Weise ist der der weiß, dass er nichts weiß

25.11.2010 | 18:00 Uhr | von Remus, Daniela

4 Min | Verfügbar bis 31.12.2099

Mit der Aussage "Ich weiß, dass ich nichts weiß" öffnet sich der Weg, die Wahrheit zu erkennen - das oberste Ziel der Philosophen - natürlich auch von Sokrates.

Nur der ist weise, der weiß, daß er es nicht ist. Bedenke, daß die menschlichen Verhältnisse insgesamt unbeständig sind, dann wirst Du im Glück nicht zu fröhlich und
      im Unglück nicht zu traurig sein.
Die Kinder von heute sind Tyrannen. Sie widersprechen ihren Eltern, kleckern mit dem Essen und ärgern ihre Lehrer. Ich weiss, dass ich nichts weiss. Heirate oder heirate nicht, du wirst beides bereuen. Die Jugend von heute liebt den Luxus, hat schlechte Manieren und verachtet die Autorität. Sie widersprechen ihren
      Eltern, legen die Beine übereinander und tyrannisieren ihre Lehrer.
Niemand kennt den Tod. Es weiß auch keiner, ob er nicht das größte Geschenk für den Menschen ist. Sei, was du scheinen willst. Selbsterkenntnis gibt dem Menschen das meiste Gute, Selbsttäuschung aber das meiste Übel. Rede, damit ich dich sehe! Lernen besteht in einem Erinnern von Informationen, die bereits seit Generationen in der Seele des Menschen wohnen. Das Glück liegt in der Hand des Menschen der die Wahrheit sieht. Die Selbsterkenntnis ist die Bedingung praktischer Tüchtigkeit. Eine Frau, gleichgestellt, wird überlegen. Das gute Gelingen ist zwar nichts Kleines, fängt aber mit Kleinigkeiten an. Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser. Wer nichts weiß und weiß nicht, daß er nichts weiß, ist ein Tor - meide ihn.
      Wer nichts weiß und weiß, daß er nichts weiß, ist bescheiden - belehre ihn.
      Wer etwas weiß und weiß nicht, daß er etwas weiß, ist im Schlafe - wecke ihn.
      Wer etwas weiß und weiß, daß er etwas weiß, ist weise - folge ihm.
Hör auf mit dem vielen Essen; dann wirst du angenehmer, billiger und gesünder leben! Der Eros, das ist das Verlangen der Sterblichen nach Unsterblichkeit. Es gibt nur ein einziges Gut für den Menschen: Die Wissenschaft. Und nur ein einziges Übel: Die Unwissenheit. Genügsamkeit ist natürlicher Reichtum, Luxus künstliche Armut. Heirate auf jeden Fall! Wenn du eine gute Frau bekommst, wirst du glücklich. Wenn du eine schlechte Frau bekommst,
      wirst du Philosoph.
Je weniger einer braucht, desto mehr nähert er sich den Göttern, die gar nichts brauchen. Wir leben nicht, um zu essen; wir essen, um zu leben. Wer glaubt, etwas zu sein, hat aufgehört, etwas zu werden. Wenn wir all unser Unglück auf einen gemeinsamen Haufen legten und dann jeder davon einen gleich großen Teil
      wieder an sich nehmen müßte, so würden die meisten Menschen zufrieden ihr eigenes Unglück zurücknehmen
      und davongehen.
Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen.

Ich weiß, dass ich nichts weiß.

Sokrates (469 - 399 v. Chr.) war ein klassischer griechischer Philosoph. Mehr Sokrates Zitate

Auch zitiert als:
…dieser glaubt doch, etwas zu wissen, was er nicht weiß, ich aber, der ich nichts weiß, glaube auch nicht zu wissen. Ich scheine doch wenigstens um ein Kleines weiser zu sein als dieser, weil ich, was ich nicht weiß, auch nicht zu wissen glaube…

Jener glaubt etwas zu wissen, weiß aber nichts, ich weiß zwar auch nichts, glaube aber auch nichts zu wissen.

Echtes Wissen besteht im Wissen, nichts zu wissen.

Auslegung:
Der Satz ist seit der Antike ein geflügeltes Wort das erstmals bei Cicero (106–43 v. Chr.) schriftlich belegt ist.
In Platons Apologie thematisiert Sokrates an fünf Stellen ausdrücklich sein Nichtwissen bzw. seinen Mangel an Weisheit.
Seine Aussagen (in Platons griechischem Text) besagen nur, dass er sich des Umstands bewusst ist, dass ihm Weisheit oder ein wirkliches, über jeden Zweifel erhabenes Wissen fehlt. Es ging dabei nicht um technisches Fachwissen, sondern um Bestimmungen im Bereich der Tugenden (was ist Gerechtigkeit, Frömmigkeit, Besonnenheit, etc.?).

Wörtlich übersetzt heißt der Spruch oîda ouk eidōs „Ich weiß als Nicht-Wissender“ bzw. „Ich weiß, dass ich nicht weiß“. Das ergänzende „-s“ an „nicht“ ist ein Übersetzungsfehler, da die Phrase „Ich weiß, dass ich nichts weiß“ auf Altgriechisch oîda oudén eidōs heißen würde.

Ähnliche Zitate:
Der Klügste ist der, der weiß, was er nicht weiß.

Nur der ist weise, der weiß, dass er es nicht ist.

Ich bin mir jedenfalls bewusst, dass ich keine Weisheit besitze, weder groß noch klein.

Wer sagte das Zitat ich weiß dass ich nichts weiß?

Mit der Aussage "Ich weiß, dass ich nichts weiß" öffnet sich der Weg, die Wahrheit zu erkennen - das oberste Ziel der Philosophen - natürlich auch von Sokrates.

Warum sagte Sokrates ich weiß dass ich nichts weiß?

Er war der Ansicht, dass der, der wisse, was gut ist, auch das Gute tun werde. Er glaubte, die richtige Erkenntnis führe zum richtigen Handeln. Und nur wer das Richtige tue, werde zum richtigen Menschen. Wenn ein Mensch falsch handelt, so tut er das aus Sokrates' Sicht nur, weil er es nicht besser weiß.

Wer nichts weiss und weiss dass er nichts weiss?

Wer nichts weiß und weiß, dass er nichts weiß, weiß mehr als der, der nichts weiß und nicht weiß, dass er nichts weiß. Alles klar? Das ist zwar kein klassischer Zungenbrecher, aber ohne Fehler bekommt man den Satz auch nicht so leicht hin.

Was war das Motto von Sokrates?

Wer nichts weiß und weiß nicht, dass er nichts weiß, ist ein Tor - meide ihn. Wer nichts weiß und weiß, daß er nichts weiß, ist bescheiden - belehre ihn. Wer etwas weiß und weiß nicht, daß er etwas weiß, ist im Schlafe - wecke ihn. Wer etwas weiß und weiß, daß er etwas weiß, ist weise - folge ihm.