Der Tennisarm gehört zu den häufigsten Gründen, weshalb Patienten einen Orthopäden
aufsuchen. Was dem Namen nach auf eine Krankheit verursacht durch Tennis hindeutet, betrifft in Wahrheit auch Patienten, die noch nie im Leben Tennis gespielt haben. Es handelt sich hierbei um eine schmerzvolle Entzündung am Ellenbogen, die akut entstehen, jedoch auch chronisch verlaufen kann. Meist wird sie durch eine Überbelastung hervorgerufen. Männer und Frauen sind gleichermaßen betroffen, wobei das Durchschnittsalter der Erkrankten zwischen dem 35. und dem 50. Lebensjahr liegt. Erfahren
Sie hier, woran ein Tennisarm erkannt werden kann, wie er behandelt wird und nach welchen Konzepten wir im Orthozentrum Bergstraße die Behandlung durchführen. Vereinbaren Sie einen Termin bei unseren erfahrenen Experten für die Behandlung beim Tennisarm. Eine kompetente und auf Sie individuell abgestimmte Beratung, Diagnose und Therapie kann Ihnen helfen in Zukunft
schmerzauslösende Faktoren zu verringern oder ganz zu vermeiden. Holen Sie sich jetzt eine professionelle Einschätzung und fachmännische Beratung. Mit ihrer jahrelangen Erfahrung sind unsere Ärzte darauf spezialisiert Ihnen bei allen Beschwerden, die beim Tennisarm auftreten können, weiterzuhelfen. Wir haben uns zum Ziel gesetzt, einen möglichst beschwerdefreien Alltag wieder für Sie zu herzustellen. Jetzt Termin vereinbarenBehandlung von Schmerzen am Ellenbogen
Wir sind auf die Behandlung beim Tennisarm spezialisiert
Unsere Tennisarm-Experten
Dr. med. Stefan Gouder
Facharzt für Orthopädie, Unfallchirurgie und Notfallmedizin
Philipp Wolf
Facharzt für Orthopädie, Chirotherapie und Sportmedizin
Was ist ein Tennisarm?
Die medizinische Bezeichnung für den Tennisarm lautet ‚Epicondylitis humeri radialis’. Sie bezieht sich auf eine bestimmte Region am Ellenbogen, an der sich die Ansätze von Muskeln und Sehnen befinden. Deshalb wird synonym zu ‚Tennisarm’ auch vom ‚Tennisellenbogen’ gesprochen.
Diese Muskeln und Sehnen am Ellenbogen sind für die komplexen Bewegungsabläufe von Handgelenk, Hand und Fingern verantwortlich, etwa wenn wir eine Tasse greifen, jemandem zur Begrüßung die Hand geben, eine Computermaus bedienen oder Hausarbeiten bzw. Heimwerkeraufgaben erledigen.
Wie kann ein Tennisarm entstehen?
Der Ellenbogen des Menschen ist ein komplexes Gelenk und besteht aus vielen kleinen Muskelgruppen und Sehnen, die miteinander verbunden sind.
Das Zusammenspiel zwischen Beuge- und Streckmuskulatur funktioniert perfekt, solange nicht eine der beiden akut oder ständig überbeansprucht bzw. fehlbelastet wird. Eine rasche Dreh- oder Wechselbewegung bei einer körperlichen Aktivität kann dazu führen, dass die Sehnen gereizt werden, sogar einreißen können und sich entzünden.
Mit der Zeit beginnt das umliegende Gewebe, sich bei fortwährender einseitiger oder übermäßiger Belastung zu verändern. Das kann so weit gehen, dass das Gewebe in der Ellenbogenregion aufquillt und dort anschließend mehr Zellen gebildet werden.
Später werden an dieser Stelle Stoffe angereichert, die Schmerzen auslösen und die Sehnenabschnitte können sich dann zurückbilden. Geschieht dies im Bereich des Radius, dann handelt es sich um besagten Tennisarm, betrifft es eher die Region an der Elle, dann wird vom Golferarm gesprochen.
»Die häufigste Sehnenentzündung am Ellenbogen ist der Tennisarm. Häufig tritt er durch eine Überlastung der Unterarmstreckmuskulatur auf z.B. durch exzessives Arbeiten am Rechner mit Mouse. Mittels einer Stoßwellenbehandlung unter einem erweiterten Therapiekonzept lassen sich die Beschwerden fast immer erfolgreich eindämmen.«
Welche Symptome äußern sich beim Tennisarm?
Patienten mit Verdacht auf Tennisarm klagen häufig über:
- Starke Schmerzen am äußeren Ellenbogen, die bis in Hand, Finger, Unter- und Oberarm ausstrahlen können
- Meist stechende Schmerzen im Unterarm, insbesondere bei Beuge- und Drehbewegungen des Unterarms
- Schmerzen im Unterarm bei Bewegungen des Handgelenks, der Hand sowie der Finger in Richtung des Handrückens
- Bewegungseinschränkungen aufgrund der Schmerzen
- Kraftverlust und Verminderung der Greiffähigkeit in Fingern und Händen
- Druckschmerz bei Berührung am Knochenvorsprung des Ellenbogens
- Schmerzen am Ellenbogen im Ruhezustand und Schmerzen im Bereich der Nackenmuskulatur
Wie wird ein Tennisarm diagnostiziert?
Im Orthozentrum Bergstraße arbeiten wir nach einem bestimmten Konzept zur Behandlung des Tennisarms. Zunächst wird der Patient zu seiner persönlichen Krankheitsgeschichte befragt. Die sogenannte Anamnese gibt Aufschluss darüber, ob der Patient eine gewisse Veranlagung für einen Tennisarm hat.
Um den genauen Entzündungsbereich am Ellenbogen ausmachen zu können, prüfen wir durch Druck am Knochenvorsprung und verschiedene Bewegungs- bzw. Widerstandstests, ob und wie der Patient aufgrund der Schmerzen darauf reagiert.
Bildgebende Verfahren zur genauen Lokalisierung
Anschließend wird der Orthopäde weitere Untersuchungen mit dem Patienten durchführen, um sicherzugehen, dass es sich nicht um eine andere Erkrankung, wie etwa Golferarm, Zervikalsyndrom, Arthrose oder eine Nervenentzündung, handelt. Dazu zählen Untersuchungen der Halswirbelsäule und der Muskulatur. Mit bildgebenden Verfahren, wie Röntgen , Ultraschall und Magnetresonanztomografie (MRT) , kann die Entzündung genau lokalisiert und der Verdacht auf einen Tennisarm bestätigt oder ausgeschlossen werden.
»Zusätzlich zur Stoßwellenbehandlung setzen wir im Orthozentrum seit Jahren erfolgreich eine Triggerpunktakupunktur zur Behandlung des Tennisarms ein. So wird der muskuläre Tonus gesenkt und die gereizte Sehne kann besser entlastet werden.«
Welche Therapiemöglichkeiten gibt es bei einem Tennisarm?
Im Orthozentrum Bergstraße sind wir der Auffassung, dass der Tennisarm grundsätzlich zunächst mit konservativen Methoden therapiert werden sollte.
Die OP gehört beim Tennisellenbogen ans Ende der Behandlungskette. Konzeptionell werden die verschiedenen Therapieoptionen bei uns individuell auf den Patienten ausgerichtet.
Wichtig ist zuerst das Ruhigstellen und Schonen des Armes. Zur Unterstützung können Manschetten oder Bandagen zum Einsatz kommen, um den Arm zu entlasten. Diese müssen individuell an den Patienten angepasst werden.
Weiterhin können folgende Maßnahmen zur Schmerzlinderung und Besserung der Erkrankung beitragen:
- Medikamente mit entzündungshemmenden und schmerzstillenden Wirkstoffen
- Dehnungsübungen in Kombination mit Triggerakupunktur
- Stosswellentherapie
- Zur Ursachenklärung Bewegungsanalysen mit EMG
- Bewegungstherapeutische Maßnahmen bzw. krankengymnastische Übungen
- Akupunktur
Gute Prognosen für die Behandlung eines Tennisarms
Die Heilungschancen sind gut, doch ist die Genesungsdauer unterschiedlich lang und kann einige Wochen bis mehrere Monate betragen. Ein operativer Eingriff wird nur selten notwendig und auch nur dann, wenn die konservativen Methoden nach einem langen Zeitraum (etwa sechs Monate) keine Erfolge bringen. Bei der OP erfolgt dann entweder die Durchtrennung des Sehnenansatzes (OP nach Hohmann), der Nervenfasern (OP nach Wilhelm) oder eine Kombination aus beidem. Neuere chirurgische Methoden (OP nach Nirschl) versprechen ebenfalls langfristige Erfolge.
Wie kann einem Tennisarm vorgebeugt werden?
Um eine einseitige und wiederholte Belastung zu vermeiden, können folgende Tipps bei der Prävention eines Tennisarms helfen:
Maßnahmen zur Vermeidung eines Tennisarms
- Bei körperlichen Arbeiten immer angemessenes Werkzeug nutzen
- Das Arbeiten am Computer durch häufige Pausen unterbrechen, auf richtige Sitzhaltung achten und Knickhaltung der Hände vermeiden. Halswirbelsäule möglichst entspannen.
- Handmuskulatur durch entsprechende Übungen stärken.
- Vor sportlichen Aktivitäten Arme stets aufwärmen und anschließend dehnen.
- Bei akut auftretenden Schmerzen: Arm kühlen und schonen.
Übrigens:
Bei regelmäßig auftretenden Beschwerden ohne nachvollziehbaren Auslöser empfiehlt sich eine videogestützte Analyse Ihrer Bewegungen im Alltag. So lassen sich unbewusste Fehlbelastungen erkennen und mit entsprechendem Training kann dem entgegengewirkt werden. Gerne stehen wir Ihnen beratend zur Seite und unterstützen Sie bei der zukünftigen Vermeidung von Schmerzen am Ellenbogen.
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