Welches ist das stärkste Mittel gegen Nagelpilz?

Wenn sich an einem oder gleich an mehreren Nägeln Ihrer Hände oder Füße ein Nagelpilz breit gemacht hat, brauchen Sie zu dessen Behandlung in der Regel einen langen Atem. Viele der Mittel müssen täglich oder wöchentlich über einen Zeitraum von Wochen oder Monaten hinweg aufgetragen werden.

Bei Tests von Mitteln gegen Nagelpilz hat sich in der Vergangenheit immer wieder gezeigt, dass kein Produkttyp einen absoluten Behandlungserfolg garantieren kann. Sowohl bei den apothekenpflichtigen als auch bei den frei verkäuflichen Mitteln ist ein Erfolgsfaktor die Menge und die Dauer der Anwendung.

Nur, wenn eine ausreichende Menge an Salbe oder Lack aufgetragen wird und die Häufigkeit der Behandlung ausreichend ist, können Sie mit einem Behandlungserfolg rechnen. Das gilt auch für natürliche Mittel gegen Nagelpilz. Eines der populärsten natürlichen Mittel gegen Nagelpilz ist das Teebaumöl.

Es gilt als universell einsetzbares Hausmittel, das auch Nagelpilz erfolgreich bekämpfen soll. Wie wirksam Nagelpilz-Hausmittel tatsächlich sind, lässt sich allerdings nur schwer belegen. Wenn Sie das beste Hausmittel gegen starken Nagelpilz suchen, können Erfahrungen in einem Forum im Internet Aufschluss geben. Verlässliche Studien über Nagelpilz Hausmittel oder Tests zum besten Mittel gegen starken Nagelpilz sind nicht verfügbar.

2.1. Langwierig, aber unkompliziert in der Anwendung

Die Nagelpilz-Nagellacke müssen in der ersten Zeit täglich, danach in etwas größeren Abständen aufgetragen werden. Vor dem erneuten Auftragen werden die Lack-Reste je nach Mittel mit Wasser oder Alkohol entfernt. Die Behandlungsdauer beträgt in den meisten Fällen mehrere Monate. Folgende Vor- und Nachteile bieten Ihnen Nagellacke gegen Nagelpilz:

    Vorteile
  • geringer Aufwand
  • leicht aufzutragen
  • dezent anwendbar
    Nachteile
  • lange Behandlungsdauer
  • kein garantierter Behandlungserfolg
  • je nach Präparat Einsatz von Alkohol

2.2. Cremes erfordern Einsatz

Die Behandlung mit Nagelpilz-Creme ist etwas aufwendiger als die Behandlung mit Lack. Die Creme muss aufgetragen werden und einwirken. Anschließend werden die Nagelreste mithilfe eines Schabers abgeschabt. Diese weiteren Eigenschaften haben die Cremes:

    Vorteile
  • höherer Behandlungserfolg alles bei Lacken
  • frei erhältlich
  • Entfernung der befallenen Nagel-Partien
    Nachteile
  • vergleichsweise hoher Behandlungsaufwand
  • langwierige Behandlung
  • kein garantierter Behandlungserfolg

2.3. Tabletten nur nach ärztlicher Verordnung

Wenn Sie unter einem weiter fortgeschrittenen Nagelpilz-Befall leiden, ist der Gang zum Arzt unerlässlich. Nur er kann die wirksamen Nagelpilz-Tabletten verschreiben. Folgende Eigenschaften bieten Ihnen die verschreibungspflichtigen Tabletten:

Die befallenen Nägel verfärben sich gelblich braun, werden brüchig und reißen leicht ein. Im Verlauf der Erkrankung verdickt sich die Nagelplatte oft und wirkt dann uneben. Manchmal lösen sich die Nägel etwas vom Untergrund ab, sodass Sie den Nagelputzer tief unter den Nagel schieben können, ohne dass dies schmerzhaft wäre.

Ursachen

Wenn Nagelhaut oder -bett durch Risse oder Schnitte verletzt sind, können Pilze eindringen und sich vermehren. Auch wenn die Nägel durch zu viel Feuchtigkeit (z. B. Schweißfüße) aufquellen, finden Pilze gute Wachstumsbedingungen vor.

Untersuchungen zufolge ist das Risiko für eine Pilzinfektion erhöht, wenn Diabetes, arterielle Durchblutungsstörungen in den Beinen oder ein geschwächtes Abwehrsystem vorliegen. Möglicherweise ist das auch der Grund, dass Nagelpilzinfektionen vermehrt in höherem Alter vorkommen.

Vorbeugung

Es wird vermutet, dass sich Nagelpilz oft als Folge von Fußpilz entwickelt. Möglicherweise wirken daher alle Maßnahmen, die zur Vorbeugung von Fußpilz genannt sind, auch bei Nagelpilz vorbeugend.

Sportler sollten darauf achten, dass die Fußnägel auch bei hoher Beanspruchung nicht eingeengt sind. Kleine Verletzungen und Risse in den Fußnägeln begünstigen eine Pilzinfektion.

Allgemeine Maßnahmen

Schneiden Sie Fuß- und Fingernägel kurz und säubern Sie sie regelmäßig. Da die Behandlung von Nagelpilzen meist sehr langwierig ist und Fußnägel manchmal schwer zu erreichen sind, sollten Sie sich gegebenenfalls professionelle Hilfe durch eine medizinischen Fußpflege holen.

Wann zum Arzt?

Eine Nagelpilzinfektion können Sie schwer selbst sicher erkennen und behandeln, weil das Pilzgeflecht den gesamten Nagel bis tief in das Nagelbett hinein durchziehen kann, ohne dass Sie dies sehen. Wenn Sie Anzeichen für eine Nagelpilzinfektion finden, sollten Sie besser gleich einen Arzt aufsuchen. Das gilt vor allem, wenn Sie Medikamente einnehmen müssen, die das Immunsystem unterdrücken (z. B. Ciclosporin, bei Rheuma und nach Organtransplantationen) oder wenn Sie mit Zellgiften behandelt werden (Zytostatika, bei Krebs), an Aids erkrankt sind oder Diabetes haben.

Behandlung mit Medikamenten

Nur wenn lediglich einzelne Nägel betroffen sind, wenn nur die Hälfte des Nagels befallen und auch die Nagelwurzel noch nicht von Pilzen infiziert ist, können Sie versuchen, ihn mit äußerlich anzuwendenden Mitteln zu bekämpfen. Allerdings ist nicht unbedingt garantiert, dass der Wirkstoff tief genug in den Nagel eindringt. Wenn der Nagel vor dem Auftragen des Arzneimittels mithilfe von Nagelfeilen oder Schleifpapier abgefeilt wird, lässt sich das Eindringen des Wirkstoffs jedoch verbessern. Alternativ kann auch eine 40-prozentige Harnstoffcreme aufgetragen werden, um den Nagel aufzuweichen.

Rezeptfreie Mittel

Für eine solche Behandlung – insbesondere im Frühstadium einer Nagelpilzinfektion – eignen sich die Wirkstoffe Ciclopirox und Amorolfin, die Sie als Nagellack auftragen. Der Lack dringt gut in den Nagel ein, muss aber regelmäßig angewendet werden, damit die Wirkstoffkonzentration im Nagel ständig aufrechterhalten bleibt. Meist dauert es Monate, bis der Nagel pilzfrei nachgewachsen ist. Anschließend sollten Sie den Lack noch weitere vier Wochen lang konsequent auftragen, damit sich nicht erneut ein Pilz einnistet. Sie können ihn auch in großen Abständen immer wieder einmal anwenden, um weiterem Pilzbefall vorzubeugen.

Das Antipilzmittel Bifonazol + Harnstoff ist zur Behandlung von Nagelpilzen ebenfalls geeignet. Der Zusatz von Harnstoff trägt dazu bei, den Wirkstoff Bifonazol tiefer in den Nagel eindringen zu lassen.

Für eine alleinige Anwendung von Clotrimazol, einem Imidazol, sowie eines Gels mit dem Wirkstoff Naftifin aus der Gruppe der Allylamine ist die therapeutische Wirksamkeit bei der Behandlung von Nagelpilzen nicht ausreichend nachgewiesen. Es ist nicht klar, ob die Mittel überhaupt tief genug in den Nagel eindringen können und die Pilznester unter dem Nagel erreichen. Werden diese nicht zuverlässig abgetötet, wächst das Pilzgeflecht schon bald wieder nach, sodass selbst eine monatelange Anwendung nicht den erwünschten Erfolg hat. Diese Mittel sind daher – wenn sie als Einzige eingesetzt werden – für die Behandlung eines Nagelpilzes wenig geeignet. Sie sind allenfalls anzuwenden, um Pilznester am Nagelboden zu bekämpfen, wenn der Nagel vorher mit harnstoffhaltigen Salben aufgeweicht wurde.

Vier Wochen nach Abschluss der Behandlung sollte ein Hautarzt ein Stückchen vom Nagel abnehmen, um eine Pilzkultur anzulegen. Damit kann er überprüfen, ob der Pilz tatsächlich vollständig verschwunden ist. Früher sollte diese Untersuchung nicht erfolgen, weil sonst Rückstände der Antipilzmittel das Ergebnis verfälschen können.

Pilzmittel zum Auftragen – insbesondere in Form von Nagellacken – werden auch häufig therapiebegleitend zusammen mit Pilzmitteln zum Einnehmen oder nach Abschluss einer solchen Therapie eingesetzt. Das kann den Behandlungserfolg erhöhen.

Rezeptpflichtige Mittel

Meist genügt es nicht, den Pilzbefall allein mit äußerlich anzuwendenden Mitteln zu bekämpfen. Dies gilt vor allem, wenn mehrere Nägel zugleich befallen sind oder wenn der Pilz sich über mehr als die Hälfte des Nagels ausgedehnt und die Nagelwurzel bereits infiziert hat. Dann ist es sinnvoller, die Infektion mit pilztötenden Wirkstoffen wie Fluconazol, Itraconazol oder Terbinafin zum Einnehmen zu behandeln. Tabletten mit diesen Wirkstoffen eignen sich zur Therapie von Nagelpilzen.

Welches ist das beste Nagelpilzmittel?

1 / 20. Highlight. N1 Nagelpilz-Lösung..
2 / 20. Ciclopoli Nagellack gegen Nagelpilz..
3 / 20. Highlight. YogaMedic Nagelpilz-Kur..
4 / 20. Burgit Anti Nagelpilz Lösung..
5 / 20. Belle Azul Dr. Nails..
6 / 20. Ratiopharm Amorolfin..
7 / 20. Almirall Hermal GmbH Ciclopoli..
8 / 20. Scholl Fungal Nail Treatment..

Was empfehlen Hautärzte gegen Nagelpilz?

Es gibt jedoch verschiedene Methoden, mit denen Ärzte den Pilz behandeln können: Medikamente, Lacke und Tinkturen sowie Laser. Wir im Hautarztzentrum Kiel setzen verstärkt auf die Lasertherapie. Sie behandelt ganz gezielt nur den vom Pilz befallenen Nagelabschnitt, der Rest des Nagels bleibt unversehrt.

Wie kann man Nagelpilz im Endstadium behandeln?

Auch wenn der Nagelpilz schon ein fortgeschrittenes Stadium erreicht hat, kann es nötig sein, den Pilz von innen heraus zu behandeln. Für die innerliche Behandlung sind Tabletten oder Kapseln mit den Wirkstoffen Terbinafin, Fluconazol oder Itraconazol im Handel.

Toplist

Neuester Beitrag

Stichworte