Wie können wir uns vor Infektionskrankheiten schützen

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Bloomfield, S. F., Exner, M. & Dietlein, E. (2008). Infektionsprävention durch Hygiene zu Hause und in der Öffentlichkeit. Die Notwendigkeit für eine familienzentrierte Strategie. Bundesgesundheitsblatt – Gesundheitsforschung – Gesundheitsschutz. Link [Aufgerufen am 24.11.2020]

Böhm, K., Tesch-Römer, C. & Ziese, T. (2009). Beiträge zur Gesundheitsberichterstattung des Bundes: Gesundheit und Krankheit im Alter. Eine gemeinsame Veröffentlichung des Statistischen Bundesamtes, des Deutschen Zentrums für Altersfragen und des Robert Koch-Instituts. Link [Aufgerufen am 02.12.2020]

Deutsche Gesellschaft für Krankenhaushygiene e. V. (DGKH) (o.J.). o. T. Link [Aufgerufen am 02.12.2020]

Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung Spitzenverband (DGUV). Unfallkassen. Link [Aufgerufen am 02.12.2020]

Deutsche Alzheimer Gesellschaft e. V. (DAlzG). Antworten auf häufige Fragen zum Corona-Virus im Zusammenhang mit Demenz. Link [Aufgerufen am 02.12.2020]

Geisel, B., Widders, G., Schmidt, A., Seewald, M., Poldrack, R., Hofmann, A., … Spengler, A. (2013). Rahmen-Hygieneplan für ambulante Pflegedienste. o. O.: Länder-Arbeiterkreis zur Erstellung von Hygieneplänen nach §§23 und 36 IfGH. Link [Aufgerufen am 24.11.2020]

Jefferson, T., Del Mar, C. B., Dooley, L., Ferroni, E. Al-Ansary, L. A., Bawazeer, G. A. …, Conly, J. M. (2011). Physical interventions to interrupt or reduce the spread of respiratory viruses. Cochrane Library. Link [Aufgerufen am: 20.11.2020]

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Nau, R., Djukic, M, Spreer, A. & Eiffert, H. (2015). Warum sind Infektionen bei Senioren so gefährlich? Neurotransmitter, 32(1), 28-35. Link [Aufgerufen am: 21.07.2021]

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Robert Koch-Institut (RKI). Robert Koch-Institut (RKI) (2015). Ein Beitrag zum Internationalen Tag der Händehygiene. Aspekte der Hautverträglichkeit, des Hautschutzes und der Hautpflege. Epidemiologisches Bulletin (18). Berlin: Robert Koch-Institut. Link [Aufgerufen am: 20.11.2020]

Wendt, C., Exner, M., Grünewald, T., Just, H.-M., Rufe, B., Simon, A., . . . Mielke, M. (2015). Infektionsprävention im Rahmen der Pflege und Behandlung von Patienten mit übertragbaren Krankheiten Empfehlung der Kommission für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention (KRINKO) beim Robert Koch-Institut. Bundesgesundheitsblatt, 58, S1151-1170. doi:10.1007/s00103-015-2234-2. Link [Aufgerufen am: 20.11.2020]

World Health Organization (WHO) (2009). WHO Guidelines on Hand Hygiene in Health Care. First Global Patient Safety Challenge Clean Care is Safer Care.“ Link [Aufgerufen am: 20.11.2020]

(Diese Masken werden mit ähnlichem Standard auch als N95 (in den USA produziert) oder KN95 (in China produziert) im Handel angeboten)

Für den Gebrauch in Alltagssituationen sind Hygienemasken ausreichend. Atemschutzmasken bieten für Personen, die ein erhöhtes Schutzbedürfnis haben oder in Situationen, in denen ein erhöhtes Übertragungsrisiko besteht (z. B. geschlossene und schlecht belüftete Bereiche), einen zusätzlichen Schutz.

Atemschutzmasken sollten folgende Anforderungen erfüllen:

  • Norm: EN 149
  • Aufgedruckte Bezeichnung: EN 149 (Jahresangabe) FFP2, plus CE Kennzeichen
  • Passform und Grösse: Wählen Sie die zur Ihrer Gesichtsform passende Maske.

Bei Atemschutzmasken wie den FFP2-Masken fliesst die Luft beim Ein- und beim Ausatmen durch einen Filter. Dieser filtert möglicherweise mit Viren beladene Partikel heraus. Studien unter Laborbedingungen belegen dies.

Atemschutzmasken sind daher bezüglich der Materialfilterleistung anderen Masken überlegen und bieten die Möglichkeit, sich und andere zusätzlich vor Aerosolen zu schützen (erhöhter Eigen- und Fremdschutz). Damit eine Atemschutzmaske einen erhöhten Schutz erzielen kann, muss sie optimal an die Gesichtsform angepasst werden und zu jeder Zeit eng am Gesicht anliegen. Es darf kein Spalt zwischen Maske und Gesichtshaut entstehen, da sonst die Luft grösstenteils durch den Spalt transportiert wird und durch die forcierte Strömung sogar noch weiterverbreitet werden kann. Die Einatemluft wird dann auch nicht gefiltert, sondern strömt ungefiltert durch die Spalten. Das gilt insbesondere auch für die Partien rechts und links der Nase, die mit dem Metallbügel eng an die Nasenform anmodelliert werden müssen. Atemschutzmasken können bei Bartträgern generell nicht ausreichend eng anliegend getragen werden. Achten Sie beim Tragen darauf, dass die Maske z. B. beim Sprechen oder bei anderen Bewegungen nicht verrutscht, da sonst Spalten entstehen.

FFP2-Masken werden vor allem in der Patientenversorgung bei bestimmten Risikokontakten empfohlen, z. B. bei engen und längeren Kontakten mit Covid-19-Patientinnen und Patienten, oder in Situationen, bei denen es zur vermehrten Freisetzung oder Akkumulation von Aerosolen (z. B. bei schlechter Raumlüftung) kommen kann. Weitere Informationen finden Sie in den Empfehlungen des Nationalen Zentrum für Infektionsprävention (Swissnoso).

Auf dem Markt verfügbar sind auch Masken mit Ventilen. Solche Masken empfehlen wir ausdrücklich NICHT für den Alltag, denn diese filtern nicht beim Ausatmen und tragen eher zur Virenverbreitung bei.

  • Viele Gebäude in der Schweiz können nur über die Fenster gelüftet werden.
  • Wenn sich viele Personen in einem Raum aufhalten, verschlechtert sich die Raumluftqualität bei geschlossenen Fenstern sehr rasch und auch Viren und Bakterien können sich im Raum anreichern. Um also das Risiko für Ansteckungen mit dem Coronavirus und anderen Krankheitserregern wie z. B. Influenza über die Raumluft zu vermindern, sollten Räume möglichst gut durchlüftet sein.
  • Bei bestimmten Aktivitäten wie häufigem Sprechen, Singen, hoher körperlicher Anstrengung oder Husten und Niesen werden Coronaviren stärker freigesetzt.
  • Lüften Sie Räume, in welchen sich mehrere Personen aus verschiedenen Haushalten aufhalten (z. B. Sitzungszimmer, Gemeinschaftsräume in Altersheimen, Büroräume, Wohnzimmer mit Gästen etc.), wenn möglich, zweimal pro Stunde für jeweils mindestens 5 Minuten. Öffnen Sie die Fenster immer vollständig und sorgen Sie für Durchzug (Stosslüften).
  • Lüften Sie Schulzimmer, wenn möglich alle 20 bis 25 Minuten. Weitere Informationen und Tipps dazu finden Sie unter www.schulen-lueften.ch und im Merkblatt «Lüften in Schulen während der Corona-Epidemie (PDF, 47 kB, 30.12.2021)».
  • Lassen Sie sich ans Lüften von Räumen mit Fensterlüftung erinnern: z. B. vom Wecker Ihres Handys oder durch ein CO2-Messgerät, welches indirekt anzeigt, wie gut ein Raum gelüftet ist. Belegte Räume sind gut durchlüftet, wenn die CO2-Pegel während der meisten Zeit unter 1000 ppm gehalten werden können.
  • Lüften mit Unterstützung eines CO2-Messgerätes: beim Anstieg des CO2-Pegels über 1’000 ppm lüften; spätestens bei 1'400 ppm. Genügend lange lüften: Idealerweise bis der CO2-Pegel auf unter 500 ppm gesunken ist.
  • In einem bestimmten Raum, in dem die Belegung immer etwa gleich ist, kann ein CO2-Messgerät auch nur vorübergehend verwendet werden, um eine für die Nutzung passende Lüftungsroutine zu finden.
  • Das Gerät sollte nicht unmittelbar neben Fenstern oder Türen oder in Wandecken platziert werden und sich nicht im Atembereich von Personen befinden.
  • Sofern Sie eine Lüftungs- oder Klimaanlage haben: Betreiben Sie für einen guten Schutz die Anlage mit einer hohen Frischluftwechselrate (höchste Stufe) und einem möglichst geringem Umluftanteil (Informationen für Betreiber: Webseite von Suissetec).

Kontaktstellen bei Langzeitfolgen, Sorgen und Einsamkeit

Wenn Sie unter Langzeitfolgen einer Covid-19-Erkrankung leiden, finden Sie hier weitere Informationen:

  • Long Covid Schweiz
  • Altea Netzwerk
  • Verband Covid Langzeitfolgen
  • RAFAEL, la plateforme d’information Post-COVID (auf Französisch)

Wenn Sie jemanden zum Reden brauchen, finden Sie unter den folgenden Kontakten kompetente Zuhörerinnen und Zuhörer für ein unterstützendes Gespräch.

Kostenlos und jederzeit erreichbar:

  • Die Dargebotene Hand, Telefonische Beratung unter Tel. 143 (auch per E-Mail oder Chat)
  • Pro Juventute Elternberatung : Telefon 058 261 61 61 (auch per E-Mail oder Chat)
  • Pro Juventute Notrufnummer für Kinder und Jugendliche unter Tel. 147
  • Elternnotruf: Telefon 0848 35 45 55 (Beratung auf Deutsch, Französisch, Italienisch und Englisch) 

Zum Normaltarif und zu ausgewählten Zeiten:

  • Pro Mente Sana Beratungstelefon: 0848 800 858 (auch per E-Mail)

Oder besuchen Sie dureschnufe.ch. Sie finden dort Tipps und Hilfestellungen zu Themen wie Familie, Einsamkeit, Probleme zu Hause, finanzielle Sorgen, etc. Unter 10 Schritte der psychischen Gesundheit finden Sie Tipps, was Sie selber tun können, um ihr Wohlbefinden zu stärken.

Sorgen, Einsamkeit oder Stress kann zu erhöhtem Konsum von Alkohol, Medikamenten oder anderen Substanzen führen. Auf www.safezone.ch erhalten Sie Online-Beratung zu Suchtfragen, wenn erwünscht anonym.

Wie kann man sich vor einer Infektionskrankheit schützen?

Waschen Sie sich immer gründlich die Hände, wenn Sie Kontakt zu dem Erkrankten hatten und vermeiden Sie, sich mit ungewaschenen Händen an Augen, Nase oder Mund zu berühren, da dies häufig die Eintrittspforten für Krankheitserreger sind.

Warum ist die Hygiene so wichtig?

Hygiene ist entscheidend, um die Verbreitung von Krankheitserregern zu vermeiden und Infektionsrisiken zu senken. Erreger wie Viren, Bakterien oder Pilze werden über verschiedene Wege übertragen: etwa beim Husten und Niesen, über Hände, Gegenstände, Körpersekrete und Lebensmittel.

Was versteht man unter eine Infektion?

Von einer Infektion spricht man in der Medizin, wenn sich eine Person mit einem Krankheitserreger angesteckt hat. Dieser Erreger kann z. B. ein Bakterium, ein Virus, ein Pilz oder auch ein Wurm sein.

Welche Krankheiten können durch mangelnde Hygiene entstehen?

Fieber, Kopfschmerzen, Bauchschmerzen, Erbrechen, Durchfall oder Verstopfung. Komplikationen: neurologische Störungen, Darmperforationen, allgemeine Infektionen.