Welche bedeutung haben die tiere

Zahlreiche Tiere bevölkern die Bibel, denn Menschen und Tiere lebten in einer Schicksalsgemeinschaft. Im Schöpfungsbericht schafft Gott die Landtiere einen Tag nach den Meerestieren und noch am selben Tag den Menschen. Diesen setzt er sofort über alle Tiere. „Seid fruchtbar und mehret euch und füllet die Erde und machet sie euch untertan und herrschet über die Fische im Meer und über die Vögel unter dem Himmel und über alles Getier, das auf Erden kriecht“ (1. Mose 1,28). Diese Herrschaft deutet die Bibel als hohe Verantwortung den Tieren gegenüber.

Höchste Wertschätzung der Tiere

Höchste Wertschätzung bringt die Bibel den meisten Tieren entgegen. Schließlich sind sie Lebensgrundlage der Hirten und Bauern, aber auch wertvollster Besitz, der außerdem auch als Brandopfer dargebracht werden muss. Weil sie so wertvoll sind, dürfen Tiere am Sabbat sogar aus dem Brunnen geholt werden (Lk 14,5), obwohl das Arbeiten untersagt ist. Und dem Feind darf der Esel nicht weggenommen werden, dem Esel des Feindes muss sogar in Notlagen geholfen werden. Dem arbeitenden Rind sollte ein Teil des Ertrags seiner Arbeit zugute kommen; deshalb sollte man ihm beim Dreschen das Maul nicht verbinden (5. Mose 25,4). Wertvoll waren die Tiere auch als Nahrungsquelle. Jesus lebt mit den Fischern und ermuntert sie, das Netz auszuwerfen... und sie „konnten's nicht mehr ziehen wegen der Menge der Fische“ (Johannes 21,6).

Reine und unreine Tiere

130 Tierarten kennt die Bibel. Sie werden aber nicht nach heutigen zoologischen Erkenntnissen eingeteilt, sondern in vier Gruppen: in Wassertiere und geflügelte Tiere, in Tiere des Landes sowie in Kriech- und Kleintiere. Die wichtigste Unterscheidung ist jedoch die zwischen reinen und unreinen Tieren. Nur die reinen Tiere durften gegessen oder auch geopfert werden. Einige Haustiere galten als rein wie Schafe, Ziegen und Rinder, weil diese Wiederkäuer sind und gespaltene Klauen haben. Auch Fische mit ihren Schuppen durften gegessen werden. Als unrein und damit ungenießbar, auch für das Opfer, das Gott zu bringen war, galten Kamele, Hasen und Schweine. 

Tiere bedrohen die Menschen in der Bibel

Die Tiere leben nicht nur mit den Menschen, die bedrohen ihn auch. So schickt Gott den Ägyptern zehn Plagen, davon vier Tierplagen, nämlich Frösche, Steckmücken, Stechfliegen und Heuschrecken. Immer bedrohten Raubtiere die umherziehenden Nomaden, aber auch die Bauern auf ihren Äckern. Offenbar gab es gefährliche Löwen. So berichtet das 1. Königsbuch über den König von Assyrien, der seine Völker in Samarien ansiedelte: „Als sie aber anfingen, dort zu wohnen, und den HERRN nicht fürchteten, sandte der HERR Löwen unter sie, die töteten sie“ (2. Könige 17,25).

Symbolische Bedeutung von Tieren

Sehr oft haben Tiere eine symbolische Bedeutung in der Bibel. Bekanntes Beispiel sind die Schafe im Psalm 23, die der gute Hirte schützt und pflegt. Jesus nennt sich selbst den guten Hirten. „Meine Schafe hören meine Stimme, und ich kenne sie und sie folgen mir“ Johannes 10,27). Auch vergleicht Jesus Mensch und Tier und preist die Sorglosigkeit der Vögel, die von Gott mit Nahrung versorgt werden (Mt 6,26). Und Jesus spricht in Tierbildern darüber, wie sich die Menschen verhalten sollen: „Siehe, ich sende euch wie Schafe mitten unter die Wölfe. Darum seid klug wie die Schlangen und ohne Falsch wie die Tauben“ (Mt 10,16). Das Reich des sehnlich erwarteten Messias, das der Prophet Jesaja ausmalt, handelt vom zukünftigen Tierfrieden: „Wolf und Lamm sollen beieinander weiden; der Löwe wird Stroh fressen wie das Rind, aber die Schlange muss Erde fressen“ (Jesaja 65,25).

Inhaltsverzeichnis:

1. Erkenntnisinteresse undFragestellung

2. Verortung des Themas

3. Forschungsstand

4. Feldbeschreibung

5. Methodik

6. Ergebnisse

7. Reflexion und Ausblick

8. Literaturverzeichnis

1. Erkenntnisinteresse und Fragestellung

Da ich selbst mit Haustieren aufgewachsen bin, viel Zeit mit diesen verbracht habe und sie einen wichtigen Platz in meinem Leben hatten und immer noch haben, habe ich mir die Frage gestellt: „Welche Bedeutung haben Haustiere für Kinder?“. Mit dieser Fragestellung möchte ich herausfinden, wie wichtig Haustiere für Kinder sind und welchen Platz sie in dem Alltag eines Kindes einnehmen. Damit sind Haustiere gemeint, die in enger Beziehung langfristig mit dem Menschen Zusammenleben.

Mein Ziel ist es, einen Einblick zu bekommen, wie Kinder ihr Haustier sehen und erleben und mit den Ergebnissen einen Überblick über die Beziehung zwischen Kind und Tier darzustellen. Ich möchte erforschen, wie viel Zeit Kinder mit ihren Haustieren verbringen, welche Aufgaben sie selbst bei der Betreuung der Tiere übernehmen, wie sie ihre Tiere anderen gegenüber repräsentieren und welche Bedeutung sie selbst diesen beimessen. Daraus ergibt sich die zentrale Fragestellung, welche Bedeutung Haustiere für Kinder haben.

Um diese Frage zu beantworten, sollen Kinder befragt werden, die aktuell selbst ein Haustier besitzen. Die Kinder sollen in einem Leitfadeninterview zu ihrem Alltag mit dem Tier befragt werden und welche Aktivitäten sie mit dem Tier erleben. Außerdem soll erfragt werden, wie eng die Beziehung zu dem Haustier ist, beispielsweise mit der Frage, ob das Kind mit dem Tier interagiert wenn es traurig ist. Der Zugang zum Forschungsfeld erfolgt über Kinder im Bekanntenkreis.

2. Verortung des Themas

Das Thema gehört zu dem interdisziplinären Forschungsfeld der Human-Animal Studies, bei dem die Beziehungen zwischen Menschen und Tieren untersucht werden. Auch in den Kulturwissenschaften sind die Human-Animal Studies ein wichtiges Forschungsfeld. „Mensch-TierVerhältnisse [...] bewegen sich an der Grenze dessen, was als Kulturwissen definiert wird, und stehen damit im Mittelpunkt des Kulturbegriffes“ (Spannring u.a. (2015): 324).

Die Fragestellung lässt sich in den Theoriekontext der Heimtierhaltung eingliedern, bei dem die Beziehung zwischen dem gehaltenen Tier und seinem / seiner Besitzer(in) untersucht wird. Da es auch bei dem Thema, welche Bedeutung Haustiere für Kinder haben, um die Beziehung zwischen Besitzer(in), bzw. Kind des Besitzers / der Besitzerin, und dem Haustier geht, lässt sich dieses Thema im Kontext der Heimtierhaltung untersuchen.

3. Forschungsstand

Im Rahmen der Human-Animal Studies wurde bisher bereits eingehend die Beziehung zwischen Mensch und Tier untersucht. Dabei wurden zum einen die verschiedenen Bedeutungen untersucht, die ein Tier für den Menschen haben kann. Menschen unterscheiden zwischen Nutz-, Wild- und Haustieren, wobei jede Kategorie für sich nicht klar definiert ist. Ein Kaninchen beispielsweise kann sowohl als Haustier gehalten werden, wird aber auch für Tierversuche verwendet uns als Nutztier zur Fleischgewinnung. Dass die Art, wie wir ein Tier sehen und wie wir es klassifizieren eine entscheidende Bedeutung hat, wird nicht nur daran deutlich welche Vorstellungen wir von dem Umgang mit dem Tier haben, sondern es hat auch rechtliche Konsequenzen. Für die Heimtierhaltung gelten wesentlich strengere Bestimmungen als dies beispielsweise bei Labortieren der Fall ist, obwohl es sich um die gleiche Tierart handelt. Auch die Sonderstellung die Hunden und Katzen zukommt wurde untersucht. Diese beiden Tiere genießen nicht nur rechtlich einen wesentlich besseren Status, sie werden von dem meisten Menschen auch mehr wertgeschätzt und haben für sie eine wichtigere Bedeutung. Dadurch, dass Menschen Tiere in Kategorien einordnen, können sie einerseits zu manchen Tieren eine enge emotionale Bindung eingehen und sich andererseits von dem Schicksal anderer Tiere distanzieren. So ist es ihnen möglich sich liebevoll um ihr Kaninchen zu kümmern, während sie bedenkenlos das Fleisch, vielleicht sogar eines anderen Kaninchens, konsumieren (vgl. Kompatscher/Spannring/Schachinger (2017): 56-59).

Diese Überlegungen sind grundlegend für das Forschungsthema, zum einen weil sie den Begriff Haustiere, auf den sich die Forschung bezieht näher definiert, dabei zeitgleich aufzeigen, dass sich dieser nicht genau abgrenzen lässt und zudem dessen soziale Konstruktion darstellen. Zum anderen wird die Frage aufgeworfen, ob Kinder diese Denkmuster einfach von den Eltern übernehmen oder eigene Kategorien bilden.

Die Forschungen der Human-Animal Studies zeigen auch, welchem Wandel die Bedeutungen, die den Tieren beigemessen werden unterliegen und dass diese sowohl zeitliche, als auch kulturelle Unterschiede aufweisen. So gab es beispielsweise durchaus Zeiten in denen das Fleisch von Hunden als Nahrung verwendet wurde, während dies heutzutage in unserer Kultur undenkbar und sogar strafbar wäre (vgl. Kompatscher/Spannring/Schachinger (2017): 58).

Bezüglich der Nutztierhaltung wurde untersucht, welche Auswirkungen die Veränderung der räumlichen Gegebenheiten mit sich brachte. Diese Veränderung führte zu einer zunehmenden Distanzierung zu den Nutztieren, da diese nicht mehr wie früher im selben Gebäude oder gar im Wohnraum ihrer Halter leben. Stattdessen gibt es heutzutage auf Bauernhöfen eine klare Abgrenzung, die Tiere leben in ihren eigenen Stallungen und die Besitzer in einem separaten, freistehenden Wohnhaus. Dadurch wird eine scharfe Grenze zwischen Nutztieren und ihren Haltern geschaffen (vgl. Spannring u.a. (2015): 329).

Bezogen auf die Beziehungen zwischen Haustieren und Menschen, stellten die Human­Animal Studies fest, dass auch Menschen, die ansonsten Tieren keine eigene Persönlichkeit zugestehen, bei ihren Haustieren eine Ausnahme machen und diese als Freund oder Familienmitglied sehen. Allgemein sehen Menschen in ihren Haustieren viele menschliche Eigenschaften und gehen davon aus, dass diese dem Menschen ähnliche Gefühle besitzen (vgl. Kompatscher/Spannring/Schachinger (2017): 61f.).

Es wurde ebenfalls untersucht, welche Voraussetzungen überhaupt erforderlich sind und waren, damit Menschen und Tiere eine enge Bindung eingehen. Hier lässt sich feststellen, „dass sich jedes Lebewesen zu anderem Leben hingezogen fühlt und etwas Lebendiges stets etwas Leblosem vorziehen wird“ (Simeonov (2014): 16). Außerdem besitzen sowohl Menschen als auch Tiere die Fähigkeit, über Artgrenzen hinweg miteinander zu kommunizieren und somit einen Platz ihres Spektrums an Interaktionspartnem mit einem Lebewesen zu besetzten, dass nicht der eigenen Art angehört. Dabei können siejedoch nie die Artengrenze überschreiten, das bedeutet, dass das Gegenüber immer nur mit dem arteigenen Verständnis wahrgenommen werden kann. Dieses Phänomen ist auch unter dem Begriff der Vermenschlichung bekannt(vgl. Simeonov (2014): 17).

Ebenfalls interessant im Hinblick auf die Bedeutung von Haustieren ist die Unterscheidung in zwei Ebenen der Kommunikation mit Tieren. Zum einen gibt es die Kommunikation die sich direkt auf das Tier bezieht und von Angesicht zu Angesicht stattfindet, also Gestik, Körpersprache, Lautäußerungen. Zum anderen gibt es konstruierte Bedeutungen die dem Tier zugeschrieben werden, sie werden somit zu Symbolträgern und sind abhängig von dem kulturell geprägten Verständnis des Handelnden. Diese konstruierten Bedeutungen beinhalten das gesamte Wissen oder vermeintliche Wissen, das der Handelnde dem Tier entgegen bringt (vgl. Brücker u.a. (2015): 28).

Speziell auf Kinder ausgerichtet gibt es Forschungen im pädagogischen Bereich, welche positiven Auswirkungen Hunde auf Kinder haben, beispielsweise, dass Kinder im Umgang mit Hunden aggressive und sozial destruktive Verhaltensweisen abbauen, der Hund oft als Eisbrecher im Umgang mit anderen Kindern dient, der Hund als Freund und Seelentröster fungiert und dass das Kind im Umgang mit dem Hund seinem Bedürfnis nach Körperkontakt nachgehen kann. Zudem wird auch die antidepressive Wirkung hervorgehoben, die ein Hund haben kann. Außerdem werden Probleme untersucht, die das Zusammenleben von Hund und Kind mit sich bringen kann, beispielsweise, dass der Hund als Konkurrent um die elterliche Fürsorge gesehen wird oder dass Kind Angst vor dem Hund haben kann (vgl. Scheib (2005): lf.).

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass es viele Forschungen zu der Beziehung zwischen Mensch und Tier gibt, auch viele kulturwissenschaftliche Forschungen. Zu der Beziehung speziell zwischen Kindern und Tieren gibt es im pädagogischen Bereich auch eine Bandbreite an Forschungen. Aus kulturwissenschaftlicher Sicht gibt es jedoch kaum Forschungen bezüglich dem Verhältnis zwischen Kindern und Tieren.

4. Feldbeschreibung

Als Forschungsfeld sind Kinder interessant, die ein oder mehrere Haustiere besitzen zu denen eine enge Bindung besteht. Ideal hierfür sind beispielsweise Hunde oder Katzen, aber auch Kaninchen oder Meerschweinchen können geeignet sein. Außerdem sollte das Kind selbst Aufgaben in der Pflege übernehmen dürfen um auch einen Bezug zum Tier zu haben. Zudem sollte das Tier schon mindestens ein Jahr in der Familie leben, um auszuschließen, dass es sich bei dem Interesse für das Tier um eine reine Anfangsbegeisterung handelt. Es sollen Kinder im Alter zwischen 6 und 14 Jahren befragt werden, sowohl Jungen als auch Mädchen.

5. Methodik

Ich habe ein Leitfadeninterview mit einem 12 jährigen Jungen geführt, dessen Familie seit zwei Jahren einen Hund besitzt. Der Kontakt wurde über eine Bekannte meiner Mutter hergestellt. Das Interview war eigentlich persönlich geplant, zu diesem Anlass hätte ich gegebenenfalls auch gerne noch eine teilnehmende Beobachtung vor Ort durchgeführt. Da allerdings ein paar Tage vor dem geplanten Interview ein Corona Fall bei einem Mitarbeiter der Arbeitsstelle meiner Mutter bekannt geworden ist und wir im selben Haushalt wohnen, hat die Mutter des Jungen ein persönliches Treffen abgelehnt. Da ich das Interview nicht weiter aufschieben wollte, haben wir uns auf ein Interview via zoom geeinigt. Dies funktionierte auch sehr gut, der Junge war sehr gesprächig und erzählte von sich aus sehr viel.

[...]

Welches Tier steht für das Leben?

Dort steht er für ein langes Leben und Gesundheit. Das Sprichwort dahinter besagt: „Der Kranich lebt tausend Jahre, die Schildkröte zehntausend Jahre / 鶴は 千年、亀は万年.

Welches ist das Tier der Liebe?

Die Taube ist ein Symbol für Liebe und Treue. Denn ein Taubenpaar verbringt ihr gesamtes Leben miteinander. Nicht nur das macht die Taube so besonders, auch durch ihr ausgeprägten Orientierungssinns und ihrem Trieb, immer wieder in ihren Heimatort zurückzukehren, kann die Taube als Sinnbild für Heimatgefühle gelten.

Welches Tier steht für Hoffnung?

Liste "Symbole der Pflanzen".

Welches Tier steht für Stärke?

Löwe und Adler sind typische Machtsymbole und werden gerne für Wappen verwendet. Steht der Löwe normalerweise für Stärke und Herrschaft, so ist in diesem Fall die Ausnützung derselben gemeint.