Geschädigt sind meist die ersten bleibenden Backenzähne und die ersten bleibenden Schneidezähne. Der Zahnschmelz ist durch die geringe Mineralisierung so stark zerstört, dass der Zahn dadurch nicht genug geschützt ist und somit bröckeln kann. Vorbeugen kann man der Krankheit bislang nicht.
„Viele Eltern sind besorgt und fühlen sich schuldig, dass die Zähne ihrer Kinder so schlecht sind“, sagt Dr. Fischer und betont: „Es ist wichtig, dass man den Eltern die Schuldgefühle nimmt, sie gut aufklärt und berät.“
Fluoridlack kann helfen
Sobald Eltern bräunliche und beige Verfärbungen an den Zähnen ihrer Kinder erkennen und bemerken, dass diese porös sind, sollten sie umgehend mit ihrem Kind zum Zahnarzt gehen. Wichtig sei, die Zahnhygiene noch größer zu schreiben und den Zahnschmelz zu fluoridieren. Durch Fluoridlacke werden die Zähne geschützt. „Eine Versiegelung der seitlichen Grübchen sowie auf den Kauflächen ist eine weitere Methode, um die Zähne zu schützen“, betont Dr. Fischer. Des Weiteren ist eine regelmäßige Kontrolle sehr wichtig, um Karies zu verhindern. Viele Kinder, die unter MIH leiden, sind an den Zähnen extrem kälteempfindlich.
Bei einem höheren Schweregrad der Schmelzbildstörung können betroffene Zähne mittels Füllungstherapie oder Versorgung mit speziellen Kinderkronen behandelt werden. „Dies führt meist zu einer Linderung der Kälteempfindlichkeit“, sagt Dr. Fischer.
In Einzelfällen kann die Überempfindlichkeit allerdings so stark sein, dass eine örtliche Betäubung nicht wirkt und eine ambulante Behandlung nicht möglich ist. Dann bleibt als letzte Möglichkeit die Therapie der Zähne unter Vollnarkose.
Ein abgebrochener Zahn ist ein großer Schock, doch was tut man dann? Oftmals passiert es völlig zufällig und ohne jede Vorwarnung z.B. beim Sport oder beim Abendessen und schon ist der Zahn abgebrochen. In dieser Situation ist folgender Tipp Gold wert und kann die Rettung für den abgebrochenen Zahn bedeuten: Ruhe bewahren. Mit einem kühlen Kopf und dem richtigen Handeln meistern Sie auch dieses Unglück. Wir verraten Ihnen worauf es sonst noch ankommt.
1. Vorgehensweise bei einem abgebrochenen Zahn
1.1 – Ruhig bleiben
Bevor Sie in Panik ausbrechen oder irgendetwas unternehmen, sollten Sie versuchen sich zu beruhigen und einen klaren Kopf zu bekommen. Seien Sie sich bewusst, dass Sie unter Adrenalin stehen und handeln Sie bedacht.
1.2 – Blutung stillen
Bluten Sie? Wenn ja, wo? Versuchen Sie Blutungen zu lokalisieren und stillen Sie diese mit einem Taschentuch oder einem Stück Verband. Entfernen Sie vorsichtig abgebrochene Zahnteile aus Ihrem Mund, falls vorhanden.
1.3 – Kühlen
Kühlen Sie die betroffene Stelle mit einem Kühlpack oder einem kalten Waschlappen, um Schwellungen vorzubeugen.
1.4 – Abgebrochenen Zahn finden und aufheben
Das abgebrochene Stück kann benutzt werden, um es wieder anzukleben und Ihren Zahn zu reparieren. Versuchen Sie also das Bruchstück ausfindig zu machen und verwahren Sie es sorgfältig bis Sie beim Zahnarzt sind.
1.5 – Transport des abgebrochenen Zahnes
Ein abgebrochener Zahn sollte in einer Zahnrettungsbox transportiert werden, um ihn vor dem Austrocknen zu bewahren. Diese erhalten Sie bei jeder Apotheke.
Alternativ können Sie das Bruchstück auch in Frischhaltefolie bzw. in einem Gefrierbeutel aufbewahren. Eine Kochsalzlösung oder H-Milch sind ebenfalls zur Aufbewahrung möglich.
1.6 – Sofort zum Zahnärztlichen Notdienst
Ein abgebrochener Zahn sollte unbedingt und unverzüglich von einem Spezialisten behandelt werden.
Wir sind bestens auf einen abgebrochenen Zahn vorbereitet und wissen genau was zu tun ist. Erst kürzlich schlossen Frau Dr. Schröder und Frau Dr. Schulz-Siemens eine Fortbildung zum Thema Frontzahntrauma ab.
Im Rahmen dieser Fortbildung lernten unsere Zahnärztinnen wie eine schonende und effektive Erstversorgung vorgenommen wird, um den Zahn anschließend fachgerecht und nachhaltig zu reparieren.
CASA DENTALIS Lichterfelde ist 365 Tage im Jahr geöffnet und verfügt über einen Zahnärztlichen Notdienst, der auch an Sonn- und Feiertagen für Sie geöffnet ist.