Einen Schufa-Eintrag hat fast jeder - doch das muss nicht zwangsläufig etwas Schlechtes bedeuten! Hier klären wir Dich auf, wie es zu so einem Eintrag kommt, welche Folgen das für Dich hat und wie man einen negativen Schufa-Eintrag wieder los wird. Show
Die Schufa, mit vollem Namen "Schutzgemeinschaft für allgemeine Kreditsicherung", sammelt und speichert Daten über
Verbraucher. Mithilfe dieser Daten bewertet sie die Kreditwürdigkeit (Bonität) von Personen. Unternehmen können diese Daten abfragen, um zu entscheiden, mit wem sie Geschäfte schließen und mit wem nicht. Ein Schufa-Eintrag ist ganz einfach ein Vermerk in der Datenbank der Schufa, der nicht zwangsläufig negativ sein muss. Du bekommst einen
Schufa-Eintrag zum Beispiel dann, wenn Du ein Girokonto eröffnest oder einen Mobilfunkvertrag abschließt. Nahezu jede Person in Deutschland hat also Schufa-Einträge - auch wenn die Rechnungen immer pünktlich bezahlt wurden. Nach eigenen Angaben hat die Schufa Datensätze über 67,9 Millionen Personen gespeichert. kostenlose Bonitätsauskunft Dauer der Zustellung
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Jetzt Auskunft einholen Kostenlose Papierauskunft über "Produkte" ==> "Datenübersicht nach §34 Bundesdatenschutzgesetz". Online-Sofort-Auskunft: kostenpflichtig Du fragst Dich, welche Einträge in Deinem Schufa-Datensatz gesammelt sind? Du kannst bei der Schufa jeden Eintrag abfragen. Denn nach Artikel 15 der Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) hast Du ein Recht darauf zu erfahren, welche Informationen die Schufa über Dich speichert - das nennt man auch Selbstauskunft . Wenn Du einen Schufa-Eintrag einsehen willst, hast Du folgende Möglichkeiten:
Wann bekommt man einen Schufa-Eintrag?Ein Schufa-Eintrag enthält grundsätzlich immer kredit- oder geschäftsrelevante Daten. Das sind in erster Linie Informationen zum Zahlungsverhalten und zur Vertragstreue einer Person. Du bekommst einen Schufa-Eintrag beispielsweise dann, wenn Du ein Kundenkonto bei einem Händler eröffnest, bei einer Bank Kunde bist oder Handy- und Versicherungsverträge abschließt. Ein Schufa-Eintrag bedeutet zunächst einmal nichts Schlechtes! Man unterscheidet zwischen positiven Schufa-Einträgen, die sogar positive Konsequenzen für Dich haben, und negativen Einträgen. Nur ein negativer Schufa-Eintrag kann Dir später Schwierigkeiten bereiten. Positive Schufa-EinträgePositive Schufa-Einträge sind ganz allgemein Informationen über ein vertragsgemäßes Verhalten eines Verbrauchers. Das bedeutet, dass Du mit Unternehmen und Banken Geschäfte schließt und dabei pünktlich Deine Rechnungen oder Kreditraten bezahlst. Du bekommst einen positiven Schufa-Eintrag beispielsweise dann, wenn Du
"Schulden" bewertet die Schufa also nicht automatisch als negativ! Solange Du Deine Kreditraten pünktlich abbezahlst, brauchst Du Dir über Deine Schufa-Bewertung keine Sorgen zu machen. Negative Schufa-EinträgeEin negativer Schufa-Eintrag weist immer auf ein nicht vertragsgemäßes Verhalten hin - etwa wenn Du offene Rechnungen oder Kreditraten nicht begleichst oder Deine Schulden nicht mehr abbezahlen kannst. Doch keine Sorge: Ein negativer Schufa-Eintrag entsteht nicht sofort, nur weil Du einmal eine Rechnung übersehen hast. Du bekommst ihn erst dann, wenn die folgenden Kriterien erfüllt sind:
Damit es gar nicht erst so weit kommt, solltest Du Dich sofort mit dem Unternehmen in Verbindung setzen, wenn Du bemerkst, dass Du eine Rechnung nicht fristgerecht bezahlen kannst. Viele Händler oder Banken kommen Dir dann mit verlängerten Fristen entgegen. Falls Du eine fehlerhafte Rechnung erhältst, dann erhebe dagegen Einspruch, anstatt sie einfach nicht zu bezahlen! Neben unbezahlten Rechnungen können negative Schufa-Einträge auch folgende Gründe haben:
Welche Folgen hat ein Schufa-Eintrag für mich?Anhand der positiven und negativen Schufa-Einträge kann man Rückschlüsse über die Kreditwürdigkeit (Bonität) von Verbrauchern ziehen. Unternehmen wie Händler oder Banken greifen auf diese Informationen zurück. Sie können zwar nicht jeden einzelnen Schufa-Eintrag einsehen, doch sie können bei der Schufa anfragen, wie kreditwürdig Du als potentieller Kunde bist. Je nachdem wirst Du als Kunde akzeptiert - oder auch nicht. Deine Schufa-Einträge haben Auswirkungen auf viele Lebensbereiche! Sie entscheiden beispielsweise darüber, ob Du
Ein negativer Schufa-Eintrag kann Dir also ziemlich viel Ärger bereiten! Daher solltest Du Deine Daten regelmäßig kontrollieren und bei jedem Schufa-Eintrag prüfen, ob er korrekt ist. Einen falschen Schufa-Eintrag kannst Du verbessern lassen. Dazu musst Du Dich entweder an das Unternehmen wenden, das für den Eintrag verantwortlich ist, oder direkt an die Schufa. Wann wird ein Schufa-Eintrag gelöscht?Gut zu wissen: Ein negativer Schufa-Eintrag bleibt Dir nicht ein Leben lang erhalten! Für die Datenspeicherung bei der Schufa gelten festgelegte Löschfristen. Sie sind zwar nicht gesetzlich fixiert, die Schufa und andere Auskunfteien haben sich mit den Datenschutzbehörden aber in einem sogenannten Code of Conduct darauf geeinigt. Hier ein Überblick über die wichtigsten Löschfristen: Sofortige Löschung
Löschung nach 12 Monaten
Löschung nach 3 Jahren
Löschung nach 10 JahrenPrivatinsolvenzverfahren verschwinden erst nach 10 Jahren komplett aus der Schufa-Datenbank. Der Grund dafür ist, dass solche Verfahren aus mehreren Schritten bestehen. Jeder einzelne Schritt wird zwar nach 3 Jahren gelöscht, insgesamt dauert es aber 10 Jahre, bis die Informationen über das Insolvenzverfahren nicht mehr in der Schufa erscheinen. Wie kann ich einen negativen Schufa-Eintrag verbessern?Du kannst bei der Schufa jeden Eintrag einsehen, indem Du eine Selbstauskunft anforderst. Entdeckst Du in Deinen Unterlagen einen negativen Schufa-Eintrag, kannst Du ihn unter bestimmten Voraussetzungen schon vor Ablauf der üblichen Löschfristen loswerden! Prüfe die folgenden Punkte: Ist der Schufa-Eintrag korrekt?Zunächst solltest Du bei jedem negativen Schufa-Eintrag prüfen, ob er nicht etwa fehlerhaft ist. Manchmal leiten Unternehmen Information nicht oder verspätet an die Schufa weiter - beispielsweise, dass Du eine angemahnte Rechnung inzwischen beglichen hast. Auf diese Weise kann ein ungerechtfertigter negativer Schufa-Eintrag entstehen. Falsche Einträge kannst Du löschen lassen. Wende Dich dazu an das Unternehmen, das für den Eintrag verantwortlich ist - Du kannst bei jedem Schufa-Eintrag einsehen, wer die Daten gemeldet hat. Versuche zu belegen, warum der Eintrag falsch ist, und fordere das Unternehmen auf, innerhalb einer angemessenen Frist (z.B. 3 Wochen) den Schufa-Eintrag zu verbessern. Für Streitfälle gibt es bei der Schufa übrigens einen Ombudsmann. Ist der Schufa-Eintrag veraltet?Darüber hinaus kannst Du bei einem negativen Schufa-Eintrag prüfen, ob die Löschfristen eingehalten wurden. Falls ein Eintrag veraltet ist, dann wende Dich direkt an die Schufa, damit sie Deine Daten auf den neuesten Stand bringt. So verhinderst Du, dass Unternehmen einen veralteten Schufa-Eintrag abfragen können. Kannst Du den Schufa-Eintrag vorzeitig löschen lassen?Unter bestimmten Voraussetzungen macht die Schufa Ausnahmen von den normalen Löschfristen. Wichtig ist dabei, dass Du Dich kooperativ zeigst. Falls Du einen negativen Schufa-Eintrag wegen einer nicht bezahlten Rechnung hast, kann er vorzeitig gelöscht werden, wenn
Falls der negative Schufa-Eintrag gerechtfertigt ist und nicht diese Bedingungen erfüllt, sind Dir leider die Hände gebunden. Du kannst dann nur den Ablauf der Löschfrist abwarten. Welche Daten speichert die Schufa?Du fragst Dich, was die Schufa eigentlich alles über Dich weiß? Wenn Du eine Selbstauskunft bei der Schufa einholst, wirst Du in der Datenkopie Folgendes finden: Personenbezogene DatenDiese Daten benötigt die Schufa, um Dich eindeutig zu identifizieren. Gespeichert wird:
Allgemeine FinanzdatenDie Schufa sammelt außerdem sämtliche Informationen rund um Deine Finanzen, wie etwa:
Bei allen diesen Daten handelt es sich zunächst einmal um positive Einträge. Nach Angaben der Schufa liegen bei 90 Prozent der Verbraucher ausschließlich solche positiven Finanzdaten vor. Informationen über Zahlungsstörungen oder -ausfälleErst Zahlungsstörungen oder -ausfälle führen zu negativen Einträgen. Die Schufa sammelt u.a. Daten zu
Anfragen von UnternehmenIn Deinem Schufa-Datensatz wird vermerkt, wenn Unternehmen eine Bonitätsauskunft über Dich einholen. Das ist üblich, wenn Du Verträge mit längeren Zahlungsverpflichtungen schließt oder beispielsweise ein Girokonto eröffnen willst. Bonitätsccore (Schufa-Score)Zusätzlich zu den einzelnen Einträgen wirst Du in Deiner Schufa-Datenkopie einen sogenannten Bonitätsscore finden. Das ist eine Zahl zwischen 0 und 100, die Deine Kreditwürdigkeit (Bonität) in Prozent ausdrücken soll. Ein Bonitätsscore von 90 bedeutet beispielsweise: Die Wahrscheinlichkeit, dass Du zukünftig Deinen Zahlungsverpflichtungen nachkommen wirst, beträgt 90 Prozent. Die Schufa berechnet den Wert aus allen positiven und negativen Einträgen, die ihr vorliegen. Für Händler, Banken oder Versicherungen ist der Bonitätsscore eine wichtige Information, um zu entscheiden, mit wem sie Geschäfte schließen und zu welchen Bedingungen. Eine Person, die einen Bonitätsscore von 97 hat, bekommt einen Bankkredit beispielsweise günstiger als jemand mit einem Wert von 90. Bei einem Bonitätsscore von 80 oder weniger wird eine seriöse Bank keinen Kredit mehr vergeben. Was die Schufa nicht über Dich weißAus Datenschutzgründen sammelt und speichert die Schufa keine Informationen zu:
Auch wenn die Schufa vieles über Dich weiß, bist Du also kein gläserner Mensch! Woher hat die Schufa ihre Daten?Die Schufa führt keine eigenständigen Recherchen oder Datenerhebungen durch. Sie kauft keine Marketing-Daten von Händlern und schnüffelt auch nicht in sozialen Netzwerken. Alle Informationen, die sie über Dich hat, stammen aus folgenden Quellen:
Vertragspartner der Schufa sind beispielsweise Banken, Finanzdienstleister, Versicherungen, Leasing-Gesellschaften, Versandhändler, Mobilfunkunternehmen, Kaufhäuser und Inkassobüros. Diese Unternehmen liefern der Schufa Daten über Geschäftsabschlüsse und Zahlungen ihrer Kunden. Sie können im Gegenzug bei der Schufa Informationen über die Kreditwürdigkeit von Personen einholen. Welche Informationen gibt die Schufa weiter?Die Schufa erteilt nach eigenen Angaben pro Tag rund 460.000 Auskünfte. Die Vertragspartner können aber nicht jeden einzelnen Schufa-Eintrag einsehen. Grundsätzlich unterscheidet man zwischen sogenannten A- und B-Auskünften.
Was ist der Sinn und Zweck der Schufa?SCHUFA steht für "Schutzgemeinschaft für allgemeine Kreditsicherung". Die SCHUFA ist ein Unternehmen mit der Aufgabe, seinen Vertragspartnern Informationen über die Kreditwürdigkeit von Kunden zu geben und sie so vor Verlusten zu schützen.
Was sagt die Schufa über einen aus?In einer Schufa-Auskunft stehen verschiedene Informationen, die mehr oder weniger alle dazu beitragen, die Zahlungsfähigkeit (Bonität) von dir, also dem Verbraucher, zu bewerten. Diese Informationen bzw. Daten werden in postive und negative Schufa-Einträge unterteilt.
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