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Magen-Darm-GrippeTeilen Sie diesen Artikel!Ähnliche BeiträgeDie Magen-Darm-Infektion, auch Magen-Darm-Grippe genannt, ist eine akute Entzündung des Verdauungstraktes. Meist sind Bakterien oder Viren für die Magen-Darm-Entzündung (Gastroenteritis) verantwortlich. Bauchschmerzen, Erbrechen und Durchfall sind die Hauptsymptome einer Magen-Darm-Infektion. Bei der Behandlung steht die Schonung (leicht verdauliche Ernährung) und der Flüssigkeitsersatz im Vordergrund. Zudem sollte auf eine gute Händehygiene geachtet werden. Bei der Magen-Darm-Infektion kommt es zu einer Entzündung der Magenschleimhaut und der Dünndarm- und Dickdarmschleimhaut. Am häufigsten sind die Bakterienarten E. coli und Salmonellen sowie die Virenarten Noroviren und Rotaviren für die Infektion verantwortlich. Die Ansteckung erfolgt über kontaminierte Lebensmittel, über das Trinkwasser oder durch direkten Kontakt mit erkrankten Personen. E. coli Bakterien sind zudem oft die Auslöser von Reisedurchfällen. Magen-Darm-Infektionen mit hochansteckenden Noroviren betreffen häufig ganze Gemeinschaften von Menschen, zum Beispiel in einem Altersheim oder beim Militärdienst. Infektionen mit Rotaviren kommen vor allem bei Kleinkindern vor. Die Magen-Darm-Grippe entwickelt sich meist innerhalb von 48 Stunden mit Übelkeit, Bauchschmerzen, Erbrechen und Durchfall. Bei starker Entzündung des Dickdarms können auch blutige Durchfälle auftreten. Blut im Stuhl sollte immer medizinisch abgeklärt werden. Gelegentlich kann Fieber auftreten und bei grösserem Flüssigkeitsverlust kann es zu einer Austrocknung des Körpers kommen. Besonders Kinder laufen rasch Gefahr, bei Brechdurchfall zu viel Flüssigkeit zu verlieren, weshalb eine Infusionsbehandlung notwendig werden kann. Die Diagnose einer Magen-Darm-Infektion wird aufgrund der Krankheitsgeschichte und der Beschwerden gestellt. Bei Bedarf kann mit einer Stuhluntersuchung der Erreger festgestellt werden. Mit einer Blutuntersuchung können Entzündungszeichen gemessen und das Ausmass des Flüssigkeitsverlustes abgeschätzt werden. Oft heilen Magen-Darm-Infektionen mit leicht verdaulicher Ernährung innerhalb von wenigen Tagen von selbst aus. Während des Verlaufs der Erkrankung ist auf genügend Flüssigkeitszufuhr (Tee) und Salzzufuhr (isotonische Getränke) zu achten. Wenn die Flüssigkeit nicht behalten werden kann oder das Trinken beeinträchtig ist, kann eine Infusion notwendig werden. Eine Behandlung mit Antibiotika ist nur bei schweren Verläufen oder bestimmten bakteriellen Infektionen notwendig. Grundsätzlich sollte auf eine gute Händehygiene geachtet werden. Die Magen-Darm-Grippe ist eine Infektionskrankheit, die weltweit sehr häufig auftritt. Fast jeder Mensch bekommt irgendwann einmal im Leben mit dem Brechdurchfall (Gastroenteritis) zu tun. Meist ist die Magen-Darm-Grippe von kurzer Dauer. Die Symptome wie Übelkeit, Erbrechen und Durchfall setzen schlagartig ein und fallen oft sehr heftig aus. Wie lange die Magen-Darm-Grippe dauert, hängt von der Ursache ab: Für den Magen-Darm-Infekt sind verschiedenste Erreger verantwortlich – meist Viren oder Bakterien, aber auch andere Parasiten kommen in Frage. Eine Magen-Darm-Grippe ist in der Regel harmlos und klingt relativ schnell von selbst wieder ab. Magen-Darm-Grippe: Inkubationszeit hängt vom Auslöser abDie Inkubationszeit ist der Zeitraum zwischen der Ansteckung mit dem Keim und dem Auftreten der ersten Symptome. Sie hängt von der Art des Erregers ab, der in den Magen-Darm-Trakt eindringt. Die Inkubationszeit bei einer Magen-Darm-Grippe reicht von wenigen Stunden bis hin zu einigen Tagen. Einige Beispiele für die Inkubationszeiten häufiger Verursacher der Magen-Darm-Grippe:
Bei den meisten Menschen heilt eine Magen-Darm-Grippe von selbst wieder aus, nur selten entwickelt sich ein chronischer Verlauf. Von diesem sprechen Ärzte, wenn Erwachsene länger als vier Wochen unter Durchfall leiden. Bei Kindern gelten mehr als zwei Wochen als chronischer Verlauf der Magen-Darm-Grippe. Wie lange ist eine Magen-Darm-Grippe ansteckend?Eine Magen-Darm-Grippe ist ansteckend, weil bei dieser Infektionskrankheit Bakterien, Viren und andere Erreger am Werk sind. Und diese kann ein Mensch an den anderen Mensch weitergeben. Der Stuhl und das Erbrochene eines Kranken sind unabhängig vom Erreger hoch infektiös. Wie lange eine Magen-Darm-Grippe ansteckend ist, hängt wiederum vom Auslöser ab. Die meisten Erkrankten scheiden die Erreger in größeren Mengen aus, wenn die akuten Symptome eingesetzt haben. Dann können sich andere Personen mit den Keimen infizieren, wenn sie zum Beispiel mit Erbrochenem oder Stuhl in Kontakt kommen. Auch noch Tage oder sogar Wochen, nachdem die Symptome der Magen-Darm-Grippe abgeklungen sind, besteht für viele Erreger noch Ansteckungsgefahr. Einige Beispiele:
Daher müssen Sie auch bei einer überstandenen Magen-Darm-Grippe über einen längeren Zeitraum auf besonders sorgfältige Hygiene im Sanitärbereich und gründliches Händewaschen achten. Magen-Darm-Grippe: wann zum Arzt?Jedes Jahr erkranken nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) allein in Deutschland rund 65 Millionen Erwachsene an einer Magen-Darm-Grippe. Nur ein Drittel davon geht zum Arzt und lässt sich behandeln. Ob und wann der Gang zum Arzt nötig ist, hängt von der Intensität der Symptome und dem Verlauf der Magen-Darm-Infektion ab:
Riskant ist die Magen-Darm-Grippe, weil der Wasser- und Elektrolythaushalt aufgrund der langanhaltenden Durchfälle und des häufigen Erbrechen aus der Balance gerät. Dieser Wasser- und Salzmangel lässt sich oft nicht mehr durch alleiniges Trinken ausgleichen. Magen-Darm-Grippe und SchwangerschaftGrundsätzlich ist eine Magen-Darm-Grippe weder in der Frühschwangerschaft noch in späteren Schwangerschaftsphasen für die werdende Mutter oder das Ungeborene akut bedrohlich. Ein Wasser- und Elektrolytmangel oder Kreislaufprobleme sind jedoch in der Schwangerschaft nicht wünschenswert. Schwangere mit einer Magen-Darm-Grippe sollten deshalb einen Arzt aufsuchen und sich behandeln lassen. Der Wasser- und Salzhaushalt lassen sich durch Elektorlytlösungen oder Infusionen wieder ins Lot bringen. Schwangere, die ohnehin schon mit Komplikationen zu kämpfen haben, sollten bei einer Magen-Darm-Grippe sofort ihren Arzt aufsuchen. Die Muskelkontraktionen beim Durchfall und Erbrechen können die Wehen fördern. Die typischen Symptome einer Magen-Darm-Grippe sind Übelkeit, Erbrechen und Durchfall. Dies gilt unabhängig vom Erreger, der den Magen-Darm-Infekt auslöst. Durchfall und Erbrechen können gemeinsam oder als einzelne Symptome auftreten. Es gibt also eine Magen-Darm-Grippe ohne Erbrechen - und umgekehrt eine Magen-Darm-Grippe ohne Durchfall. Welche Anzeichen in welcher Intensität vorkommen, hängt vor allem davon ab, welcher Keim der Verursacher ist. Folgende Symptome können bei einer Magen-Darm-Grippe vorkommen:
Wer mehrere Tage unter Durchfall und/oder Erbrechen leidet, entwickelt schnell einen Wasser- und Salzmangel. Körperlich fitte Erwachsene verkraften diesen vorübergehend gut, auch wenn sie sich kraftlos fühlen. Für Geschwächte, ältere Menschen und Kinder hingegen kann eine solche Austrocknung (Dehydratation) jedoch gefährlich werden. Anzeichen für einen bedrohlichen Verlauf der Magen-Darm-Grippe sind:
Noroviren, Rotaviren, Salmonellen oder Campylobacter: Die verschiedenen Erreger der Magen-Darm-Grippe lösen meist sehr ähnliche Beschwerden aus. Wer wissen möchte, was ihn krank macht, sollte zeitnah zum Arzt gehen. Im Nachhinein ist es oft schwierig, den Verursacher zu ermitteln. Die Behandlung der Magen-Darm-Grippe zielt meist nur auf die Symptome ab und versucht, diese zu lindern. Behandlung der Magen-Darm-Grippe: allgemeine MaßnahmenUnabhängig von der Art des Keims, den Sie sich eingefangen haben - folgende Maßnahmen helfen, die Magen-Darm-Grippe besser zu überstehen:
Magen-Darm-Grippe: was essen?Diese Frage stellen sich wohl die meisten, weil sie befürchten, die Übelkeit, das Erbrechen und der Durchfall könne sich durch das Essen noch weiter verstärken. Ob und was Patienten mit Magen-Darm-Grippe essen mögen, kann sehr unterschiedlich sein. Bei Appetit empfiehlt sich leichte Kost, die gut verdaulich ist und den Magen-Darm-Trakt nicht noch zusätzlich belastet. Beispiel für empfehlenswerte Lebensmittel sind:
Sehr fettreiche und ballaststoffhaltige Lebensmittel meiden Sie dagegen besser. Dazu gehören unter anderem Wurst, Käse, Milch, Vollkornbrot, Müsli, Obst und rohes Gemüse. Magen-Darmgrippe: Hausmittel gegen die BeschwerdenEs gibt einige Hausmittel gegen die Magen-Darm-Grippe, deren Wirksamkeit auf langjährigen Erfahrungen beruht. In Studien ist sie jedoch meist nicht ausreichend belegt. Einige Beispiele für Hausmittel:
Magen-Darm-Grippe: Behandlung mit MedikamentenZur Behandlung von Magen-Darm-Grippe gibt es verschiedenen Medikamente, die Übelkeit, Erbrechen, Durchfall und Bauchschmerzen lindern. Einige Beispiele:
Die Behandlung der Magen-Darm-Grippe beim Arzt ist immer angeraten, wenn Sie schwere Symptome verspüren, unter einem starken Flüssigkeitsmangel leiden oder zu einer Risikogruppe gehören. Für Babys, Kleinkinder, ältere Menschen und Personen mit geschwächtem Immunsystem kann die Infektion gefährlich werden, weil der Körper stark austrocknet (Dehydratation). Manchmal ist sogar eine Behandlung der Magen-Darm-Grippe im Krankenhaus nötig. Patienten erhalten dann Infusionen, um den Flüssigkeits- und Elektrolytverlust auszugleichen. Magen-Darm-Grippe: für einige Erreger besteht MeldepflichtFür bestimmte Erreger der Magen-Darm-Grippe besteht in Deutschland laut Infektionsschutzgesetz (§ 7 IfSG) eine Meldepflicht: Infektionen mit Bakterien (z.B. Campylobacter, Salmonellen, Yersinien, EHEC) oder Viren (z.B. Noroviren, Rotaviren) müssen Ärzte dem Gesundheitsamt melden. Kinder unter sechs Jahren, die an einer Magen-Darm-Grippe erkrankt sind, dürfen keine Gemeinschaftseinrichtungen besuchen. Außerdem müssen die Einrichtungen über die Erkrankung informiert werden. Kinder dürfen erst wieder in die Schule oder Kita, wenn sie zwei Tage beschwerdefrei sind. Auch Erwachsene sollten sich auskurieren und erst wieder zur Arbeit gehen, wenn Sie sich fit fühlen. Sonst besteht die Gefahr, dass sie andere Menschen anstecken und sich die Magen-Darm-Grippe ausbreitet. Die häufigste Ursache der Magen-Darm-Grippe ist eine Infektion mit Bakterien oder Viren, seltener auch mit Parasiten. Mit letzteren stecken sich viele auf Reisen an.
Die Erreger einer Magen-Darm-Grippe nehmen Menschen vor allem durch verunreinigte Lebensmittel oder kontaminiertes Trinkwasser auf. In Deutschland ist vor allem die Ansteckung über Geflügelfleisch, Fisch, Eier, Eierspeisen und Milchprodukte, besonders Eis, von Bedeutung. Dort finden sich Salmonellen gehäuft. Die Ansteckung geschieht jedoch auch von Mensch zu Mensch beim Kontakt mit dem Erbrochenem oder Stuhl. Verläuft eine Magen-Darm-Grippe chronisch, können auch andere Krankheiten die Ursache sein. Dazu gehören chronisch entzündliche Darmerkrankungen (Morbus Crohn und Colitis ulcerosa), Zöliakie (Glutenunverträglichkeit), Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse oder eine Überfunktion der Schilddrüse. Außerdem können Durchfälle Begleiterscheinungen von Malaria, Hepatitis A oder Tumorerkrankungen des Magendarmtrakts sein. Magen-Darm-Grippe vorbeugen in der KücheMit folgenden Tipps für die Zubereitung und Aufbewahrung von Lebensmitteln sowie auf Reisen können Sie einer Magen-Darm-Grippe vorbeugen:
Magen-Darm-Grippe vorbeugen auf ReisenViele Reisende erwischt der Reisedurchfall, die sogenannte Reisediarrhoe. Doch mit einigen Tipps können Sie der Magen-Darm-Grippe im Urlaub vorbeugen.
Wer in wärmeren Ländern eine schwere Magen-Darm-Grippe, blutigen Stuhl oder hohes Fieber bekommt, sollte immer einen Arzt aufsuchen und die Symptome abklären lassen. Magen-Darm-Grippe vorbeugen dank ImpfungGegen einige Verursacher der Magen-Darm-Grippe gibt es Impfungen. Ein Beispiel ist die Impfung gegen Rotaviren, die bei Kindern weltweit die häufigste Ursache für die Magen-Darm-Grippe ist.
Für alle anderen Erreger helfen nur ausreichend Hygienemaßnahmen! Wie lange ist man bei Magen Darm krank?Symptome der Magen-Darm-Grippe
Auch wässrige Durchfälle sind möglich, die von Bauchschmerzen und sogar Krämpfen begleitet werden. Die Beschwerden halten unterschiedlich lange an, meist sind sie nach zwei bis drei Tagen, maximal einer Woche abgeklungen.
Wie lange bei Magen Darm zu Hause bleiben?Bei manchen Erkrankungen ist man jedoch noch ansteckend, auch wenn keine Krankheitszeichen mehr bestehen. Deshalb darf man beispielsweise bei ansteckendem Durchfall und/oder Erbrechen Gemeinschaftseinrichtungen in der Regel erst zwei Tage nach Abklingen der Beschwerden wieder aufsuchen.
Wie bekommt man Magen Darm schnell weg?Viel Flüssigkeit und leicht bekömmliche Kost
Besonders hilfreich sind während einer Magen-Darm-Grippe Wasser und Kräutertees. Kamillentee beruhigt die Verdauungsorgane und wirkt gleichzeitig entzündungshemmend. Anis-, Fenchel- und Kümmeltee lindern die Krämpfe und Pfefferminztee mindert die Übelkeit.
Warum dauert Magen Darm so lange?Wie lange die Magen-Darm-Grippe dauert, hängt von der Ursache ab: Für den Magen-Darm-Infekt sind verschiedenste Erreger verantwortlich – meist Viren oder Bakterien, aber auch andere Parasiten kommen in Frage. Eine Magen-Darm-Grippe ist in der Regel harmlos und klingt relativ schnell von selbst wieder ab.
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