Wenn freunde wichtiger sind als der partner

  • 09.06.2018
  • #1

Hallo, ich stehe gerade vor einer Beziehungskriese und weiß gerade nicht wie es weiter gehen soll.
Mein Freund und ich führen gerade eine Fernbeziehung. (Ca. 1 1/2 h Fahrt) Wir sehen uns gerade meistens nur am we. Er lebt und arbeitet in Hamburg, kommt aber ursprünglich aus dem Süden Deutschlands.
Für mich ist er bereit noch weiter indem Norden zu ziehen.
Allerdings klammert er sich ganz stark an die Leute im Süden.
2 Urlaube dieses Jahr und sonst diverse Wochenenden. Sehen tut er sie ca. 1 mal im Monat.
Wir haben kaum noch Zeit füreinander.
Leider herrscht aufgrund vieler Ereignisse in den letzen beiden Jahren auch kein gutes Verhältnis zwischen mir und seinen Freunden. Sie haben mir da nie eine Chance gegeben und es kam immer zu Konflikten zwischen mir und ihn.
Zum Beispiel wollte er am Anfang unserer Beziehung lieber zu einem Männerwochenende als auf die Beerdigung meiner Oma. Er hat Angst sie zu verlieren.
Trotzdem hat er sich nie wirklich für mich bei seinen Freunden eingesetzt , sondern fordert von mir immer Kooperation. Inzwischen habe ich schon ein ungutes Gefühl im Bauch, wenn es in eine Veranstaltung geht, bei der ich Ihnen begegnen könnte.
Ich liebe ihn. Wenn wir zusammen sind, bin ich sehr glücklich, aber ich weiß nicht, ob ich das nun noch weiter machen kann.
Bald ändert sich seine Stelle und er wird auch viel von zuhause arbeiten können. Bei mir.
Aber es ist ein Thema. Ich bin ihm nicht wichtiger, vllt genauso wichtig, wie seine Freunde, aber reicht es?
Ich will, dass sich jemand für mich einsetzt, wenn ich schlecht behandelt werde, der seine Zeit am liebsten mit mir verbringt...
Wie soll das gehen?
Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht?
Hat jemand einen Rat?

  • 09.06.2018
  • #2

Er wohnt bei dir im Norden und zieht sogar noch weiter hoch. Er besucht seine Freunde monatlich im Süden.

Am Anfang der Beziehung zu meinem Freund ist sein Opa gestorben. Da bin ich auch nicht mitgegangen. Weißt du warum? Ich kannte ihn kaum (garnicht) und hätte mich arg scheinheilig gefühlt, wenn ich neben den ganzen trauernden Angehörigen am Friedhof gestanden wäre. Da wäre ich auch lieber auf nen Männerabend..

Bald ändert sich seine Stelle und er wird auch viel von zuhause arbeiten können. Bei mir.

Na also? Wo ist das Problem?

Ich will, dass sich jemand für mich einsetzt, wenn ich schlecht behandelt werde, der seine Zeit am liebsten mit mir verbringt...

Du bist so eine Frau, die ihren Mann am liebsten komplett vereinnahmt, der gefälligst sein restliches Leben und Umfeld aufgeben soll, damit er mit seiner Prinzessin in den Sonnenuntergang reiten kann.
Bitte lass den Mann ziehen, damit er eine Frau findet die ihn mitsamt seinem Umfeld akzeptiert. Denn wenn ich deinen Beitrag so lese bin ich mir sicher, dass das Drama mit seinen Freunden auch zu einem großen Teil von dir angezettelt wurde.
Das sind seine FREUNDE. Menschen die ihm viele Jahre verdammt wichtig waren, die auch zum Teil dafür verantwortlich dafür sind, dass er ist wie er ist. Hast du sowas auch oder fixierst du dich völlig auf den Partner?
Ich hoffe er checkt noch rechtzeitig was er sich da angetan hat, bevor er wirklich noch auf die Idee kommt seine Zelte komplett abzubrechen.

w29

  • 09.06.2018
  • #3

Wenn du deinen Freund behalten willst, dann stell' dich nicht zwischen ihn und seine Freunde. »entweder : oder« darf es in einer Beziehung nicht geben, sonst ist das Ende vorprogrammiert.

Vermutlich merkt dein Freund (und seine Freunde!), dass du sie im Grunde deines Herzens ablehnst. ICH selbst würde mich von einem Partner trennen, wenn er von mir erwarten würde, dass ich meine Freundinnen weniger oft sehe, als bisher, um ihm diese frei gewordene Zeit zu widmen. Ginge gar nicht!

Mach dich mal locker und schau dir seine Kumpels etwas genauer an. Höre ihnen zu und suche das Gespräch mit ihnen. Interessiere dich für die Dinge, die diese Freundes-Treffen ausmachen. Aber dränge dich nicht auf, lass sie auch jederzeit ohne dich ziehen und beschäftige dich mit anderem. Du wirst sehen: dein Partner wird sich darüber freuen und eure Beziehung wird gleich entspannter.

  • 09.06.2018
  • #4

Hallo @Kathi2000 ,

Du klingst ganz schön egoistisch: Dein Freund zieht für dich noch weiter nördlich als Hamburg, obwohl er, wenn es nach ihm ginge, wohl eher Richtung Süden tendieren würde. Er tut das also für DICH, weil ihm eure Beziehung wichtig ist.

Und dann sind dir die Teile SEINES Lebens, die er sich erhalten will, zu groß? ER macht in eurer Beziehung, so wie sich das hier liest zumindest, doch viel mehr Kompromisse?!

Zum Thema, dass er sich für dich einsetzen soll, wenn jemand (oder konkret seine Freunde) dich blöd behandeln: Prinzipiell stimme ich hier zu 100% zu.
Nur müsste man halt wissen, was genau da vorgefallen ist...waren die wirklich von Anfang an unfreundlich und voreingenommen dir gegenüber? Oder hast du sie vielleicht durch dein Besitzergreifen in Bezug auf deinen Freund verprellt?

  • 09.06.2018
  • #5

Aber es ist ein Thema. Ich bin ihm nicht wichtiger, vllt genauso wichtig, wie seine Freunde, aber reicht es?

Auch hier... es passt nicht.
Wenn du dich nicht mit seinen Freunden verstehst, hast du ein Problem! Denn, wenn er seinen Freundeskreis für dich aufgeben würde (müsste), würde er dir das ewig vorwerfen.

  • 09.06.2018
  • #6

Wie alt seid ihr denn?
Liegt es EIGENTLICH am Job, dass er im Norden ist oder bist Du der Grund?

Ich will, dass sich jemand für mich einsetzt, wenn ich schlecht behandelt werde,

Da sitzt er wohl zwischen den Stühlen.
Ich denke auch, wenn einer Leute toll findet, die mich total doof finden, dass was mit dem Passen zwischen dem Partner und mir nicht stimmt. Ich würde meine Freunde doof finden, wenn die meinen Partner völlig ablehnen. Die Frage wäre nun noch, ob ich mich total vergriffen habe mit der Partnerschaft.
Ich denke mal, sie ärgern sich über Deine Macht über ihn.

Ich will, dass ...jemand ...der seine Zeit am liebsten mit mir verbringt...

Wie sieht es denn mit Dir aus, warum wohnst Du nicht mit ihm zusammen oder bist öfter bei ihm? Er sitzt sicher oft allein bei sich, weder Du noch seine Leute sind da (obwohl er Deinetwegen aus dem Süden gezogen ist?).
Ich denke, Du hast es ziemlich komfortabel getroffen, wenn Du ihn nun bald bei Dir sitzen hast und Dich dort nicht wegbewegen wolltest.

Zum Beispiel wollte er am Anfang unserer Beziehung lieber zu einem Männerwochenende als auf die Beerdigung meiner Oma.

Ist er dann trotzdem bei der Beerdigung mitgegangen?
Ich finde es zwar nicht so pietätvoll, wenn die Freundin auf einer Beerdigung einer hoffentlich lieben Verwandten ist und der Freund sich Bier reinkippt und ne Sause macht, aber wenn man gerade frisch zusammen gekommen ist, würde ich von einem Partner nicht verlangen, dass er zu so einem Familienanlass mitgeht.
Allerdings hättest Du hier schon sehen können, dass er nicht der Typ Mann ist, der permanent um seine Freundin kreisen will, und statt der Haltung "oh ich muss sie stützen" eher denkt "sie ist weg, okay, dann hab ich das WE für mich".

Ich weiß nicht, ob Du auch bereit warst, Dich auf ihn zuzubewegen. Manche Paare scheitern schon daran, dass keiner zum anderen ziehen will und dass keiner seinen Freundeskreis wirklich aufgeben will.
Du hörst Dich für mich aber doch recht vereinnahmend an. Ich kenne auch so ein Paar. Die Frau musste mit in sein Dorf ziehen, wenn sie die Beziehung weiter behalten wollte (Muss er zu Dir ziehen, wenn er die Beziehung weiter behalten will?). Ihre eigenen Freundschaften waren ihr nicht wichtig. Sie hockte dann eben mit den Frauen seiner Freunde zusammen. (Also wäre es Dir am liebsten, dass er seine Freunde loslässt und Deine toll findet?)

  • 09.06.2018
  • #7

Ihr führt nahezu eine WE-Beziehung, wovon er noch viele Wochenenden mit seinen Freunden verbringt, so dass ihr kaum Zeit miteinander verbringt, klingt nich so toll. Jetzt zieht er bald zu Dir und arbeitet von dort im Homeoffice, vielleicht bekommt ihr unter gemeinsamen Dach so noch die Kurve oder der gemeinsame Haushalt führt schnell zum Beziehungs-Aus. In jeden Fall wird der gemeinsame Zusammenzug Eure Bewährungsprobe.

  • 09.06.2018
  • #8

Hallo Kathi2000,

bei Euch ist leider von Anfang der Wurm drin. Zumindest was seine Heimat und seine Freunde betrifft. Nehmen wir mal am Anfang die Beerdigung Deiner Oma. Er hat keinen Bezug zu der Frau, was soll er da? Seine Freunde kennen Dich scheinbar nicht und er scheint auch gar nicht so erpicht darauf, dass sich dieser Zustand ändert.
Du denkst sie können Dich nicht leiden und sie denken Du kannst sie nicht leiden, schöner Mist.

Ladet seine Freunde ein, nicht alle auf einmal, fahr Du mit in seine Heimat, lernt Euch nacheinander kennen.

Denn sonst bist Du bald die olle "Schreckschraube" die dafür gesorgt hat, dass er den Kontakt zu seinen Freunden und seiner Heimat abgebrochen hat. Habt Ihr Euch kennengelernt, nachdem er nach Hamburg gezogen ist? Wenn ja, warum ist er überhaupt nach Hamburg gezogen?

  • 09.06.2018
  • #9

Leider herrscht aufgrund vieler Ereignisse in den letzen beiden Jahren auch kein gutes Verhältnis zwischen mir und seinen Freunden. Sie haben mir da nie eine Chance gegeben und es kam immer zu Konflikten zwischen mir und ihn. Zum Beispiel wollte er am Anfang unserer Beziehung lieber zu einem Männerwochenende als auf die Beerdigung meiner Oma. Er hat Angst sie zu verlieren.

Liebe FS,

so traurig das auch sein mag, aber mit diesem Mann wird das langfristig nix. Ich bin sogar überzeugt davon, dass ihr schon nicht mehr zusammen wäret, wenn es sich nicht um eine Fernbeziehung handeln würde.

Einer der Gründe sind mit Sicherheit seine Freunde, die dich nicht mögen und bei ihren Unternehmungen nicht dabei haben wollen. Und er will diese Freunde auf keinen Fall verlieren. Was waren das für "viele Ereignisse", denen zufolge seine Freunde sich gegen dich verschworen haben?

Normalerweise versteht man sich doch mit den Freunden seines Partners, denn sie sind ein Teil seines Lebens. Deshalb macht es in der Regel auch Spaß, wenn man gemeinsam mit Freunden etwas unternehmen kann. Ich vermute mal, du hättest schlechte Karten, wenn er sich zwischen ihnen und dir entscheiden sollte.

  • 09.06.2018
  • #10

Für mich ist er bereit noch weiter indem Norden zu ziehen.
Hat jemand einen Rat?

Ja. Er ist bereit, für Dich den Job zu wechseln und umzuziehen. Eine angemessene "Gegenleistung" ist, ihm ebenfalls entgegenzukommen. Und sei es mit einem Wochenende im Monat, dass er frei verwenden kann.
Wenn Du unter seinen Freunden nicht beliebt ist, ist das unabhängig davon ein Problem für ihn.

  • 09.06.2018
  • #11

Mit ihm darüber, wie er sich denn die Zukunft mit dir vorstellt bzw. ob er sich überhaupt eine Zukunft mit dir vorstellt! Denn viele Männer wollen heute so unverbindlich leben, dass du da weit weg wohnst, kommst solchen Männern gerade recht.

Sag ihm deine Vorstellungen von einer Beziehung.
Wie lange seid ihr überhaupt zusammen? Und wie alt seid ihr?
Erkläre ihm ernsthaft, wo du dich in 2 Jahren siehst. Kinder? Ehe?
Erkläre ihm deine Ziele und Pläne und dass du die in jedem Fall umsetzen wirst - mit oder ohne ihm. Meiner Meinung nach respektieren Menschen solche Leute allgemein besser und nehmen sie sehr ernst, wenn man Klartext spricht und ein konkretes Ziel hat und das unverrücktbar für dich wirkt. Und wenn man vor allem seine eigene Zeit respektiert und nicht mit Männern verschwendet, die einem die eigene Lebenszeit mit "mal gucken was noch so kommt" verplempern. Sprich, nicht jahrelang herumdoodeln mit einem Mann, sonst kann das ewig so weiter laufen.

Als Frau ist es immer schlecht, sich auf solche Männer einzulassen, denen Freunde oder ihr eigener Umkreis wichtiger ist. Diese Beziehung hat meist keinen Bestand, keine Ernsthaftigkeit, keine Erfüllung, keine Befriedigung, keine entsprechende Liebe und Leidenshaft. Im Prinzip bist du dauerhaft damit beschäftigt, dieses Drama beheben.

Allerdings klammert er sich ganz stark an die Leute im Süden.
2 Urlaube dieses Jahr und sonst diverse Wochenenden. Sehen tut er sie ca. 1 mal im Monat.
Wir haben kaum noch Zeit füreinander.

Ja, mein Gott, wie alt ist er denn? 20, 30 oder 50? Er kann doch alleine 1x im Monat zur Familie fahren oder geht das auch nicht? Diese 1,5 Stunden Fahrt fahre ich übrigens jeden Tag 2x, also morgens und abends und die meisten anderen auch. Gerade wenn man im Süden wohnt, weiß man, das man mindestens so viel Zeit für den Verkehr braucht. Ist also eine ganz normale Sache.
Übrigens wird es im Alter nicht einfacher mit der Beziehung! Viel mehr Probleme und Sorgen kommen dazu. Im Alter muss man noch viel mehr managen mit seinen ganzen Umständen und Beziehungen. Wenn das jetzt schon so kompliziert ist, das denkst du, wie es erst in 10 Jahren wird? Das sind also alles Ausreden von faulen Leuten, die keine Energie und Lust haben und ihre Zeit verwirken, bis es zu spät ist, etwas zu tun.

Die Frage, die du ihn stellen solltest, lautet: Liebt er dich oder nicht? Wer liebt, tut alles. Wer nur so halb liebt, der sieht in allem eine neue Barriere, warum es nicht geht.

  • 09.06.2018
  • #12

Liebe FS,
ich rätsel' grad, ob 2000 in Deinem Nickname Dein Geburtsjahr ist. Anders kann ich mir Dein Eingangsposting nicht erklären.
Der Mann will zu Dir ziehen - was gibt es da an "Deiner Wichtigkeit" zu zweifeln?

Ihr habt eine Wochenendbeziehung und er zieht um, um diesen Zustand zu beenden. Dann hast Du ihn täglich bei Dir, ausser an den WEn, an denen er in seine alte Heimat fährt. Was gibt es daran zu bekriteln?
Ich finde es nachvollziehbar und wichtig, die alten Freundschaften weiterzupflegen, zumal man in späteren Lebensjahren selten so intensive und beständigen Freundschaften neu aufbaut.
Übrigens ziehe ich am Jahresende zu meinem Partner nach Süddeutschland und ich werde regelmäßig meine Freunde im Norden besuchen. Er käme nicht auf den Gedanken dazu ein negatives Gefühl zu haben. Er hat sich mit meinen Freunden angefreundet und ich mit seinen. Warum sollte es auch anders sein, wenn es zwischen uns gut läuft?
Ach ja, trotz intensiver Beziehung machen wir einen Teil unseres Urlaubs getrennt mit jeweiligen Freunden - total normal und eher Zeichen für eine gute Beziehung.

Du hast den grossen Fehler gemacht und versucht, seine Freunde aus seinem Leben zu verdrängen, damit Du ihn komplett okkupieren kannst. Damit bist Du gescheitert und nun gibt es zurecht Missstimmungen zwischen Dir und seinen Freunden. Du bist unfähig, auf sie zuzugehen und Dich neu zu positionieren. Die Folge: Du kannst an diesem Teil seines Lebens nicht teilhaben - wird schwierig, wenn ihr mal Familie wollt und er dann ohne Dich aber mit den Kindern in die alte Heimat fährt, weil Du Spannungen verursachst. Das wird immer einen Keil zwischen Euch treiben.
Du solltest dringend versuchen, besser mit seinen Freunden klarzukommen sonst wird das auf Dauer nichts mit euch.

Du hast schlichtweg falsche Vorstellungen. In der frühen Beziehungsanbahnung muss er nicht auf die Beerdigung Deiner Oma gehen. Weder für Dich noch für die Oma gibt es eine Basis für ehrliche Trauerund Trauerbeistand. Und ja, es ist ok, dass ein Unbeteiligter seine knappe Freizeit nutzt und sich mit Freunden trifft, statt bei Beerdigung und Trauerfeier zu heucheln.

  • 09.06.2018
  • #13

Hallo,
also nein 2000 ist nicht mein Geburtsjahr.
Wir haben uns in Hamburg kennengelernt und ich meinte von Anfang an, dass ich weiter hoch möchte. Ich habe damals schon nach einen neuen Job gesucht. Er hatte sich zu dem Zeitpunkt in HH auch nicht wohl gefühlt. Hätte er da von Anfang an ein Problem gesehen, hätte ich mich nicht auf ihn eingelassen.

Und es ist nicht so, dass ich mich nicht mit all seinen Freunden verstehe. Es ist nur diese eine Clique. Und selbst da würde ich es noch mit der ein oder anderen Person versuchen, weil ich weiß, dass es schwer ist für ihn. Un zu Beginn hatte ich mich sehr gefreut alle kennenzulernen.
Aber seine Exfrau ist die beste Freundin von einer aus diesem Kreis. Sie hat es auf mich projeziert, dass sie nicht mehr dabei ist. Die Männer hatten auch kein großes Interesse an mir gezeigt. Ich habe es wirklich versucht. Sicherlich habe ich da auch Fehler gemacht, aber diese besagte Freudnin hat auch im Suff zu beginn des Jahres gesagt, dass am Anfang eine sehr negative gegen mich geherrscht hat. Und ich habe ihn von Anfang an darauf hingewiesen.
Und ja es gibt auch andere Freunde von ihm, die ich gerne mitbesuche und auch seine Familie. Ich erwarte um himmelswillen nicht, dass er alles für mich aufgibt. Ich möchte nur mehr Zeit. Mag auch sein, dass es diese Situation gerade ist. Aber wenn wir uns vllt 8 Tage im Monat sehen reicht es mir nicht. Und ja: ich brauche gerade mehr Nähe.

Und ich fahre auch zu ihm. Aber auch während der Woche ist er so gut wie ausgebucht und mag natürlich auch nichts absagen.
Ich glaube schon das er mich sehr liebt und ich tue es auch. Die Momente (wenn wir uns nicht streiten, wie gerade) sind sehr erfüllend. Auch so etas ist schwer zu finden.

Aber das Problem mit den Freunden kommt immer wieder auf.
Und es belastet mich. Meiner Meinung nach bleiben gute Freunde, gute Freunde auch wenn man sich etwas seltener sieht. Das macht eine gute Freundschaft nicht aus. Aber er traut sich nicht etwas abzusagen oder etwas auszulassen.
Ich möchte mit jemanden leben und nicht neben jemandem her leben. Und das tue ich gerade. Er verhält sich meiner Meinung nach, wie ein Single, nur dass er nicht mehr suchen muss.

In den letzten Tagen hat sich auch alles ziemlich hochgeschaukelt. Sollten wir das noch lösen können, wird er hoffentlich bald zu mir ziehen können und dann haben wir vllt noch eine Chance.
Vielleicht aber auch nicht.

  • 09.06.2018
  • #14

Ich kannte ihn kaum (garnicht) und hätte mich arg scheinheilig gefühlt, wenn ich neben den ganzen trauernden Angehörigen am Friedhof gestanden wäre. Da wäre ich auch lieber auf nen Männerabend..

Er hat keinen Bezug zu der Frau, was soll er da?

Das sehe ich anders. Ich war vor kurzem auf der Beerdigung des Vaters einer lieben Arbeitskollegin. Den Mann selbst kannte ich gar nicht, ich und eine weitere Kollegin waren nur dort, um unsere Freundin/Kollegin zu unterstützen und ihr beizustehen, da sie nicht das engste Verhältnis zur restlichen Verwandschaft und kaum Kontakte oder einen Partner hat. Also "scheinheilig" fühlte ich mich in dem Moment überhaupt nicht, auch wenn ich selbst durch den Tod des Mannes keinen Verlust erlitten habe.

Ich finde es schon ganz schön empathielos, einen Menschen, der einen um Beistand bei einem Trauerfall bittet, so abzuweisen um feiern zu gehen. Insbesondere dann, wenn man beschlossen hat, mit diesem Menschen zusammen zu sein.

Du bist so eine Frau, die ihren Mann am liebsten komplett vereinnahmt, der gefälligst sein restliches Leben und Umfeld aufgeben soll, damit er mit seiner Prinzessin in den Sonnenuntergang reiten kann.
Bitte lass den Mann ziehen, damit er eine Frau findet die ihn mitsamt seinem Umfeld akzeptiert.

Das wiederum sehe ich genauso. Ich denke, du möchtest eine Beziehung, in der der jeweils andere absolute Priorität hat und an allererster Stelle steht. Erst mit weitem Abstand kommen dann irgendwann Familie, Freunde, Hobbies etc..

Ich finde es nicht schlimm, dass du diese Erwartungen an eine Beziehung hast, schließlich tickt in der Hinsicht jeder Mensch anders, aber ich glaube, du bräuchtest einen Partner, der diese Einstellung teilt. Früher oder später wird eure Beziehung vermutlich in die Brüche gehen, zum Einen weil du immer unzufrieden mit dem Stellenwert sein wirst den du bei ihm hast und zum Anderen weil er sich durch dich immer eingeengter fühlen wird.

W,32

  • 09.06.2018
  • #15

Normalerweise versteht man sich doch mit den Freunden seines Partners, denn sie sind ein Teil seines Lebens. Deshalb macht es in der Regel auch Spaß, wenn man gemeinsam mit Freunden etwas unternehmen kann. Ich vermute mal, du hättest schlechte Karten, wenn er sich zwischen ihnen und dir entscheiden sollte.

Wir haben auch Freunde von ihm und von mir, die wir beide gerne haben und mit denen wir auch gerne gemeinsam etwas unternehmen.
Und ja, würde er aber eine solche Entscheidung von mir fordern hätte er auch schlechte Karten.

Ist er dann trotzdem bei der Beerdigung mitgegangen?

Und ja, er ist mir zur Beerdiung gegangen. Ich habe es dann von ihm gefordert, weil es mir wichtig war. Ich wollte nicht, dass er trauert, ich wollte, dass er mir halt gibt. Aber er hatte Glück. Die Beerdigung war am Freitag, am Samstag ist er dann morgens runter gefahren.
War aber ok so für mich. Es hat mich nur unglaublich verletzt als er sagte: "Ich weiß, du könntest meine Unterstützung gebrauchen, aber ich möchte doch gerne zu meinen Freunden fahren."
Mag sein, dass es altmodisch ist, aber ich wünsche mir jemanden, der mich in schwierigen Zeiten unterstützt.

Ich wünsche mir diese Beziehung, aber ich liebe stark und ich tue auch viel für ihn. Ich möchte nicht und ich kann auch nicht die zweite Geige spielen, wenn es darauf ankommt.
Wenn z.B. eine Beerdigung aufkommt erwarte ich, dass er mich unterstützt und nicht Party macht. Er wollte auch schonmal einen Urlaub umbuchen, damit er noch mit den Jungs verreisen kann. Einen Urlaub, den wir schon gebucht hatten. Das sind No-Gos für mich.
Solche Dinge verletzen mich. Und ich finde auch, dass diese Fernbeziehung gerade sehr an meine Substranz geht. Und ich vermisse ihn, wenn ich ihn 2 Wochen nicht sehe. Das ist für mich keine Beziehung. Klar kann ich dann auch mit Freunden etwas unternehmen, aber es ist doch etwas anderes.

Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 10.06.2018

  • 09.06.2018
  • #16

Ja. Er ist bereit, für Dich den Job zu wechseln und umzuziehen. Eine angemessene "Gegenleistung" ist, ihm ebenfalls entgegenzukommen. Und sei es mit einem Wochenende im Monat, dass er frei verwenden kann.

Dem möchte ich zustimmen.
Klar, dass du derzeit nicht glücklich bist, wenn ihr euch eh nur am Wochenende sehen könnt und er viel Zeit drauf verwendet, zu seinen Freunden zu fahren.
Daher ist es eine gute Idee, zusammen zu ziehen - das tut er offenbar nur für dich - ist das kein ausreichender Liebesbeweis für dich?
Du wirst ihn dann die ganze Woche um dich haben - da sollte ein Wochenende im Monat, das du ihm "frei" gönnst, doch drin sein, oder?
Falls dir das echt noch zu wenig ist... hast du kein eigenes Leben, keine eigenen Freunde oder Hobbies?

Anfang des Jahres hat sich meine sehr gute Freundin nach 2 Jahren des "K(r)ampfes" für ihren neuen Lebensgefährten entschieden, gegen mich und unsere Mädels-Clique. Er war auch sehr vereinnahmend, es war ihm ein Dorn im Auge, wenn sie mit mir oder uns unterwegs war, und offenbar hat er sie irgendwann vor die Entscheidung gestellt. Ohne Frage ist keine von uns sehr gut auf diesen Mann zu sprechen, und sollte die Freundin sich einmal von ihm trennen (oder er von ihr) braucht sie auch nicht mit unserer Unterstützung zu rechnen.
All dies wird deinem Freund auch widerfahren oder blühen. Ich kann ihn sehr gut verstehen und finde es absolut richtig, dass er seine Freunde für dich nicht aufgibt.
Ein solides Fundament muss auf mehreren Säulen stehen.

  • 10.06.2018
  • #17

Hallo FS,

in deinem Fall kann ich irgendwie beide Seiten verstehen.

Dein Freund hat Angst, den Draht zu seinen Leuten zu verlieren, die sind ihm wichtig und waren lange Zeit vor dir schon in seinem Leben da. Als jemand, die auch einen jahrelang gewachsenen Freundeskreis hat, kann ich das total verstehen.
Was ich dann aber nicht verstehen kann, ist, wieso man so ewig weit weg zieht von Menschen, die eine dermaßen große Rolle im Leben spielen. Ich würde mich niemals für den Beruf so sozial isolieren wie er, dazu bin ich zu sehr verwurzelt und ich hätte auch keine Lust, ständig quer durch die BRD zu reisen, um meine Leute zu sehen, was ja dann öfter vorkommt, weil sie mir ja wichtig sind.

Bei dir selber, liebe FS, kann ich nachvollziehen, dass du mit der Fernbeziehung null zufrieden bist. Die Frage ist, wieso du sowas erst eingehst? Meine Bemerkung entspringt vielleicht auch daraus, dass ich Vorstellungen von Beziehungsalltag habe, der sich so überhaupt nicht einstellen kann. Zusammen nach der Arbeit auf der Terrasse sitzen, zusammen einkaufen und die nächsten Tage planen, gemeinsame Unternehmungen, sich gegenseitig in den Arm nehmen, wenn was schief gelaufen ist, sich unterstützen, sich miteinander freuen, einfach spontane Dinge machen. Käme bei einer Fernbeziehung nie in Frage. Daher würde ich sowas von vornherein ausschließen.
Bei euch ist es nun aber so, dass dein Freund ja nun beruflich die Möglichkeit hat, mehr bei dir zu sein, also mehr Alltag mit dir zu erleben, dann kann er ja von dir aus starten und ein Wochenende im Monat in den Süden fahren. Das fühlt sich doch schon mal bisschen anders an, als der jetzige Zustand.

Ich denke, du solltest erstmal abwarten, wie sich das entwickelt, wenn er mehr bei dir ist.

  • 10.06.2018
  • #18

Mag sein, dass es altmodisch ist, aber ich wünsche mir jemanden, der mich in schwierigen Zeiten unterstützt. Wenn z.B. eine Beerdigung aufkommt erwarte ich, dass er mich unterstützt und nicht Party macht.

Das sehe ich allerdings auch so.
Zum Beispiel bei der Beerdigung eines ihm fremden Menschen muss er ja keine Trauer heucheln, sondern dir beistehen, die jemanden verloren hat, der ihr etwas bedeutete. Das hat mit Empathie und Empfinden für dich zu tun.
Wenn man sich in einer ernsthaften Beziehung befindet, gibt man sich gegenseitig Halt.

Da er diesbezüglich offenbar andere Ansichten hat als du, solltest du noch einmal überdenken, ob er tatsächlich der Richtige für dich ist, denn du könntest in dieser Beziehung sonst, - auch wenn ihr zusammen wohnen solltet -, eher einsam als zweisam sein.

  • 10.06.2018
  • #19

Anfang des Jahres hat sich meine sehr gute Freundin nach 2 Jahren des "K(r)ampfes" für ihren neuen Lebensgefährten entschieden, gegen mich und unsere Mädels-Clique. Er war auch sehr vereinnahmend, es war ihm ein Dorn im Auge, wenn sie mit mir oder uns unterwegs war, und offenbar hat er sie irgendwann vor die Entscheidung gestellt. Ohne Frage ist keine von uns sehr gut auf diesen Mann zu sprechen, und sollte die Freundin sich einmal von ihm trennen (oder er von ihr) braucht sie auch nicht mit unserer Unterstützung zu rechnen.
All dies wird deinem Freund auch widerfahren oder blühen. Ich kann ihn sehr gut verstehen und finde es absolut richtig, dass er seine Freunde für dich nicht aufgibt.
Ein solides Fundament muss auf mehreren Säulen stehen.

Es würde mich nicht wundern, wenn deine Freundin ihre Entscheidung über kurz oder lang bitter bereut, denn ein Partner, der einen vor die Entscheidung stellt "deine Freundinnen oder ich" wird damit seine eigenen Ziele verfolgen, die nicht unbedingt gut für deine Freundin sein müssen.

Daher würde ich es als falsch empfinden, sie nicht mehr zu unterstützen, wenn sie ihren Fehler einsehen- oder Hilfe brauchen sollte. Gerade dann kann sich Freundschaft doch beweisen.

  • 10.06.2018
  • #20

Hallo TE,
ich geh zu keiner Beerdigung, zu der ich nicht will. Sollte dann noch jemand meinen mich auffordern zu müssen, dann werde ich richtig sauer.
Und wenn Dich ein paar seiner Freunde nicht mögen, was ist daran so schlimm? Magst Du alle Menschen?

Und ich finde auch, dass diese Fernbeziehung gerade sehr an meine Substranz geht.

Verstehe ich, es gibt aber in dieser Situation keinen Schuldigen. Du bist in dem Fall diejenige, die nicht für eine FB gemacht ist. Ich könnte das auch nicht. Versucht so schnell wie möglich einen normalen Alltag zu leben, damit ihr feststellen könnt ob Eure Beziehung eine Zukunft hat.

  • 10.06.2018
  • #21

Es hat mich nur unglaublich verletzt als er sagte: "Ich weiß, du könntest meine Unterstützung gebrauchen, aber ich möchte doch gerne zu meinen Freunden fahren."

DAS hat er so gesagt? Das finde ich echt fies. Ich dachte, dass Du gesagt hast, dass Du zur Beerdigung gehst und er es gar nicht auf dem Schirm hatte, dass Du ihn dabei haben willst, weil er sich einfach als neuer Freund nicht in Deiner trauernden Familie gesehen hat, denn das ist ja was sehr Intimes.

Mag sein, dass es altmodisch ist, aber ich wünsche mir jemanden, der mich in schwierigen Zeiten unterstützt.

Ich fürchte, dann hättest Du ihn in dem Moment laufen lassen müssen, weil Du ja siehst, dass Du den Mann dazu erziehen musst. Er WUSSTE, Du brauchst ihn, und will trotzdem weg.
Es gibt auch Männer, die das gern tun, also wenn die Freundin Kummer hat, beistehen. Die denken vielleicht auch, dass es unpassend wäre, als neuer Freund auf ner Familienbeerdigung aufzukreuzen, aber dann aus Pietätsgründen und nicht, weil sie einen draufmachen wollen.

Er wollte auch schonmal einen Urlaub umbuchen, damit er noch mit den Jungs verreisen kann. Einen Urlaub, den wir schon gebucht hatten. Das sind No-Gos für mich.

Ich habe den Eindruck, Du hast keinen erwachsenen Partner, sondern einen Jungen, der an seiner Clique hängt. Dein Eingangsbeitrag klang für mich anders. Der Mann macht, was Du sagst - wie bei Mutti -, aber innerlich und im Herzen will er spielen gehen.
Ich verstehe das, wenn jemand seine Freunde nicht aufgeben will, aber das, was er macht, sieht für mich so aus, als wäre er "abwesend" in der Beziehung, also Du halt seine Freundin, aber nicht wirklich wichtig wie eine Freundin. Er setzt Prioritäten und Du bist nicht oben auf der Liste. Das klingt immer so, als solle ein Mensch alles stehen und liegen lassen für den Partner, das meine ich nicht. Aber wenn der Partner stehen und liegen gelassen wird für irgendwen anderes und das ohne Not, finde ich nicht, dass das eine gute Beziehung sein kann. Und ich glaube Du bist in die Falle "den bieg ich mir hin" getappt. Mittlerweile denke ich zwar, dass die langjährigen Partnerschaften wirklich so funktioniert haben anfangs - sie haben sich hingebogen, dass sie füreinander passen, und sind nicht gleich wieder auseinandergerannt. Das bedeutet ein gemeinsames höheres Ziel mit Abhängigkeiten (Familie gründen z.B. oder Angst, als ewiger Single zu enden) und Ausdauer. Die Frage ist aber, ob Du diesen Weg gehen willst und ob es nicht doch irgendwann zu viel wird damit, dass Du sehen musst, dass Du bei ihm eben nicht die Bedeutung hast, die Du gern hättest, egal, wie sehr Du drauf bestehst, dass er Dich unterstützt usw..

  • 10.06.2018
  • #22

Liebe Fs, du beschreibst uns, was er für eure Beziehung macht, nämlich den Wortort und Arbeitgeber wechseln.
Was machst Du für eure Beziehung?

Solange er an seinem aktuellem Wohnort keine festen tragfähigen Sozialkontakte hat, ist es für ihn um so wichtiger, intensiven Kontakt zur Heimt im Süden zu haben.

ich sehe keinen ernsthaften Grund für Dich zu beschweren

  • 10.06.2018
  • #23

Und ja, er ist mir zur Beerdiung gegangen. Ich habe es dann von ihm gefordert, weil es mir wichtig war. ..... Es hat mich nur unglaublich verletzt als er sagte: "Ich weiß, du könntest meine Unterstützung gebrauchen, aber ich möchte doch gerne zu meinen Freunden fahren."

Liebe FS,
an solchen Dingen zeigen sich Unterschiede im grundsätzlichen Wertesystem und ich denke, es passt nicht zwischen euch. Derartige Probleme werden in anderen Zusammenhängen immer wieder auftauchen, z.B. bei Feiertagen, Krankheit etc.
Ich habe zu dem beredigungsthema zwar eine komplett andere Meinung als Du, stehe da eher auf seiner Seite erkenne aber, dass sowas nahezu unüberbrückbare Differenzen sind.

Er wollte auch schonmal einen Urlaub umbuchen, damit er noch mit den Jungs verreisen kann. Einen Urlaub, den wir schon gebucht hatten. Das sind No-Gos für mich.
Solche Dinge verletzen mich.

Auch das finde ich nachvollziehbar, dieses Mal von Deiner Seite. iihr seid beide berufstätig, habt nur begrenzt Urlaub und müsst euch mit anderen abstimmen, d.h. ein anderes Zeitfenster wäre schwer zu finden. Wenn dann schon gebucht ist, würde mich jedes Verständnis verlassen.
Da wäre es für mich zuende, denn er ist ein Mann, dem seine Jungsclique wichtiger ist als die Partnerschaft, weil er für "die Jungs" sofort alles umwirft. Ich würde ihn seinen Jungs überlassen - egal ob große Liebe oder nicht. Da kommt nichts Gutes für dich bei raus.

Mein Partner und ich machen Teile unseres Urlaubs auch getrennt mit Freunden, aber immer gemeinsam abgestimmt und eine Paarplanung wird niemals durch einen "Männerurlaub" gekippt.

Liebe Fs, du beschreibst uns, was er für eure Beziehung macht, nämlich den Wortort und Arbeitgeber wechseln.
Was machst Du für eure Beziehung?

Falsch, er wechselt nicht für die Beziehung den Arbeitgeber und Wohnort. er wohnt ohnehin fern der Heimat (Hamburg) und zieht jetzt weiter nach Norden. Sein Umzug ist keine besondere Leistung. Er verliert in HH nicht viel, gewinnt aber viel.

Er stellt was um in seinem Arbeitsverhältnis, sodass er mehr von zuhause aus arbeiten kann, das heißt Wohnort Hamburg ist nicht mehr erforderlich. Darum zieht er um, bringt ihm viele Vorteile (Frau in der Nähe, geteilte Kosten etc).Ob er die paar mehr Kilometer zu seinen Fruenden in Süddeutschland fährt oder nicht, macht für ihn bei der Strecke nichts mehr aus.

Bisher pendelt die FS überwiegend nach Hamburg an den gemeinsamen WEn und passt sich komplett seinen Zeitwünschen an.

Angesichts der noch in der Beziehung steckenden Exenprobleme,neben seiner starken Buddy-Alllianz und dem generellen Wertekonflikt würde ich mir sehr genau überlegen, ob ein Zusammenzug die richtige Entscheidung ist.

  • 10.06.2018
  • #24

Aber seine Exfrau ist die beste Freundin von einer aus diesem Kreis. Sie hat es auf mich projeziert, dass sie nicht mehr dabei ist. Die Männer hatten auch kein großes Interesse an mir gezeigt.

Beides nachvollziehbar. Ihre Projektion besteht zu Recht, denn Du ersetzt sie in gewisser Weise. Es ist nachvollziehbar, dass dann alle erstmal reserviert sind.
Dass Männer kein übermäßiges Interesse an Dir zeigen, halte ich für normal. Du bist ja vergeben. Auch da ist eine gewisse Reserviertheit angebracht. Auf Dauer nur, wenn Du Dich falsch verhältst.

Aber wenn wir uns vllt 8 Tage im Monat sehen reicht es mir nicht. Und ja: ich brauche gerade mehr Nähe.

Verstehe ich nicht. Er zieht zu Dir und ihr sehr euch nur 8 Tage im Monat?

  • 10.06.2018
  • #25

2 Urlaube dieses Jahr und sonst diverse Wochenenden. Sehen tut er sie ca. 1 mal im Monat.

Freundschaften müssen gepflegt werden, ganz wichtig.
Hast Du denn keine Freundinnen im Leben?
1mal / Monat die Freunde besuchen ist nicht viel.

Ich liebe ihn. Wenn wir zusammen sind, bin ich sehr glücklich, aber ich weiß nicht, ob ich das nun noch weiter machen kann.

"ich ich ich.." - es geht im Leben nicht nur um Dich und Deine Bedürfnisse!
Es ist nicht Dein Recht, einem Partner vorzuschreiben, wieviel Zeit er mit wem verbringen darf.

Ich will, dass sich jemand für mich einsetzt, wenn ich schlecht behandelt werde, der seine Zeit am liebsten mit mir verbringt...
Wie soll das gehen?

Wie das gehen soll? Bereit ihm eine schöne Zeit, dann verbringt er freiwillig mehr Zeit mit Dir.
Rumnörgeln, kommandieren und jammern törnt ganz gewaltig ab.

Männer schießen Frauen wie Dich früher oder später in den Wind, und suchen sich eine entspannte Partnierin auf Augenhöhe:

Du bist so eine Frau, die ihren Mann am liebsten komplett vereinnahmt, der gefälligst sein restliches Leben und Umfeld aufgeben soll, damit er mit seiner Prinzessin in den Sonnenuntergang reiten kann.
Bitte lass den Mann ziehen, damit er eine Frau findet die ihn mitsamt seinem Umfeld akzeptiert. Denn wenn ich deinen Beitrag so lese bin ich mir sicher, dass das Drama mit seinen Freunden auch zu einem großen Teil von dir angezettelt wurde.

Fazit: Frauen kommen und gehen, Freude bleiben das ganze Leben.

m, 39

  • 10.06.2018
  • #26

Hallo FS,

ich verstehe Dich sehr gut. Mit Anfang 20 hatte ich eine Beziehung mit demselben Problem. Die Freunde meines Ex mochten mich nicht, da sie nicht damit klar kamen, dass ich die Neue bin und sie meine Vorgängerin sehr gemocht hatten. Obwohl es keinen warmen Wechsel gegeben hatte, hatte meine Vorgängerin in ihrer Verletztheit zudem Lügen über mich verbreitet. Ich fühlte mich also sehr unwohl in Bezug auf diese Clique, die mir voreingenommen schien. Als meine Vorgängerin ihren Geburtstag feierte (ich war nicht eingeladen), ging mein Freund hin. Völlig unsolidarisch mir gegenüber! Ein Mann mit Schneid hätte sie zur Rede gestellt für ihre Lügen und wäre fern geblieben. Er ging hin und sagte, er wolle nicht bei der Feier fehlen, wo doch alle seine Freunde dort sein würden. Unmöglich... Er war ihnen hörig. Ich verlor innerlich den Respekt vor ihm.

Das Verhalten Deines Freundes geht gar nicht. Er muss für Dich einstehen, Dich verteidigen, wenn Du im Recht bist. Und: Ein Wochenende im Monat (= wichtige Paarzeit neben der Arbeit unter der Woche) in den Süden? Viel zu viel für einen Erwachsenen, dessen Lebensmittelpunkt im Norden ist. Dass Jugendlichen ein Männerwochenende wichtig ist, ist klar. Aber irgendwann sollte man reifen. Da dürfen nicht mehr die Freunde die erste Geige spielen. Da ist die Partnerin der zentrale Lebensmittelpunkt, um den herum Treffen mit Freunden stattfinden.

Dass er nicht bei der Beerdigung war - ohne Worte. Es geht nicht darum, dass er Deinen Opa betrauern soll, sondern für Dich da sein soll. Schade, eigentlich etwas Selbstverständliches. Ich hätte mich sogar "gefreut", in der Anfangsphase mit meinem Freund, so für ihn da sein zu dürfen, ihm Halt zu geben.

w30

  • 11.06.2018
  • #27

Das Verhalten Deines Freundes geht gar nicht. Er muss für Dich einstehen, Dich verteidigen, wenn Du im Recht bist.

Sorry aber für meinen Geschmack lese ich da ein wenig zuviel, ich,ich,ich und Er muss.......
Das kann doch nicht Gesund sein für keine Beziehung.
Es wird erwartet und gefordert.
Ich bekomme echt Gänsehaut nur beim lesen.
Da ist bei einer FB schon so viel im Argen, wie soll daraus je eine Gesunde Beziehung werden. Im Leben nicht.

m47

  • 11.06.2018
  • #28

Regel Nr. 1: man lege sich nicht mit den Freunden des Partners an oder lehne sie ab. Da zieht man langfristig den Kürzeren. Ein kluger Mensch versucht, sowohl mit Freunden als auch Familie des Partner zu harmonieren, soweit nur irgend möglich.

Was glaubst Du liebe Fragestellerin, was die Freunde ihm über Dich sagen, wenn sie wieder mal zusammen sind? Und warum bist Du da nicht dabei? Du könntest doch einfach mal mitfahren, oder ist da der Zug schon abgefahren?

Er hat eines erkannt: Freundschaften halten oft länger wie Partnerschaften. Und wenn man sie nicht pflegt, dann steht man vielleicht eines Tages ganz alleine da. Denk mal drüber nach. Viel Glück.

  • 11.06.2018
  • #29

Freundschaften halten oft länger wie Partnerschaften.

Ganz richtig. Unter der Voraussetzung man erfüllt die Erwartungen der Freunde. Tut man dies nicht und bekennt sich (wie in diesem Fall) zu einem Außenseiter, steht man oft ganz schnell, ganz alleine da.
Von daher- Wahre Freunde stellen keine Bedingungen, wie in diesem Fall.

  • 14.06.2018
  • #30

Ein solides Fundament muss auf mehreren Säulen stehen.

Das Leben besteht idealerweise aus mehreren Säulen und nicht nur aus Beziehung. Freunde sind ebenfalls sehr sehr wichtig, denn die werden es auch sein, die ihn trösten und auffangen, wenn man eine schwere Lebenskrise durchleben muß. Ein kluger Mensch arbeitet beizeiten daran, dasss alle seine Säulen stabil sind.

Dir zuliebe macht er schon einen Spagat. Er ist umgezogen. Die Heimat verlassen ist kein leichter Schritt. Was hast Du für ihn getan?

Was ist wichtiger Partner oder Freunde?

85 Prozent der Deutschen halten es laut einer Umfrage für wichtig, gute Freunde zu haben. Statistisch ist Singles die Freundschaft wichtiger als Verheirateten und Menschen in einer Beziehung. Auch der Zeitanteil, mit denen Menschen Zeit für Freundschaften verbringen, sinkt, je ernster die Partnerschaft ist.

Warum ihnen ihre Beziehung wichtiger sein muss als alles andere?

Wer in einer Beziehung ist, muss den Partner zur Nummer eins im Leben machen – und dafür sorgen, dass er es auch bleibt. Das erfordert Arbeit, aber es lohnt sich. Denn wenn sich jemand an zweiter oder dritter Stelle fühlt, entstehen Konflikte.

Was ist wichtiger als eine Beziehung?

Freund*innen sind mit die wichtigsten Menschen in unserem Leben. Und es gibt einige gute Gründe, warum sie auch wichtiger als eine Beziehung sind.

Sollte der Partner an erster Stelle stehen?

Die Rangordnung der Liebe besagt: Das Paar muss füreinander an erster Stelle stehen, die Kinder stehen an zweiter Stelle und an dritter Stelle die eigenen Eltern. Mit der "Bronzemedaille" sind diese auch meist gut zufrieden.