Bei eisigen Temperaturen und Dauerfrost kann es trotz aller Vorsichtsmaßnahmen passieren, dass eine Wasserleitung im Haus einfriert. Im schlimmsten Fall droht dann ein Wasserschaden. Die Experten der Württembergischen Versicherung geben Tipps zum Umgang mit Frostschäden, eingefrorenen Leitungen und Lecks. Show
Ist eine Wasserleitung eingefroren, sollten Hausbesitzer unbedingt behutsam vorgehen: Auf keinen Fall darf die Leitung mit offener Flamme aufgetaut werden! Denn zum einen besteht Brandgefahr und zum anderen können auf diese Weise Leitungen und Verbindungen zerstört werden. Stattdessen helfen zum Beispiel heiße Tücher oder der Fön. Kann die eingefrorene Wasserleitung auch damit nicht aufgetaut werden, ist ein Installateur der richtige Ansprechpartner. Auf Schäden und Lecks vorbereitet sein Bei Wasserschäden schnell die
Versicherung einschalten Quelle: Württembergische Versicherung AG März 7, 2022 Eine eingefrorene Wasserleitung ist der Alptraum jedes Hausbesitzers, dies kann jedoch in der kalten Jahreszeit schneller passieren, als man denkt. Hält die Leitung dem Druck nicht stand, platzt sie auf. Ein solcher Rohrbruch kann zu großen Schäden führen und sollte unbedingt vermieden werden! Sie müssen schnell handeln! Wir geben Ihnen wichtige Erste Hilfe Tipps, falls die Wasserleitung in Ihrem Haus eingefroren ist.
Rufen Sie einen Fachbetrieb anIm Zweifelsfall ist es die beste Entscheidung, einen Fachmann anzurufen. Egal, ob es schon zu einem Rohrbruch gekommen ist, oder ob die Leitung nur gefroren ist. Ein Experte weiß genau, was zu tun ist und kann seine Maßnahmen auf die Materialbeschaffenheit der Leitungen abstimmen. Zudem verlaufen meist elektrische Leitungen nahe der Rohre und der Fachmann kann darauf Rücksicht nehmen. Sollte ein größerer Schaden im Haus entstanden sein, benötigen Sie ohnehin zur Sanierung einen Fachbetrieb. Dabei kann man auch einen Frostschutz integrieren, damit Ihnen ein solches Unglück nicht noch einmal passiert. Wichtig: Benachrichtigen Sie Ihre Versicherung. Betrifft der Schaden die Heizanlage oder Gebäudeteile, dann müssen Sie sich an die Wohngebäudeversicherung wenden. Ist das Inventar betroffen, dann ist die Hausratversicherung zuständig. Wer handwerklich versiert ist, kann auch selbst versuchen, die Wasserleitung aufzutauen. Wir sagen Ihnen, wie es geht! Dabei wird zwischen Rohren in der Mauer und freiliegenden unterschieden. Ein sichtbares Leitungsrohr selbst auftauenSowohl freiliegende Leitungen im Keller, als auch Rohre im Mauerwerk können einfrieren. Als erfahrener Handwerker können Sie vorsichtig versuchen, selbst Hand anzulegen. Zunächst beschreiben wir, wie Sie bei einer sichtbaren Rohrleitung vorgehen sollten:
Nun können Sie zu einer der folgenden Möglichkeiten greifen:
Wichtig: Arbeiten Sie sich vom geöffneten Hahn aus in Richtung der gefrorenen Stelle vor! Nur so verhindern Sie das Platzen des Rohres.
Wichtig: Läuft der Wasserzähler, sobald Sie den Hahn schließen, dann handelt es sich vermutlich um einen Rohrbruch. Irgendwo scheint Wasser aus der Leitung zu fließen! Rufen Sie umgehend einen Fachmann zu Hilfe! Eine Leitung im Mauerwerk auftauen
Wichtig: Das oben aufgeführte Szenario birgt etliche Risiken. Schlagen Sie die Wand nur auf, wenn Sie genau herausgefunden haben, wo sich die gefrorene Stelle befindet. Zudem besteht bei unsachgemäßem Vorgehen Brandgefahr! Verwenden Sie niemals offenes Feuer zum Auftauen eines Rohres! Die Rohre transportieren die Hitze und verursachen eventuell in einem anderen Zimmer ein Feuer. Tragen Sie Schutzhandschuhe und richten Sie die Hitze nie mehr als eine Sekunde auf die gleiche Stelle. Wichtig. Dokumentieren Sie den Schaden für die Versicherung! So beugen Sie einer eingefrorenen Leitung vorZwar sind die meisten Hausbesitzer gegen Wasserschäden versichert, doch der Schaden, der durch einen Rohrbruch entsteht, ist immens. Nicht nur finanziell, sondern auch was Schmutz und Zeit betrifft ist ein solcher Vorfall eine Katastrophe. Setzten Sie alles daran, eingefrorenen Leitungen vorzubeugen. Wenn Sie Ihr Haus dauerhaft bewohnen, ist dies kein Problem, Sie müssen nur dafür sorgen, dass im Winter gut geheizt wird. Anders sieht es aus, wenn Sie in den Urlaub fahren, oder ein Ferienhaus haben. Doch auch dann können Sie eingefrorene Leitungen vermeiden. Wir sagen Ihnen, wie:
Wann platzt eine Wasserleitung bei Frost?Während der Dauerfrostperioden mit Nachttemperaturen unter -15 °C und Tageshöchstwerte von -5 °C kann sich leicht ein Eispfropfen im Rohrbogen bilden. Dieser stoppt den Wasserzyklus, die Wasserleitung kühlt ab und friert auf der gesamten Länge ein.
Bei welcher Temperatur Platzen Wasserleitungen?Sobald die Temperaturen unter null Grad fallen, friert neben Gartenteichen und Wassertonnen auch stehendes Wasser in den Wasserrohren ein. Das kann zu einem Rohrbruch und schweren Folgeschäden führen. Mit einigen Tricks können Hausbesitzer diese Ärgernisse jedoch vermeiden.
Was kann passieren wenn eine Wasserleitung im Winter einfriert?In einem Winter mit lang anhaltenden Frostperioden passiert es immer wieder, dass Wasserleitungen einfrieren. Dadurch können erhebliche Schäden an den Anlagen entstehen. Die eingefrorenen Leitungen können aufreißen oder platzen. Eine Reparatur wird in den meisten Fällen sehr teuer.
Wie schnell friert eine Wasserleitung zu?Eine Wasserleitung gefriert nicht auf einen Schlag, sondern langsam. Ist es über längere Zeit sehr kalt, gefriert vielleicht eine dünne Schicht, die aber immer größer wird, je länger die Kälte anhält. Dann bildet sich irgendwann ein Pfropfen, der die Leitung verschließt.
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