Zum Inhalt springen Start / Auto-Ratgeber / Motoröl: ACEA-Spezifikationen & Hersteller-Freigaben
Inhaltsverzeichnis Die ACEA (Verband der europäischen Automobilhersteller) definiert die Qualität von Motorenölen anhand der europäischen Anforderungen. Die Bezeichnungen der ACEA-Spezifikationen setzen sich zusammen aus der Eignung für eine bestimmte Motorart / Abgasnachbehandlung (A, B, C, D) sowie einer Zahl, die die Leistung des Öls charakterisiert. A3/B3 entspricht z.B. höheren Anforderungen als A1/B1. Neben den allgemeinen ACEA-Standards haben verschiedene Autohersteller eigene Motoröl-Spezifikationen und erteilen den Öl-Herstellern nach erfolgreichem Durchlaufen spezieller Tests die sogenannte Hersteller-Freigabe für das geprüfte Motoröl. Nicht zu verwechseln sind die ACEA-Spezifikationen mit den SAE-Klassen für die Viskosität des Motoröls. ACEA-Klassen
ACEA-Spezifikationen für PKW-Motoröl (Benziner & Diesel)
ACEA-Spezifikationen für PKW-Motoröl (Benziner & Diesel) mit neuen Abgasnachbehandlungs-Systemen (z.B. Rußpartikelfilter / DPF)
ACEA-Spezifikationen für LKW-Diesel-Motoröl
Es gibt zahlreiche und teilweise verwirrende Spezifikationen für Motoröl mit denen man Qualität und Eignung einstuft. Viele davon sind veraltet und wurden ursprünglich für den amerikanischen Markt verwendet (API und MIL-L). In Europa existierte die CCMC-Spezifikation (Committee of Common Market Automobile Constructors). Sie wurde abgelöst
durch die ACEA-Spezifikation, die auch aktuell verwendet wird. Tipps: Motoröl mit Herstellerfreigabe kaufenNeben den ACEA-Spezifikationen haben einige Auto-Hersteller wie BMW, Mercedes Benz, VW, Ford, Fiat, Opel, Porsche, Peugeot eigene Hersteller-Spezifikationen (OEM) entwickelt, die die Eignung eines Motoröls für bestimmte Modelle und Motorvarianten kennzeichnen. Wenn Sie Motoröl anhand einer Hersteller-Freigabe kaufen, achten Sie darauf, dass der Autohersteller die Freigabe für das Öl tatsächlich erteilt hat – freigegebene Ölsorten finden Sie in der Bedienungsanleitung Ihre Autos. Die Freigaben auf der Ölverpackung müssen eindeutig sein. Wenn Ihnen der Text zur Herstellerfreigabe auf dem Ölkanister nicht eindeutig oder seltsam verklausuliert vorkommt (z.B. „…entspricht den Anforderungen an xyz“), sollten Sie aus folgendem Grund vorsichtig sein: Zwar muss das Motoröl nicht schlecht sein und kann tatsächlich den Anforderungen Ihres Autoherstellers entsprechen (manche Ölhersteller sparen sich einfach die sehr teuren Testprozeduren, die die Autobauer für die echte Freigabe verlangen, verwenden aber die gleichen Additive wie
Markenhersteller). BMW Motoröl Spezifikationen
Mercedes Benz Motoröl Spezifikationen
VW Motoröl Spezifikationen (Volkswagen)Die anderen Marken der VW-Gruppe nutzen zusammen die VW-Spezifikationen. Deshalb gelten diese auch als Freigaben für Audi, Skoda und Seat.
Ford Motoröl Spezifikationen
Fiat Motoröl Spezifikationen
Opel Motoröl Spezifikationen GM-LL / dexos 2
Porsche Motoröl Spezifikationen
Peugeot Motoröl Spezifikationen
Renault Motoröl Spezifikationen
Wie wichtig ist die Spezifikation bei Motoröl?Die Klasse SAE 5W bescheinigt dem Öl ein gutes Fließverhalten bis -35°C. Die zweite Zahl, in diesem Fall "30" gibt die Viskosität bei Wärme an. Je höher die Zahl, desto dickflüssiger bleibt das Öl bei hohen Temperaturen und dementsprechend belastbar ist der Schmierstoff.
Was bedeutet 5 W 40 bei Öl?Motoröl mit der Klasse 5W40 ist ein Mehrbereichsöl, d.h. es weist bei kalten und warmen Temperaturen ein gutes Fließverhalten auf. Die Eigenschaft ist notwendig, um den Motor ganzjährig an allen notwendigen Stellen optimal mit Schmierstoff zu versorgen. „5W“ steht für die Fließfähigkeit bei Kälte (W=Winter).
Was ist besser 5W5W30 Motoröl ist dünnflüssiger und sorgt somit für einen geringeren Widerstand im Motor. Das spart Kraftstoff. Verbraucht Ihr Motor relativ viel Öl, sind Sie mit 5w40 Öl in der Regel besser bedient. Wird Ihr Auto nur wenig genutzt oder ist der Öl-Verschleiß gering, genügt auch 5W30 Öl.
Was bedeutet 10W 40 bei Motoröl?Was bedeutet 10w40? 10w40 steht für die Viskosität von Motoröl - also das Fließverhalten. Bezeichnungen wie 10w40 oder 5w30 stehen für die Viskosität von Motoröl – also das Fließverhalten. Desto niedriger die Zahl vor dem „W“ ist, desto besser kommt das Öl mit niedrigen Temperaturen zurecht.
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