed on this website with kind permission
  • ENG English (Barbara Miller) , "Morning song", copyright © 2013, (re)printed on this website with kind permission
  • FRE French (Français) (Pierre Mathé) , copyright © 2015, (re)printed on this website with kind permission

View original text (without footnotes)
Note: also in Dichterleben
1 in

Hoffmann's von Fallersleben Gesammelte Werke; Erster Band : Lyrische Gedichte: Dichterleben, Liebesleben

, Berlin, F. Fontane, 1890, p. 99, this is "Tiefes".

Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]

8. In der Frühe [sung text not yet checked]

Wie herrlich glänzt im Morgenthau Die grüne blumenreiche Au! Wie ist von neuem belebt der Wald! Wie's ringsum wiederum hallt und schallt! Du bist erquickt von süßer Ruh, Mein Herz, wie könntest schweigen du? Dem Herrn des Tages, dem Herrn der Nacht, Ihm sei dein frühester Dank gebracht!

9. Der Hirtenknabe [sung text not yet checked]

Dort hoch auf der Alpe da ist meine Welt, Da wo's mir auf Erden am Besten gefällt: Da duften die Kräuter, da murmelt der Quell, Da klingen die Glöcklein so lustig und hell, Juchhe! so lustig und hell. Da schau' ich die Dörfer in Nebel und Rauch, Und athme der Bergesluft stärkenden Hauch; Da weiß ich von keinem Gelärm und Geschrei, Und spiel' einen Ländler auf meiner Schalmei, Juchhe! auf meiner Schalmei. Und treibt mich der Winter hinunter ins Thal, Dann denk' ich: der Sommer kommt wieder einmal! Der Sommer, der bringt mich zur Alpe zurück: Da droben ist Alles, mein Leben, mein Glück, Juchhe! mein Leben, mein Glück.

10. Der Fink [sung text not yet checked]

"Da spring' ich, nun sing' ich Pink pinkpinkpink pinkpinkpink Pinkpinpink pink, Da flieg' ich, nun krieg' mich! Pink pinkpinkpink pinkpinkpink Pinkpinpink pink." Flink flink flink Ist fort der Fink Und rufet noch immer Pink pink pink.

11. Der fröhliche Mann [sung text not yet checked]

Heißa, ich bin der fröhliche Mann. Hört, wie ich geigen und singen kann! [Fidele, fidele]1, schum schum schum. Dreht euch Alle herum rum rum! Grüne Jupp' und ein grüner Hut Steht dem fröhlichen Mann gar gut. Fidele, fidele, schum schum schum. Dreht euch Alle herum rum rum! Bunte West' und ein Strauß daran Paßt gar schön für den fröhlichen Mann. Fidele, fidele, schum schum schum. Dreht euch Alle herum rum rum! Kommt, ihr Kinder, und faßt euch an! Jeder tanze, wer tanzen kann! Fidele, fidele, schum schum schum. Dreht euch Alle herum rum rum!

12. O Mäuselein [sung text not yet checked]

O Mäuselein, o Mäuselein, O stelle doch das Naschen ein! Wir warnen dich, wir meinen's gut: Sei künftig mehr auf deiner Hut! O Mäuselein, o Mäuselein, Wie wird es dir ergehen! O Mäuselein, o Mäuselein, Geh' in die Ecke nicht hinein! Es stehet eine Falle da, Die aufgestellt hat der Papa. O Mäuselein, o Mäuselein, Wie wird es dir ergehen! Das Mäuselein, das Mäuselein, Das schlüpfet in die Fall' hinein. Wipp wapp! da fällt die Falle zu, Gefangen ist es da im Nu. O Mäuselein, o Mäuselein, Nun ist's um dich geschehen!

Authorship:

  • by August Heinrich Hoffmann von Fallersleben (1798 - 1874), "O Mäuselein!", appears in Lyrische Gedichte, in Kinderleben, in Jahre des politischen Kämpfe [author's text checked 1 time against a primary source]

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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • FRE French (Français) (Pierre Mathé) , copyright © 2015, (re)printed on this website with kind permission

Confirmed with Hoffmann's von Fallersleben Gesammelte Werke; Zweiter Band : Lyrische Gedichte : Liebesleben Fortsetzung, Kinderleben, Berlin, F. Fontane, 1891, p. 161.

Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]

13. Häschens Klage [sung text not yet checked]

Da sitzt ein Häslein an dem Rain, Und keinem Jäger fällt das ein, Sitzt und denket an sein Endchen, Und es schreibt sein Testamentchen, Schreibt's und weint, schreibt's und weint. Ich Häslein bin ein Waisenkind: Was hilft's, daß ich so gut gesinnt? Keinem thu' ich Leid hienieden, Ach, ich lasse ja zufrieden Jedermann, Jedermann. Ich lasse Weizen Weizen sein, Und trink' auch keinen Tropfen Wein; Nur daß ich mal aus dem Kohle Hie und da ein Blättchen hole, Nicht wie's thut Ochs und Kuh. Mein Klagen aber wenig frommt. O weh, der böse Jäger kommt; Kaum daß er mich hat gesehen, Ist es schon um mich geschehen Und er schießt, piff, paff, puff. Gebraten werd' ich dann zuletzt Den Tischgenossen vorgesetzt: «Frisch gegessen und getrunken! Schont nicht Lampen, den Hallunken! Schont ihn nicht! Schont ihn nicht!»

14. Mein Gärtchen [sung text not yet checked]

Ei, was kann wohl schöner sein In des Himmels Sonnenschein Als dort an jenem Teich Mein Gärtelein? Wo jedes Blümchen nickt, Wo jedes Blümchen blickt, Als wollt es sagen mir: Vergiß mein nicht! O du liebes Gärtelein, Ich vergeße nimmer dein, Es treibt mich immer fort Hinaus zu dir. Du säuselst Fried' und Ruh, Und Freud' und Luft mir zu, Und durch dich wird die Welt Recht heimlich mir. Und wie könnt' ich traurig sein, Wenn ich jemals denke dein! Du meinst es gar zu gut, Zu gut mit mir. Und liegst du auch beschneit In [dieser kalten]1 Winterzeit -- Du grünst und blühst ja [stets]2 Im Herzen mir.

15. An den Mond [sung text not yet checked]

Wie blickst du hell und rein, O Mond, zur Welt hinein! Ob Wolken dich necken, Dich wollen bedecken, Du blickst doch hell und rein Zur weiten Welt hinein. Du hast schon manche Nacht, O Mond, bei mir gewacht; Mein Klagen gemindert, Mein Leiden gelindert, Hast mild mich angelacht, Hast fröhlich mich gemacht. O du des Friedens Bild, O Mond, so hell und mild! Wie dort auf die Welle Der silbernen Quelle, Blick in mein Herz hinein Mit deinem milden Schein!

16. Leb wohl, du schöner Wald! [sung text not yet checked]

So scheiden wir mit Sang und Klang: Leb wohl, du schöner Wald! Mit deinem kühlen Schatten, Mit deinen grünen Matten, Du süßer Aufenthalt! Wir singen auf dem Heimweg noch Ein Lied der Dankbarkeit: Lad' ein wie heut' uns wieder Auf Laubesduft und Lieder Zur schönen Maienzeit! Schaut hin! von fern noch hört's der Wald In seiner Abendruh; Die Wipfel möcht' er neigen, Er rauschet mit den Zweigen, Lebt wohl! ruft er uns zu.

17. Den Blumen Fried und Ruh! [sung text not yet checked]

Lieben Abendwinde, Säuselt Fried und Ruh, Säuselt leis' und linde Meinen Blumen zu! Lieben Abendwinde Säuselt Fried und Ruh! Scheine freundlich wieder, Lieber Mondenschein, Sende Schlummer nieder Meinen Blümelein! Scheine freundlich wieder, Lieber Mondenschein! Singt, ihr Nachtigallen, Singet hübsch und fein, Gute Nacht! singt allen Meinen Blümelein! Singt, ihr Nachtigallen, Singet hübsch und fein!

18. Der Sommerabend [sung text not yet checked]

Eben sank die Sonne nieder Und nun ward es Abend wieder. Kühle Luft beginnt zu weh'n, Süße Labung träufelt nieder, Und es badet sich im Thau Halm und Blum' in Feld und Au. Stille wird es und es dunkelt, Und der Abendstern schon funkelt. Alles ist so müd' und matt, Alles suchet Ruh und Frieden, Nur die Nachtigall noch wacht, Singt uns eine gute Nacht.

19. Mein liebes Goldfischchen! [sung text not yet checked]

Ach, Goldfischchen, lieb Goldfischchen, Spieltest gestern goldig roth Wie ein Sonnenstrahl im Wasser, Ach, und heute bist du todt. Jeden Morgen war mein Erstes: Was doch wohl mein Goldfisch macht? Abends, eh' ich ging zu Bette, Sagt' ich dir auch: gute Nacht! Wenn ich nach dem Fenster blicke, Ist anjetzt die Stelle leer; Weinen muß ich, denn ich sehe, Ach, ich sehe dich nicht mehr. Ach, Goldfischchen, lieb Goldfischchen, Nimmermehr vergeß ich dich! Wo ich nur ein Fischchen sehe, Denk' ich gleich zuerst an dich.

20. Der böse Bach [sung text not yet checked]

[Du Bach mit den silbernen]1 Wellen, Wie rinnest du heute so hin, Als hättest du nie noch auf Erden, Nie Böses gehabt im Sinn! Du Bach mit den silbernen Wellen, Was hab' ich dir doch gethan? Du hast mir mein Gärtchen zerstöret Und unseren Wiesenplan. Du Bach mit den silbernen Wellen, Einst warf ich Blumen dir nach -- Jetzt hab' ich nur Thränen und Klagen Für dich, o du böser Bach!

21. Laß rauschen, immer rauschen! [sung text not yet checked]

Nun wird so braun und falbe Das schöne Sommerlaub; Schon rauscht es von den Bäumen Und ist der Winde Raub. Bald fällt durch kahle Reiser Der kalte Schnee herab; Der Wald ist öd' und traurig, Die Erde wie ein Grab. Schon sind mit dürrem Laube Die Pfad' im Wald bestreut, Als sollten wir nicht wandeln, Wo wir uns jüngst gefreut. Laß rauschen, immer rauschen! Die Hoffnung bleibt besteh'n, Die Hoffnung auf den Frühling, Die kann kein Wind verweh'n.

22. Freud' und Leid [sung text not yet checked]

Stolz die Blumen heut ihr Haupt erheben, Doch es kommt ein Reif wohl über Nacht, Und zerknickt ist alles frohe Leben, Und dahin der Blumen schöne Pracht. Und die Lust, die wir am Sommer hatten, Ist verwandelt dann in lauter Leid, Und mit Schnee bedeckt hat Feld und Matten, Berg und Thal die kalte Winterzeit. Doch wie Leid und Freude stets hienieden, Und wie Nacht und Tag stets wechseln mag, Jedem Winter ein Lenz beschieden, Immer kommt ein Auferstehungstag.

23. Abschied der Zugvögel [sung text not yet checked]

Wie war so schön doch Wald und Feld! Wie ist so traurig jetzt die Welt! Hin ist die schöne Sommerzeit, Und nach der Freude kam das Leid. Wir wußten nichts von Ungemach, Wir saßen unterm Laubesdach Vergnügt und froh beim Sonnenschein, Und sangen in die Welt hinein. Wir armen Vöglein trauern sehr: Wir haben keine Heimat mehr, Wir müssen jetzt von hinnen fliehn Und in die weite Fremde ziehn.

Authorship:

  • by August Heinrich Hoffmann von Fallersleben (1798 - 1874), "Abschiedslied der Zugvogel", appears in Kinderlieder [author's text checked 1 time against a primary source]

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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , copyright © 2016, (re)printed on this website with kind permission
  • ENG English (Siân Goldthorpe) (Christian Stein) , "The migrants' farewell song", copyright ©, (re)printed on this website with kind permission
  • FRE French (Français) (Guy Laffaille) , "Chant d'adieu des oiseaux migrateurs", copyright © 2009, (re)printed on this website with kind permission

Researcher for this text: Siân Goldthorpe

24. Mein Vaterland [sung text not yet checked]

Treue Liebe bis zum Grabe Schwör ich dir mit Herz und Hand; Was ich bin und was ich habe, Dank ich Dir mein Vaterland! Nicht in Worten nur und Liedern Ist mein Herz zum Dank bereit, Mit der Tat will ich's erwidern Dir in Not, in Kampf und Streit. In der Freude wie im Leide Ruf ich's Freund und Feinden zu: Ewig sind vereint wir beide, Und mein Trost, mein Glück bist Du. Treue Liebe bis zum Grabe Schwör ich dir mit Herz und Hand; Was ich bin und was ich habe, Dank ich dir, mein Vaterland!

25. Deutschland über Alles [sung text not yet checked]

Deutschland, Deutschland über Alles, Ü Alles in der Welt, Wenn es stets zu Schutz und Trutze Brüderlich zusammenhält, Von der Maas bis an die Memel, Von der Etsch bis an den Belt -- Deutschland, Deutschland über Alles, Ü Alles in der Welt! Deutsche Frauen, deutsche Treue, Deutscher Wein und deutscher Sang Sollen in der Welt behalten Ihren alten schönen Klang, Uns zu edler That begeistern Unser ganzes Leben lang -- Deutsche Frauen, deutsche Treue, Deutscher Wein und deutscher Sang! Einigkeit und Recht und Freiheit Für das deutsche Vaterland! Danach laßt uns alle streben Brüderlich mit Herz und Hand! Einigkeit und Recht und Freiheit Sind des Glückes Unterpfand -- Blüh' im Glanze dieses Glückes, Blühe deutsches Vaterland!

26. Des Frühlings Einladung [sung text not yet checked]

Wer steht auf unserm Anger und winket uns zu? Der Frühling im sonnigen Glanze: «Kommt Alle herbei von Berg und Thal Zum Ringelrosentanze! Kommt und springet nun froh froh froh! Kommt und singet hallo ho ho! Heisa! Jeglichem reich' ich einen Kranz Zum Ringelrosentanz.» Wer singt und flattert hoch in den Himmel empor? Und jubelt im sonnigen Glanze? «Meine Lerchen, die soll'n euch musicir'n Zum Ringelrosentanze! Kommt und springet nun froh froh froh! Kommt und singet hallo ho ho! Heißa! Jeglichem reich' ich einen Kranz Zum Ringelrosentanz.»

27. Frühlings-Ankunft [sung text not yet checked]

Grüner Schimmer spielet wieder Drüben über Wies' und Feld. Frohe Hoffnung senkt sich nieder Auf die stumme trübe Welt. Ja, nach langen Winterleiden Kehrt der Frühling uns zurück, Will die Welt in Freude kleiden, Will uns bringen neues Glück. Seht, ein Schmetterling als Bote Zieht einher in Frühlingstracht, Meldet uns, daß alles Todte Nun zum Leben auferwacht. Nur die Veilchen schüchtern wagen Aufzuschau'n zum Sonnenschein; Ist es doch, als ob sie fragen: «Sollt' es denn schon Frühling sein?» Seht, wie sich die Lerchen schwingen In das blaue Himmelszelt! Wie sie schwirren, wie sie singen Ueber uns herab ins Feld! Alles Leid entflieht auf Erden Vor des Frühlings Freud' und Lust -- Nun, so soll's auch Frühling werden, Frühling auch in unsrer Brust!

28. Im Maien ist es so schön [sung text not yet checked]

Im Maien, im Maien, da ist es so schön, Da blüht es im Thal und da grünt's auf den Höh'n; Es singen die Vögel in jubelnder Lust, Was lebet, das ist sich des Lebens bewußt. Im Maien, im Maien, o liebliche Zeit! Der Frühling hat Alles mit Blüthen beschneit, Er bringet die Hoffnung in jegliches Herz, Er mehret die Freuden und lindert den Schmerz. Im Maien, im Maien, o freu' dich, mein Herz! Und steig' wie die Lerchen auch himmelwärts, Dank' Gott so wie sie auch mit Jubelgetön: Im Maien, im Maien, da ist es so schön!

29. Wißt ihr, was ich meine? [sung text not yet checked]

Wißt ihr, was ich meine? Singen wollen wir! Kuckuck ruft und Kibitz schreit, Frühlingszeit bringt Fröhlichkeit: Kommt und singt mit mir! Wißt ihr, was ich meine? Tanzen wollen wir! Wo die bunten Blumen blüh'n, Tanzt das Lamm im frischen Grün: Kommt und tanzt mit mir! Wißt ihr, was ich meine? Froh sein wollen wir! Denn der Frühling ja gebeut, Daß sich alle Welt erfreut: Kommt, freut euch mit mir!

30. Kind und Veilchen [sung text not yet checked]

Heute, Veilchen, hol' ich dich, Mußt du fort mit mir! Und das liebe Veilchen spricht: «Knabe, laß mich hier! Laß mich hier im Sonnenschein Auf der grünen Au! Tages labt mich Maienluft, Nachts des Himmels Thau.» Alles was du wünschen kannst, Hast du auch bei mir: Maienluft und frischen Trank Will ich geben dir. «Wenn du mir auch Alles giebst, Nimmst mir doch mein Glück: Meine Heimat giebst du mir Nimmermehr zurück.»

31. Guter Rath [sung text not yet checked]

Die kleinen Vögel singen und springen – Ich ging’ auch gern zum Tanze, ja Tanze! „So tanze denn und schmücke dich Mit einem Blumenkranze!” Das Feld ist leer und öde, je öde, Womit soll ich mich schmücken, ja schmücken? „Manch liebeds Veilchen blühet schon, Du brauchst dich nur zu bücken.”

32. Beim Regen [sung text not yet checked]

Liebe Sonne, scheine wieder, Schein' die düstern Wolken nieder! Komm mit deinem goldnen Strahl Wieder über Berg und Thal! Trockne ab auf allen Wegen Ueberall den alten Regen! Liebe Sonne, laß dich sehn, Daß wir können spielen gehn!

33. Nachtigallen und Frösche [sung text not yet checked]

Wenn die Nachtigallen schlagen, Ei, wem sollt' es nicht behagen! Tjo tjo, tjo tjo, tü tü tü, zirr zirr zirr zirr zirr, Tjo tjo tjo tjo tü, tjo tjo tjo tjo tü! Ei, wem sollt' es nicht behagen! Doch die Frösch' in ihren Lachen, Hört nur, was für Lärm sie machen! Qua quack, qua quack, quack quack, qua qua qua qua quack, Qua qua qua qua quack, qua qua qua qua quack! Hört nur, was für Lärm sie machen! Mancher hebet an zu singen, Und er meint, es müsse klingen: Tjo tjo, tjo tjo, tü tü tü, zirr zirr zirr zirr zirr, Tjo tjo tjo tjo tü, tjo tjo tjo tjo tü! Ja, er meint, so müss' es klingen. Doch es klingt wie Froschgequacke Und wie aus dem Dudelsacke: Qua quack, qua quack, quack quack quack, qua qua qua qua quack! Qua qua qua qua quack, qua qua qua qua quack! Ja, wie aus dem Dudelsacke.

34. Nur eine kleine Geige [sung text not yet checked]

Eine kleine Geige möcht' ich haben, Eine kleine Geige hätt' ich gern ! Alle Tage spielt ich mir Zwei, drei Stücken oder vier, Und sänge und spränge Gar lustig herum. Didel didel didel dum dum dum! Didel didel didel dum! Eine kleine Geige klingt gar lieblich, Eine kleine Geige klingt gar schön ! Nachbars Hans und unser Spitz Kämen alle wie der Blitz: Und sängen und sprängen [Mit mir auch herum]1. Didel didel didel dum dum dum! Didel didel didel dum!

35. Der Reitersmann [sung text not yet checked]

Zu Rosse geschwind! Jetzt reit' ich von hier. Geschwind wie der Wind! Wer reitet mit mir? Frisch auf in das Feld! Ich reite hopp hopp! Einen Ritt um die Welt, Hopp hopp hopp! im Galopp. Mein Roß ist voll Muth Und frißt doch kein Korn; Ich bin ihm so gut; Es geht ohne Sporn. Mein Roß lieb' ich sehr: Es thut was ich will. Mag ich reiten nicht mehr, Brr brr brr! steht es still.

36. Kuckuck der Spielmann [sung text not yet checked]

Wollt ihr ein Tänzlein wagen, Ihr dürft's nur sagen, Ich spiel' euch auf. Im Walde draußen im Buchenschatten Auf grünen Matten Tanzt es sich gut. Werd' ich zum Tanze den Takt euch schlagen, Dann sollt ihr sagen: Der Kuckuck kann's! Kommt, dreht euch alle im Kreise! Nach meiner Weise Dreht euch herum! Weil ich berühmet als Musikant bin Durch jedes Land hin, Dürft ihr mir trau'n! Werd' ich zum Tanze den Takt euch schlagen, Dann sollt ihr sagen: Der Kuckuck kann's!

37. Hopsa, Geiger, Pfeiffer [sung text not yet checked]

Hopsa! Geiger, Pfeifer, Jetzo spielt uns einen Schleifer! Hopsa! Geiger, Pfeifer, Spielt uns auf zum Tanz! Hopsa! Max und Käthchen, Dreht euch rum und schlagt ein Rädchen! Hopsa! Max und Käthchen, Dreht euch rum und tanzt! Hopsa! Fritz und Fränzel, Dreht euch rum und macht ein Tänzel! Hopsa! Fritz und Fränzel, Dreht euch rum und tanzt! Hopsa! Annemiedel, Dreh' dich rum, tanz' nach der Fiedel! Hopsa! Annemiedel, Dreh' dich rum und tanz'! Hopsa! Alexander, Komm, wir tanzen mit einander! Hopsa! Alexander, Tanz' mit mir herum! Hopsa! kleiner Wenzel! Du auch mußt heran zum Tänzel! Hopsa! Alle mit einander Tanzen wir herum!

38. Der Stieglitz [sung text not yet checked]

Der Sommer rief: ade! Das thät dem Stieglitz weh; Er hing das Köpflein nieder, Vergaß all seine Lieder. Wie oft ich ihm auch rief, Es schien, als ob er schlief. Jetzt war der Winter da, Wie ging's dem Stieglitz nah! Er zog sein buntes Kleid aus Und sah voll Gram und Leid aus. Er saß so still und stumm Und sah sich nicht mal um. Und endlich schmolz der Schnee, Der Stieglitz rief: juchhe! Die Sonne schien aufs Bauer, Da war hinweg die Trauer. Der Stieglitz sprang und sang, Daß es gar lieblich klang. Er sprang voll Freud' und Lust Und sang aus voller Brust: «Jetzt kommt die schöne Zeit an; Ich zieh' mein buntes Kleid an. Willkommen, Sonnenschein! Jetzt will ich lustig sein.» Herr Stieglitz, kannst du sein Schon froh beim Sonnenschein -- So will ich tanzen, springen, So will ich fröhlich singen! Nicht nur der Sonnenschein, Der ganze Lenz ist mein.

39. Der liebe Mond [sung text not yet checked]

Die Sonne hat in voller Pracht Vollendet ihren Lauf, Und drüben ging, eh' wir's gedacht, Der liebe Mond schon auf. Wie schreitet er am Himmel hin So freundlich seine Bahn! Er hat ja Gutes nur im Sinn, Hat Niemand Leids gethan. Es ist, als ob er früge zu: Was habt ihr heut gemacht? Er lächelt Jedem freundlich zu, Wünscht Jedem gute Nacht. Drum eine gute Nacht auch dir! Leb wohl! auf Wiederseh'n! Leb wohl! 's ist so zu Muthe mir, Als müßt' ich mit dir geh'n.

40. Die fremde Blume [sung text not yet checked]

Fern aus der Heimath Land Bin ich hieher verbannt -- Schmerzt mich so sehr. Fremd ist mir Alles hier, Alles so seltsam mir, Traurig und leer. Als ich daheim noch war, Hatt' ich das ganze Jahr Sommer zumal; Kannte nicht kalte Zeit, Stubenluft, Winterleid, Sorgen und Qual. Und in Verbannung noch Grün' ich und blüh' ich doch So wie vorher; 's Ist oft im Winter hier Als ob es Frühling mir Immer noch wär'. Denk' ich, o Heimath, dein, Kenn' ich nicht Gram und Pein, Kenn' ich nicht Schmerz. Träum' ich von dir die Nacht, Ist mir als Blüth' erwacht Morgens das Herz.

41. Auszeichnung [sung text not yet checked]

Wenn ich mein Hühnchen locke, Mit tuck tuck tick, ticke ticke tick, Wenn ich mein Hühnchen locke, So kommt's den Augenblick, tick tick, So kommt's den Augenblick. Dann lockt der Hahn von ferne, Schreit tack tack ta, tacke tacke ta, Dann lockt der Hahn von ferne, Und Alle sind sie da, tack ta, Und Alle sind sie da. Und wenn sie Alle schreien Ihr tuck tuck tick, ticke ticke tick, So kriegt doch nur mein Hühnchen Das allergrößte Stück, tick tick, Das allergrößte Stück.

42. Hasenbrot [sung text not yet checked]

Und wenn mein Vater geht zur Stadt, So bringt er mir was mit, Bald Mandeln und Rosinen, Bald Obst und Kuchenschnitt. Und geht er auch nur über Feld, So denkt er dann auch mein: Er bringt mir immer Etwas, Sollt's trocken Brot, auch sein. Das trockne Brot, das schmeckt gar gut, Denn wie mein Vater sagt, So hat er's auf dem Felde Dem Hasen abgejagt.

43. So geht's in der Welt [sung text not yet checked]

Sparbüchschen, nun ist es Mit dir auch vorbei: Ich will dich zerschlagen, Dann bist du entzwei. Und als ich das ird'ne Sparbüchschen zerschlug, Da ging ich zum Kaufmann Und kauft' einen Krug. Hin fiel mir das Krüglein, Da war es entzwei: Nun ist's mit dem Spar'n Und dem Gelde vorbei.

44. Die Kunst geht nach Brod [sung text not yet checked]

Spitzchen, Spitzchen, [tanz']1 einmal! Was du kannst, das zeige! Nein, er mag nicht - wenn ich auch Ihm ein Stückchen geige. Gigel junk, gigel junk, Gigel junk, junk, junk. Halt' ich ihm ein Weckchen vor, Tanzt er gleich manierlich. Immer geht die Kunst nach Brot - Ist das nicht possierlich? Gigel junk, gigel junk, Gigel junk, junk, junk.

45. Kakadu [sung text not yet checked]

Kein Vogel doch gescheidter ist Als du es bist! Du kannst dich krauen hinter'm Ohr Und richtest deinen Schopf empor, Und frag' ich dich: wie heißest du? Antwortest du: Kakadu! Kakadu! Und auch kein Vogel schöner ist Als du es bist! Drum drehst du dich so stolz und dumm In deinem goldnen Käfig um, Und schreist und kreischest immerzu, Ja immerzu: Kakadu! Kakadu!

46. Wie der Zaunschlüpfer König ward [sung text not yet checked]

Weithin König Adler sah, Wie der Frühling fern und nah Alles hatte schön geschmückt Und erfreuet und beglückt. König Adler fröhlich war, Rief: «Gut Heil, du Vogelschaar! Morgen soll ein Turnfest sein Und ich lad' euch Alle ein!» [130] Und da kam die Vogelschaar: Rabe, Drossel, Elster, Staar, Meise, Häher, Wiedewall, Kuckuck, Specht und Nachtigall. Und man reckt sich, streckt sich, ringt, Klettert, schwingt sich, hüpft und springt; Endlich kommt der Dauerlauf -- König Adler spricht darauf: «Stellt euch jetzt in Reih' und Glied, Alle, ohne Unterschied! Wer am höchsten fliegen kann, Der soll König sein fortan!» Turr! da flog die ganze Schaar, Aber unterm Flügelpaar König Adlers saß versteckt Herr Zaunschlüpfer unentdeckt. Als der Adler endlich doch Matt ward, flog Zaunschlüpfer noch, Höher noch ein ganzes Stück, Kam als König dann zurück.

47. Jahrmarktsfreude [sung text not yet checked]

Jahrmarkt ist in jenem Städtchen: Könnt' auch ich dort heute sein! Junge Burschen geh'n und Mädchen, Alles geht zur Stadt hinein. Und mein Herz, wie würd' es lachen, Ja, ich wär' ein glücklich Kind, Säh' ich all die schönen Sachen, Die dort ausgestellet sind. Doch was hülfe mir das Sehen, Würde Nichts von Allem mein. Besser drum, die Andern gehen Und sie kaufen mir was ein. Sprach nicht drüben an der Pforte, Als er schied, der Großpapa -- Ei, das waren süße Worte! Wär' er bald nur wieder da! Er versprach vor allen Dingen, Die mein Herz schon lang begehrt, Eins vom Jahrmarkt mitzubringen: Er versprach ein Schaukelpferd. Heißa lustig, lieben Leute, Bald ist auch mein Jahrmarkt da; Was ich wünsche, bringt mir heute Unser lieber Großpapa.

48. Das verwüstete Dorf [sung text not yet checked]

Aus jenen grünen Büschen Sah unser Dorf heraus, Da lag in Fried' und Segen So manch Gehöft und Haus. Des wilden Feindes Beute Ward unser Hab und Gut; Und was er uns gelassen, Verzehrte Feuersglut. Jetzt irren wir wie Bettler Und heimatlos umher, Als ob auf dieser Erde Kein Glück noch Friede wär'. Der du den Kranken pflegest Und Brot dem Armen gibst, Der du den Müden bettest Und den Verstoßnen liebst -- 0 laß uns bald vollenden Den kummervollen Lauf! Nimm bald in deine Heimat Die Heimatlosen auf!

49. Der Feind der Armen [sung text not yet checked]

Der Winter ist gar schaurig, Macht Alles kalt und traurig, Macht Alles still und stumm. Der Sommer ist verschwunden, Es hat sich eingefunden Der Armen schlimmster Feind. Wie traurig geht's den Armen! Wer hat für sie Erbarmen? Wer lindert ihre Noth? Mit scheuem Blicke schleichen Sie vor die Thür der Reichen, Von Kälte fast erstarrt. Sie bleiben trostlos stehen, Sie wagen kaum zu flehen Um einen Bissen Brot. Daheim in ihrer Kammer Ist Nichts als Schmerz und Jammer, Und Kält' und Hunger nur. Komm, Frühling, bald doch wieder! Bring' Trost und Freud' hernieder In die erstorbne Welt! Du linderst alle Schmerzen, Du liebst mit warmen Herzen Die ganze weite Welt.

50. In der Fremde [sung text not yet checked]

Wie lange soll ich noch fern dir sein? O Heimat! Ich habe vergebens gewünscht und gehofft, Vergebens nach dir mich gesehnt so oft, O Heimat! Wer fühlt mein Leiden, wer tröstet mich? O Heimat! Wer stillet mein heißes Verlangen nach dir? Wer trocknet die Träne des Heimwehs mir? O Heimat! Und werd' ich nimmer dich wiederseh'n? O Heimat! Die Jugendgespielen nicht wieder einmal, Nie wieder mein Dorf in dem stillen Tal? O Heimat! Und werd' ich nimmer dich wiedersehn? O Heimat! Ach, ohne dich gibt es kein Leben für mich! Ich war ja so glücklich und war's durch dich - O Heimat!

51. Frühlings-Begrüßung [sung text not yet checked]

Und nun wird es wieder grün, Und die bunten Blumen blüh'n: Blümlein gelb und roth und blau, Seid gegrüßt in Feld und Au! Und was flattert durch die Luft Lustig nach dem Frühlingsduft? Schmetterling' im Sonnenstrahl, Seid gegrüßt viel tausendmal! Und der Vogel singt sein Lied, Freut sich, daß der Winter schied: Vöglein, singt durch Berg und Thal, Seid gegrüßt viel tausendmal! Frühling, und so grüß' ich dich, Denn du kamst ja auch für mich, Gabst mir Freuden ohne Zahl, Sei gegrüßt viel tausendmal!

52. Willkommen Frühling [sung text not yet checked]

Lasset uns schlingen Dem Frühling Blümelein zum Kranz! Lasset uns springen, Heißa, zum Tanz! Blumenpracht, Laubesduft, reges Gewimmel, Sang und Klang, Sonnenschein, heiterer Himmel! Dank dem Gefährten Bei unserm Spiel und Scherz und Tand! Was wir begehrten, Hat er gesandt. Hat er doch wieder Ein neues Leben angefacht, Frohsinn und Lieder Wieder gebracht. Lasset uns weilen Nun auch nicht länger mehr zu Haus! Lasset uns eilen, Eilen hinaus! Lasset uns schlingen Dem Frühling Blümelein zum Kranz! Lasset uns springen, Heißa, zum Tanz!

53. Des Kuckucks Ruf [sung text not yet checked]

Der Kuckuck ruft: ku ku! Der Kuckuck ruft uns Allen zu: «Ku ku, ku ku, ku ku! Frisch auf, hinaus und höret mich! Frisch auf, seid fröhlich so wie ich! Blau ist der Himmel und grün das Feld Und fröhlich die Welt: Die Vögel sie singen, Die Hirsche sie springen, Die Täubchen sie girren, Die Enten sie schnattern, Die Käfer sie schwirren, Die Falter sie flattern Um Blumen und Blätter Im sonnigen Wetter --» Ja, ja! sie machen's wie du! Ku ku, ku ku! Der Kuckuck ruft: ku ku! Der Kuckuck ruft uns Allen zu: «Ku ku, ku ku, ku ku! Frisch auf, hinaus und höret mich! Frisch auf, seid fröhlich so wie ich! Blau ist der Himmel und grün das Feld Und fröhlich die Welt. Wir wollen auch singen Und tanzen und springen, Uns haschen und necken, Und weben und schweben Durch Sträucher und Hecken, Durch Furchen und Gräben Um Blumen und Blätter Im sonnigen Wetter --» Ja, ja! wir machen's wie du! Ku ku, ku ku!

54. Vögleins Frage [sung text not yet checked]

«Bist du da? bist du da?» Ja, ja! lieb Vöglein, ja! Der Frühling ist da. Verschwunden ist schon Eis und Schnee, Die Sonne spiegelt sich im See; Das Feld ist grün, Schneeglöckchen blüh'n. Ja, ja! lieb Vöglein, ja! Der Frühling ist da. «Bist du da? bist du da?» Ja, ja! lieb Vöglein, ja! Der Frühling ist da. Du kannst dir schon dein Nestchen bau'n -- Er streuet Blumen auf die Au'n Und schmücket bald Mit Laub den Wald. Ja, ja! lieb Vöglein, ja! Der Frühling ist da.

55. Der Frühling sprach zu der Nachtigall [sung text not yet checked]

[Frühling]1 sprach zu der Nachtigall: Ich will euch geben einen Ball. Lade, Nachtigall, alle ein, Alle Vögel groß und klein, Alle Vögel, alle! Und da kamen die Vögel all Zum Frühlingsball mit Sang und Schall: Kuckuck, Wiedehopf, Elster, Staar, Reiher, Rabe, Strauß und Aar, Drossel, Fink' und Zeisig. Und sie tanzten im Blumenduft Bei Sonnenschein und linder Luft, Tranken würzigen Blüthenmost, Schmausten lauter feine Kost, Theure, selt'ne Sachen. Als der Abend begann zu nah'n, Da sprach zur Nachtigall der Hahn: «Jetzo wird wohl das Beste sein, Wenn wir Vögel groß und klein Gehen heim zu Neste. Aber billig vor Allem ist, Daß man des Wirthes nicht vergißt. Laßt uns, Vöglein groß und klein, Kikriki! recht dankbar sein: Vivat hoch, Herr Frühling!»

56. O wie ist es draußen doch so schön! [sung text not yet checked]

O wie ist es draußen doch so schön! 's grünt und blüht im Thal und auf den Höh'n! Frühling winket uns zum Tanze, Frühling winkt mit seinem Kranze Immerzu! Seine Vogelschaar aus Feld und Wald Läßt er spielen, daß es lustig schallt: Tausend Stimmen aus den Zweigen Rufen uns zum Frühlingsreigen Immerzu! Drum hinaus, hinaus zu Spiel und Tanz, Hin in frische Lust und Sonnenglanz! Laßt uns fröhlich durch das Leben Wie im Frühlingsreigen schweben Immerzu!

57. Der Blumen Bitte [sung text not yet checked]

Ich ging ganz früh im kühlen Thau Zur grünen Au Und wollte Blumen pflücken. Ich wollte mich zum Abendtanz Mit einem Kranz Von schönen Blumen schmücken. Da war es mir als weinten sie, Als flehten sie: «O laß uns, laß uns stehen! Eh's Abend wird und wohl noch eh'r Sind wir nicht mehr, Dann ist's um uns geschehen.» Und Abend ward es wiederum, Und still und stumm Sah ich die Blümlein stehen. Sie senkten all' ihr Köpfelein Und schliefen ein -- Es war um sie geschehen.

58. Die erste Rose [sung text not yet checked]

Als die Rosen wurden grün, O wie freut' ich mich so sehr! Und wenn sie nun nächstens blüh'n, O dann freu' ich mich noch mehr! Dankbar spendet mir der Strauch Seine volle Blüthenpracht; Hab' ich ihn gepflegt doch auch Und so gerne sein gedacht. Und so soll auch mein Gemüth Blüh'n in Freud' und Dankbarkeit, Wie die erste Rose blüht In der schönen Maienzeit. Und das Schönst' in Wald und Flur Will ich froh und dankbar weih'n, Auch die erste Rose nur Meinem lieben Mütterlein.

59. Der Hirtenknabe [sung text not yet checked]

Eben wann der Morgen graut, Noch in aller Frühe Treib' ich täglich auf die Alp, Täglich meine Kühe. Und die Vögel singen dann Mir die schönsten Lieder, Und zur Antwort sing' ich dann Ihnen freundlich wieder. Wollen meine Kühe nicht Mehr zu Mittag grasen, Ruhen wir im Schatten aus Auf dem kühlen Rasen. Und ich halte dann mein Mahl Unter dunklen Zweigen, Schmetterlinge tanzen dann Vor mir ihren Reigen. Abends treib' ich dann hinab, Lustig wie am Morgen -- Und so lebt der Hirtenknab Täglich ohne Sorgen.

60. Froh und lustig! [sung text not yet checked]

Wir zieh'n auf Berg und Halde Die grünen Felder entlang, Wir lagern uns im Walde Bei Scherz und fröhlichem Sang. Wir trotzen Wind und Regen, Versingen jegliches Leid, Es giebt uns allerwegen Die Freud' ein treues Geleit. Der Freude drum zu Ehren Stimmt an ein fröhliches Lied! Sie will nur dort einkehren, Wo freie Herzen sie sieht. Wir wollen unsre Herzen Von Gram und Kummer befrei'n, Und spielen, lachen, scherzen, Um froh und lustig zu sein.

61. Juchheissa, juchhei [sung text not yet checked]

Juchheißa juchhei! Die Ernt' ist vorbei. Nun wollen wir singen Und tanzen und springen! Die Ernt' ist vorbei, Juchheißa juchhei! Juchheißa juchhei! Die Ernt' ist vorbei, Trompeten und Geigen Sie locken zum Reigen. Die Ernt' ist vorbei, Juchheißa juchhei!

62. So tanzen wir! [sung text not yet checked]

Wer tanzen will, der steh' nicht still, Darf sich nicht lang besinnen; Immer dreist und wohlgemuth Muß er das Ding beginnen. La la la la. Herum! herum! sieh dich nicht um! Im Takte muß es gehen! Muß sich Sonne, Mond und Stern Doch auch im Takte drehen. La la la la. So tanzen wir, so tanzen wir Ganz auf die rechte Weise, Immer lustig nach dem Takt Herum, herum im Kreise. La la la la.

63. Glanderlied [sung text not yet checked]

Nun wohlan, so laßt uns wandern Nach dem Eis! Laßt uns flink und fröhlich glandern, Immer einer nach dem andern Auf dem Eis! Und was gleichet dem Vergnügen Auf dem Eis, Wenn wir uns zusammen fügen, Glandern dann in langen Zügen Auf dem Eis? Fällst du etwa mal danieder Auf dem Eis, Denke nicht an deine Glieder, Flink steh' auf und glandre wieder Auf dem Eis! Doch geschickt vor allen Dingen Auf dem Eis! So nur kann es uns gelingen, Froh zu glandern und zu singen Auf dem Eis!

64. Mückentanz [sung text not yet checked]

Dideldum! Summ summ summ! Das ist zum Entzücken! Wie tanzen die Mücken, Die schnellen Gesellen So leise im Kreise, So wohlig, so munter Hinauf und herunter! Dideldum! Dideldum! Summ summ! Immer herum, Dideldum! Immer herum, Summ summ!

65. Reiterliedchen [sung text not yet checked]

Hopp hopp hopp hopp! Reiterlein, Hopp hopp hopp! Reit frisch in die Welt hinein, Hopp hopp hopp! Bei den Blumen sanft und mild Durch die Dornen kühn und wild! Bleib fest im Bügel, Halt fest den Zügel! Hopp hopp hopp hopp, Reiterlein, Hopp hopp hopp! Durchs Gewässer ernst und sacht, Auf die Felsen mit Bedacht! Bleib fest im Bügel, Halt fest den Zügel! Hopp hopp hopp hopp! Reiterlein, Hopp hopp hopp! Mit Geduld auf Stepp' und Sand, Froh einst in dein Vaterland! Bleib fest im Bügel, Halt fest den Zügel! Hopp hopp hopp hopp! Reiterlein, Hopp hopp hopp!

66. Wer Andere jagt, muß selber laufen [sung text not yet checked]

Wenn's draußen auch ist noch so kalt, Der Fuchs geht spazieren im Wald. Lauf, lauf, Füchslein, lauf! Nur keine Zeit verloren! Sonst, sonst fassen dich Die Hunde bei den Ohren. Der Fuchs sieht sich um und ist schlau, Er schlüpfet geschwind in den Bau. Lauft, lauft, Hunde, lauft! Nur keine Zeit verloren! Sonst, sonst werden euch Erfrieren Nas' und Ohren. Dem Jäger dem ward es gar bald Da draußen im Walde zu kalt; Heim, heim eilet er Zur warmen Stube wieder. Steckt sein Pfeifchen an Und sitzt am Ofen nieder.

67. Brummer und Fliege [sung text not yet checked]

Zog Brummer Stiefel und Sporen an Summ si summ sa, brumm bri brumm bre Und ritt zur Fliege als Freiersmann. Summ, summ summ summ, summ summ summ, Si, summ se! Und da er kam an der Fliege Thor, Summ si summ sa, brumm bri brumm bre Stand sie im Marderpelze davor. Summ, summ summ summ, summ summ summ, Si, summ se! Hör', Fliege, du bist ja so schön und fein, Summ si summ sa, brumm bri brumm bre Sag', willst du werden die Liebste mein? -- Summ, summ summ summ, summ summ summ, Si, summ se! Wie kann ich werden die Liebste dein, Summ si summ sa, brumm bri brumm bre Du arm und ich ja so reich, nein! nein! Summ, summ summ summ, summ summ summ, Si, summ se! Ich sitz' auf dem Faß in des Königs Schloß, Summ si summ sa, brumm bri brumm bre Du sitzest auf dem Rücken dem Roß. Summ, summ summ summ, summ summ summ, Si, summ se! Der Brummer zupfte die Flieg' am Bein Summ si summ sa, brumm bri brumm bre Und warf sie tief in den Gossenstein. Summ, summ summ summ, summ summ summ, Si, summ se! Vergnügt erhob sich die Flieg' und sprach: Summ si summ sa, brumm bri brumm bre Wann ist denn unser Hochzeitstag? -- Summ, summ summ summ, summ summ summ, Si, summ se! Marientag, wann die Ernte beginnt, Summ si summ sa, brumm bri brumm bre Und überall Brummer und Fliegen sind. Summ, summ summ summ, summ summ summ, Si, summ se!

68. Das Füchslein [sung text not yet checked]

Wer ist in unser Hühnerhaus Eben doch gegangen? Wer will sich dort zu einem Schmaus Eine Henne fangen? Füchslein, Füchslein, mach dich fort! Füchslein, sag, was willst du dort Doch bei unsern Hühnern? Das Füchslein aber bleibet da Ohne Furcht und Bangen; Doch eh' er's selber sich versah, Wird mein Fuchs gefangen. Füchslein, Füchslein, bangt dir nicht? Füchslein, jetzo vors Gericht! Denn du bist gefangen. Dem Fuchse ward zur Stelle dort Gleich sein Recht verliehen: Er mußte nach des Richters Wort Seinen Pelz ausziehen. Füchslein, Füchslein, wohlgemuth! Füchslein, traun, es ruht sich gut Auf des Kürschners Stange!

69. Schiffahrt [sung text not yet checked]

Über die hellen Funkelnden Wellen Tanzen Libellen den lustigen Tanz, Fröhlich und munter, Auf und hinunter, Schweben und weben im sonnigen Glanz. Kühlende Lüfte, Liebliche Düfte, Wonniges Wetter und Vögelgesang! Gleich den Libellen Über die Wellen Schwebt unser Nachen am Ufer entlang Blumen und Bäume Fliegen wie Träume, Alles enteilet und schwindet dahin. Doch im Enteilen Lassen wir weilen, Weilen im Herzen den fröhlichen Sinn.

70. Der Weihnachtsbaum [sung text not yet checked]

Von allen den Bäumen jung und alt, Von allen den Bäumen groß und klein, Von allen in unserm ganzen Wald, Was mag doch der allerschönste sein? Der schönste von allen weit und breit Das ist doch allein, wer zweifelt dran? Der Baum, der da grünet allezeit, Den heute mir bringt der Weihnachtsmann. -- Wenn Alles schon schläft in stiller Nacht, Dann holet er ihn bei Sternenschein Und schlüpfet, eh' einer sich's gedacht, Gar heimlich damit ins Haus hinein. Dann schmückt er mit Lichtern jeden Zweig, Hängt Kuchen und Nüss' und Aepfel dran: So macht er uns Alle freudenreich, Der liebe, der gute Weihnachtsmann.

71. Schlafe, mein Püppelein [sung text not yet checked]

Jetzo, mein Püppelein, Sing' ich dich ein. Draußen da ist es kalt, Ist beschneit Feld und Wald. Aber in deinem Bett Liegt es sich nett. Schlafe, mein Püppelein, Schlafe nun ein! Thu' nun die Augen zu, Schlaf' nun in guter Ruh! Schnell ist ja hin die Nacht, Eh' wir's gedacht. Morgen schon früh um acht Sind wir erwacht, Wünsch' ich dir gute Zeit, Zieh' ich dir an dein Kleid, Nimmst du das Süppelein Froh mit mir ein. Und zu der Großmama Heißassassa! Gehen dann du und ich. Juchhe, wie freu' ich mich! Guten Tag! Großmama, Jetzt sind wir da.

72. Wiegenlied [sung text not yet checked]

Schlaf', mein Kind, schlaf' ein! Schließ deine Äugelein! Sei ruhig nun und schließ sie zu, Dann hat dein liebes Herz auch Ruh. Schlaf', mein Kind, schlaf' ein! Schlaf', mein Kind, schlaf' ein! Bald kommt der Sonnenschein, Der wecket auf die Blumen all Und Schmetterling und Nachtigall. Schlaf', mein Kind, schlaf' ein! Schlaf', mein Kind, schlaf' ein! O schöner Sonnenschein, So komm doch her, komm her geschwind Und weck' auch auf mein liebes Kind! Schlaf', mein Kind, schlaf' ein! Schlaf', mein Kind, schlaf' ein! Er blickt durchs Fensterlein, Als wollt' er sagen: seht doch, seht, Wie Alles schön im Garten steht! Schlaf', mein Kind, schlaf' ein! Schlaf', mein Kind, schlaf' ein! Schließ deine Aeugelein! Sei ruhig nun und schließ sie zu, Dann hat dein liebes Herz auch Ruh. Schlaf', mein Kind, schlaf' ein!

Authorship:

  • by August Heinrich Hoffmann von Fallersleben (1798 - 1874), no title, appears in Kinderlieder, in Wiegenlieder II, no. 2 [author's text checked 1 time against a primary source]

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Confirmed with Kinderlieder von Hoffmann von Fallersleben. Erste vollständige Ausgabe besorgt durch Dr. Lionel von Donop, Zweite Auflage, Berlin, G. Grote'sche Verlagsbuchhandlung, 1878, pages 183-184.

Note: in many older editions, the spelling of the word "Äugelein" becomes "Aeugelein", but as can be seen in how "über" becomes "Ueber" when capitalized, this is due to the printing process and not to rules of orthography, so we use "Äugelein".

Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]

73. Vögleins Klage [sung text not yet checked]

«Kehr' wieder, lieber Sonnenschein! Kehr' wieder, heitre Bläue! Daß ich mich armes Vögelein Noch einmal wieder freue. Wie war mir sonst so lieb der Wald, So lieb das Dach der Blätter! Jetzt ist es ringsum trüb' und kalt, Bei Wind und Regenwetter.» So klagt das arme Vögelein Bei jedem Regenschauer, Schläft Abends spät in Trauer ein, Wacht Morgens auf in Trauer.

74. Mein Freund

Nur ein armes Mädchen . . . . . . . . . .

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75. Der Mutter Grab [sung text not yet checked]

Dort unter den schattigen Linden, Wo frische Blumen blüh'n, Ruht aus eine gute Mutter Von ihres Lebens Müh'n. Sie sieht nicht ihre Kinder, Sie ahnt nicht unsern Schmerz; Geschlossen ist ihr Auge, Und ruhig bleibt ihr Herz. Mit jedem Frühling werden Die Linden wieder grün, Und an dem Grabeshügel Die Blumen wieder blüh'n. Dann blicken die Linden und Blumen Gar fröhlich himmelwärts, Doch unsern Blick beugt nieder Zum Grabe tief der Schmerz.

76. Winter ade! [sung text not yet checked]

So hört doch, was die Lerche singt! Hört, wie sie frohe Botschaft bringt! Es kommt auf goldnem Sonnenstrahl Der Frühling heim in unser Thal, Er streuet bunte Blumen aus Und bringet Freud' in jedes Haus. Winter, ade! Frühling, juchhe! Was uns die liebe Lerche singt, In unsern Herzen wiederklingt. Der Winter sagt ade! ade! Und hin ist Kälte, Reif und Schnee Und Nebel hin und Dunkelheit -- Willkommen, süße Frühlingszeit! Winter, ade! Frühling, juchhe!

77. Schneeglöckchen [sung text not yet checked]

Schneeglöckchen, ei, du bist schon da? Ist denn der Frühling schon so nah? Wer lockte dich hervor ans Licht? Trau' doch dem Sonnenscheine nicht! Wohl gut er's eben heute meint, Wer weiß, ob er dir morgen scheint? «Ich warte nicht, bis Alles grün; Wenn meine Zeit ist, muß ich blüh'n. Der mich erschuf für diese Welt, Heißt blüh'n mich, wann es ihm gefällt; Er denkt bei Schnee und Kälte mein, Wird stets mein lieber Vater sein.»

78. Willkommen, lieber Frühling! [sung text not yet checked]

Sei willkommen, lieber Frühling! Sei gegrüßt viel tausendmal! Lieber Frühling, bleib recht lange, Lang in unserm stillen Thal! Dir zu Ehren sollen schallen Unsre Flöten und Schalmei'n, Und wir wollen dir zu Ehren Tanzen unsern Ringelreih'n. Und wir wollen Kränze winden Und uns schmücken schön wie du, Und wir wollen Lieder singen Und so fröhlich sein wie du.

79. Frohe Herzen giebts überall [sung text not yet checked]

Singt ein Vogel hoch im Baume -- Sei gegrüßt, Frau Nachtigall! Nachtigall, Schöner Schall! Frohe Herzen gibt es überall. Und ich wandre meines Weges Durch das schöne grüne Feld. Grünes Feld, Mir gefällt, Mir gefällt die ganze Gotteswelt! Dankbar nimm, was Gott gegeben, Freue dich, mein liebes Herz! Liebes Herz, Allerwärts Wechselt hier auf Erden Freud' und Schmerz.

80. Dann ist er da [sung text not yet checked]

Wenn die Lerch' empor sich schwingt, Durch die blauen Lüfte singt, Und der Kibitz um sein Nest Kreisend sich vernehmen läßt, Und das Ackermännchen schnell Hüpft umher am Wiesenquell -- Dann, dann ist der Frühling da, Freud' und Leben fern und nah. Wenn das Veilchen freundlich blickt, Seinen Morgengruß uns nickt, Wenn der Himmelschlüssel sprießt, Seinen goldnen Kelch' erschließt, Und Schneeglöckchen bim bam bom Läuten: Frühling, komm komm komm! Dann, dann ist der Frühling da, Freud' und Leben fern und nah. Wenn das Auge Alles sieht Und das Ohr hört jedes Lied; Wenn das Herz von Lust bewegt Frei sich fühlt und voller schlägt, Und vergißt mit Einem Mal All des Winters Leid und Qual -- Dann, dann ist der Frühling da, Freud' und Leben fern und nah!

81. Mairegen [sung text not yet checked]

Solltest doch lieber ins Häuschen gehn! Wirst ja am Ende ganz naß. Wozu doch willst du im Regen stehn? Sag', wozu nützet dir das? "Mairegen macht, daß man größer wird: Größer doch möcht' ich gern sein. Wär' ich, o Mütterchen, groß genug, Ging' ich gewiß nicht hinein!"

82. Zum Ringelreigen [sung text not yet checked]

Sei gegrüßt, du Frühlingszeit, Frühlingszeit, schöne Zeit! Alles sich schwingt, Hüpfet und springt, Dreht sich herum und jubelt und singt. Alles ist zum Tanze bereit, Alles voll Fröhlichkeit. Willst du allein Fröhlich nicht sein? Frisch an den Reih'n! Nein, wir bleiben nicht allein, Kommen zum Ringelreih'n. Schwinget euch, schwingt. Hüpfet und springt, Dreht euch herum und jubelt und singt! Frühling ist ja unsere Zeit, Frühling ist Fröhlichkeit. Fröhlich zu sein Stellet euch ein! Frisch an den Reih'n!

83. Der beste Sänger [sung text not yet checked]

Wer mag der beste Sänger sein Von allen Sängern groß und klein? Nun rathet, wer da rathen kann, Besinnt euch recht und sagt es dann. Das ist das liebe Vögelein, Das singet also hübsch und fein, Wie's kann kein Sänger in der Stadt: Es singet Alles frisch vom Blatt.

84. Mein Apfelbaum [sung text not yet checked]

O daß dich Gott behüte! Im Paradiese kaum Ein Baum wohl schöner blühte Als du, mein Apfelbaum. Ich muß den Meister loben, Der dich so schön gemacht. Zum Sträußchen dich gewoben Aus Duft und Farbenpracht. Du wunderbares Sträußchen! Könnt' ich ein Bienchen sein, Dann wählt' ich dich zum Häuschen Und kehrte bei dir ein. Wie lustig wollt' ich schweben Um dich im Sonnenschein, Wie schön und herrlich leben Von deinem Blüthenwein. O daß dich Gott behüte! Im Paradiese kaum Ein Baum wohl schöner blühte Als du, mein Apfelbaum.

85. Schmetterling [sung text not yet checked]

Buttervogel, auf ein Wort! Flieg' doch ja nicht wieder fort! Flieg' in meine Hand hinein, Denk', es ist ein Blümelein. Ja, ein buntes Blümelein! Komm' doch her und setz' dich hier, Fürchte dich nur nicht vor mir, Soll dir ja kein Leid gescheh'n, Will nur deine Flügel seh'n, Deine bunten Flügelein!

86. Mutterliebe [sung text not yet checked]

Was weidet dort so sorglos Wohl durch das grüne Holz? Was hüpft und springt daneben So muthig und so stolz? Sieh da! das ist die Hirschkuh, Zur Seit' ihr liebes Kind, Die beide stets beisammen, Stets unzertrennlich sind. Da kommt ein Jägerbursche Und schleichet leis' hinzu, Er zielet und erschießet Der Hirschkuh Kind im Nu. -- Was blicket aus dem Tannicht So traurig dort hervor? Das ist die arme Hirschkuh, Die dort ihr Kind verlor. Sie geht nicht aus dem Wege, Sie stehet starr und stumm, Sieht nicht nach Hund und Jäger, Sieht sich nach Niemand um. Und eines Tages frühe Wohl um das Morgenroth, Fand man am dunklen Tannicht Die arme Mutter todt.

87. Der Täubchen Tod [sung text not yet checked]

Vor meinem Fenster saßen sie, Die lieben Täubchen beide; Sie flogen aus, sie kehrten heim Zu meinem Fenster beide. Ein Iltis schlich zum Schlag hinein Und würgte mir das eine; Das andre nun am Fenster sitzt, Ich seh' es an und weine. Ich hol' ihm Wasser, hol' ihm Korn, Das Alles will's nicht haben. Es thut, als wollt' es sagen mir: Ich sollt' es nur begraben. Es schloß sein Aug', und ich begrub's Dort unterm grünen Flieder. Ich sah's und seh' es immer noch Und wein' auch immer wieder.

88. Wiegenlied [sung text not yet checked]

Der Frieden ruht auf Berg und Thal, Die Welt will schlafen allzumal. Ein Sternlein blickt zum Fenster 'nein, Und fragt: schläft Kindlein noch nicht ein? „Mein Kind ist gut und folget gern, Das weißt du ja, mein lieber Stern!“ -- So wünsch' ich ihm denn gute Nacht, Schlaf wohl, lieb Kind! dein Sternlein wacht.

89. Die Sonne sank [sung text not yet checked]

Die Sonne sank, der Abend naht, Und stiller wird's auf Straß' und Pfad, Und süßer Friede Ruh' und Rast Folgt auf des Tages Sorg' und Last. Es schweigt der Wald, es schweigt das Thal: Die Vögel schlafen allzumal, Sogar die Blume nicket ein, Und schlummert bis zum Tag hinein. Schon rieselt nieder kühler Thau Auf Halm und Blatt im Feld und Au, Im Laube spielet frische Luft, Und Blüth' und Blume [spendet] duft. Der Abendstern mit [güldnem]2 Schein Blickt in die stille Welt hinein, Als [rief']3 er jedem Herzen zu, Sei still, sei still, und schlaf' auch du!

90. Das arme Vöglein [sung text not yet checked]

Ein Vogel ruft im Walde, Ich weiß es wohl, wonach? Er will ein Häuschen haben, Ein grünes laubig Dach. Er rufet alle Tage, Und flattert hin und her, Und in dem ganzen Walde Hört Keiner sein Begehr. Und endlich hört's der Frühling, Der Freund der ganzen Welt, Der giebt dem armen Vöglein Ein schattig Laubgezelt. Wer singt im hohen Baume So froh vom grünen Ast? Das thut das arme Vöglein Aus seinem Laubpalast. Es singet Dank dem Frühling Für das, was er beschied, Und singt, so lang er weilet, Ihm jeden Tag ein Lied.

91. Mauskätzchen [sung text not yet checked]

Mauskätzchen, wo bleibst du? Mauskätzchen, was treibst du? In unserem Häuschen Sind schrecklich viel Mäuschen: Sie pfeifen und rappeln, Und trippeln und trappeln In Kisten und Schränken, Auf Tischen und Bänken; Sie stehlen und naschen, Und will man sie haschen: Wupp! sind sie fort! «Du rufst mich, da bin ich! Sei still, nun beginn' ich Ein Tänzchen mit Allen, Das soll dir gefallen. Erst sitz' ich, dann schleich' ich, Dann nah' ich, dann weich' ich, Dann leg' ich mich nieder, Dann heb' ich mich wieder. Kaum schwing' ich mein Schwänzchen Und schnurre zum Tänzchen! Wupp! sind sie da! Sie tanzen im Kreise Auf närrische Weise, Hopp heißa! so munter Hinauf und herunter. Dann fass' ich beim Ohr sie, Dann werf' ich empor sie; Und fallen sie nieder, Dann fang' ich sie wieder. Und will dann die Maus doch Nun endlich ins Mausloch, -- Wupp! beiß' ich sie todt!»

92. Der Kickeriki-Hahn [sung text not yet checked]

Wenn wir des Morgens früh aufstehn Und dann nach unsern Hühnern sehn, Dann lock' ich meinen Hahn zu mir: Ei lieber Hahn, wie geht es dir? Ei sag', warum Bist du so stumm? Die Augen macht er zu alsdann, Weil er auswendig Alles kann; Er schlägt mit seinen Flügeln schnell Und krähet wohlbedacht und hell, Und irrt sich nie: Kickeriki!

93. Guter Vorsatz [sung text not yet checked]

Wipp wipp wipp wipp wipp wipp! Fischlein Spielet so munter und so frisch. Wipp wipp wipp wipp wipp wipp! wär' ich Frisch wie der Fisch! Wär' ich doch allezeit so frisch, Ebenso munter wie der Fisch! Wipp wipp wipp wipp wipp wipp! Fischlein Spielet so frisch. Husch husch husch husch husch husch! Vöglein Hüpfet so flink von Strauch zu Strauch. Husch husch husch husch husch husch! wär' ich So flink doch auch! Wär' ich so flink und lustig auch Stets wie der Vogel in dem Strauch! Husch husch husch husch husch husch! Vöglein Hüpft flink im Strauch. Summ summ summ summ summ summ! Bienlein Summt so zufrieden und so froh. Summ summ summ summ summ summ! wär' ich Auch ebenso! Wär' ich zufrieden auch und froh Eben wie's Bienlein, ebenso! Summ summ summ summ summ summ! Bienlein Summet so froh. So so so so so so will ich Auch sein, so froh und flink und frisch Wie die Biene, wie das Vöglein Und wie der Fisch! Immer wie Biene, Vogel, Fisch, Immer so froh und flink und frisch! So so so so so so will ich Froh sein und frisch!

94. Frau Spinne [sung text not yet checked]

Frau Spinne spinnt im Sonnenschein Und singt dazu ein Liedelein: Di da didallala. Sie spinnt so zart, sie spinnt so fein, Und denkt: Wer will mein Meister sein? Di da didallala. Da hangt ihr Häuslein blank und rein, Frau Spinne setzt sich mitten drein. Di da didallala. "Nun sitz' ich hier so ganz allein - Hat keiner Lust, mein Gast zu sein?" Di da didallala. Gleich kommt ein lustig Mückelein: "Sei mir willkommen, Schwesterlein!" Di da didallala. Frau Spinn' umarmt's und spinnt es ein, Nichts hilft dem Mückelein sein Schrei'n. Di da didallala. Und sie verschmaust es klimperklein Und singt dazu ein Liedelein: Di da didallala.

95. Das arme Zickelein [sung text not yet checked]

Zickelein, was klagest du? meckerst du so sehr? «Im dunkeln Stall mag ich nicht sein, Ich suche Licht und Sonnenschein. Darum, darum meckre ich, meckre meck meck meck.» Zickelein, was klagest du? meckerst du so sehr? «Am Bergesabhang sucht' ich mir Mein Futter lieber doch als hier. Darum, darum meckre ich, meckre meck meck meck.» Zickelein, was klagest du? meckerst du so sehr? «Hier ist es mir zu eng, zu klein: Ich kann im Frei'n nur fröhlich sein. Darum, darum meckre ich, meckre meck meck meck.»

96. Warnung [sung text not yet checked]

Was streicht der Kater seinen Bart? Was mag das sein? Viel Fremde kehren heut am Tag Bei uns noch ein. Wenn sich der Kater putzt, Dann kommen Gäst' ins Haus. Und habt ihr denn wohl Kaffee auch Genug gemacht? An Zwieback und an Kuchen auch Vorher gedacht? Wenn sich der Kater putzt, Dann kommen Gäst' ins Haus. Die Sonntagskleider ziehet an Geschwind, geschwind! Da seht einmal, im Hofe schon Die Fremden sind. Wenn sich der Kater putzt, Dann kommen Gäst' ins Haus. O Kater, sei ein ander Mal Mehr auf der Hut! Streichst künftig du so spät den Bart, Geht's dir nicht gut! Wenn sich der Kater putzt, Dann kommen Gäst' ins Haus.

97. Jeder nach seiner Art [sung text not yet checked]

Immer langsam, immer langsam Ohne Sang und ohne Klang Geht die Schnecke ihren Gang. Will sie gehen, will sie gehen In die weite Welt hinaus, Nimmt sie mit ihr ganzes Haus. Ist es draußen, ist es draußen Trübes Wetter, feucht und naß, Dann spaziert sie in dem Gras. Scheint die Sonne, scheint die Sonne, Hängt sie sich an einen Baum, Bleibt im Haus und rührt sich kaum. Ihre Weise, ihre Weise Hat die Schnecke so wie du: Nun, so laßt sie denn in Ruh!

98. Das Tanzen ist nicht Jedermanns [sung text not yet checked]

Der Kibitz und die Kibitzin, Die hatten beide Einen Sinn: Sie fingen an zu tanzen. Sie hoben hurtig Bein um Bein Und sprangen hoch im Sonnenschein: Das war ein lustig Tanzen! Die Jungfer Gans, die sah es an: Was Andre können, ich auch kann! Und fing auch an zu tanzen. Ei, Jungfer Gans, was fällt dir ein? Du brichst am Ende noch ein Bein Mit deinem fetten Ranzen! Die Gans, die stolpert über'n Stein Und purzelt hin und bricht ein Bein, Da war vorbei das Tanzen. So mußt' es kommen, Jungfer Gans! Das Tanzen ist nicht Jedermanns, Laß künftig Andre tanzen!

99. Aller Anfang ist schwer [sung text not yet checked]

Michel wollte schlittschuhlaufen lernen geh'n, Juchhe! juchhe! Ließ sich auf dem blanken Eise seh'n, He didel dum! Eise seh'n, he didel didel de! «Muth gefaßt! jetzt schwenk' ich mich herum, herum!» Juchhe! juchhe! Hat es kaum gedacht, da fällt er um, He didel dum! fällt er um, he didel didel de! Und er stehet auf: «der Anfang ist gemacht!» Juchhe! juchhe! Und er purzelt wieder, daß es kracht, He didel dum! daß es kracht, he didel didel de! Oft noch fällt er, stehet immer wieder auf, Juchhe! juchhe! Endlich lernt er doch den Schlittschuhlauf, He didel dum! Schlittschuhlauf, he didel didel de! Aller Anfang ist ja schwer -- wer das nicht weiß, Juchhe! juchhe! Ei, der bleibe lieber von dem Eis, He didel dum! von dem Eis, he didel didel de!

100. Mein Hans und mein Peter [sung text not yet checked]

Mein Hans und mein Peter sind beide so brav, Es giebt doch auf Erden kein braveres Schaf. Mein Hans und mein Peter, die sind nicht so dumm: Sobald ich sie locke, so dreh'n sie sich um. Mein Hans und mein Peter erscheinen im Nu, Sie tanzen und läuten die Glöckchen dazu. Mein Hans und mein Peter sind artig und fein, Denn lauf' ich, so folgen sie flink hinterdrein. Mein Hans und mein Peter, die sind nicht zu Kauf, Und bietet ihr hundert Dukaten darauf!

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