Wie lange Eiswürfel brauchen, bis sie im Gefrierfach vollständig durchgefroren sind, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Wir zeigen Ihnen, wie es am schnellsten geht.
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Wie lange brauchen Eiswürfel zum Gefrieren
Bei unserer Erklärung gehen wir davon aus, dass die Eiswürfel in einer Eiswürfelform hergestellt werden.
- Füllen Sie die Form mit Wasser aus dem Wasserhahn, dauert es etwa zwei Stunden, bis die Eiswürfel fertig sind.
- Soll es ein wenig schneller gehen, verwenden Sie anstelle von kaltem Wasser heißes Wasser. Heißes Wasser gefriert schneller als kaltes Wasser.
- Warum dem so ist, darüber grübeln Wissenschaftler seit Aristoteles.
- Allerdings wird heißes Wasser die Gefrierzeit der Eiswürfel nur geringfügig verkürzen. Grund dafür ist die geringe Menge an Wasser.
- Übrigens können Sie Eiswürfel unbegrenzt lange im Gefrierschrank lagern, sofern Sie den Eiswürfelbehälter verschließen. Gefrorenes Wasser verdirbt nicht.
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Wissenschaft Chemie
Warum Wasser erst bei minus 48,3 Grad gefriert
Veröffentlicht am 26.11.2011 | Lesedauer: 2 Minuten
Dieser "Froschmann" taucht in normalem Gewässer - und das gefriert dann doch schon bei Temperaturen über -48,3 °C
Quelle: pa / WaterFrame/dpa Picture-Alliance / Wolfgang Poelzer/WaterFrame
Theoretisch gefriert Wasser bei 0 Grad. Manche Umstände lassen es auch bei tieferen Temperaturen flüssig sein. Doch bei minus 48,3 Grad ist nun wirklich Schluss.
Wasser gefriert bei null Grad Celsius. Theoretisch zumindest. Meerwasser wird aufgrund seines Salzgehaltes unter Umständen auch erst bei minus
1,9 Grad fest oder im Extremfall des Toten Meeres sogar bei minus 21 Grad. Aber auch salzfreies Wasser gefriert erst weit unter null, wenn es extrem sauber ist. Dann fehlen die Kristallisationskeime, welche die H 2 O-Moleküle brauchen, um sich anzulagern und in ein geordnetes Gitter einzufügen. Aber wie tief geht’s?
Forscher der Universität von Utah haben es genauer untersucht: Spätestens bei minus 48,3 Grad Celsius muss Wasser gefrieren, egal, wie salzig oder sauber es ist. In
Wolken hatte man schon flüssiges Wasser von minus 40 Grad gefunden, nun also ist die theoretisch erreichbare untere Grenze gefunden.
Vordergründig könnte man denken, die abnehmende Temperatur habe dann einen Punkt erreicht, an dem die Eigenbewegung der Moleküle so verringert ist, dass ihr Schwirren die Anziehungskräfte nicht mehr überwinden kann und sie sich im festen Kristallgitter zusammenfinden. Doch vielmehr entsteht bei minus 48,3 Grad eine völlig neue räumliche Struktur des Wassers.
Kein Zurück
Die dahintreibenden Moleküle ordnen sich tetraederförmig an, also in Form von Pyramiden mit einer dreiseitigen Grundfläche, in der Mitte der Pyramide steckt auch ein Molekül. Während jedes Molekül im flüssigen Aggregatzustand zunächst mit je zwei weiteren verbunden war (über lockere sogenannten Wasserstoffbrückenbindungen), sind es nun vier Partner. Gewissermaßen gibt es nun kein Zurück mehr, und das Bindungsgeflecht wird so straff, dass sich ein regelmäßiges Kristallgitter formt.
Das zu wissen, interessiert nicht nur vergeistigte Theoretiker, sondern auch Meteorologen und Klimaforscher. Denn die Umstände, wann welche molekularen Wasserstrukturen ineinander übergehen, beeinflussen auch, wie eingestrahltes Sonnenlicht absorbiert und in der Atmosphäre gebunden wird.