Wer ist der amtierende fußball weltmeister

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Erstellt: 04.11.2022Aktualisiert: 04.11.2022, 08:54 Uhr

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Die Nationalmannschaft bei ihrem WM-Sieg 2014 © picture alliance/Andreas Gebert/dp

Der DFB schrieb mehrfach Fußballgeschichte. Unvergessen sind das „Wunder von Bern“ 1954, der Titel vor heimischem Publikum 1974 und das 7:1 gegen Brasilien 2014.

Frankfurt – Nichts vereint die Deutschen so sehr vor dem Bildschirm wie die großen Fußballwettbewerbe. Auf einmal sitzen 80 Millionen „Bundestrainer“ vor dem Fernseher, die genau wissen, was der Coach anders oder besser machen sollte. Dabei kann sich die Statistik des DFB sehen lassen: Immerhin konnte die Nationalelf mittlerweile acht große Titel verbuchen.

DFB als Weltmeister

Schon viermal feierte der DFB seit der Neugründung 1950 den größten Titel des Fußballbetriebs überhaupt: Die Weltmeisterschaft. Die vier WM-Titel im Überblick:

JahrAustragungsortEndspiel
1954 Bern (Schweiz) 3:2 gegen Ungarn
1974 München (Deutschland) 2:1 gegen die Niederlande
1990 Rom (Italien) 1:0 gegen Argentinien
2014 Rio de Janeiro (Brasilien) 1:0 n.V. gegen Argentinien

Der erste WM-Titel 1954 ging als „Wunder von Bern“ in die Geschichte ein. 1950 wurde der DFB noch von der ersten Nachkriegs-WM ausgeschlossen. In der Schweiz kassierte die Mannschaft von Sepp Herberger in der Vorrunde eine krachende 3:8-Niederlage gegen die favorisierten Ungarn. Beim erneuten Aufeinandertreffen im Finale in Bern hätte niemand auf die Deutschen gesetzt – bis Helmut Rahn in der 84. Minute den entscheidenden Siegtreffer erzielte.

1974 gelang der zweite Titelgewinn des DFB vor heimischem Publikum in München. Zuvor hatte bereits das deutsch-deutsche Aufeinandertreffen des DFB-Teams gegen die Mannschaft der DDR Fußballgeschichte geschrieben. Im Finale setzte sich die Nationalelf in einer hart umkämpften Partie gegen die Niederlande durch.

1990 konnte sich der DFB gegen Argentinien in Italien den dritten WM-Titel sichern. Matchwinner war Andreas Brehme, der den einzigen entscheidenden Treffer per Foulelfmeter in der 85. Minute erzielte. Teamchef Franz Beckenbauer war der erste Deutsche, der als Spieler und als Trainer Weltmeister wurde.

2014 kam es im Maracanã-Stadion von Rio de Janeiro zu einer Neuauflage. Diesmal war es Mario Götze, dem in der 113. Minute der erlösende Siegtreffer gegen Argentinien gelang. Im Gedächtnis der Fußballfans blieb jedoch weniger das Finalspiel als der unglaubliche 7:1-Sieg gegen Gastgeber Brasilien im Halbfinale.

DFB als Europameister

Neben den vier WM-Titeln konnte der DFB bislang drei EM-Titel einheimsen:

JahrAustragungsortEndspiel
1972 Brüssel (Belgien) 3:0 gegen die Sowjetunion
1980 Rom (Italien) 2:1 gegen Belgien
1996 London (England) 2:1 n. V. gegen Tschechien

Eine Besonderheit gab es beim Sieg gegen Tschechien im Londoner Wembley-Stadion: Sieg und Titel sicherte Oliver Bierhoff in der 95. Minute mit dem Golden Goal zum 2:1. Beim Golden-Goal-Modus war das Spiel abrupt zu Ende, wenn eine Mannschaft in der Verlängerung ein Tor erzielte. Da dieser erst 1994 eingeführte Modus auf wenig Gegenliebe stieß, wurde er 2004 wieder abgeschafft.

DFB als Confed-Cup-Sieger

Der Confed Cup, dessen offizieller deutscher Name FIFA-Konföderationen-Pokal lautet, existierte von 1997 bis 2017. In dieser Zeit konnte sich der DFB einmalig den Titel sichern: Beim allerletzten Wettbewerb in Russland 2017. Die Nationalelf setzte sich 1:0 gegen Chile durch. Den Siegtreffer erzielte Lars Stindl in der 20. Minute.

Der Confed Cup war aus dem König-Fahd-Pokal hervorgegangen, der 1992 und 1995 in Saudi-Arabien vergeben wurde. Beim Confed Cup trafen die Sieger der sechs kontinentalen Meisterschaften (Europa, Afrika, Asien, Südamerika, Nord- und Mittelamerika, Ozeanien), der amtierende Weltmeister und der Gastgeber aufeinander. Der Wettbewerb wurde stets ein Jahr vor der Weltmeisterschaft im gleichen Land ausgetragen und galt gewissermaßen als Generalprobe. 2017 fand er letztmalig statt und soll durch eine Klub-WM ersetzt werden.

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