Wie nennt man das Prinzip das vertrauliche und sensible Daten vor den blicken Unbefugter schützt

Antwort

Die folgenden personenbezogenen Daten gelten als „sensibel“ und unterliegen besonderen Verarbeitungsbedingungen:

  • personenbezogene Daten, aus denen rassische oder ethnische Herkunft, politische Meinungen, religiöse oder weltanschauliche Überzeugungen einer Person hervorgehen;
  • Gewerkschaftszugehörigkeit;
  • genetische Daten, biometrische Daten, die ausschließlich zur eindeutigen Identifizierung einer natürlichen Person verarbeitet werden;
  • Gesundheitsdaten;
  • Daten zum Sexualleben oder zur sexuellen Orientierung einer Person.

Referenzen

  • Artikel 4 Absatz 13, Artikel 4 Absatz 14, Artikel 4 Absatz 15, Artikel 9; Erwägungsgründe 51-56

Inhaltsverzeichnis:

  1. Was sind sensible Unternehmensdaten?
  2. Was sind keine sensiblen Daten?
  3. Was bedeutet sensitiv sensibel?
  4. Was sind sensible Daten und wie dürfen sie verwendet werden?
  5. Was zählt zu Daten?
  6. Wie nennt man das Prinzip das vertrauliche und sensible Daten vor den Blicken Unbefugter Schütz?
  7. Was sind sensible Daten einfach erklärt?
  8. Was ist der Unterschied zwischen Sensibilität und Sensitivität?

Was sind sensible Unternehmensdaten?

Sensible Daten sind Informationen, die geschützt werden müssen und für andere ohne ausdrückliche Genehmigung nicht zugänglich sind.

Was sind keine sensiblen Daten?

Zählen diese Daten bereits zu "sensiblen" Daten? Während Ernährungsgewohnheiten, die ohne zwingender Verbindung zum Gesundheitszustand stehen, keine sensiblen Daten sind, handelt es sich bei Allergien, Lebensmittelunverträglichkeiten udgl um Daten zur Gesundheit und damit um sensible Daten.

Was bedeutet sensitiv sensibel?

Es gibt beide Wörter und „sensitiv“ wird nicht nur für Megapearls und Duschgel benutzt, sondern bedeutet: feinfühlig, gefühlvoll, sinnlich ... „sensibel“ hingegen bedeutet, dass jemand „empfindlich“ ist.

Was sind sensible Daten und wie dürfen sie verwendet werden?

Sensible Daten sind personenbezogene Daten, aus denen die rassische und ethnische Herkunft, politische Meinungen, religiöse oder weltanschauliche Überzeugungen oder die Gewerkschaftszugehörigkeit hervorgehen, sowie die Verarbeitung von genetischen Daten, biometrischen Daten zur eindeutigen Identifizierung einer ...

Was zählt zu Daten?

Beispielsweise zählen die Telefonnummer, die Kreditkarten- oder Personalnummern einer Person, die Kontodaten, ein Kfz-Kennzeichen, das Aussehen, die Kundennummer oder die Anschrift zu den personenbezogenen Daten. ... Zudem ist darauf zu achten, dass nicht nur objektive Informationen personenbezogen sein können.

Wie nennt man das Prinzip das vertrauliche und sensible Daten vor den Blicken Unbefugter Schütz?

Datenschutz bezeichnet den Schutz des Einzelnen vor dem Missbrauch personenbezogener Daten. Der Begriff wurde auch verwendet für Schutz wissenschaftlicher und technischer Daten gegen Verlust oder Veränderung – und Schutz gegen Diebstahl dieser Daten.

Was sind sensible Daten einfach erklärt?

Sensible Daten sind personenbezogene Daten, aus denen die rassische und ethnische Herkunft, politische Meinungen, religiöse oder weltanschauliche Überzeugungen oder die Gewerkschaftszugehörigkeit hervorgehen, sowie die Verarbeitung von genetischen Daten, biometrischen Daten zur eindeutigen Identifizierung einer ...

Was ist der Unterschied zwischen Sensibilität und Sensitivität?

Es gibt beide Wörter und „sensitiv“ wird nicht nur für Megapearls und Duschgel benutzt, sondern bedeutet: feinfühlig, gefühlvoll, sinnlich ... „sensibel“ hingegen bedeutet, dass jemand „empfindlich“ ist.

Einen eigenen Teilbereich innerhalb der personenbezogenen Daten bilden „besondere Kategorien personenbezogener Daten“. Ihre Definition geht auf Art. 9 Abs. 1 DSGVO zurück, der letztlich besagt, dass es sich hierbei um Angaben über die:

  • rassische und ethnische Herkunft,
  • politische Meinungen,
  • religiöse oder philosophische Überzeugungen,
  • Gewerkschaftszugehörigkeit,
  • Gesundheit,
  • Sexualleben und sexuelle Orientierung

des Betroffenen handelt.
Ebenfalls betroffen ist die Verarbeitung von genetischen und biometrischen Daten zur Identifizierung einer natürlichen Person.

Bei einem Missbrauch dieser Daten besteht eine überdurchschnittlich hohe Gefahr für das informationelle Selbstbestimmungsrecht des Betroffenen. Deshalb hat der Gesetzgeber festgelegt, dass die besonderen Kategorien der personenbezogenen Daten auch einen besonderen Schutz genießen müssen.

Hinweis zum Sprachgebrauch

Vielen Entscheidern ist bewusst, dass sie mit sensiblen Daten besonders vorsichtig umgehen müssen. „Sensible Daten“ stehen jedoch für einen Begriff aus der Umgangssprache. Wer sich fachlich korrekt ausdrücken möchte, sollte lieber von „besonderen Kategorien personenbezogener Daten“ sprechen. Letztlich stehen beide Ausdrücke für dieselbe Art von Daten (Art. 9 Abs. 1 DSGVO).

Sensible Daten – Blick auf die einzelnen Kategorien

Zur besseren Veranschaulichung haben wir die einzelnen Datenkategorien nachfolgend um konkrete Beispiele ergänzt.

  • rassische und ethnische Herkunft (z.B. Hautfarbe)
  • politische Meinungen (z.B. Parteimitgliedschaft)
  • religiöse oder philosophische Überzeugungen (z.B. Glaubensrichtung)
  • Gewerkschaftszugehörigkeit (z.B. Mitglied bei Gewerkschaft XY)
  • genetische Daten (z.B. Gensequenz aus Gentest)
  • biometrische Daten (z.B. Fingerabdruck)
  • Gesundheit (z.B. Erkrankungen)
  • Sexualleben oder sexuelle Orientierung (z.B. Homosexualität)

Wann dürfen diese Daten verarbeitet werden?

Gemäß Art. 9 Abs. 1 DSGVO ist die Verarbeitung besonderer Kategorien personenbezogener Daten zunächst einmal untersagt. Die DSGVO sieht jedoch folgende Ausnahmen vor:

  • Wenn eine Einwilligung des Betroffenen zur Verarbeitung für eines oder mehrere Ziele ausdrücklich vorliegt (Art. 9 Abs. 2 a).
  • Wenn eine Notwendigkeit zur Verarbeitung im Hinblick auf Arbeitsrecht oder soziale Sicherheit besteht (Art. 9 Abs. 2 b).
  • Wenn die Verarbeitung zum Schutz lebenswichtiger Interessen dient (Art. 9 Abs. 2 c).
  • Wenn die Verarbeitung auf Grundlage geeigneter Garantien durch eine politisch, weltanschaulich, religiös oder gewerkschaftlich ausgerichtete Stiftung, Vereinigung oder sonstige Organisation ohne Gewinnerzielungsabsicht erfolgt und die personenbezogenen Daten nicht ohne Einwilligung der betroffenen Personen nach außen offengelegt werden. (Art. 9 Abs. 2 d).
  • Wenn die Daten vom Betroffenen offensichtlich öffentlich gemacht wurden (Art. 9 Abs. 2 e).
  • Wenn die Verarbeitung im Rahmen rechtlicher/justizieller Aufgaben erfolgt (Art. 9 Abs. 2 f).
  • Wenn die Verarbeitung aufgrund eines erheblichen öffentlichen Interesses erfolgt (Art. 9 Abs. 2 g).
  • Wenn die Verarbeitung im Rahmen gesundheitlicher/medizinischer Aufgaben erfolgt und ein Berufsgeheimnis / eine Geheimnispflicht besteht (Art. 9 Abs. 2 h und Art. 9 Abs. 3).
  • Wenn die Verarbeitung zum Schutz der öffentlichen Gesundheit erfolgt (Art. 9 Abs. 2 i)
  • Wenn die Verarbeitung im Sinne öffentlicher Archivzwecke, historischer Forschungszwecke oder statistische Zwecke erfolgt (Art. 9 Abs. 2 j).

Bei der Erhebung, Verarbeitung oder Nutzung der besonderen Kategorien personenbezogener Daten gelten besondere Pflichten, die unter anderem die Berücksichtigung/Anwendung weiterer Gesetze zur Folge haben können. Geht es beispielsweise um Sozialdaten, sind Vorgaben des Sozialgesetzbuchs (SGB) zu berücksichtigen. Geht es um Bewerbungsdaten, sind die Vorgaben des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz (AGG) zu beachten.

Voraussetzungen der Einwilligung

Wie zuvor aufgezeigt, kann die Verarbeitung besonderer Kategorien personenbezogener Daten je nach Zweck das vorherige Einholen einer ausdrücklichen Einwilligung (eine stillschweigende Handlung ist nicht ausreichend) erfordern. Diesbezüglich sind nicht nur die Voraussetzungen an die Wirksamkeit einer Einwilligung Art. 4 Nr. 11 DSGVO (freie Entscheidung, ausführliche Information, Schriftform und Widerruflichkeit) zu berücksichtigen. Darüber hinaus muss sich der Einwilligungstext auf die besonderen Kategorien personenbezogener Daten beziehen und diese konkret benennen.

Besondere Kategorien personenbezogener Daten: Fallstricke in der Praxis

Beim Umgang mit besonderen Kategorien personenbezogener Daten lauern mehrere Fallstricke. So kommt es in einigen Unternehmen vor, dass die Datenkategorie nicht korrekt erkannt wird. Ein gutes Beispiel sind Gesundheitsdaten, sie werden keineswegs nur im medizinischen Umfeld erfasst und verarbeitet. Unternehmen erfassen sie, beispielsweise um Krankheitstage von Mitarbeitern zu dokumentieren. Doch bereits diese Art von Erfassung erfordert die Berücksichtigung der besonderen datenschutzrechtlichen Pflichten.

Wie nennt man das Prinzip das vertrauliche und sensible Daten?

Im englischen Sprachraum spricht man von „privacy“ (Schutz der Privatsphäre) und von „data privacy“ oder „information privacy“ (Datenschutz im engeren Sinne). Im europäischen Rechtsraum wird in der Gesetzgebung auch der Begriff „data protection” verwendet.

Wie schützt man sensible Daten?

Die eleganteste und zuverlässigste Lösung dafür ist ein sogenanntes VPN (Virtual Private Network). Hierbei werden Daten über einen verschlüsselten Tunnel übertragen und sind so vor unbefugten Zugriffen geschützt, auch wenn sie über eigentlich unsichere Netzwerke wie das Internet geleitet werden.

Was versteht man unter sensible Daten?

Sensible Daten sind Informationen, die geschützt werden müssen und für andere ohne ausdrückliche Genehmigung nicht zugänglich sind. Die Daten können in physischer oder elektronischer Form sein, aber in jedem Fall werden sensible Daten als private Informationen oder Daten behandelt.

Welche Daten sind besonders sensible Daten im Sinne des BDSG?

Im Sinne der Norm sind dies solche Angaben über die rassische und ethnische Herkunft, politische Meinung, religiöse oder philosophische Überzeugung, Gewerkschaftszugehörigkeit, Gesundheit oder Sexualleben.