Wer ist der erfolgreichste tennisspieler, wenn man nach der erstplatzierung der weltrangliste geht?

Tennis | Weltrangliste Nummer 1 in schwieriger Zeit: Russe Medwedew im Ranking vorn

Stand: 28.02.2022 13:22 Uhr

Daniil Medwedew hat Novak Djokovic nun auch offiziell vom ersten Platz der Tennis-Weltrangliste verdrängt. Dass er wirklich der momentan Beste ist, muss Medwedew jetzt beweisen.

Daniil Medwedew, die neue Nummer eins im Welt-Tennis, begann seine Regentschaft mit einer Friedensbotschaft.

Bevor Medwedew am Montag auch ganz offiziell nachlesen konnte, dass er nun die Herren-Weltrangliste anführt, warb der Russe im Namen aller Kinder und ihrer Träume um Frieden in der Welt und zwischen Ländern. Die russische Invasion in der Ukraine erwähnte Medwedew in seiner Botschaft bei Instagram nicht.

Schwierige Zeit für die neue die Nummer 1

Der 26-jährige gebürtige Moskauer hat in einer schwierigen Zeit den Thron erklommen, auf dem über mehr als anderthalb Jahrzehnte vor allem der von ihm abgelöste Serbe Novak Djokovic, der Spanier Rafael Nadal und der Schweizer Roger Federer saßen. Angesichts des russischen Angriffs auf die Ukraine mehren sich die Beschlüsse und Bemühungen, nicht mehr gegen russische Mannschaften anzutreten und Sportler von Veranstaltungen auszuschließen.

Bisher gibt es im Profi-Tennis keine Forderungen, russische Profis wie Medwedew oder den Weltranglisten-Sechsten Andrej Rubljow zu verbannen. "Wir spielen in so vielen verschiedenen Ländern, ich war als Junior und als Profi in so vielen verschiedenen Ländern. Es ist nicht leicht, all diese Neuigkeiten zu hören", sagte Medwedew vorige Woche beim Turnier in Acapulco. "Hier in Mexiko aufzuwachen und die Nachrichten aus der Heimat zu sehen, war nicht einfach."

Dritter Russe an der Spitze des Klassements

Nach den ebenfalls mit Grand-Slam-Titeln dekorierten Jewgeni Kafelnikow und Marat Safin ist Medwedew der dritte russische Profi an der Spitze der Weltrangliste und der 27. insgesamt. Zuletzt war es dem britischen Wimbledon- und Olympiasieger Andy Murray im November 2016 gelungen, sich vor Djokovic, Federer und Nadal zu schieben.

Medwedew hatte im vorigen September bei den US Open mit dem Finalsieg gegen Djokovic seinen ersten Triumph bei einem der vier großen Turniere gefeiert. "Er verdient es, die Nummer eins zu sein", sagte Djokovic in der vorigen Woche beim Turnier in Dubai, wo er vorzeitig ausschied. Davor durfte der nicht gegen das Coronavirus geimpfte Serbe, der sagenhafte 361 Wochen lang die Nummer eins war, nicht seinen Titel bei den Australian Open verteidigen und verlor viele Punkte.

Der wie Federer 20 Mal bei Grand-Slam-Turnieren siegreiche 34-Jährige ist nun die Nummer zwei vor dem Hamburger Alexander Zverev. "Natürlich freue ich mich, dass ich die Nummer eins geworden bin. Das war mein Ziel, seit ich jung war und besonders in letzter Zeit", sagte Medwedew.

Unorthodox aussehendes Spiel

Dass er nicht nur in der Statistik der vergangenen 52 Wochen der Beste ist, muss der fast zwei Meter lange Schlaks nun beweisen. Denn der lange unter einer Fußverletzung leidende Nadal rang Medwedew zuletzt im Australian-Open-Endspiel mit einem Kraftakt nieder und holte sich Grand-Slam-Titel Nummer 21. Der 35-Jährige gewann in der vergangenen Woche auch die Neuauflage in Acapulco.

Die Sympathien vieler Fans gehörten beim grandiosen Fünf-Satz-Endspiel in Melbourne Nadal, denn Medwedew hat sich in der Vergangenheit schon hier und da mit dem Publikum angelegt. Sein unorthodox aussehendes Spiel mit der weit ausholenden Vorhand und dem starken Aufschlag eröffnet Medwedew aber alle Chancen, seine Position zu behaupten. Mindestens genauso schwierig aber dürfte es sein, in diesen Zeiten auch als guter Botschafter aufzutreten.

Die Australian Open sind das erste von jährlich vier veranstalteten Grand-Slam-Turnieren und finden in Melbourne statt. Die weiteren wichtigen Turniere sind die French Open, Wimbledon Championships und US Open. Gelingt es einem Spieler alle vier Turniere eines Kalenderjahres zu gewinnen, spricht man von einem Grand-Slam. Der erfolgreichste Tennisspieler der Australian Open ist Novak Djokovic, der neun Finalspiele für sich entscheiden konnte. Roger Federer liegt mit sechs Turniersiegen auf dem zweiten Platz. Im Jahr 2022 gewann der Spanier Rafael Nadal das Turnier und damit seinen zweiten Titel bei den Australien Open.

Novak Djokovic

Novak Dokovic belegt in der Wertung der Association of Tennis Professionals (ATP) den ersten Platz der Weltrangliste im Herreneinzel. Mit über 350 Wochen an der Spitze der Rangliste gilt er als der bisher erfolgreichste Tennissportler. Der Serbe kann eine sehenswerte Bilanz bei den vier Grand-Slam-Turnieren vorweisen: Neun Siege bei den Australian Open, sechs Mal gewann er in Wimbledon, drei Mal die US Open und zwei Mal die French Open. Sein erstes Grand-Slam-Turnier gewann er 2008 bei den Australian Open. Im Jahr 2022 war der Serbe nicht Teil des Turniers in Melbourne. Die australischen Behörden lehnten dessen Visum nach tagelangen Verhandlungen ab. Grund: sein nicht ausreichender Impfstatus.

Roger Federer

Der Schweizer Tennisprofi ist derzeit der Weltranglistenzweite im Herreneinzel und stand in seiner Karriere 310 Wochen an der Spitze der Wertung der Association of Tennis Professionals (ATP). Roger Federer konnte die Australian Open bislang sechs Mal gewinnen. Mit sechs Siegen in Wimbledon ist er Rekordhalter beim englischen Grand-Slam-Turnier. Die US Open gewann Federer bisher fünf Mal und die French Open ein Mal. In den Wettbewerben des Tenniseinzel ist er der erfolgreichste Sportler aus dem deutschsprachigen Raum bei den Australian Open.

Wer hat die Tennis Weltrangliste erfunden?

Der erste Weltranglistenerste überhaupt war 1973 der Rumäne Ilie Năstase, der insgesamt 40 Wochen lang die Tennis Weltrangliste Herren anführte, als diese eingeführt wurde.

Wer ist der erfolgreichste Tennisspieler?

Bereits 2012 führte Roger Federer die Liste des erfolgreichsten Tennisspielers aller Zeiten an. Bis heute konnte der Schweizer in seiner Karriere 20 Grand-Slam-Turniere gewinnen: achtmal Wimbledon, sechsmal die Australian Open, fünfmal die US Open und einmal die French Open.

Wie viele Tennisspieler sind in der Weltrangliste?

Seit Einführung der Wertung hatten insgesamt 26 Spieler die Spitze der Tennisweltrangliste inne. Erster Weltranglistenführender war der Rumäne Ilie Năstase, der aktuell Führende ist der Serbe Novak Đoković.

Wie funktioniert die Weltrangliste bei einem Tennisturnier?

Für sie werden die bei den besten 18 (in wenigen Fällen 19) Tennisturnieren erspielten Punkte aus den vergangenen 52 Wochen addiert und daraus wöchentlich die jeweilige Position bestimmt. Die Weltrangliste spielt bei den meisten Tennisturnieren eine wichtige Rolle.

Wer ist der erfolgreichste Tennisspieler?

Turniersiege ohne Ende: Die erfolgreichsten Tennisspieler aller Zeiten.
Platz 5: Novak Djokovic (Serbien) ... .
Platz 4: Rafael Nadal (Spanien) ... .
Platz 3: Ivan Lendl (Tschechien) ... .
Platz 2: Roger Federer (Schweiz).
Platz 1: Jimmy Connors (USA).
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Die erfolgreichsten Tennisspieler aller Zeiten..

Welcher deutsche Tennisspieler ist nach Weltrangliste der erfolgreichste?

In der ATP Tennisweltrangliste der Männer ist Alexander Zverev aus Hamburg der mit Abstand bestplatzierte deutsche Tennisprofi. Mit 7.020 Weltranglistenpunkten belegte er zuletzt Platz Drei des Rankings.

Wer ist der berühmteste Tennisspieler der Welt?

ATP Tennis Weltrangliste der Herren.

Wer war am längsten Nr 1 im Tennis?

Novak Djokovic führe die Weltrangliste am längsten an - insgesamt 350 Wochen war er bis zum Dezember 2021 die Nummer Eins. Damit hat er Roger Federer längst überholt, welcher 310 Wochen auf Platz Eins der Weltrangliste stand.