Wie kann ich augenbrauen immer gleich zeichnen ohne schablone

«Your eyes show the strength of your soul»… Aber nicht nur die der Seele eines echten Menschen, sondern auch die Stärke deines Porträts. Augen sind die zentralen Bestandteile des Gesichts, die wie kein anderes Merkmal Emotionen erschaffen und deiner Zeichnung Leben einhauchen können. Denn Augen haben nicht nur als Teil eines Porträts eine unglaubliche Kraft – auch eine Augenzeichnung alleine kann eine faszinierende Atmosphäre erzeugen. Mit ein paar Tricks ist es möglich das zu erreichen. Unsere Gastautorin Anna-Lena Frosch zeigt dir in ihrer ausführlichen Anleitung, wie du Schritt-für-Schritt die perfekten Augen zeichnen kannst.

  • 1 Materialien für das Auge malen
    • 1.1 Papier
    • 1.2 Bleistifte
    • 1.3 Farbstifte
    • 1.4 Weitere wichtige Materialien
  • 2 Skizze der Augen – Der Start für das Auge zeichnen
    • 2.1 Zeichnen der Wimpern
    • 2.2 Augenbrauen skizzieren
    • 2.3 Typische Fehler beim Erstellen der Skizze
  • 3 Schritt-für-Schritt-Anleitung: Augen zeichnen
    • 3.1 Überlegungen im Vorfeld
    • 3.2 Ein Augenpaar zeichnen
    • 3.3 Allgemeine Technik
    • 3.4 Bleistiftzeichnung
    • 3.5 Farbstiftzeichnung
  • 4 Was du beim Augen malen beachten solltest
  • 5 Wertvolle Tipps und Tricks

Materialien für das Auge malen

Papier

Zeichnest du komplett mit Bleistift, so ist die Qualität deines Papieres nicht so wichtig. Vielleicht solltest du nicht unbedingt Druckerpapier benutzen, denn das Papier darf nicht zu dünn sein. Am Anfang reicht auch ein Blankopapierblock aus. Die Oberfläche sollte nur nicht zu glatt sein, weil der Graphit ansonsten nicht so gut haftet.

Sobald Farbe und damit auch Layering (Erklärung folgt) ins Spiel kommt, ist es wichtig, dass das Papier eine rauere Oberfläche hat, damit sich die Schichten gut miteinander verblenden lassen.

Ich persönlich mag die Skizzenblöcke von Hahnemühle besonders gerne. Ein toller Effekt ergibt sich auch, wenn man leicht getöntes Papier in Naturweissverwendet. Denn auf diesem kommen die weiß oder hell zu zeichnenden Partien des Auges sehr gut zur Geltung, man kann einen schönen glasigen Effekt erzielen und teilweise sogar schon mit der Papierfarbe als Hautton arbeiten, sodass man nur die Schatten und Highlights zu zeichnen braucht.

Bleistifte

Für die erste Skizze eignet sich eigentlich jeder beliebige Bleistift, er sollte nur nicht zu weich sein (kein 2B Bleistift). Toll sind im weiteren Verlauf Druckbleistifte mit HB Minen, die präzisere Skizzen erlauben. Soll die Augenzeichnung in schwarz-weiß bleiben, benötigt ihr nur einen 2B oder 3B Bleistift zum Kreieren von Schatten.

Farbstifte

Ich selber benutze zum Hauttonkreieren beim Augen malen gerne die Grundfarben rot (Karmin Rosé), blau (Ultramarin oder Kobaltblau) und gelb (Lichter Ocker) der Polychromosreihe von Faber Castell. Später dann noch Weiß, Creme (Elfenbein) und Hellgrau (Kalt– und Warmgrau) zum Verblenden und für Highlights, sowie Dunkelbraun (Van Dyck Braun), Ocker und Dunkelblau (Indigo dunkel) für Schatten, Wimpern und Pupille.

Weitere wichtige Materialien

Knetbare Radiergummis von Faber Castell eignen sich sehr gut, wenn das Bild farbig werden soll und du zu deutliche Bleistiftlinie sanft entfernen willst, die Grundlinien aber beibehalten möchtest. Dazu kannst du den Radiergummi leicht über das Papier rollen oder partiell tupfen.

Willst du feine Stellen verändern, so sind Radierstifte von Faber Castell perfekt.

Fertigst du eine Bleistiftzeichnung an, so sind Q-Tips und Wattebäuschchen zum Verblenden super! Die hat nämlich fast jeder daheim und sie lassen sich toll umfunktionieren.

Weiße Künstlertusche in Stiftform (z.B. der Pitt Artist Pen bullet nib White 101*** in 1,5 von Faber Castell) benutze ich um besonders helle Partien hervorstechen zu lassen.

Skizze der Augen – Der Start für das Auge zeichnen

Grundsätzlich empfehle ich jedem Anfänger sich an eine Referenz zu halten. Damit meine ich sich ein Foto von einem Auge zu suchen und sich dieses neben das Zeichenpapier zu legen und zu versuchen, dieses nach zu zeichnen. So fällt dir das Zeichnen lernen deutlich einfacher. Ich nutz für meine Zeichnungen meistens mein Handy als Vorlage. Für das heutige Tutorial benutze ich ebenfalls eine Referenz.

Hier meine Reihenfolge, wie ich bei meinen Skizzen vorgehe (Genaues Step-by-Step-Tutorial folgt weiter unten)

  1. Beginne, mit einem HB Bleistift zwei Punkte zu zeichnen. Diese stellen die äußeren Begrenzungen des Auges dar.
  2. Als Nächstes zeichne zwischen die Punkte einen Kreis, der die Iris darstellen soll. Versuche dabei den Kreis nicht in einem Schritt, sondern in vielen Einzelnen mit kleinen Strichen zu erzeugen.
  3. Zeichne jetzt die Augenform um die Iris herum. Denke dabei an eine Mandel.
  4. Nun kommt die Pupille an die Reihe: Zeichne erneut, diesmal einen kleinen Kreis innerhalb der Iris. Verwende dabei dieselbe Technik wie beim Iris-Zeichnen.
  5. Im Anschluss zeichne die Reflexion des Lichts im Auge als kleines Rechteck. Nun fülle die Pupille aus.
  6. Jetzt folgen Lidfalte und die Falte unterhalb des Auges, sowie ein leichter Strich, der den Beginn der Nasenseite andeuten soll. Für diese leichten ersten Markierungen halte ich den Stift gerne ganz weit hinten fest, damit der Druck der Mine auf dem Papier so gering wie möglich ist und dadurch die Möglichkeit zu Ausbesserungen besteht.
  7. Nun passe die Augenform ein bisschen an
  8. Mit zwei runden Bögen an beiden Enden des Auges deute die eigentliche Kugelstruktur des Augapfels an. Denn an sich ist nur ein kleiner Teil des Auges sichtbar.
  9. Als Nächstes zeichne ich die untere und obere Wasserlinie ein.
  10. Nun markiere ich die Reflektionen auf der Iris und beginne mit leichten Strichen die Maserung dieser. Diese Merkmale sind natürlich von Referenz zu Referenz verschieden. Deshalb kann ich nur den Tipp, die Strukturen, die du erkennst, so genau wie möglich mit sanften Strichen zu übertragen.
  11. Nun sind Wimpern und Augenbrauen an der Reihe. Um den richtigen Wimpernschwung hin zu bekommen, musst du Folgendes beachten: Wimpern wachsen nicht nur in eine Richtung. Befolgst du diese Regel nicht, so kann das Auge sehr leicht zweidimensional aussehen.
  12. Wenn ich mit der groben Skizze fertig bin, kommt meistens der knetbare Radiergummi zum Einsatz und ich rolle sanft über die angefertigte erste Skizze und mache mich an die «Aufräumarbeiten».
  13. Nun wechsle ich zum Druckbleistift und versuche die Skizze so sauber wie möglich anzufertigen.

Zeichnen der Wimpern

Wie bereits gesagt, solltest du immer mal wieder Wimpern in andere Richtungen zeichnen, da diese dem Auge Lebendigkeit verleihen. Teilweise sind auch mehrere Wimpern «verklebt», damit meine ich mehrere Striche zusammenhängend zu zeichnen.

Um die Illusion eines Härchens zu kreieren, solltest du am oberen Wimpernkranz an der Wurzel des Härchens mit Druck auf dem Stift anfangen und den Stift dann schnell und mit abnehmendem Druck mit Schwung bogenförmig hochziehen.

Wichtig zu beachten ist auch, dass die Wimpern aus dem oberen Wimpernkranz mit einem Schwung heraus- und nicht alle Wimpern einfach nur gerade nach oben wachsen.

Augenbrauen skizzieren

Augenbrauen geben dem Gesicht einen Rahmen und sind damit genau so wichtig für das Gesicht. Auch bei den Augenbrauen (solange du natürliche Augenbrauen zeichnen und keinen Makeup-Look nachkreieren willst) ist es essentiell zu bedenken, dass diese aus einzelnen aus der Haut herauswachsenden Härchen bestehen.

Tendenziell sind Augenbrauen auf der Höhe des Tränensäckchens eher spärlicher und werden immer im Verlauf der Augenbrauen bis zum höchsten Punkt des Augenbrauenknochens immer dichter. Auf dem Weg zur Augenbrauenspitze nehmen sie wieder an Dichte ab, genauso wie zu den Rändern der Braue hin.

Auch Augenbrauen wachsen nicht nur in eine Richtung. Gerade am Anfang der Augenbraue kann es durchaus ein bisschen «wild» zugehen. Am oberen Rand der Augenbraue wachsen die Härchen im Verlauf der Augenbraue eher nach unten, am unteren eher nach oben. In der Mitte der Augenbraue wachsen die Brauenhärchen relativ gerade von Anfang bis Ende.

Allerdings kannst du, wie bei den Wimpern, immer ein paar «wildwachsende» Haare oder Haare außerhalb der normalen Augenbraue einbauen, um das Muster aufzubrechen. Damit es dir leichter fällt, kannst du (bevor du mit dem Zeichnen der Härchen beginnst) den Basisverlauf der Augenbraue vorzeichnen. Die Art und Weise, die Härchenstruktur zu erzeugen, ist dieselbe wie bei den Wimpern.

Typische Fehler beim Erstellen der Skizze

  • Allgemein zu starkes Aufdrücken bei der Skizze erschwert das Zeichnen, weil man das Papier beschädigt. Besser sind viele kleine, sanfte und kurze Striche.
  • Zu starkes Betonen der unteren Wasserlinie, vor allem von dem Teil, der an den Augapfel grenzt. Lässt das Auge unnatürlich oder wie stark geschminkt erscheinen.
  • Augenform zu rund zu zeichnen- häufig in Kombination mit zu großer Iris, was das Auge puppig erscheinen lässt. Wenn du an die Mandelform denkst, kannst du diesen Fehler gut umgehen.
  • Zu viele Wimpern zeichnen.

Schritt-für-Schritt-Anleitung: Augen zeichnen

Überlegungen im Vorfeld

Ich halte mich gerne an Referenzen. Das bedeutet, ich suche mir (meistens auf Pinterest) ein Foto, welches ich abzeichne. Vor allem für Anfänger ist das sehr hilfreich.

Ein Augenpaar zeichnen

Zeichnest du ein Augenpaar, so ist es sehr wichtig zu wissen, welcher Abstand zwischen zwei Augen besteht. Natürlich sind nicht alle Gesichter und Augenstellungen gleich (was Gesichter im Übrigen ja auch so spannend macht).

Zur Hilfe und damit die Augen auch auf derselben Höhe sind, kannst du «Verbindungslinien» verwenden, also einfach parallele Linien, die die obere und untere Begrenzung der Augen darstellen. So kannst du auch bei den Augenbrauen verfahren.

Als generelle Regel kann man sich merken, dass zwischen zwei Augen theoretisch ein drittes Platz hätte (siehe dazu die Bleistiftskizze mit der blauen Augenumrandung)

Allgemeine Technik

Möglichkeit 1: Netztaktik

An sich benutze ich zum ersten Skizzieren gerne eine Art Netztaktik, mit Hilfe derer ich die Anatomie des Auges vereinfacht nachempfinde. Dadurch kommt eine erste Dreidimensionalität in die davor flache Skizze.

Ich benutze dazu konkave (nach außen gewölbte) und konvexe (nach innen gewölbte) Striche. Dabei versuche ich mir immer vorzustellen, dass der Augapfel in einer Höhle liegt. Augenbrauenknochen und Wangen liegen weiter vorne im Gesicht. Dort verwende ich konkave Striche, zum Nasenrücken hin und im Bereich der Augenhöhle konvexe.

Als goldene Regel kann man von den konvexen und konkaven Strichen auch ableiten, dass Schatten oder dunklere Partien eher im Bereich der konvexen Striche liegen. Hellere Partien eher im Bereich der konkaven.

Möglichkeit 2

Statt der Netztaktik kannst du den Stift auch weit hinten halten und mit kreisenden Bewegungen bzw. mit einfachen Strichen die Schattenverhältnisse aufbauen. Meist benutze ich eine Kombination aus beiden Möglichkeiten.

Bleistiftzeichnung

Diese würde ich zu Beginn vor allem den Anfänger unter euch empfehlen, um mit dem Augen zeichnen zu beginnen. Dabei ist wichtig Step-by-Step die Licht- und Schattenverhältnisse aufzubauen. Markiere am besten die Highlights und zeichne an den helleren Stellen weniger bzw. noch sanftere Linie.

Erstarbeit

1.  Zeichne das Netz mit einem HB Bleistift leicht vor.

2.  Nimm dir ein Taschentuch oder ein Wattebäuschchen zur Hand und verwische die Netzstruktur ein wenig. Damit baust du dir den mittleren Ton der Haut auf.

3.  Nun kannst du den 2B oder den 3B Bleistift zur Hand nehmen und das Netz wieder an den schattigen Stellen aufbauen und wieder verwischen. Das erste Netz kann ruhig auch etwas «schlampig» sein. Nun wiederholst du diese Schritte bis du zufrieden bist. Da unser Auge auch helle Partien hat, nimmst nun deinen knetbaren Radiergummi zur Hand und tupfst leicht auf die Stellen, die heller sein sollen. Im Bereich der Augenbraue verfährst du wie mit den dunkleren Stellen und schaffst so eine gewisse erste Tiefe. Damit hast du die grobe Arbeit erledigt. Es kann sein, dass du deine Skizze nachzeichnen musst, da sie durch das Verwischen leicht verschwinden kann. Dunklere Partien kannst du mit dem 2B oder dem 3B Bleistift nachzeichnen.

4.  Auch beim Augapfel und der Iris gehst du ähnlich vor. Erst Baselayer aufbauen, Pupille füllen, Struktur nachzeichnen (bei der Iris), verwischen (hier eignen sich die Q-Tips sehr viel besser, weil man damit präziser ist), und das ganze wiederholen bis man mit dem Resultat zufrieden ist. Verwende hierbei am besten den Druckbleistift. Wichtig sind beim Augeninneren die Highlights, denn diese lassen das Auge wässrig erscheinen. Zum wichtigen Werkzeug wird hier der Radierstift, um kleinste Details hervorzuheben. Auch Q-Tips sind von Bedeutung, wenn du an kleinen Stellen Schatten aufbauen möchtest.

Feinarbeit

1.  Jetzt geht es an die Feinarbeit, also an die Fältchen, Sommersprossen, Härchen, Tränensäckchen.

2.  Bei den Wimpern und Augenbrauen gehst du genauso vor wie bei der Skizze nur verwendest du den 2B oder den 3B Bleistift. Hierbei macht es auch mehr Sinn, erst die Wimpern- und Augenbrauenhärchen zu zeichnen, wenn dir die Haut so gefällt wie sie ist. Die anderen Details zeichnest du (je nach Intensität) mit leichtem oder starkem Druck.

Kleiner Trick: Je nach Referenz ist es auch möglich einen leichten Lidstrich zu zeichnen, um den Wimpernkranz dichter erscheinen zu lassen.

Farbstiftzeichnung

Obwohl man sich auch hier wieder an helle und schattige Partien halten kann, ist die Farbstiftzeichnung eine sehr viel anspruchsvollere und zeitintensivere Angelegenheit. Nicht nur kannst du nicht so leicht schummeln, wie durch das Verwischen bei der Bleistiftzeichnung, sondern du musst, um ein realistisches Bild zu kreieren, auch auf die Farblichkeit achten.

Persönlicher Ansatz

Für mich persönlich hat sich das Verwenden der Grundfarben rot (gerne Karmin Rosé), blau (Utramarin oder Kobaltblau) und gelb (Lichter Ocker ) zum Herstellen des Hauttons als beste Taktik herauskristallisiert.

Layering Haut

  • Bevor ich die Haut aufbaue, zeichne ich die Augendetails mit dem roten Stift nach. Meist beginne ich damit mit dem roten Stift die warmen Partien der Skizze und natürlich auch diese, die von sich aus rot sind, zu markieren.
  • Dafür verwende ich neben der Netztechnik und einfache Striche.
  • Highlights lasse ich meist frei von Farbe oder benutze im Anschluss den gelben Stift. Mit diesem zeichne ich allerdings auch teilweise über die roten Partien.

  • Erste Schatten kreiere ich mit einem blauen Stift.Meist halte ich den Stift weit hinten (dadurch ist der Druck auf das Papier nicht so stark) und verwende entweder die Netztaktik oder einfache Striche.

  • Wie du an den Zwischenbildern meiner Farbzeichnung erkennen kannst, sieht das Bild zuerst sehr bunt aus, aber durch das stete Überlagern der Farben je nach Referenz wird das Bild mit dieser Methode sehr viel lebendiger werden, als wenn man nur Brauntöne verwenden würde.

  • Wiederhole nun die Schritte 1 bis 3, bis dir die Farbgebung gefällt.
  • Danach geht es an den beigen Stift (Elfenbein). Mit etwas stärkeren Druck kommt einer der wichtigsten Schritte, das Verblenden. Jetzt nimmt das Bild Gestalt an.

  • Um der Haut den letzten Schliff zu geben, bessere ich Stellen, die mir farblich nicht gefallen, auf. Zu rote Stellen werden mit etwas blau behandelt und umgekehrt.
  • Zur Feinabstimmung nutze ich für Schatten auch dunkelbraun (Van-Dyck-Braun), teilweise sogar indigo. Für besonders warme Stellen auch gerne die Farbe gebrannter Ocker.

  • Nach der Feinabstimmung verblende ich gerne noch einmal mit Elfenbein und tatsächlich auch als letzten Schliff mit dem Farbton Fleischfarbe Hell.
  • Besonders helle Stellen blende ich in die dunkleren auch gerne mit Warm– oder Kaltgrau.

Ganz wichtig ist, dass du eine sehr saubere Skizze verwendest! Rolle so oft wie möglich, ohne dass die Skizze komplett verschwindet, mit dem Knetradiergummi über die Skizze.

Was du beim Augen malen beachten solltest

Tränensäckchen und Hautfalten zeichne ich gerne mit rosa-, rot- und inkarnatfarbenen Tönen; bei Schattenbildung mit blau und dunkelbraun.

Augapfel

Der Augapfel ist augenscheinlich weiß. Doch auch hier finden sich Schatten in blau, gelb und rot. Hauptsächlich verwende ich jedoch blau, indigo, dunkelbraun (Van-Dyck Braun) und grau.  Nachdem die Farblichkeit stimmt, verblende ich gerne mit kaltgrau, wobei ich besonders helle Stellen weiß lasse und/ oder mit dem weißen Stift behandle.

Extra weiße Stellen kann man auch noch mit weißer Künstlertusche bearbeiten. Ich habe diese in Stiftform und tupfe meist als letzten Feinschliff mit dem Stift einige Pünktchen auf und verblende diese dann mit leichten Tupfern mit dem Zeige- oder Mittelfinger.

Iris

Ich beginne mit gelb und blau, um die ersten Markierungen zu zeichnen, die Highlights lasse ich frei. Dann fange ich auch an, mit den Farben die Iris zu zeichnen, die vordergründig zu erkennen sind. Die Details betonst du am besten genauso wie bei der Skizze. Farbtechnisch halte dich am besten an die Referenz, demnach habe ich bei meiner Zeichnung Blau- und Grüntöne verwendet, für die sehr dunklen Stellen wieder indigo.

Pupille

Die ersten Schichten baue ich auch mit rot und blau auf. Dann verwende ich gerne dunkelbraun und dunkelblau, wodurch das Auge sehr viel lebendiger wirkt, als nur mit schwarz. Schichte mit leichtem Druck mehrmals dunkelbraun und dunkelblau übereinander, bis die Pupille die gewünschte Intensität erhält.

Augenbrauen

Hier zeichne ich meistens vor Verblendung der Haut auch die Haut der Augenbrauen mit derselben Technik. Nach dem Verblenden geht es je nach Referenz mit Dunkelbrauntönen an die Härchen, mit derselben Herangehensweise wie bei der Bleistiftzeichnung.

Wimpern

Für einen natürlichen Look verwende ich ebenfalls gerne erst eine Schicht dunkelbraun und dann eine Schicht dunkelblau. Zeichnest du geschminkte Augen, so kannst du auch schwarz verwenden. Wichtig bei der Farbstiftzeichnung ist, dass du die Wimpern erst dann zeichnest, wenn du mit der Haut zufrieden und an dieser keine Änderungen mehr vornehmen willst. Sobald die Wimpern gezeichnet sind, wird es schwierig, den Hautton zu verändern, denn spätestens beim Verblenden verschmierst du die Wimpern.

Wertvolle Tipps und Tricks

  1. Arbeite mit einer feinen Skizze! Radiere so viel wie möglich mit einem Knet-Radiergummi, ohne dass die Skizze komplett verschwindet.
  2. Die Richtige Farbabstimmung, dafür muss man sich das Bild ganz genau anschauen.
  3. Verwende nicht zu viel blau, denn dadurch kann das Bild zu dunkel erscheinen.
  4. Habe bei Highlights Mut zur Lücke! Benutze lieber weniger gelb.
  5. Pass auf das Papier auf! Bei den vielen Schichten kann das Papier oft leiden…
  6. Deswegen drücke bei den ersten Schichten nicht zu sehr auf; es werden noch viele folgen.
  7. Verwende kein schwarz, denn das wirkt zu hart.
  8. Schaue öfter mal in den Spiegel und betrachte deine eigenen Augen ganz genau.
  9. Sei nicht zu perfektionistisch, Übung macht den Meister 🙂

Anna-Lena Frosch

Anna-Lena Frosch ist 19 Jahre alt und kommt aus dem Süden Deutschlands. Nachdem sie 2018 ihr Abitur gemacht hatte, entschied sie sich für ein Orientierungsjahr Währenddessen reiste sie durch Europa, machte Praktika und arbeitete eine Zeit lang Vollzeit. Im Herbst 2019 möchte sie mit dem Studium der Kommunikationswissenschaft beginnen. In ihrer Freizeit macht sie gerne Zumba, liest viel (von Romanen über Sachbüchern bis zu fremdsprachiger Literatur ) oder unternimmt etwas mit Freunden. Und natürlich ist eins ihrer größten Hobbys das Zeichnen.
Ihre Liebe zum Zeichnen wurde schon sehr früh geweckt, als ihre Mutter ihr mit drei Jahren ihre Stifte aus ihrer Kunstleistungskurszeit zum Zeichnen gab.

Besonders menschliche Augen haben Anna-Lena schon immer sehr fasziniert, aber sie dachte immer, es sei unglaublich schwierig diese zu zeichnen. 2016 hat sie sich zum Ziel gesetzt, Augen realistisch zeichnen zu können. Beinahe ständig zeichnete sie Augen: ob zu Hause auf normalem Zeichenblockpapier oder in der Schule neben Hefteinträgen. Kein Stück Papier war vor ihr sicher. Bald erweiterte sich ihr Interesse auch auf Portraits und sie begann damit, Gesichter zu zeichnen. Ihre größte Inspiration waren dabei die Zeichnungen von Künstlern auf Instagram, deren Posts sie sich als Vorlage nahm.
Beim Abzeichnen von Bildern auf Instagram hat sie vieles gelernt. Irgendwann löste sie sich von diesen Zeichnungen und sie nahm sich Fotos, die ihr gefielen, als Referenz.

Zeichnen ist für Anna-Lena mehr als nur ein Hobby: es ist Entspannung und Herausforderung zugleich. Die grösste Inspiration sind andere und ihre Fähigkeiten für sie. Das treibt sie an, immer neue Ideen auszuprobieren. Vor Kurzem hat sie getöntes Zeichenpapier wieder für sich entdeckt! Sie liebt es, wie die hellen Bereiche einer Zeichnung dort hervortreten und wie man die Farbe des Papiers als Grundton der Zeichnung verwenden kann. Seit 2018 betreibt Anna-Lena selbst einen Instagram-Account unter dem Pseudonym «eye_draw_a_lot».

//www.instagram.com/eye_draw_a_lot

Wie bekomme ich meine Augenbrauen gleich hin?

Wenn du dich selbst daran machen willst, deine ungleichen Augenbrauen anzugleichen, brauchst du folgendes Equipment: Pinzette mit flacher, abgeschrägter Spitze..
Bestimme den Beginn der Augenbrauen. ... .
Bestimme den höchsten Punkt der Augenbrauen. ... .
Ende der Augenbrauen bestimmen. ... .
Die Punkte verbinden & Augenbrauen in Form zupfen..

Was tun wenn Augenbrauen nicht gleich sind?

Mit Augenbrauenpuder können Sie unterschiedliche Augenbrauen optimal einander angleichen. Zuerst die Brauen mit dem eye brow brush 12 in Form bürsten, um so Unregelmäßigkeiten der Brauen auszugleichen. Definieren und korrigieren Sie nun die unterschiedliche Form der Augenbrauen mit dem feinen eye brow powder.

Wie zeichne ich meine Augenbrauen?

Wenn Sie also wenig eigene Haare haben und Ihre Augenbrauen etwas dichter erscheinen lassen möchten, ist der Pencil die beste Wahl. Dabei ist es wichtig, dass Sie die Härchen sehr dünn nachzeichnen, damit keine "Balken" entstehen. Beginnen Sie an der Nasenwurzel und tragen Sie die Farbe in Richtung Schläfe auf.

Wie kann man seine Augenbrauen symmetrisch machen?

Zum Glück hat die Expertin aber auch einen Tipp parat. Einfach ein paar Härchen an der einen Seite wegnehmen und dafür auf der anderen Seite mit einem Augenbrauen-Stift nachhelfen. Das Ergebnis sind relativ symmetrische Augenbrauen - so symmetrisch wie eben möglich.

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