Hersteller: Bayer Vital GmbH Show
WirkungAlka-Seltzer classic enthält den Wirkstoff Acetylsalicylsäure. Acetylsalicylsäure (ASS) wird in erster Linie zur Therapie leichter bis mäßiger Schmerzen wie zum Beispiel Kopfschmerzen, Zahnschmerzen oder Regelschmerzen eingesetzt. Aber auch bei stärkeren Schmerzen im Rahmen einer Migräne ist die Acetylsalicylsäure wirksam. Acetylsalicylsäure hat dazu die Fähigkeit, Blutplättchen am Verklumpen zu hindern und somit Blutgerinnseln (Thrombosen) vorzubeugen. Deswegen wird der Wirkstoff umgangsprachlich oft als Blutverdünner bezeichnet. Zusätzlich hat Acetylsalicylsäure eine fiebersenkende Wirkung, die man sich bei Behandlung der Influenza (echte Grippe) oder bei einer Erkältungskrankheit zu Nutze macht. Eher selten wird die Acetylsalicylsäure auch bei rheumatischen Erkrankungen eingesetzt. Zur Schmerztherapie und zur Fiebersenkung werden in der Regel Dosierungen von 500 bis 1000 Milligramm Acetylsalicylsäure pro Tag eingesetzt. Eine Tageshöchstdosis von 3 Gramm sollte nicht überschritten werden. Wird Acetylsalicylsäure zur Vorbeugung von Blutgerinnseln, also in seiner Eigenschaft als Thrombozytenaggregationshemmer eingesetzt, kommt es in niedrigen Dosierungen von 100 bis 300 Milligramm pro Tag zur Anwendung. Der Wirkstoff wird insbesonders bei Herzinfarkt und Schlaganfall oder dessen Vorboten (kurze Störungen der Gehirnfunktion) gegeben, um eine Wiederholung zu verhindern. Auch bei einer instabilen Angina Pectoris wird Acetylsalicylsäure eingesetzt, um der Verstopfung kleiner Blutgefäße am Herzen vorzubeugen. Im Handel gibt es Acetylsalicylsäure in Form von Tabletten, Brausetabletten, Zäpfchen oder als Granulat. In der Klinik wird auch eine wasserlösliche Form der Acetylsalicylsäure als Infusionslösung direkt ins Blut gegeben. Zu folgenden Anwendungsgebieten von Acetylsalicylsäure sind vertiefende Informationen verfügbar:
Lesen Sie dazu auch die Informationen zu den Wirkstoffgruppen nicht-opioide Schmerzmittel, Thrombozytenaggregationshemmer, nicht-steroidale Antirheumatika, Migränemittel, Schmerzmittel, zu welcher der Wirkstoff Acetylsalicylsäure gehört. Anwendungsgebiete laut Herstellerangaben
DosierungFalls von einem Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis des Medikaments für Jugendliche ab zwölf Jahren und Erwachsene zwei Brausetabletten als Einzeldosis. Die Tagesgesamtmenge darf acht Brausetabletten nicht überschreiten. Die Einzeldosis kann, falls erforderlich, in Abständen von vier bis acht Stunden bis zu dreimal täglich eingenommen werden. Die Brausetabletten lösen Sie dafür vorher in ausreichend Flüssigkeit auf. Das Medikament sollte nicht auf nüchternen Magen genommen werden und ohne Befragen eines Arztes auch nicht länger als vier Tage. Sonstige BestandteileFolgende arzneilich nicht wirksame Bestandteile sind in dem Medikament enthalten:
NebenwirkungenA. Niedrige Dosierungen (100 und 300 Milligramm) Gelegentliche Nebenwirkungen: Seltene Nebenwirkungen: Sehr seltene Nebenwirkungen: Nebenwirkungen ohne Angabe der Häufigkeit: B. Hohe Dosierungen (ab 500 Milligramm) Gelegentliche Nebenwirkungen: Seltene Nebenwirkungen: Sehr seltene Nebenwirkungen: Nebenwirkungen ohne
Häufigkeitsangabe: Besonderheiten: Bei Auftreten von schwarzem Stuhl oder blutigem Erbrechen (Zeichen einer schweren Magenblutung) ist sofort der Arzt zu benachrichtigen. Bei langfristiger Einnahme von Acetylsalicylsäure können Kopfschmerzen auftreten, die zu erneuter Einnahme und damit wiederum zu Kopfschmerzen führen können. Eine langfristige Einnahme, insbesondere bei Kombinationen mehrerer schmerzstillender Wirkstoffe kann zu einer dauerhaften Nierenschädigung mit dem Risiko eines Nierenversagens (sogenannte Analgetika-Nephropathie) führen. WechselwirkungenDie gleichzeitige Einnahme von Acetylsalicylsäure verändert die Wirkung folgender Wirkstoffe und Wirkstoffgruppen:
Hinweise: Durch die Einnahme von säurebindenden Mitteln (Antazida) wird die Ausscheidung von Acetylsalicylsäure erhöht, wodurch die Wirksamkeit beeinträchtigt werden kann.Die gleichzeitige Einnahme von Acetylsalicylsäure zur Blutverdünnung mit Ibuprofen muss unbedingt vermieden werden. Ibuprofen hebt nämlich den blutverdünnenden Effekt der Acetylsalicylsäure teilweise auf. Statt Ibuprofen kann bei Bedarf auf den Wirkstoff Diclofenac zurückgegriffen werden, der diese Wechselwirkung nicht zeigt.Gegenanzeigen1.) Der Wirkstoff darf nicht verabreicht werden bei:
Was müssen Sie bei Schwangerschaft und Stillzeit beachten?Schwangerschaft: Im letzten Drittel der Schwangerschaft darf Acetylsalicylsäure keinesfalls verwendet werden. Mutter und Kind können sonst durch eine erhöhte Blutungsneigung schwerwiegenden Schaden nehmen. Außerdem kann sich der Geburtsvorgang durch eine Hemmung der Wehentätigkeit deutlich verzögern und verlängern. Stillzeit: Was ist bei Kindern zu berücksichtigen?Acetylsalicylsäure soll bei Kindern und Jugendlichen mit fieberhaften Erkrankungen nur auf ärztliche Anweisung und nur dann angewendet werden, wenn andere Maßnahmen gegen Fieber und Gliederschmerzen nicht wirken. Sollte es während der Behandlung mit dem Wirkstoff zu lang anhaltendem Erbrechen kommen, so kann dies ein Zeichen des Reye-Syndroms, einer sehr seltenen, aber unter Umständen lebensbedrohlichen Krankheit sein, die unbedingt sofortiger ärztlicher Behandlung bedarf. Warnhinweise
Arzneimittel können allergische Reaktionen auslösen. Anzeichen hierfür können sein: Hautrötung, Schnupfen, Juckreiz, Schleimhautschwellung, Jucken und Rötung der Augen, Verengung der Atemwege (Asthma). In seltenen Fällen kann es zum allergischen Schock mit Bewusstlosigkeit kommen. Sollten Sie Anzeichen einer allergischen Reaktion wahrnehmen, so informieren Sie umgehend einen Arzt. PackungsgrößenPackungsgröße und Darreichungsform Wirkstoffgehalt (Dosierung pro Stück Brausetablette) 24 Stück Brausetabletten 324 Milligramm Acetylsalicylsäure Vergleichbare MedikamenteFolgende Tabelle gibt einen Überblick über Alka-Seltzer classic sowie weitere Medikamente mit dem Wirkstoff Acetylsalicylsäure (ggf. auch Generika). Medikament Darreichungsform magensaftresistente Tabletten Disclaimer: Welchen Wirkstoff enthalten Schmerzmittel wie Aspirin und Alka Seltzer?NSAR (nichtsteroidale Antirheumatika): Ibuprofen, Diclofenac, Naproxen.
Welchen Wirkstoff enthalten Schmerzmittel wie Aspirin?Der Unterschied zwischen Aspirin und Ibuprofen
Obwohl Aspirin und Ibuprofen beide zur Gruppe der NSAR zählen, werden sie aus unterschiedlichen Grundinhaltsstoffen hergestellt. Aspirin wird aus Salicylsäure und Ibuprofen aus Propionsäure hergestellt.
Ist Alka Seltzer das gleiche wie Aspirin?Das Aspirin, das in der trockenen Alka-Seltzer- Tablette enthalten ist, wird, wenn es in Wasser aufgelöst wird, in Sodiumacetylsalicylsäure umgewandelt.
Ist in Ibuprofen Acetylsalicylsäure enthalten?So wirkt Ibuprofen
Ibuprofen wirkt entzündungshemmend, schmerzstillend und fiebersenkend. Der Wirkstoff zählt genauso wie Acetylsalicylsäure (ASS), Diclofenac und Indometacin zur Gruppe der nicht-steroidalen Entzündungshemmer/Antirheumatika (NSAR), die weltweit zu den am häufigsten verordneten Medikamenten gehören.
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