Wann kocht wasser auf dem mount everest

Verschließt Braten die Poren vom Fleisch? Ist frisches Obst gesünder als getrocknetes und kann man auf dem Mount Everest ein Ei hart kochen? Heinz O. Wehmann, Sternekoch des Landhaus Scherrer in Hamburg, verrät welchen Mythen man rund um das Thema Kochen und Ernährung glauben kann und welchen besser nicht.

Dass es unter den extremen Bedingungen auf dem Mount Everest etwas länger dauern könnte, ein Ei hart zu kochen oder aufgrund der Kälte spezielle Vorrichtungen notwendig sind, erscheint logisch. Ist es also problemlos möglich, ein Ei unter diesen Voraussetzungen hart zu kochen?

Ob man auf dem Mount Everest ein Ei hart kochen kann? – Heinz O. Wehmann erklärt die Faktoren:

Siedepunkt im Gebirge

Der Siedepunkt, beschreibt den Zeitpunkt in dem eine Flüssigkeit zu Gas wird. Beeinflusst wird der Siedepunkt von der Siedetemperatur und dem Siededruck.

Wasser kocht normalerweise bei 100°C. „Je niedriger der Luftdruck, umso weiter verschiebt sich der Siedepunkt nach unten“, so Heinz O. Wehmann. Im Gebirge, wo der Luftdruck mit der Höhe immer mehr abnimmt gilt folgende Faustegel: Pro 300 Höhenmeter verringert sich der Siedepunkt um etwa 1 °C. Auf dem gut 8800 Meter hohen Mount Everest kocht das Wasser daher bereits bei 70 °C.

Bin mir nicht ganz sicher, ich glaube aber es hat was mit dem geringeren Luftdruck zu tun. Denn z.B. beim Schnellkochtopf, wird der Siedepunk von Wasser durch den stärkeren Druck auf ca. 120 Grad Celsius erhöht. Also müsste bei niedrigen Druck, die Siedetemperatur sinken. Wie gesagt, nur meine Vermutung !

Wann kocht wasser auf dem mount everest

fade75

02.10.2009, 22:24

das hängt mit dem Luftdruck zusammen!!. hab ich mal bei ner Doku gesehen. Auf der Zugspitze kocht das Wasser auch schon bei ca. 80 Grad...

Physik im Alltag Warum kocht Wasser auf der Zugspitze schon bei knapp 90 Grad?

Wann kocht wasser auf dem mount everest

© Martina Schikore / Adobe Stock

Wann kocht wasser auf dem mount everest

von Bertram Weiß

22.12.2021, 08:00 2 Min.

Wir sind umgeben von Dingen, die uns selbstverständlich scheinen. Werden wir aber gefragt, wie sie genau funktionieren, sind wir oft ratlos – deshalb gehen wir 20 Alltagsrätseln naturwissenschaftlich auf den Grund. Zum Beispiel: Warum kocht Wasser auf der Zugspitze schon bei knapp 90 Grad?

Erst bei 100 Grad Celsius erreicht Wasser seinen Siedepunkt, so heißt es. Aber das stimmt nicht immer: Trägt man einen Topf Wasser auf einen Berg und erhitzt ihn, so genügt bereits eine geringere Temperatur, um es kochen zu lassen. Auf der Zugspitze (2962 Meter), Deutschlands höchstem Berg, geschieht das bereits bei 90 Grad Celsius. Die 100-Grad-Regel gilt nur auf der Höhe des Meeresspiegels.

Dahinter steckt ein physikalisches Phänomen: Weil der Luftdruck dort oben geringer ist, brauchen die Wassermoleküle weniger "Befeuerung"“, um in die Luft zu entweichen.

Das Gerinnen von Eiweiß und Eigelb ist hingegen ein chemisches Phänomen. Das heißt, es passiert nichts anderes, als würdest du zu Hause das Eierwasser nur auf 70 Grad erhitzen: Nach anderthalb Stunden hättest du erst ein weich gekochtes Ei, richtig hart wird es nie.

Haben Sie sich schon mal gefragt, was Bergsteiger oben auf Tausenden Höhenmetern eigentlich kochen? Warum Nudeln nicht zum Speiseplan gehören.

Es gibt Dinge, über die denkt man eher selten nach. Die wenigsten von uns setzen sich damit auseinander, was Bergsteiger wohl oben auf dem Berg kochen und essen. Man fragt sich eher, mit welche Ausrüstung sie unterwegs sind, wie kalt es da oben ist und ob ihnen schon mal ein Zeh erfroren ist.

Kochen auf dem Berg: Kann man Nudeln auf dem Mount Everest zubereiten?

Aber auch die Frage nach der Nahrung ist ziemlich spannend: Tatsächlich können Bergsteiger ab einer gewissen Höhe keine Nudeln kochen*. Können Sie sich den Grund erklären?

Die Frage fiel vor einigen Jahren bei einem Gespräch mit Extrembergsteiger Reinhold Messner, wie nordbayern.de berichtet. Der muss es ja wissen, als erster Mensch, der auf den Gipfeln aller vierzehn Achttausender stand – und das ohne Flaschensauerstoff.

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Warum kann man auf einem Berg wie dem Mount Everest keine Spaghetti kochen?

Die Antwort liefert die Physik: Wasser siedet nur bei Normaldruck auf Meereshöhe bei 100 Grad. Je niedriger der Außendruck, desto niedriger ist auch die Siedetemperatur. Pro 300 Meter Höhe sinkt der Siedepunkt um ein Grad, so die Faustregel laut SWR-Wissen. Die Wassermoleküle benötigen in der Höhe nämlich weniger Energie, um in die Luft zu entweichen. Nichts anderes geschieht beim Wasserkochen. Bei einer Berghöhe von 2.000 Metern kocht Wasser also zum Beispiel schon bei 93 Grad. Und auf dem Mount Everest?

In einer Höhe von 8.800 Metern kocht Wasser schon bei 70 Grad und nicht erst bei 100 Grad, was wir vom Küchenalltag gewohnt sind. Und da haben wir das Dilemma für Extrembergsteiger: Nudeln wie Spaghetti müssen bei 100 Grad gekocht werden, sonst werden sie nicht gar.

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Tipp für Urlaub auf der Berghütte: Nudeln länger kochen

Für diejenigen unter uns, die auf einer gemütlichen Berghütte kochen wollen, sollte diese physikalische Besonderheit kein allzu großes Problem darstellen. Bei 1.000 bis 2.000 Höhenmetern lassen sich Nudeln noch gut kochen. Sie müssen aber beachten, dass die Wassertemperatur niedriger ist und die Spaghetti dadurch länger brauchen, um al dente zu werden. (mad) *Merkur.de ist Teil des bundesweiten Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerkes.

Wann kocht Wasser in 1000m Höhe?

Und da gilt die Faustregel: Pro 300 Meter Höhe sinkt der Siedepunkt um ein Grad. Auf 1.000 Metern Höhe macht das schon etwas mehr als 3 Grad aus, auf 2.000 Metern Höhe fast 7 Grad. Das Wasser kocht dann schon bei 93°C und nicht erst bei 100°C.

Wann gefriert Wasser auf dem Mount Everest?

So kocht Wasser auf dem Mount Everest schon unter 100°C. Alle folgenden Werte auf dieser Seite beziehen sich auf die sogenannte Normalbedingung, also Normaldruck auf Meereshöhe. Auch in der Physik ist das Wasser etwas besonderes. ... .

Wann kocht Wasser auf der Zugspitze?

Aber das stimmt nicht immer: Trägt man einen Topf Wasser auf einen Berg und erhitzt ihn, so genügt bereits eine geringere Temperatur, um es kochen zu lassen. Auf der Zugspitze (2962 Meter), Deutschlands höchstem Berg, geschieht das bereits bei 90 Grad Celsius.

Wann kocht Wasser auf 3000m?

Antwort von Olaf: Der Siedepunkt des Wassers in 3000 Meter Höhe liegt etwa bei 90 Grad. Der Siedepunkt nimmt alle 285 bis 300 Meter um ein Grad ab. Eine Temperatur von 100 Grad erreicht das Wasser also nur nahe dem Meeresspiegel.