Pilz, Pigmentstörung, Immunschwäche: Häufiges Symptom: Wie gefährlich sind die weißen Flecken auf der Haut?
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dpa/Karl-Josef Hildenbrand Nicht jeder weiße Fleck auf der Haut ist automatisch gefährlich.
FOCUS-online-Autorin Petra Apfel
Montag, 11.08.2014, 19:38
Sommerliche Bronzehaut - doch mittendrin schimmern weiße Flecken. Wenn am Körper stellenweise die Pigmentierung fehlt, hat das ganz unterschiedliche Gründe. Zur Beruhigung: Die meisten sind völlig harmlos.
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- Im Winter fallen helle Stellen auf der Haut meist nicht auf.
- Erst mit der Urlaubsbräune stellen viele Menschen weiße Flecken fest.
- Hautkrebs muss damit nichts zu tun haben.
Strahlender Sonnenschein hat vielen Menschen zur heiß ersehnten Urlaubsbräune verholfen. Dadurch fallen Störungen auf, die bei blasser Winterhaut kaum bemerkbar sind: weiße Flecken auf Armen, Beinen, Rücken oder Brust. Manche sind nur stecknadelkopfgroß, andere bilden große helle Flächen.
Meist harmlose Pigmentstörungen
Wer jetzt gleich an weißen Hautkrebs denkt, darf beruhigt sein. Die meisten weißen Hautpunkte sind harmlose Pigmentstörungen. Ebenso wie dunkle Stellen, die berüchtigten Altersflecken, gelten sie als chronische Lichtschäden.
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„Bei der sogenannten Hypomelanosis guttata gehen Pigmentzellen durch dauerhafte UV-Belastung kaputt“, erklärt die Dermatologin Anke Hartmann von der Universitätsklinik Erlangen. „Die weißen Flecken treten meist an sonnenexponierten Stellen der Arme und Beine auf. Die Betroffenen sind in der Regel über 40 Jahre alt und generell besonders sonnenempfindlich.“ Ein erhöhtes Risiko für Hautkrebs stecke aber nicht in den weißen Flecken, betont die Medizinerin.
Anders als der Name vermuten lässt, bildet der weiße Hautkrebs übrigens keine hellen Flecke. Die Tumoren des weniger gefährlichen Krebses der Haut - gegenüber dem - schwarzen Hautkrebs sind eher rötlich oder hautfarben. Jeder von ihnen ist erhaben bis knotig.
Angeborenes Hautmal ohne Farbe
„Relativ häufig kommen Kinder mit einem Nevus depigmentosus zur Welt“, sagt Anke Hartmann. Das weiße Hautmal kann überall am Körper sein und birgt keinerlei Gefahr. Es bleibt dem Betroffenen ein Leben lang erhalten, verändert sich aber nicht mehr. „Das unterscheidet dieses Mal auch von Vitiligo, mit dem es zunächst oft verwechselt wird.“
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Dr. Andrea Bannert ist seit 2013 bei NetDoktor. Die promovierte Biologin und Medizinredakteurin forschte zunächst in der Mikrobiologie und ist im Team die Expertin für das Klitzekleine: Bakterien, Viren, Moleküle und Gene. Sie arbeitet freiberuflich zudem für den Bayerischen Rundfunk und verschiedene Wissenschaftsmagazine und schreibt Fantasy-Romane und Kindergeschichten.
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Sabine Schrör
Sabine Schrör ist freie Autorin der NetDoktor-Medizinredaktion. Sie studierte Betriebswirtschaft und Öffentlichkeitsarbeit in Köln. Als freie Redakteurin ist sie seit mehr als 15 Jahren in den verschiedensten Branchen zu Hause. Die Gesundheit gehört zu ihren Lieblingsthemen.