Der April folgt auf den Monat M�rz, hat 30 Tage und ist im Gregorianischen Kalender vierte Monat des Jahres. Der April geh�rt zum Fr�hling, eine der vier Jahreszeiten der gem��igten Zonen auf der Erdkugel. Im r�mischen Kalender war der April urspr�nglich der zweite Monat. Sein Name ist lateinischen Ursprungs und leitet sich aus "aprilis mensis" f�r Monat April ab. Man vermutet, dass die Bedeutung des Wortes "�ffnen" im Sinne des Fr�hling und der Pflanzen oder auf die Bedeutung "sonnig" zur�ckzuf�hren ist. Die alte deutsche Bezeichnung ist Ostermond oder Wandelmonat. Typisch f�r den April sind unter anderem Aprilscherze und Aprilwetter. Aprilscherze werden schon seit Jahrhunderten zu Beginn des Monats begangen, indem man seine Mitmenschen mit einer kleinen oder auch gr��eren L�gengeschichte "in den April schickt". Unter Aprilwetter versteht man wechselhaftes Wetter, vor allem zwischen winterlich kalt und sommerlich warm in Begleitung mit starkem Regen und Schneeregen und mitunter starken Winden. Auf den Monat April folgt der Mai.
Die unterschiedliche Erwärmung von Land und Wasser lassen Aprilwetter entstehen
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Wer kennt das nicht: Man sitzt im T-Shirt auf der Terrasse, genießt die Frühlingssonne, und von einem Moment auf den anderen ziehen dunkle Wolken auf und man muss sich vor einem kräftigen Regen-, Graupel- oder sogar Schneeschauer in Sicherheit bringen.
Ein solch wechselhaftes Wetter hat vor allem der Monat April für sich verbucht; warme und sonnige Phasen scheinen sich mit kalten und nassen regelrecht duellieren zu wollen. Aber wieso ist das Aprilwetter eigentlich so launisch?
Unterschiedliche Erwärmung von Land und Wasser
Die Ursache dafür liegt in der unterschiedlich schnellen Erwärmung von Wasser- und Landmassen. Landmassen erwärmen sich viel rascher als Meere und Ozeane, dafür können letztere die Wärme deutlich länger speichern. Das kann man im Spätsommer am eigenen Leibe spüren? Tagsüber und vor allem nachts macht sich mit oft schon frischen Temperaturen der Herbst bemerkbar, während die Badeseen und insbesondere auch die Meere noch mit sommerlichen Werten zu einem Sprung ins (milde) Nass einladen.
Genau anders herum ist es im April, bzw. allgemein im Frühjahr: Während die Landmassen durch die Sonne schon recht stark erwärmt werden, ist das Wasser der Meere noch bitterkalt. Es entstehen also horizontale Temperaturunterschiede, die durch Eis-und Schneeflächen in den Polargebieten noch verstärkt werden.
Schneller Wechsel von Sonne und Schauern
Zieht nun eine Kaltluftmasse aus den nördlichen Breiten über das Nordmeer und die Nordsee Richtung Deutschland, reichert sie sich auf ihrem Weg mit Feuchtigkeit an. Gelangt diese Polarluft über das Festland, wo es bodennah durch die Sonneneinstrahlung schon eine stärkere Erwärmung gab, entsteht ein großer vertikaler Temperaturgradient. In dieser sogenannten labilen Luftmasse kann die Luft nach oben aufsteigen und sich dadurch abkühlen. Der Wasserdampf kondensiert und fällt schließlich als Regen, Graupel oder Schnee zum Erdboden.
Wo Luft aufsteigt, muss aus Massenerhaltungsgründen auch wieder welche nachströmen. Dies geschieht durch absinkende Luftmassen, was Auflockerungen zwischen den Schauerwolken zur Folge hat. So kommt also der schnelle Wechsel zwischen heiterem Sonnenschein und wolkiger Schauertristesse zustande.
Das wechselhafte Aprilwetter ist aber nicht zwingend auf den April beschränkt. Dennoch sind in diesem Monat die Temperaturgegensätze am größten, danach werden sie mit weiter steigendem Sonnenstand zunehmend abgebaut.
Quelle: DWD
April
April, April,
...der weiß nicht, was er will!Mal Regen und mal Sonnenschein,
dann hagelt's wieder zwischendrein.
April, April,
der weiß nicht, was er will!
Nun seht, nun seht,
wie's wieder stürmt und weht,
und jetzt, oh weh, oh weh!
da fällt schon wieder dicker Schnee!
April, April,
der weiß nicht, was er will!
Goethe:
Willst du den März nicht ganz verlieren,So lass nicht in April dich führen.
Den ersten April musst überstehen,
Dann kann dir manches Gute geschehen.
Der erste April
Wie wir als Knaben uns doch neckten!Wie wir voll Schelmenstücke steckten!
Ich mach´s noch heute nicht bekannt,
Wonach ich einstmals ward gesandt,
Ich schweige still,
Sonst hört' ich heute noch: April, April!
Man schickt den dummen Narren wie man will.
Nach
ungebrannter Asche gingen,
Nach Mückenfett und selteneren Dingen
wir ernsthaft in des Krämers Haus,
Der warf uns dann zur Tür hinaus.
Schwieg still, schweig still!
Sonst ruft man heute noch: April, April!
Man schickt den dummen Narren wie man will.
Wie wir´s gemacht als kleine Kinder,
So macht´s ein König auch nicht minder:
Er schickt sein Volk nach Freiheit aus,
Es kehret wiederum nach Haus
Ganz still, ganz still.
Die Nachbarn rufen laut:
April, April!
Man schickt den dummen Narren wie man will.
Im April
Du feuchter Frühlingsabend,Wie hab' ich dich so gern!
Der Himmel wolkenverhangen,
Nur hie und da ein Stern.Wie leiser Liebesodem
Hauchet so lau die Luft,
Es steiget aus allen Talen
Ein warmer Veilchenduft.Ich möcht' ein Lied ersinnen,
Das diesem Abend gleich,
Und kann den Klang nicht finden,
So dunkel, mild und weich.Emanuel Geibel