Reifenverschleiß belastet die umwelt. wodurch kann die lebensdauer von reifen verlängert werden?

Laufleistung Reifen – so erhöhen Sie die Lebensdauer Ihrer Bereifung

Wie lange halten Reifen und wovon ist die Abnutzung abhängig? Welche Profile sind besonders haltbar? Wie kann ich die Lebensdauer von Reifen verlängern? Ein Reifen mit hoher Laufleistung hat Vorteile für Ihren Geldbeutel, Ihre Sicherheit und die Umwelt. Wir beantworten Ihre Fragen zum Thema Laufleistung und zeigen Ihnen tolle Profile mit einer langen Lebensdauer.

Wie lange halten Reifen?

Der Begriff „Laufleistung“ wird gerne mit den Fahrzeugen an sich in Verbindung gebracht, aber auch die Reifen haben eine gewisse Lebensdauer. Wenn Ihre Kfz-Experten über die Laufleistung von Reifen reden, dann meinen sie damit, wie lange es dauert, bis ein Reifen abgefahren ist. Dabei geht es sowohl um die Profiltiefe, als auch um den Zustand der Bereifung an sich. Die gesetzliche Mindestprofiltiefe für Autoreifen liegt bei 1,6 mm – für optimale Bodenhaftung sollten Sie aber spätestens bei 3 mm für Sommerreifen bzw. 4 mm für Winterreifen wechseln. Vor allem bei ungünstiger Lagerung oder langen Standzeiten kann es passieren, dass das Gummi porös wird oder kleine Risse bekommt. Auch dann steht der Reifenwechsel an.
Die Profiltiefe können Sie übrigens ganz einfach mit einer
Geldmünze bestimmen. Für den Winter nehmen Sie eine 1- und für den Sommer eine 2-Euro-Münze. Der andersfarbige Rand entspricht ca. den 3 bzw. 4 mm. Messen Sie die Profiltiefe immer in der Mitte der Lauffläche.

Die feinen Lamellen zur Schmelzwasserableitung sind kaum noch vorhanden – ein abgefahrenes Profil bietet Ihnen im Ernstfall nicht die nötige Sicherheit.

Die Frage „Wie lange halten Reifen?“ – können wir nur mit „Es kommt darauf an.“ beantworten. Die Reifen-Lebensdauer hängt von verschiedenen Einflüssen ab.

Unsere 7 Tipps für eine höhere Laufleistung

Neben der Reifenauswahl gibt es noch mehr, das Sie tun können, um möglichst viel von Ihrer Bereifung zu haben. Hier haben wir alle Tipps für Sie zusammengefasst:

  • Regelmäßige Wartung: Die richtig eingestellte Spur und gut funktionierende Stoßdämpfer verringern die Reifenabnutzung. Da Sie diese zwei Dinge nicht unbedingt am Fahrgefühl merken müssen, bietet sich ein regelmäßiger Check in der Werkstatt an.
  • Passender Luftdruck: Der richtige Reifendruck sorgt dafür, dass die Lauffläche optimal auf der Straße liegt. So schonen Sie Ihre Reifen und sparen ganz nebenbei auch noch Kraftstoff. Deswegen empfehlen wir den Luftdruck alle 2 Wochen zu prüfen und ggf. anzupassen. Ein zu hoher Luftdruck ist übrigens genauso ungünstig wie ein zu niedriger. Die richtige Füllmenge finden Sie in der Regel im Tankdeckel, der B-Säule oder im Handschuhfach. Auch die Betriebsanleitung des Fahrzeuges enthält die Angaben.
  • Niedriges Fahrzeuggewicht: Hier geht es nicht nur um das Fahrzeug an sich, sondern auch um die Zuladung. Wenn Sie vergessen, Ihr Fahrzeug auszuladen und die Getränkekästen eine Woche mit sich herum fahren, belastet das die Pneus zusätzlich. Bei hoher Zuladung wie dem Urlaubsgepäck sollten Sie zusätzlich den Reifendruck anpassen.
  • Angepasstes Fahrerhalten: Vor allem schnelle Beschleunigung, sowie abruptes Abbremsen belasten die Bereifung. Fahren Sie vorausschauend und mit gemäßigter Geschwindigkeit.
  • Gleichmäßiges Abfahren der Reifen: Sie sollten immer darauf achten, dass Sie 4 gleiche Profile montiert haben. Beim saisonalen Reifenwechsel tauschen Sie die vordere mit der hinteren Bereifung aus, damit die Abnutzung möglichst gleichmäßig ist.
  • Rechtzeitiger Reifenwechsel: Wechseln Sie rechtzeitig von Sommer- auf Winterbereifung und umgekehrt. Die Reifentypen sind speziell für warme bzw. kalte Temperaturen optimiert, außerhalb dieses Bereiches steigt die Reifenabnutzung.
  • Korrekte Lagerung: Bringen Sie die Reifen für den Winterschlaf nach der Reinigung in einem dunklen und trockenen Raum mit möglichst gleichbleibender Temperatur unter. Kompletträder bitte horizontal auf einem Reifenbaum oder vertikal an Haken an der Wand hängend lagern. Reifen ohne Felge bleiben am besten erhalten, wenn Sie diese aufrecht stehend in einem Regal unterbringen und regelmäßig drehen, damit die Auflagefläche nicht immer gleich ist.

Außerdem gibt es noch Kriterien, auf die Sie weniger Einfluss haben. Der Fahrzeugtyp macht einen Unterschied. Je mehr Leistung das Auto hat, desto stärker ist die Reifenbelastung, da durch das höhere Drehmoment stärkere Kräfte auf die Reifen wirken. Dazu kommt die Art der Straßen. Je rauer der Asphalt, desto stärker die Reifenabnutzung. Auch Geländefahrten beanspruchen Ihre Pneus mehr. Die Laufleistung Ihrer Reifen sinkt auch, wenn Sie häufig sehr kurvige Straßen befahren. Durch die Krümmung wirken zusätzliche Kräfte auf den Reifen – der Verschleiß steigt.

Die Laufleistung der Reifen ist von vielen verschiedenen Faktoren abhängig.

Laufleistungs-Reifen – diese Profile können wir Ihnen empfehlen

Der Preis eines Reifens bestimmt nicht zwangsläufig auch die Lebensdauer. In der Tendenz sind hochwertige Reifen von den großen Premiumherstellern aber auf alle Fälle etwas widerstandsfähiger. Ein gutes Beispiel dafür ist das Unternehmen Michelin. Die Franzosen haben sich „Long Lasting Performance“ auf die Fahnen geschrieben. Das Ziel sind Reifen, die bis zur gesetzlichen Mindestprofiltiefe von 1,6 mm eine gleichbleibend gute Performance liefern. Der Michelin Pilot Sport 4 hat im Sommerreifentest des ADAC eine Verschleißprognose von 38.000 km – und das obwohl es sich um einen sportlichen UHP-Reifen handelt.

Eine preisgünstige Alternative mit hoher Laufleistung der Reifen ist der Hersteller Barum. Das ist eine Tochterfirma von Continental, die von der Expertise und den Forschungsprozessen des Mutterkonzerns profitiert. Barum hat eine Profilreihe mit er Zusatzkennung „HM“ ins Leben gerufen. Das Kürzel steht für „high mileage“, auf Deutsch „hohe Laufleistung“. Den Barum Bravuris HM gibt es mittlerweile schon in der fünften Generation – die Technologie hat sich bewährt.

Laufleistung Sommerreifen – davon hängt Sie ab

Die Gummimischung von Sommerreifen ist eher hart. So bleibt das Gummi auch bei hohen Temperaturen widerstandsfähig. Je wärmer es wird, desto weicher wird die Mischung allerdings, was zu einem höheren Verschleiß führt. Je kälter es wird, desto härter bleibt das Gummi, das bedeutet die Laufleistung der Sommerreifen steigt. Aber Sie sollten für Ihre Sicherheit trotzdem rechtzeitig auf Winterreifen wechseln. In Deutschland herrscht eine situative Winterreifen-Pflicht. Das bedeutet, sobald Schnee oder vereiste Flächen ins Spiel kommen, dürfen Sie Ihr Fahrzeug ohne die passende Bereifung nicht mehr bewegen. Ungeachtet der Wetterverhältnisse ist das Fahrverhalten eines Winterreifens ab 0°C auch sicherer als das der Sommerreifen.

Laufleistung Winterreifen – das müssen Sie beachten

Die Winterreifen haben eine weichere Gummimischung, damit sie auch bei Minusgraden noch flexibel sind und einen guten Griff auf der Straße haben. Durch die häufig geringere Bodenreibung und die tendenziell niedrigere Geschwindigkeit in der kalten Jahreszeit ist die Laufleistung von Winterreifen in der Regel etwas höher. Wenn die Temperaturen wieder steigen und konstant über 0°C liegen sollten Sie zeitnah auf die Sommerbereifung wechseln. Je wärmer es wird, desto weicher wird auch das Material Ihrer winterlichen Experten und desto höher auch die Reifenabnutzung. Außerdem sinkt die Bremsleistung. Ein rechtzeitiger Wechsel macht also immer Sinn, auch wenn er nicht explizit gesetzlich vorgeschrieben ist.

Ist die Laufleistung von Ganzjahresreifen geringer?

Ganzjahresreifen sind das ganze Jahr montiert, deswegen ist die Lebenserwartung in Jahren auch halb so hoch, wie die der saisonalen Pendants, die immer nur eine halbes Jahr am Stück gefahren werden. Aber ist die Laufleistung der Ganzjahresreifen in km gleich wie die der Sommer- bzw. Winterreifen? Die Ansprüche an das Material sind hoch – der Reifen soll sowohl im Sommer, als auch im Winter maximale Sicherheit bieten. Das führt häufig dazu, dass Sie in Puncto Abnutzung leichte Abstriche machen müssen. Dafür sparen Sie Zeit und Geld, weil der saisonale Wechsel entfällt.

Wo ist der Reifenverschleiß am höchsten?

Antriebsachse: Der Reifenverschleiß ist an der Antriebsachse des Fahrzeugs in der Regel höher als an der sich mitdrehenden Achse.

Wie entsteht Reifenverschleiß?

Der Reifen verschleißt, schneller als notwendig, aufgrund fehlerhafter Einstellungen: Eine schlechte Auswuchtung der Reifen oder schlechte Verbindungs- und Federungselemente bewirken eine erhöhte Abnutzung. Auch eine schlechte Spureinstellung führt zu einem erhöhten Abrieb der Reifen.

Wie schnell verschleißen Reifen?

Anzahl der gefahrenen Kilometer: Ein Satz Winterreifen hat eine Lebensdauer von etwa 40.000 bis 50.000 Kilometern. Fahrverhalten: Ein ruhiges Fahrverhalten wirkt sich in jedem Fall positiv auf die Lebensdauer der Reifen aus. Profiltiefe: Es ist ratsam, die Reifen schon ab vier Millimetern Restprofil zu ersetzen.

Wie kann man Reifenabrieb verringern?

Reifenabrieb belastet die Umwelt..
Durch vorausschauendes Fahren..
Durch Fahren mit Winterreifen im Sommer..
Durch die regelmäßige Überprüfung des Reifenfülldrucks entsprechend den Herstellervorgaben..

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