Selbst nach zehn Jahren fehlen dem iPhone immer noch einige Features, die unter Android längst Standard sind. Wir zeigen Dir 9 Dinge, die Android-Geräte beherrschen, das iPhone jedoch nicht.
Die mobilen Betriebssysteme Android und iOS sind sich in vielen Dingen sehr ähnlich. Allerdings gibt es auch ein paar Unterschiede und iOS kann ein paar Dinge, die Android nicht kann, ebenso wie Android einige Features hat, mit denen iOS nicht aufwartet. Für diesen Artikel wollen wir uns auf Letztere konzentrieren, also auf die Dinge, die das iPhone auch nach zehn Jahren immer noch nicht kann.
1. Mehrere Fotos auf einmal löschen
Fangen wir gleich mal mit einem echten Kuriosum an: Unter iOS ist es selbst in Version 10.2 noch immer nicht möglich, mehrere Bilder in der Fotos-App auf einen Schlag zu markieren und zu löschen. Stattdessen müssen Nutzer alle Bilder einzeln anwählen und dann löschen. Android bietet hingegen seit Jahren die Möglichkeit, auf Wunsch alle Bilder mit einmal Tippen zu markieren und gebündelt zu löschen. Im Prinzip ist das so ein marginales Feature, dass sich die Frage stellt, warum Apple das nicht schon längst übernommen hat. Vielleicht kommt es ja in iOS 11.
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Unter Android lassen sich alle Fotos auf einmal markieren. Bild: © Screenshot Huawei/ TURN ON 2017
2. Die Standard-Apps ändern
Auf dem iPhone legt Apple von vornherein fest, welche Apps standardmäßig für verschiedene Dienste wie Mail, Kamera, Anrufe oder das Surfen im Netz verwendet werden. Die Hersteller von Android-Smartphones tun das zwar auch, aber dort lassen sich die Standard-Apps zumindest ändern. Das ist vor allem deshalb praktisch, weil die sogenannten Standard-Apps oftmals nur durchschnittlich sind und viele Zusatzfeatures nicht enthalten.
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Zahlreiche Standard-Apps lassen sich unter Android ändern. Bild: © Screenshot Huawei/ TURN ON 2017
3. Mit Standard-Kabeln laden
Apple setzt beim iPhone bekanntlich statt eines USB-Ports auf die proprietäre Lightning-Schnittstelle. Diese bietet, abseits der Tatsache dass sich der Stecker in beide Richtungen einstecken lässt, jedoch praktisch keinerlei Vorteile. Im Gegenteil: Während sich die meisten Android-Smartphones über jedes beliebige Micro-USB-Kabel aufladen lassen, sind iPhone-User immer auf ein Lightning-Kabel angewiesen und als ob das nicht schon unpraktisch genug wäre, sind Lightning-Kabel dank der Lizenzgebühren, die Apple verlangt, auch noch merklich teurer.
4. Blitzschnell aufladen
Einer der praktischsten Vorteile, den viele Android-Smartphones gegenüber dem iPhone haben, ist die verbaute Technik zum Schnellladen. Die heißt je nach Hersteller mal Quick Charge, Fast Charge oder Dash Charge und lädt das Smartphone deutlich schneller auf als Geräte ohne diese Technik. Das iPhone lässt sich zwar in der Praxis auch über ein iPad-Netzteil schneller laden, aber mit dem Standard-Ladekabel dauert das im direkten Vergleich eine halbe Ewigkeit. Hier hat Apple dringend Nachholbedarf.
5. Kabellos aufladen
Wo wir schon mal dabei sind, könnten wir auch gleich noch das kabellose Laden erwähnen. Das ist zwar längst nicht bei allen Android-Smartphones Standard und vor allem eine Spezialität von Samsung, aber dennoch ein äußerst cooles Feature, das dem iPhone bislang fehlt. Samsung kombiniert beim Galaxy S7 sogar Wireless Charging mit der Schnellladetechnik. Das Gerät lädt also nicht nur kabellos, sondern auch noch verdammt schnell. Immerhin gibt es Gerüchte, dass Apple für das iPhone 8 ebenfalls kabelloses Aufladen plant. Wir sind gespannt.
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Einige Android-Smartphones lassen sich sogar kabellos aufladen. Bild: © Samsung 2017
6. Den Speicher erweitern
Auch hier können nicht alle Android-Smartphones punkten, aber zumindest die allermeisten. Dank verbauter MicroSD-Kartenslots lassen sich die internen Speicher der Smartphones nämlich maßgeblich erweitern. Ein 16 GB-Speicher ist deshalb bei Android längst nicht so katastrophal wie bei einem iPhone. Seit Android 6 bietet das Betriebssystem sogar die Möglichkeit, den internen Speicher und die SD-Karte zu einer Partition zu verschmelzen.
7. Freie Dateiverwaltung
Wer ein iPhone nutzt, hat praktisch keine Gewalt darüber, wo das Smartphone seine Daten abspeichert. Jede App hat dafür einen eigens gewählten Ordner, auf den Nutzer keinen Zugriff haben. Verschieben, kopieren oder vom Smartphone auf den PC verfrachten lassen sich die meisten Dateiformen ebenfalls nicht. Android ist an dieser Stelle viel offener und bietet dem Nutzer weitgehenden Zugriff auf das Dateisystem. Dieser darf Dateien wie auf dem PC an eigens gewünschten Orten abspeichern, kann diese kopieren, umbenennen oder sogar bearbeiten. Auf die Weise lassen sich zum Beispiel ganze Musikbibliotheken einfach per Drag & Drop auf das Smartphone kopieren – ganz ohne nervige Zusatzsoftware wie iTunes.
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Von der Dateiverwaltung unter Android können iPhone-Besitzer nur träumen. Bild: © Screenshot Maple Media/ TURN ON 2017
8. Das Interface individualisieren
Gefühlt sieht jeder iPhone-Homescreen gleich aus, weil sich dort direkt die Apps von oben nach unten aneinanderreihen. Android sortiert seine Apps hingegen in einem separaten App-Drawer und erlaubt auf dem Homescreen das weitgehende Individualisieren der Optik durch Widgets. Diese dienen entweder als Shortcuts zu ganz bestimmten Funktionen, als Schaufenster zu App-Inhalten oder sind beides zusammen. Hinzu kommt, dass sich die Widgets genau wie die App-Icons und so ziemlich die gesamte Oberfläche individuell umgestalten lassen.
9. Downloads aus mehreren App-Stores
Der Google Play Store ist zwar die Hauptquelle für Android-Apps, aber längst nicht die einzige Quelle. Dank der offenen Struktur der Android-Plattform bieten auch andere App Stores Programme zum Download an. Der wohl berühmteste Konkurrent von Google ist wohl Amazon. So vergrößert sich nicht nur das Angebot an Apps insgesamt, sondern es lassen sich bei kostenpflichtigen Apps oftmals auch Preise vergleichen.
Hinzu kommt die Möglichkeit, Apps über den Webbrowser von Download-Portalen wie APK-Mirror oder direkt von Hersteller-Websites herunterzuladen und diese aus dem Download-Ordner zu installieren. Hier ist allerdings Vorsicht vor unseriösen Angeboten angesagt. Beim iPhone besteht so oder so nur die Möglichkeit, Apps aus dem offiziellen App Store herunterzuladen.
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Auch APK Mirror bietet Apps zum Download an. Bild: © TURN ON 2016