Ein Maulwurf im Garten hat nicht nur Nachteile, sondern auch viele Vorteile. Sie sind zum Beispiel wichtige Feinde der Schnecken, die sie nachts überirdisch jagen. Welche weiteren Vor- und Nachteile Maulwürfe haben, erfährt man in diesem Artikel. Inhaltsverzeichnis
Maulwurf Vorteile/NutzenOft hört man, dass der Maulwurf ein Nützling sei. Das liegt unter anderem daran, dass die Tiere viele Schädlinge im Garten bekämpfen. Sie zählen zusammen mit dem Igel und der Spitzmaus zur Gruppe der Insektenfresser. Frisst SchädlingeDer Maulwurf frisst unter anderem folgende Schädlinge:
Damit hilft der Maulwurf fleißig bei der Schädlingsabwehr im Garten mit. Wenn man ihn vertreibt, muss man etwa Schnecken aufwendig bekämpfen. BodendurchlüftungDas Gangsystem des Maulwurfs durchlüftet und lockert den Boden. Damit trägt der Maulwurf zur Bodengesundheit bei und wirkt einer Verdichtung entgegen. Die Nährstoffe verteilen sich dann im Erdreich und dadurch wachsen die Pflanzen besser. Wenn der Maulwurf im Nutzgarten lebt, muss dieser nicht so häufig umgegraben werden. Auch der Rasen profitiert letztlich vom Maulwurf, denn ein zu verdichteter Rasenuntergrund macht den Rasen krank. Hat man einen Maulwurf im Rasen, muss dieser nicht so häufig vertikutiert oder mit anderen Mitteln belüftet werden. PflanzerdeMaulwurfshaufen bieten eine lockere Basis für Pflanzerde. Vermischt man den Aushub mit etwas Sand und Kompost, braucht man keine Pflanzerde zu kaufen. ArtenvielfaltDurch den Maulwurf siedeln sich weitere Arten im Garten an. Wenn der Maulwurf nach meist bereits zwei bis drei Jahren stirbt, profitieren zum Beispiel Erdhummeln. Sie nutzen einen Teil seines Gangsystems, um dort ihr Nest anzulegen. Auch ein Maulwurfshügel bietet eine ökologische Nische für verschiedene Pflanzen und Tiere. Wird die oft schon bewachsene Fläche aufgebrochen, entsteht ein Saatbett, das sogleich genutzt wird. Es gibt auch seltene Wildbienenarten, die im Maulwurfshügel ihre Brutplätze anlegen. Hält Wühlmäuse fernWo ein Maulwurf ist, findet man in der Regel keine Wühlmäuse. Denn der Maulwurf verteidigt aggressiv sein Revier und töte die Jungtiere der Feldmaus (kleine Wühlmaus) und der Schermaus (große Wühlmaus). Auch Wühlmäuse produzieren Hügel, die manchmal sogar größer sind als die von Maulwürfen. Hier erfährt man, woran man erkennt, ob die Hügel auf dem Rasen von einem Maulwurf oder einer Wühlmaus stammen. Wer einen Maulwurf im Garten hat, sieht oft nur die Nachteile. Hier sind die Wichtigsten kurz aufgezählt. Frisst NützlingeDer Maulwurf frisst mit Vorliebe Regenwürmer. Davon legt er sich sogar lebende Vorräte an. Dazu beißt er einen Teil des Kopfes ab, sodass sich die Würmer nicht mehr bewegen können, jedoch am Leben bleiben. Da sich die Würmer schnell und stark vermehren, ist das in der Regel kein Problem. Zudem frisst er auch die Larven und Engerlinge von Nutzinsekten, wie zum Beispiel Rosenkäfer oder Nashornkäfer. Video: Maulwurf frisst RegenwürmerMehr Infos hier: Was fressen Maulwürfe? Verletzung von WurzelnObwohl der Maulwurf keine Pflanzen frisst, kann er manchmal beim Graben seiner Gänge einzelne Wurzeln verletzen. Maulwurf-Weibchen bauen ihre Brutnester zum Beispiel im schützenden Wurzelwerk von Bäumen oder Büschen. In den meisten Fällen ist das für die Pflanzen jedoch kein Problem. Problematisch wird es hingegen im Nutzgarten. Denn der Maulwurf gräbt mit Vorliebe im frisch bearbeiteten Boden. Hat man etwa neue Erdbeeren gesetzt, kann der Maulwurf den jungen Wurzeln schaden, wenn er nah an der Oberfläche Gänge anlegt. MaulwurfshaufenDie Hügel und Haufen sind besonders im Rasen ein Ärgernis. Denn sie müssen vor dem Mähen entfernt oder auseinander geharkt werden, damit die Messer des Rasenmähers keinen Schaden nehmen. Kurzfristig wird auch die Grasnarbe geschädigt, die sich allerdings rasch wieder erholt. Auch in Gemüse- und Blumenbeeten im Garten oder auf dem Friedhof können die Hügel stören. Sie können Saaten zudecken oder auch eingegrabene Blumenzwiebeln an die Erdoberfläche befördern. Schließlich sind die Hügel, Löcher und Gänge manchmal eine Stolperfalle. Daher sollte man die Hügel am besten schnell entfernen oder glattziehen. In der Landwirtschaft sind auf Weiden und Wiesen manchmal derart viele Maulwurfshügel, dass vor der Grasernte geschleppt oder gestriegelt werden muss. Denn gelangt zu viel Erde in das Futter (Silage oder Heu), kann dies Kühen, Pferden und Co auf den Magen schlagen, was tödlich enden kann. Wegbereiter für WühlmäuseEin viel größeres Problem als Maulwürfe sind die bereits erwähnten Wühlmäuse. Den die Wühlmaus/Schermaus legt nicht nur Haufen an, sondern schädigt auch noch die Pflanzen. Sie frisst die Wurzeln an und kann dadurch Obstbäume, Blumen und Gemüse beschädigen. Wird der Maulwurf vertrieben, dann kann es vorkommen, dass seine Gänge von der Wühlmaus besiedelt werden. Sie ist einen Tick größer als der Maulwurf, kann aber trotzdem sein Gangsystem nutzen. Auch deshalb ist es für Gärtner gefährlich, Maulwürfe zu vertreiben. Denn danach muss man sich eventuell mit den gefräßigen Mäusen auseinandersetzen. Hier erfährt man, wie man Wühlmäuse vertreiben kann.
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Stand: 5. September 2022
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