Was mache ich in den ersten 100 Tagen?

  • Führung
  • Fachartikel

Was mache ich in den ersten 100 Tagen?

Die ersten 100 Tage sollte eine neue Führungskraft in vier Phasen einteilen. Zunächst gibt sie den Mitarbeitern Orientierung, dann legt sie Ziele fest und setzt die Ziele um. Schließlich reflektiert die Führungskraft das eigene Führungsverhalten.

Führungskräfte stehen immer im Spannungsfeld verschiedener Erwartungen seitens der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, ihrer Vorgesetzten, der Geschäftsleitung, Kollegen und Kunden. Problematisch sind besonders die ersten 100 Tage im neuen Job. Diese Zeitspanne sollte strukturiert und mit einem Plan angegangen werden.

Das eigene Handeln und die selbst gesteckten Ziele sollten laufend kritisch hinterfragt werden. Ein professioneller Einarbeitungs- und ein Review-Plan sind dabei nicht nur für neue Führungskräfte hilfreich, sondern können auch von Vorgesetzten oder Mentoren als Coaching-Guide genutzt werden, um neue Führungskräfte auf ihre Aufgaben vorzubereiten. Die ersten 100 Tage lassen sich in vier Phasen gliedern.

Phase 1: Kontakte aufbauen und Orientierung geben

Zur Startphase gehören der erste Kontakt mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie Einzelgespräche und Start-Workshops, die Integration in den Führungskreis und der Aufbau des internen Netzwerks. Besondere Bedeutung kommt in dieser Phase der Antrittsrede zu, die den Mitarbeitenden zur Orientierung dient. In der Antrittsrede sollte die Führungskraft folgende Fragen beantworten:

  • Warum habe ich diese Führungsposition übernommen?
  • Was finde ich an dieser Position spannend und herausfordernd?
  • Was erwarte ich von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern?
  • Was kennzeichnet meinen Führungsstil?
  • Was können die Teammitglieder von mir erwarten?
  • Was verstehe ich unter Eigenverantwortung?
  • Auf welche Art möchte ich Vereinbarungen treffen?
  • Wie treffe ich Entscheidungen?
  • Welche Hilfe und Unterstützung wünsche ich von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern?
  • Welche Hilfe und Unterstützung können sie von mir erwarten?

Phase 2: Ziele bestimmen

In der zweiten Phase werden die Ziele bestimmt. Das sind sowohl persönliche Ziele als auch diejenigen, die die Abteilung mit ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in zeitlicher, qualitativer und quantitativer Hinsicht betreffen. Dabei sollte sich die Führungskraft auf das Wesentliche fokussieren und die Ziele zwar anspruchsvoll, aber realistisch sowie konkret und messbar definieren.

Phase 3: Ziele umsetzen

In der dritten Phase werden die Ziele schrittweise umgesetzt. Hierbei sollte besonderes Augenmerk auf folgende Dinge gelegt werden:

  • Richtigen Zeitpunkt für den Start der Aktivitäten planen
  • Zielgruppe und Zielpersonen angemessen informieren und einbinden
  • Zeit und Ressourcen realistisch planen
  • Keine voreiligen Versprechungen machen und für Anpassungen offen bleiben
  • Autoritäres Gehabe vermeiden und Widerstand positiv nutzen
  • Maßnahmen mit Quick Wins erkennen und umsetzen

Phase 4: Selbstkritisch reflektieren

Die vierte Phase steht ganz im Zeichen des Reviews und schließt die ersten 100 Tage ab. Dabei geht es um die selbstkritische Auseinandersetzung und die Beantwortung folgender Fragen:

  • War ich als Führungskraft erfolgreich hinsichtlich meiner Team- und Mitarbeiterführung, meiner Zusammenarbeit mit den Vorgesetzten sowie im Aufbau meines internen und externen Netzwerks?
  • Habe ich die Unternehmensziele im Auge behalten?
  • Wie war meine Arbeit mit den Kunden?
  • Habe ich Veränderungen rechtzeitig erkannt und sie auch positiv genutzt?
  • Habe ich den Arbeitsprozessen im Unternehmen genügend Aufmerksamkeit geschenkt?

Fazit

Führung erfordert Flexibilität, ein ausgewogenes Maß an Eigenschaften wie Offenheit, Sachlichkeit, Emotionalität und ein berechenbares, konsequentes und authentisches Handeln. Das ist in einer neuen Umgebung und in einer neuen Funktion nicht immer ganz einfach. Zumal oft auch vertraute Feedback-Instanzen fehlen.

Umso hilfreicher ist deshalb ein Einarbeitungs- und Review-Fahrplan für die ersten 100 Tage, der neuen Führungskräften als Orientierungspunkt, aber auch als persönlicher Benchmark-Test dient, um die Untiefen und Klippen des neuen Jobs unbeschadet zu umschiffen und die besonderen Herausforderungen in der Führungsposition zu bewältigen.

Wie starte ich als neuer Chef?

Mit den folgenden Tipps gelingt der Start als neue Führungskraft..
Blickkontakt zu jedem einzelnen Teammitglied..
Fester Händedruck..
Gerade, aufrechte Haltung..
Interessiertes Zuhören..
Selbst nicht zu viel reden..

Wie stelle ich mich als neuer Teamleiter vor?

Ziel der Antrittsrede.
sich als Person vorstellen..
Erfahrung und Kompetenzen vorstellen..
Vertrauen für die neue Situation schaffen..
Vorbehalte und Vorurteile ausräumen..
Mitarbeiter auf den Führungsstil und die Ziele vorbereiten..
Vorstellung von der künftigen Zusammenarbeit vermitteln..

Was tun als neue Führungskraft?

Gehen Sie Veränderungen schrittweise und gemeinsam mit Ihren Mitarbeitenden an. Neue Führungskräfte arbeiten häufig zu viel und konzentrieren sich zu stark auf die fachlichen Aufgaben Ihrer früheren Tätigkeit. Lernen Sie schnell, welche Aufgaben delegierbar sind und wie Sie richtig delegieren.

Wie trete ich als Chef auf?

Wir zeigen, wie Sie die ersten 100 Tage als Chef meistern, worauf Sie achten und welche Fehler Sie tunlichst vermeiden sollten….
Gehen Sie mit gutem Beispiel voran. ... .
Beeindrucken Sie mit Qualifikationen. ... .
Halten Sie sich an Ihre Aussagen. ... .
Bitten Sie um Feedback..