Aufbauend auf meinen Post bei Instagram möchte ich hier nun auch noch mal genauer auf die Thematik “Patient im OP – was sollte ich beachten” eingehen. Show
Immer wieder findet man folgende Frage: “Muss ich im OP wirklich komplett nackt sein?”, “Muss ich meinen BH/die Unterwäsche ausziehen?”, “Sehen mich auch Männer/Frauen nackt im OP?” Nun möchte ich diese Fragen für Euch als Insider beantworten. Ist man als Patient im OP wirklich komplett nackt?
Aber warum darf ich mein Hemd nicht anbehalten? Es ist doch von der Station und sauber?Grundsätzlich ist alles, was nicht direkt aus dem OP stammt eine potenzielle Keimquelle. Daher müssen wir uns als Mitarbeiter auch in der Bereichskleidung einschleusen und bei Kontamination auch umziehen. In grüner Kleidung darf man auch nicht im Krankenhaus herumspazieren, falls man dies doch macht, muss man sich natürlich bei Betreten des OP-Traktes wieder umziehen (Ausnahme sind Notfallsituationen). Zwar enthält das Patientenhemd wahrscheinlich sehr wenige Keimquellen, doch jede Möglichkeit könnte eine Komplikation während der OP hervorrufen und wir sind auf die bestmögliche Versorgung unserer Patienten im OP bedacht. Genau aus diesem Grund darf ich auch keinerlei private Kleidung mit in den OP nehmen. Hat man nur kleinere, ambulante Operationen, wo die Dauer auch nicht so lange ist, dann gibt es Ausnahmen. So kann man bei einer kleinen Handoperation beispielsweise seine Socken und auch die Unterhose, ggf. sogar das Patientenhemd an behalten. Besser wäre es jedoch ohne. Grundsätzlich: Wir achten alle darauf, dass die Privatsphäre unserer Patienten stets gewahrt wird und diese nie länger als nötig entblößt im Saal liegen. Wer sich in die Lage des Patienten im OP versetzt, der würde dies selbst auch nicht wollen. Können mich auch Männer/Frauen nackt sehen?Im OP arbeiten alle Hand in Hand zusammen. Mann und Frau. Natürlich sehe ich als Frau meinen männlichen Patienten nackt und so ist es auch mit den männlichen Kollegen und weiblichen Patienten. Aber wir gehen damit ganz professionell um. Für uns gehört es zum ganz normalen Arbeitsalltag, dass wir unsere Patienten auch ohne Kleidung sehen. Egal ob Mann, Frau, jung, alt. Wir machen da keine Unterschiede oder gucken extra lange auf die sensiblen Bereiche. Bei Operationen genau in diesen Regionen müssen wir das natürlich, aber ansonsten wird alles zugedeckt, was für die Operation nicht relevant ist. Was sollte ich als Patient beachten?Kann ich als Patient im OP auch etwas dazu beitragen? Behilflich sein, damit die OP nicht unnötig verzögert wird? Ja das könnt Ihr! . Das sollten Sie wissen – die richtige Vorbereitung auf Ihre Operation 8 wichtige Hinweise sowohl für Patienten mit Eingriffen in intravenöser Regionalanästhesie als auch für Patienten mit Operationen in Vollnarkose Für alle Patienten mit Operationen in Vollnarkose gelten zusätzlich die folgenden 3 Hinweise: Hier finden Sie alle wichtigen Hinweise zur richtigen Vorbereitung auf Ihre OP! AdresseCHIRURGIE LÜNEN • • • • • • •
• Praxis für Chirurgie, Unfallchirurgie und Orthopädie Konrad-Adenauer-Str. 50 SprechzeitenMO - DO 08 - 13 Uhr MI 08 - 13 Uhr FR 08 - 13 Uhr Termine onlineHat man bei einer OP Socken an?Sie dürfen zusätzlich zum OP-Hemd eine eigene Unterhose und eigene Socken tragen. Bitte gehen Sie keinesfalls selbständig in die OP-Abteilung. Sie werden vom Pflegepersonal hin- und wieder zurückbegleitet.
Was darf man bei einer OP anhaben?erst im Op-Saal völlig entkleidet. Auch gegen frisch gewaschene Unterwäsche wäre nichts einzuwenden, wenn der Patient das wünscht und die Unterwäsche (fern vom Op-Situs) bei der Hautdesinfektion und einem ggf. erforderlichen Kleben von Inzisionsfolie und Abdeckmaterial nicht stört.
Was trägt man wenn man operiert wird?In der Regel trägt er nur ein OP-Hemd, das ihm vor der Operation ausgezogen wird. Damit der Körper während des Eingriffs nicht auskühlt, wird er mit Decken warmgehalten bzw. mit Wärmegeräten gewärmt. Bevor die Narkose (Anästhesie) beginnt, muss die Narkosefähigkeit des Patienten überprüft werden.
Kann man sich während einer Vollnarkose in die Hose machen?Bei längeren Operationen wird durch Massnahmen wie der Einlage eines Blasenkatheters Abhilfe geschaffen. Unwillkürlicher Harn- oder Stuhlabgang sind so selten, dass Sie sich deswegen keine Sorgen zu machen brauchen. Trotzdem ist es notwendig, dass Sie vor der Operation die Blase entleeren.
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