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Wer
im Jahr 2000 geboren ist, wird mit hoher Wahrscheinlichkeit 100 Jahre alt. Zu diesem Ergebnis kommt eine Metastudie deutscher und dänischer Wissenschaftler. Lesezeit: 1 Minuten Bisher war man davon ausgegangen, dass die Lebenserwartung zwar steigt, aber
irgendwann an eine natürliche Grenze stößt. Dieser These widerspricht eine aktuelle Untersuchung deutscher und dänischer Wissenschaftler, die zurzeit in den Medien die Runde macht.
Heute Geborene werden über 100 Jahre alt
Der Untersuchung zufolge handelt es sich beim Anstieg der Lebenserwartung um einen linearen Prozess mit einem konstanten Wachstum. Die Wissenschaftler haben im Rahmen einer sogenannten Metastudie andere Studien zum Thema Altern ausgewertet. Würde die Lebenserwartung auf eine natürliche Grenze zusteuern, müsste sich die Wachstumsgeschwindigkeit zunehmen verringern. Aber genau das passiert offenbar nicht.
Wer 2000 geboren ist, wird mit über 50 Prozent Wahrscheinlichkeit 100 Jahre alt
Setzt sich der Trend zu steigenden Lebenserwartung fort, muss man in Zukunft mit deutlich mehr 100-Jährigen rechnen. Die Wissenschaftler gehen davon aus, dass bereits die meisten der im Jahr 2000 geborenen Menschen dieses Alter erreichen werden. Als Ursachen des steigenden Lebensalters wird vor allem der wissenschaftliche und medizinische Fortschritt gesehen.
Medizinjournalist
Profil | E-Mail | Twitter | LinkedInWenn sich die Prognose wirklich bewahrheitet stehen wir vor großen Herausforderungen, was den Umbau unserer Gesellschaft angeht. Wenn ein Alter von 50-60 Jahren zur Lebensmitte wird, ist es undenkbar, die Menschen genau dann in Rente zu schicken.
Rente mit 90
Um die Sozialsysteme finanzierbar zu halten, droht uns dann sicher die „Rente mit 90“. Das verliert möglicherweise aber zunehmend seinen Schrecken, wenn Menschen nicht nur älter, sondern fit und gesund älter werden. Immerhin wird intensiv daran geforscht, das Altern – oder zumindest die negativen Folgen des Alterns – aufzuhalten.
Frankfurt/Main - Im 20. Jahrhundert stieg die Lebenserwartung in den meisten Industrieländern um mehr als 30 Jahre. Selbst wenn diese Entwicklung stagnieren sollte, werden drei von vier derzeit geborenen Babys mindestens 75 Jahre alt. Dauert der Trend zum längeren Leben jedoch unvermindert an, werden die meisten seit dem Jahr 2000 geborenen Kinder sogar ihren 100. Geburtstag erleben, berichten deutsche und dänische Forscher im Fachblatt "The Lancet ".
"Ein sehr langes Leben ist nicht das Privileg von Generationen in der fernen Zukunft", sagte Kaare Christensen vom dänischen Altersforschungszentrum. Eine hohe Lebenserwartung sei das Schicksal der meisten heute in entwickelten Ländern lebenden Menschen. Jedes zweite der im Jahr 2007 in Deutschland zur Welt gekommenen Babys wird nach Angaben der Forscher 102 Jahre alt, in Japan sogar 107 Jahre.
Eine Drosselung dieser Tendenz halten die Altersforscher der Universität Rostock und der Universität von Süddänemark in Odense für unwahrscheinlich. "Der lineare Anstieg der Lebenserwartung seit mehr als 165 Jahren deutet nicht auf ein Limit der menschlichen Lebensspanne hin", schreiben sie. "Wenn sich die Lebenserwartung einer Grenze nähern würde, würde sich der Fortschritt vermutlich verlangsamen."
Zudem vermuten die Forscher, dass die Menschen in Zukunft auch in sehr hohem Alter trotz Diabetes und Arthritis noch gesünder sind und sich eher selbst versorgen können als heutzutage. Dafür seien frühere Diagnosen und bessere medizinische Behandlungsmöglichkeiten verantwortlich.
Die Sterblichkeit in der Altersgruppe zwischen 80 und 90 Jahren sinkt in den Industrieländern. Während im Jahr 1950 nur jede siebte Frau und jeder achte Mann, der 80 Jahre alt wurde, auch den 90. Geburtstag noch erlebte, sind es inzwischen jede dritte Frau und jeder vierte Mann.
Dramatischer Wandel der Gesellschaft
Dennoch birgt die Entwicklung gesellschaftlichen Sprengstoff, wie Daten aus Deutschland zeigen. Im Jahr 1959 kamen auf 100 Bundesbürger zwischen 15 und 64 Jahren nur 16 ältere Senioren, im Jahr 2056 werden es 60 sein. Um die wirtschaftliche Belastung durch die alternde Bevölkerung zu senken, schlagen die Wissenschaftler eine Umverteilung der Arbeitslast vor.
"Die meisten Menschen könnten weniger Wochenstunden arbeiten als derzeit üblich, wenn sie dafür entsprechend mehr Jahre arbeiten würden", schreiben die Forscher. Dies hätte auch einen gesundheitlichen Nutzen: Studien deuten darauf hin, dass eine kürzere Wochenarbeitszeit und eine längere Lebensarbeitszeit die Gesundheit im Alter sowie die Lebenserwartung begünstigen. Körperlich und geistig aktive Menschen bleiben länger fit.
Aber allen Prognosen zum Trotz: Der Rekord für das längste Leben ist seit zwölf Jahren ungebrochen. Damals starb die Französin Jeanne Calment im Alter von 122 Jahren.