Dass man bei einem Stoppschild anhalten muss, dürfte den meisten Autofahrern klar sein. Aber wie lange? Und was, wenn es keine Haltelinie gibt? Show
Das theoretische Wissen, das man sich für die Führerscheinprüfung zulegt, verflüchtigt sich mit der Zeit bei den meisten Autofahrern. Wie kürzlich ein Test des ADAC offenbarte, zeigten sich bei vielen Probanden große Lücken. Ein Verkehrszeichen, das aber wohl jeder kennt, hat acht Ecken, ist rot – und mit einem weißen „STOP“-Schriftzug versehen. Klar: Hier muss man anhalten. Doch welche Regeln gelten bei dem Schild darüber hinaus? An einem Stoppschild müssen Autofahrer anhalten – alle Räder müssen vollständig zum Stillstand kommen. (Symbolbild) © Michael Gstettenbauer/ImagoNoch mehr spannende Auto-Themen finden Sie im kostenlosen Newsletter von 24auto.de, den Sie gleich hier abonnieren können. Stoppschild: Nicht jeder kennt die exakten Regeln des VerkehrszeichensDie offizielle Bezeichnung des Stoppschilds (Verkehrszeichen 206) lautet: „Halt. Vorfahrt gewähren“. Der große Unterschied zum Schild 205 („Vorfahrt gewähren“, rot-weißes Dreieck) ist, dass man an der Haltelinie anhalten muss – auch dann, wenn zunächst kein fließender Verkehr auszumachen ist. Ist keine Haltelinie erkennbar, dann muss der Fahrer an der Stelle stoppen, von der aus er die bevorrechtigte Straße überblicken kann – man spricht hier von der sogenannten „Sichtlinie“. Stoppschild: Alle Räder müssen zum Stillstand kommenStellt sich nun die Frage, wie lange man anhalten muss – das jedoch ist nicht gesetzlich geregelt, zumindest nicht in einer konkreten Zeitangabe. Vorgeschrieben ist nur, dass alle Räder zum Stillstand kommen müssen. Lesen Sie auchWie weit muss man nach Starthilfe fahren, um die Batterie zu laden? Manchmal bis zu einer Stunde Audi RS 3 quattro zieht Lkw aus dem Schnee – die TikTok-User feiern es Parken vor einem Stoppschild ist laut ADAC nur dann verboten, wenn es durch das Fahrzeug verdeckt wird. Als Pkw sollte das Parken also kein Problem sein – wohl aber für größere Fahrzeuge wie Lkw oder Wohnmobile. Doch Vorsicht: An Kreuzungen gilt bis zu einem gewissen Abstand ein generelles Parkverbot: Bis zu fünf Meter vor den Schnittpunkten der einmünden Straße darf man kein Fahrzeug abstellen. Sollte ein Radweg existieren, sind es sogar acht Meter – der größere Abstand soll die Sicherheit für Radfahrer erhöhen. Bedeutung von Verkehrsschildern: Kennen Sie alle?Fotostrecke ansehenStoppschild: Bei Missachtung drohen BußgelderIgnoriert ein Autofahrer ein Stoppschild, droht ein Verwarnungsgeld in Höhe von 10 Euro. Deutlich teurer wird es, wenn beim Überfahren andere Verkehrsteilnehmer gefährdet werden: Dann wird ein Bußgeld in Höhe von 70 Euro fällig, dazu gibt es einen Punkt in Flensburg. Sollte es zu einem Unfall kommen, werden 85 Euro fällig – und dazu ebenfalls ein Punkt. Stoppschilder stehen an Kreuzungen und Einmündungen, die im Allgemeinen als gefährlicher erachtet werden, weil sich zum Beispiel an diesen Stellen häufiger Unfälle zugetragen haben. Falsches Verhalten am Stoppschild wird nach dem Bußgeldkatalog nicht nur mit einem Bußgeld bestraft, sondern wird in einigen Fällen auch mit Punkten in Flensburg geahndet. Im Folgenden informieren wir Sie über das richtige Verhalten am Stoppschild und darüber, welche Bußgelder und Punkte nach der Bußgeldtabelle Sie erwarten können, wenn Sie zum Beispiel ein Stoppschild überfahren oder ein Stoppschild nicht beachten. So verhalten Sie sich am Stoppschild richtigGrundsätzlich gilt zunächst, dass jedes Fahrzeug bei einer Kreuzung oder Einmüdnung an einem Stoppschild halten und Vorfahrt gewähren muss.
Achtung: Stoppschild-Sonderregelungen im Straßenverkehr beachten! Stoppschild überfahren: Wie hoch sind die Bußgelder?Wenn Autofahrer nachts unterwegs sind und das Verkehrsgeschehen vermeintlich im Überblick haben, weit und breit kein anderer Fahrer zu sehen ist, dann verführt eine solche Situation nicht selten, das Stoppschild zu missachten. Doch wir raten Ihnen lieber einmal mehr anzuhalten, als unter Umständen einen Bußgeldbescheid zu riskieren. Ist die Ampel aus, muss das Stoppschild beachtet werden.Denn wurde das Stoppschild nicht beachtet bzw. ein Stoppschild überfahren, wird ein Bußgeld von 10 Euro fällig. Wird das Stoppschild überfahren und entsteht eine Gefährdung durch das Überfahren eines Stoppschilds, erwartet den Autofahrer neben dem Bußgeld von 70 Euro auch ein Punkt in Flensburg. Achtung gilt auch an beschilderten Engstellen. Denn wer hier die Vorschriftzeichen „verengte Fahrbahn“ nicht befolgt und dem Gegenverkehr nicht Vorfahrt gewährt, muss mit einem Bußgeld von 5 Euro und im Fall einer Gefährdung oder Sachbeschädigung mit 10 Euro bzw. 20 Euro rechnen. Wo hält man bei einem Stoppschild ohne Haltelinie?Gibt es keine Haltelinie, müssen Sie an der Sichtlinie halten. Das ist der Punkt, von dem aus die andere Straße zu überblicken ist. Lassen Sie den Verkehr auf der Straße vor Ihnen vorüberziehen. Ihre Räder sollten mindestens für etwa drei Sekunden still stehen – auch wenn niemandem Vorfahrt zu gewähren ist.
Wem muss ich beim Stoppschild Vorfahrt gewähren?Die Vorfahrt gilt so lange, bis die Regel durch das Verkehrszeichen 307 (Ende der Vorfahrtstraße), das Schild "Vorfahrt gewähren" bzw. ein Stoppschild aufgehoben wird.
Ist an einem Stoppschild rechts vor links?Eine "Vorfahrtsstraße" muß auch als solche gekennzeichnet sein, ansonsten gilt wie hier rechts vor links,Das Stop Schild alleine besagt lediglich, daß man vor einfahrt in die andere Straße sein Fahrzeug anzuhalten hat.
Wann muss man an der Haltelinie halten?Als Halten gilt es, wenn Sie mit allen vier Rädern vollständig für einige Sekunden stehen. An der Haltelinie ist es zudem wichtig, dass die Vorderreifen diese nicht überfahren. Ansonsten handelt es sich bereits um einen Haltelinienverstoß. Sie müssen an Haltelinie und Sichtlinie vollständig zum Stehen kommen.
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