Welche noten braucht man für gymnasium

Welche noten braucht man für gymnasium
Der Übertritt in Bayern ist immer noch streng geregelt. Welche Noten braucht dein Kind im Übertrittszeugnis? Kann dein Kind aufs Gymnasium? Wann zählt der Elternwille? Diese Fragen werden in diesem Artikel beantwortet.

Am ersten Schultag im Mai jedes Jahres werden in Bayern die Übertrittszeugnisse an die Schüler der 4. Klassen ausgegeben. Dieses Übertrittszeugnis gilt nur für die Schulempfehlung des kommenden Schuljahres und beurteilt dabei, welcher Schüler/welche Schülerin für welche weiterführende Schule geeignet ist.

Schon Anfang Januar bekommen die Schüler ein Zwischenzeugnis.

Anzahl der Proben

Bis es soweit ist, kommt allerdings einiges auf Dein Kind zu. 18 Proben sind bis dahin zu schreiben. Eine ganze Menge, obwohl die Anzahl der Proben gesenkt wurde von bisher 22 auf jetzt 18 Proben. Wegen Corona muss Dein Kind im Schuljahr 20/21 nur 14 Proben schreiben.
Das Kultusministerium gibt die Empfehlung 10 Proben in Deutsch, 4 Proben in Mathematik und 4 Proben in HSU zu schreiben.
Wie die Verteilung letztlich ist, das entscheidet jede Grundschule eigenständig. Eine Mindestanzahl von 4 Proben muss allerdings in jedem Fach geschrieben werden.
Für die Fächer Deutsch und Heimat-und Sachunterricht (HSU) legt das Gesetz fest, dass jeweils eine Probe ersetzt werden darf durch einen anderen gleichwertigen Leistungsnachweis. Das kann zum Beispiel ein Referat oder ähnliches sein.

Durch die Reduzierung von 4 Proben nehmen die prüfungsfreien Zeiten zu und die Zeit in der 4. Klasse ist nicht mehr so extrem durchgetaktet. Eine Veränderung, die von allen Seiten begrüßt wird.

Das Zwischenzeugnis im Januar

Das Zwischenzeugnis im Januar soll Dir einen ersten Eindruck vermittelt, wie der Leistungsstand Deines Kindes ist. Evtl. sind die Noten nicht so ausgefallen wie Ihr Euch das für Euer Kind wünscht. Dann habt Ihr jetzt noch die Möglichkeit verstärkt mit Eurem Kind zu üben. So gibt es im Mai keine Überraschung, wenn das Übertrittszeugnis kommt.

Das Übertrittszeugnis in Bayern

Der Übertritt in Bayern wird über die Noten im Zeugnis geregelt, was natürlich immer wieder große Diskussionen auslöst.

Das Übertrittszeugnis enthält

  • Die Ziffernnoten der Fächer Deutsch, Mathematik und HSU.
  • Die Durchschnittsnote aus den Fächern Deutsch, Mathematik, Heimat- und Sachunterricht.
  • Eine zusammenfassende Beurteilung der Übertrittseignung.

Die Schullaufbahnempfehlung wird allein durch die Durchschnittsnote aus den Fächern Deutsch, Mathematik, Heimat- und Sachunterricht bestimmt:

  • Schüler mit einem Notendurchschnitt von 2,33 oder besser in den Fächern Deutsch, Mathematik und Heimat- und Sachunterricht, dürfen aufs Gymnasium.
  • Für die Realschule muss der Notendurchschnitt in diesen Fächern mindestens 2,66 im Übertrittszeugnis sein.
  • Ab einem Notendurchschnitt von 3,0 soll der Schüler/die Schülerin die Mittelschule besuchen.

Bei der Ermittlung des Notendurchschnitts spielt es keine Rolle wie sich die Noten in den einzelnen Fächern zusammensetzen. Es ist zum Beispiel auch möglich, dass Dein Kind auf das Gymnasium wechselt mit der Note 4 in Mathematik, wenn es in Deutsch eine 1 und in HSU eine 2 hat. Dies ist nur ein Beispiel, um zu verdeutlichen, dass es nicht immer nur die Noten 2-2-3 oder besser sein müssen.

Um den Druck ein wenig von den Schülern zu nehmen, werden die Leistungsnachweise (in Bayern sind das die Proben) in der Regel 1 Woche vorher angekündigt. Meistens wird das so gehandhabt, dass Du diesen Termin schriftlich bestätigen musst. Denn nur so kann sich die Lehrkraft rechtlich absichern, dass sie den Termin eingehalten hat.

Welche Übungsmaterialien gibt es?

Es gibt viele Möglichkeiten wie Du Dein Kind beim Übertritt in Bayern am besten unterstützen kannst. Die etwas aufwändigere Variante ist es, im Internet nach Klassenarbeiten für das jeweilige Fach und Thema zu suchen und diese dann auszudrucken. Bei Grundschulkönig zum Beispiel gibt es viele gute Musteraufgaben, die Du zusammen mit Deinem Kind lösen kannst. So lernt Dein Kind die Fragestellungen eines Themas und weiß dadurch wie es diese Fragen beantworten soll.

Denn oftmals weiß ein Kind einfach nicht was es zu einer bestimmten Frage auf das Blatt schreiben soll obwohl es den Lernstoff eigentlich kann. Die Frage zu verstehen, daran hapert es vielmals. Gerade dadurch, dass Du Musteraufgaben und Proben mit Deinem Kind zusammen übst, lernt Dein Kind mit den Fragestellungen in den Proben besser zurecht zu kommen.

Einfacher ist es einen Übungsblock oder ein Übungsbuch zu kaufen. Darin ist dann meistens der gesamte Stoff des Schuljahres gesammelt. Du musst dann nicht für jede Probe wieder auf die Suche im Internet gehen, sondern kannst einfach das Buch hervorholen und das jeweilige Aufgabengebiet mit Deinem Kind bearbeiten.
Ideal für die optimale Vorbereitung auf den Unterricht und die Proben sind auch die folgenden Empfehlungen, die Du bei Amazon* kaufen kannst.

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Zuletzt aktualisiert am 8. September 2022 um 05:35 . Wir weisen darauf hin, dass sich hier angezeigte Preise inzwischen geändert haben können. Alle Angaben ohne Gewähr.

Der Probeunterricht

Falls Ihr als Eltern mit der Beurteilung Eures Kindes nicht einverstanden seid und trotzdem wünscht, dass Euer Kind auf das Gymnasium oder die Realschule gehen soll, dann besteht die Möglichkeit einen Probeunterricht zu besuchen. Der Probeunterricht findet in der Schule statt, in der Euer Kind zukünftig zur Schule gehen möchte. Unter diesem Link findest Du den ungefähren Ablauf des Probeunterrichtes.

  • Der Probeunterricht wird in den Fächern Deutsch und Mathematik gehalten.
  • Es wird eine schriftliche und eine mündliche Leistung geprüft.
  • Dein Kind hat den Probeunterricht bestanden, wenn es mindestens in einem Fach eine 3 und im anderen Fach die Note 4 erzielt. D.h. zum Beispiel mit der Note 3 in Deutsch und der Note 4 in Mathematik ist der Probeunterricht bestanden.

Die Notenregelung ist unabhängig davon, ob der Probeunterricht auf dem Gymnasium oder der Realschule stattfindet.

In Bayern nehmen dreimal so viel Kinder am Probeunterricht an Realschulen teil wie an den Gymnasien. Dies ist wahrscheinlich damit zu erklären, dass die meisten Eltern die Mittelschule für ihr Kind vermeiden wollen.

Der Elternwille beim Übertritt

Und selbst wenn Euer Kind in beiden Fächern die Note 4 erzielt, könnt Ihr als Eltern immer noch entscheiden, ob Ihr Euer Kind auf die gewünschte Schule schickt. Sicherlich ist in einem solchen Fall eine erhöhte Diskussion erforderlich. Rechtlich ist dies aber möglich.

Auf der Homepage des Kultusministeriums in Bayern steht der Satz: …“Elternverantwortung im Probeunterricht bis zur pädagogisch vertretbaren Grenze“ – wie auch immer dieser Satz auszulegen ist. Denn die Formulierung ist sehr schwammig und lässt viel Spielraum für subjektive Bewertungen.

Die Chancen beim Probeunterricht

Fakt ist, dass in Bayern, aufgrund der strengen Übertrittsregeln, der Stresspegel für die 4.Klässler enorm ist. Es verlässt sich in Bayern kaum jemand auf die Möglichkeit des Probeunterrichts in Kombination mit Elternwille. Denn, die Anforderungen beim Probeunterricht sind extrem.

Selbst, wenn es sich einfach anhört die Note 4 erreichen zu müssen. Die Statistik sagt etwas anderes. Es besteht den Probeunterricht am Gymnasium nur etwa die Hälfte der teilnehmenden Kinder.

Den Probeunterricht an einer Realschule bestehen sogar nur circa 20% der Schülerinnen und Schüler. Deshalb lassen viele Eltern ihre Kinder gar nicht am Probeunterricht teilnehmen, um ihnen den extremen Stress und die Frustration zu ersparen.

Schulerfolg trotz Probeunterricht

Die Statistiken belegen es: die Kinder, die mit Probeunterricht am Gymnasium oder an der Realschule sind, schaffen die fünfte Klasse fast genauso problemlos wie ihre Mitschüler mit Eignungsempfehlung.

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Auswahlverfahren an der weiterführenden Schule

Wenn Dein Kind nun endlich den Übertritt geschafft hat, dann geht es für die meisten Eltern gleich weiter mit dem Stress. In Bayern gibt es nämlich keinen Rechtsanspruch auf eine bestimmte Schule. Und die beliebten Schulen haben meist mehr Bewerber als sie Schulplätze zur Verfügung haben.

Die Auswahlkriterien für die Aufnahme an einer Schule sind meistens:

  • Sind Geschwisterkinder bereits an der Schule
  • Entfernung des Wohnortes zur Schule

Oftmals müsst Ihr bei der Anmeldung an der Schule schon eine Zweitwahl-Schule nennen. Sind mehr Bewerbungen bei der Schule eingegangen als sie aufnehmen kann, dann setzen sich die Schulleiter zusammen und versuchen die Schüler aufzuteilen.

„Der beste Bildungsweg für mein Kind“ ist ein sehr informativer Ratgeber des Kultusministeriums Bayern für alle Eltern, die sich ausführlich mit der Bildungslandschaft in Bayern beschäftigen möchten.

Es wäre schön, wenn Ihr Eure Erfahrungen mit dem Übertritt in Bayern schildert. Evtl. könnt Ihr ja auch etwas zum Probeunterricht sagen oder zu den Diskussionen, die Ihr mit den Lehrkräften bzw. der Schulleitung hattet.

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