Was ist der unterschied zwischen färben und blondieren

Blonde Haare: So gelingt das Färben und Aufhellen

Lust auf blonde Haare? Dann packen Sie es an und wagen Sie den Schritt zu hellem Haar! Ob mit einer Blond-Coloration oder einer Blondierung, mit einer Tönung oder mit Strähnchen – wir verraten Ihnen, wie welche Methode wirkt und welche Effekte Sie mit der jeweiligen Blondtechnik erzielen können.

Blond gilt nach wie vor als die Haarfarbe mit der größten Anziehungskraft. Wer nicht von Natur aus blonde Haare hat, dem geht es wie 95 Prozent aller Menschen. Deshalb dürfen Sie ruhig ein wenig tricksen und Ihre Haare aufhellen, so wie es etwa ein Drittel aller Frauen in Deutschland tun. Blondierungen belegen nach wie vor Platz 1 auf den Farb-Charts. Dabei sind auffällige blonde Haartöne wie Platinblond zwar bei Models und Stars beliebt, im Alltag machen zudem aber auch sanftere Honig- und Karamellnuancen das Rennen.

Eines vorweg: Wenn Ihr Haar plötzlich platinblond strahlen soll oder Sie von brünett zu blond wechseln möchten, kommen Sie an einer echten Blondierung nicht vorbei. Wollen Sie Ihre Haarfarbe nicht so radikal verändern, können Sie es bei der Aufhellmethode etwas sanfter angehen lassen. Mit einer Tönung lassen sich zum Beispiel Haare hellblond färben, wenn sie von Natur aus Dunkelblond sind.

Fragen Sie sich außerdem, welche Wirkung Sie erzielen möchten: Möchten Sie permanent blonde Haare oder genügt Ihnen ein temporärer Effekt? Davon hängt ab, welche Färbemethode am besten zu Ihnen passt. Wir stellen Ihnen die beliebtesten Möglichkeiten vor.

Sanft zum Haar: Tönung statt Blondierung

Generell reicht eine Tönung leider nicht aus, um sich blonde Haare zu färben. Aber: Eine Tönung ist optimal, wenn Sie interessante Farbeffekte ins Haar bringen möchten. Sie können damit diverse Gold-, Rot- oder Hellbraun-Reflexe von Honig über Bernstein bis hin zu Karamell oder Cappuccino in Ihr Haar zaubern.

Eine Tönung dringt nicht tief ins Haarinnere ein, sondern lagert ihre Farbpartikel direkt unter der Schuppenschicht ein. Dadurch sind Tönungen sehr schonend und geben dem Haar, dank einer verstärkten Lichtreflexion durch die Farbpigmente, einen besonders intensiven Glanz.

Wenn Sie sich noch nicht sicher sind, ob Ihnen blonde Haare stehen, ist eine Tönung die ideale Lösung. Denn falls Sie mit dem Farbergebnis unzufrieden sind, müssen Sie sich nicht monatelang damit abfinden, da eine Tönung längst nicht so lange im Haar bleibt wie eine Coloration oder Blondierung. Wichtig ist hier die Haltbarkeitsstufe: Stufe 1 bezeichnet eine auswaschbare Tönung, die etwa sechs bis acht Haarwäschen hält. Bei Intensiv-Tönungen der Stufe 2 werden oxidative Farben mit Wasserstoffperoxid gemischt. Sie können bis zu 24 Haarwäschen halten.

Schrittweise aufhellen: Blondieren mit Blond-Spray

Manchmal sind es nur sehr feine Nuancen, die einen tollen Effekt ausmachen. Wenn Ihr Haar nur eine Note blonder werden soll oder Sie sich langsam an einen bestimmten blonden Haarton herantasten möchten, ist ein Blond-Spray zum Aufsprühen ideal. Dieses sorgt für eine schrittweise Aufhellung und macht das Haar bei jeder Anwendung etwa um eine viertel Nuance heller.

Da das Spray nur eine geringe Konzentration an Wasserstoffperoxid enthält, ist es relativ schonend fürs Haar. Um die Wirkung zu verstärken, sollten Sie auf Wärme setzen. Sprühen Sie das Spray einfach vor dem Föhnen ins Haar. Sobald die Haare trocken sind, erstrahlen sie in einem helleren Farbton.

Hinweis: Ein Blond-Spray sollten Sie nicht täglich, sondern nur über einen kurzen Zeitraum verwenden – etwa,  wenn das Haar im Winter nachgedunkelt ist und eine leichte Aufhellung benötigt. Pflegen Sie Ihr Haar zudem während der Verwendung eines Blond-Sprays gut. Nutzen Sie nach jeder Wäsche einen Conditioner und gönnen Sie Ihrem Haar einmal pro Woche eine Haarmaske. Dies sorgt dafür, dass Ihr aufgehelltes Haar gesund und glänzend bleibt.

Feine Highlights: Haare blond färben mit Strähnchen

Im Prinzip funktionieren Strähnen wie eine Blondierung. Der Aufhellvorgang ist der gleiche, nur wird nicht der komplette Kopf behandelt. Daher ist die partielle Anwendung insgesamt etwas schonender für Ihr Haar. Falls Sie das erste Mal selbst Ihre Haare blond färben möchten, lassen Sie sich dabei am besten von jemandem helfen. Gerade am Hinterkopf gelingt ein perfektes Ergebnis so einfacher.

Wenn Sie nicht komplett erblonden möchten, sind Strähnchen eine gute Möglichkeit, um sanfte Highlights im Haar zu setzen. Je nach gewünschtem Effekt hellen Strähnchen das Haar partienweise um zwei bis sechs Nuancen auf. Geeignet sind sie für hellblondes bis mittelbraunes Haar. Für ein besonders schönes Farbspiel im Haar sorgen Strähnchen-Produkte mit Duo-Effekt. Sie setzen gleich zwei changierende Highlights in einem Blond- und einem Karamellton. Je nach Auftragstechnik können feine Strähnen mit einer gelöcherten Haube oder breitere Highlights mit einem mitgelieferten Pinsel oder Applikator auch einfach selbst gestaltet werden.

Farbe satt: Coloration statt Blondierung

Auch mit einer Blond-Coloration können Sie das Haar um bis zu zwei Nuancen aufhellen. Diese Methode ist schonender als eine Blondierung, weil die Wasserstoffperoxid-Konzentration hier deutlich geringer ist. Eine Coloration ist ideal, wenn Sie Ihre blonde Haarpracht nur einen Tick aufhellen möchten oder ein paar Farbreflexe, wie beispielsweise eine Gold-Nuance, einen Kupfer-Ton oder auch einen aschigen Pearl-Effekt, ins Haar bringen wollen. Eine Coloration deckt zudem auch erste graue Haare perfekt ab.

Übrigens: Colorationen erkennen Sie daran, dass vor der Anwendung zwei Komponenten, eine Farbcreme und ein Entwickler, miteinander gemischt werden müssen. Auch sogenannte Intensiv-Tönungen bestehen aus diesen zwei Komponenten, waschen sich aber mit der Zeit langsam heraus. Darüber hinaus gibt es auch aufhellende Nuancen. Das sind Formulierungen, die das Haar um bis zu vier Nuancen heller machen und gleichzeitig dauerhaft haltbare, pastellige Farbreflexe erzeugen.

In die Vollen mit einer Blondierung

Eine echte Blondierung kann Sie um bis zu neun Nuancen erblonden lassen – egal, ob Sie hellbraune oder mittelblonde Haare haben. Mit speziellen Produkten für sehr dunkles Haar von Mittelbraun bis Schwarz erzielen Sie immerhin noch zwei bis drei Farbnuancen – sogar ohne unerwünschten Rot-Stich. Der chemische Prozess der Aufhellung ist für Ihr Haar bei einer Blondierung allerdings strapaziöser als bei einer einfachen Coloration. Das Ergebnis beeindruckt dafür umso mehr: volle Blondkraft voraus!

Beim Blondieren wird die Schuppenschicht geöffnet, ein Wasserstoffperoxid dringt ins Innere des Haars ein und baut die natürlichen Pigmente ab. Dieser Vorgang verläuft über verschiedene Rot- und Gelbstufen. Deshalb ist es wichtig, dass Sie die in der Packungsbeilage vorgeschriebene Einwirkzeit beachten! Diese schwankt zwischen 30 und 45 Minuten. Spülen Sie Ihre Haare zu früh aus, kann ein unschöner Rot- oder Gelbstich entstehen. Zu lange sollten Sie die Blondierung aber auch nicht einwirken lassen, da Haar und Kopfhaut ansonsten erheblich geschädigt werden können. Wie eine Coloration führt auch eine Blondierung zu dauerhaft blonden Haaren und wächst allmählich heraus.

Extra-Pflege nach dem Blondfärben nicht vergessen

Verwenden Sie unbedingt einen Pflege-Conditioner, nachdem Sie sich die Haare blond gefärbt haben. Diesen sollten Sie für drei Minuten einwirken lassen, damit er das Haar stärken und ihm zu seidigem Glanz verhelfen kann. Zudem sollten Sie einmal wöchentlich eine Haarkur anwenden, um Ihre Haare mit ausreichend Feuchtigkeit zu versorgen. Andernfalls können Ihre blonden Haare auf lange Sicht austrocknen.

Tipp: Wenn Sie regelmäßig Ihre Haare blondieren, z. B. mit Schwarzkopf-Produkten, müssen Sie die Aufhellungs-Mischung nicht immer im gesamten Haar verteilen. Es reicht, wenn Sie die Blondierung gleichmäßig am Ansatz verteilen und je nach Aufhellgrad zwischen 30 und 40 Minuten einwirken lassen. Geben Sie den Rest der Farbmischung erst ganz zum Schluss ins übrige Haar und warten Sie noch einmal zwei bis fünf Minuten, bis sie alles ausspülen.

Nach einer Dauerwelle oder einer chemischen Haarglättung sollten Sie unbedingt zwei Wochen warten, bevor Sie Ihr Haar blondieren. Der Stress ist für Ihr Haar ansonsten zu groß und kann es nachhaltig schädigen.

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Ist Blondieren das gleiche wie färben?

Farbe satt: Coloration statt Blondierung Auch mit einer Blond-Coloration können Sie das Haar um bis zu zwei Nuancen aufhellen. Diese Methode ist schonender als eine Blondierung, weil die Wasserstoffperoxid-Konzentration hier deutlich geringer ist.

Was ist schädlicher für die Haare heller färben oder Blondieren?

Wenn du schon damit angefangen hast, würde ich den Friseur bitten, einen dunkleren Ton drüber zu färben, damit du nach und nach zu deiner Naturhaarfarbe zurückkehren kannst, was deutlich gesünder ist. In erster Linie ist Haare bleichen schädlich für die Haare selbst, da die Struktur darunter leidet.

Wann sollte man die Haare nicht Blondieren?

Sind ihre Haare gefärbt, kann die chemische Reaktion anders oder gar nicht stattfinden. Um Überraschungen zu vermeiden, sollten sie gefärbte Haare nicht selbst blondieren. Eine Farbänderung bei bereits gefärbten Haaren gehört immer in die Hände eines Profis.

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