Operation walküre – das stauffenberg attentat besetzung

Einspielergebnis

200.276.000 USD

Oberst Graf von Stauffenberg wurde während der Afrika-Offensive schwer verletzt. Doch vor allem die Tatsache, dass die deutsche Wehrmacht keine Chance mehr hat, den Krieg zu gewinnen, Hitler aber dennoch den aussichtslosen Kampf gnadenlos fortsetzt, veranlasst den Wehrmachtsoffizier, sich gegen den Tyrannen zu verschwören. So schließt sich Stauffenberg einer Gruppe hochrangiger Militärs und Politiker an, die Hitler durch ein Attentat beseitigen wollen. Als eine in Hitlers Flieger geschmuggelte Bombe nicht explodiert, soll Stauffenberg einen Sprengsatz im Führerquartier Wolfsschanze deponieren. Dieser explodiert am 20. Juli 1944 und alle Maßnahmen zur Machtübernahme werden seitens der Verschwörer eingeleitet. Doch Hitler überlebt den Anschlag ...

Operation walküre – das stauffenberg attentat besetzung

Warum sich 2008 auch Hollywood der Umstände um das Hitler-Attentat vom 20. Juli 1944 annahm, bleibt fraglich. Denn Aufregendes oder gar Neues hat diese Version von Bryan Singer nicht zu bieten. Im Gegenteil: Von einem Mann, der mit Werken wie "Die üblichen Verdächtigen" oder "X-Men - Der Film" geglänzt hat, hätte man durchaus besseres erwarten können. Wenn etwa, nur um an Originalschauplätzen zu drehen, ein Platz mit Verbundpflaster gezeigt wird, den es damals noch nicht gab und dann ein Kameraschwenk auch noch Beton-Gullydeckel zeigt, ist dies für eine so teure Produktion äußerst peinlich. Nach starkem Auftakt (die Afrika-Sequenz) geht es leider stetig bergab. Selbst Tom Cruise war zweifellos schon besser und ist hier eine glatte Fehlbesetzung. Da war etwa Sebastian Koch in Jo Baiers Stauffenberg wesentlich besser. Dennoch: für Leute, die die Geschichte nicht wirklich kennen, ist dies zumindest ein Ansatz, sich damit genauer zu beschäftigen.

Foto: Fox

Operation walküre – das stauffenberg attentat besetzung

Alles wird gut: Tom Cruise und Carice van Houten 

Operation walküre – das stauffenberg attentat besetzung

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Produktbeschreibung

Der im Afrika-Feldzug schwer verwundete Oberst Claus Graf Schenk von Stauffenberg steht loyal zu Heimat, Volk und Vaterland. Doch als Europa und die halbe Welt in Flammen stehen und er um die Massenmorde und Verbrechen Hitlers weiß, ist auch von Stauffenberg sicher, dass dieser Krieg, nicht nur nicht zu gewinnen ist, sondern sein ganzes Volk ins Verderben führen wird. Der überzeugte Patriot begreift, dass Begriffe wie Ehre und Gerechtigkeit bedeutungslos geworden sind, dass Soldaten und ganze Völker sinnlos geopfert werden und sein Vaterland in eine ungeheure, umfassende Katastrophe steuert. 1943 schließt er sich einer Widerstandsgruppe an: Offiziere, Diplomaten, Aristokraten und Christen, vereint durch einen Ehren- und Wertekodex aus militärischem Gehorsam, tiefem Glauben und Visionen nationaler Größe. Mit der genialen Strategie, Hitlers eigene Notfallplanung – die so genannte „Operation Walküre“ – zu nutzen, planen diese Verschwörer den „Führer“ zu beseitigen, sein Regime zu stürzen und die Schlüsselressorts der Reichsführung mit ihren Männern zu besetzen. Für das Schicksal von Millionen Menschen setzen sie ihr eigenes und das Leben ihrer Familien aufs Spiel.

Mehrere Attentatsversuche sind fehlgeschlagen als sich Claus Schenk Graf von Stauffenberg am 20. Juli 1944 in der persönlichen Pflicht sieht Adolf Hitler zu töten. Schon zum vierten Mal innerhalb kurzer Zeit muss der Oberst zur Lagebesprechung in der ‚Wolfsschanze’ Hitlers Hauptquartier in Ostpreußen antreten. Seit Wochen trägt er die mit Sprengstoff präparierte Aktentasche bei sich. Die Besprechung ist um eine halbe Stunde vorverlegt. Er muss sich beeilen und kann nur einen der beiden chemischen Zünder aktivieren, deponiert die Aktentasche neben Hitler unter dem Konferenztisch und verlässt unter einem Vorwand den Raum. Die Bombe detoniert um 12:42 Uhr. Im allgemeinen Durcheinander gelingt es Stauffenberg die ‚Wolfsschanze’ Richtung Berlin zu verlassen. Er ist überzeugt, den Diktator getötet zu haben. In Berlin ist die „Operation Walküre“ angelaufen. Doch dann kommen die ersten Meldungen, der „Führer“ habe das Attentat überlebt. Der so genial geplante Staatsstreich wird schließlich niedergeschlagen.

Am 21. Juli 1944, wenige Minuten nach Mitternacht werden Oberst Claus Schenk Graf von Stauffenberg, sein Adjutant Oberleutnant Werner von Haeften, der Chef des Stabes im Allgemeinen Heeresamtes Oberst Albrecht Ritter Mertz von Quirnheim und der Leiter des Allgemeinen Heeresamtes General Friedrich Olbricht im Hof des Bendler-Blocks in Berlin standrechtlich erschossen.

Über 200 weitere Männer werden im Lauf der nächsten Monate zum Tode verurteilt und im Gefängnis Plötzensee durch den Strang hingerichtet. Fast wäre es gelungen, den Krieg zu beenden und das Leben von Millionen von Menschen zu retten.

Bonusmaterial:
Der Weg des Widerstands: Besuch der Originalschauplätze; Die Afrikakorps-Sequenz; Die Flugzeuge im Film; Das Berlin der 40er Jahre; Tom Cruise und Bryan Sionger bei "92nd Street Y"; Die Entstehung von "Operation Walküre - das Stauffenberg Attentat"; Das Vermächtnis des deutschen Widerstands; Audiokommentare von Tom Cruise, Bryan Singer und Christopher McQuarrie; Audiokommentar von Christopher McQuarrie und Nathan Alexander;

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Der unprätentiöse und dramatisch geradlinige Operation Walküre ist eine spannende und dennoch aufbauende Geschichte über den letzten Versuch, Adolf Hitler vor Ende des Zweiten Weltkriegs zu ermorden. Tom Cruise spielt gut - wenn auch ein wenig undurchsichtig - als heldenhafter Hauptmann Claus von Stauffenberg, den seine Wut gegenüber Hitlers Massenmorden und unmöglicher Kriegführung dazu treibt, einer Geheimorganisation beizutreten, die den Führer töten will. Als der offensive Stauffenberg vorschlägt, Hitlers Tod dafür zu nutzen, Berlin während einer Regierungskrise zu schützen – einen Notfallplan namens „Walküre“ – begreift die Gruppe, dass ein Staatsstreich nach einem Attentat dadurch möglich gemacht würde, wenn man den Plan schnellstmöglich durchführt. Natürlich erzählt uns die Geschichte, dass der Plan scheiterte und dass Hitler sich Monate später selbst umbrachte.
Aber das hindert Cruise oder Regisseur Bryan Singer nicht daran, den Film als intelligenten Thriller zu präsentieren, der von den Vorgängen innerhalb des Hauptquartiers der Verschwörer erzählt, als der Ausgang ihrer Taten über mehrere kritische Stunden hinweg unklar war. Wie auch schon
Gesprengte Ketten ist Operation Walküre ein Kriegsfilm mit vielen bekannten Gesichtern, darunter Kenneth Branagh, Terence Stamp, Tom Wilkinson, Bill Nighy und Eddie Izzard. (Der weniger bekannte David Bamber spielt den gebeugten und unter Druck stehenden Hitler hervorragend.) Die Tiefe des Films geht angesichts der Freude, die man beim Anblick all dieser Schauspieler in einem Stück realer Geschichte empfindet, ein wenig verloren, auch angesichts einiger interessanter stilistischer Mittel von Regisseur Singer – darunter das besonders unangenehme Bild einer Mücke, die man in einer Nahaufnahme zu Tode brutzeln sieht. --Tom Keogh