Was ist eine Tonleiter und wie funktioniert diese? In meinem neuen Blogbeitrag findest Du Infos zu den Grundbegriffen und einen Überblick über den Aufbau der wichtigsten Tonarten. Show
Nachdem ich mich in meinem letzten Blogbeitrag mit der Frage “Wie entsteht ein Ton?” beschäftigt habe, möchte ich heute einen Schritt weiter gehen und Dir den Begriff der Tonleiter näher bringen. Gerade für mich als Filmkomponist ist dieses Thema sehr interessant, da es die Wissensbasis für meine Musikkompositionen und Songwriting-Projekte bildet. DefinitionEine Tonleiter ist eine Abfolge von Tönen. Diese werden in bestimmten Abständen, auch Intervalle genannt, wiedergegeben. Dabei sind im westlichen Tonsystem die Töne in Oktavräume von 12 Halbtonschritten eingeteilt. Insgesamt sind das 12 Töne. Melodien und Harmonien entstehen also aus einer Kombination dieser zwölf verschiedenen Töne. Was ist eine Tonart?Die Tonart bestimmt, welche Töne in einem Musikstück verwendet werden, bzw. welche Tonleiter Du bei der Komposition eines Liedes nutzt. Oder anders gesagt; eine Tonart ist das Tonmaterial, aus dem Musikstücke komponiert werden. In der modernen Pop- und Rockmusik werden hauptsächlich Moll- und Dur- Tonleitern verwendet. Diese bestehen jeweils aus acht Tönen, umfassen daher eine Oktave und unterscheiden sich in Sachen Abstand der einzelnen Töne. Warum 8 Töne?Wie schon beschrieben, besteht eine Tonleiter aus acht Tönen. Jeweils aus sieben Stammtönen und dem ersten Ton in der höheren Oktave. Hier mal ein Beispiel: C-Dur: c, d, e, f, g ,a, h, c’ ZwölftonmusikJetzt fragst Du Dich bestimmt, “Aber auf dem Klavier umfasst eine Oktave doch 12 Tasten? Warum nutzt man dann nur acht Töne?“. Die menschliche IntuitionWarum 8 und nicht 10 oder 11? Letztendlich ist jeder Ton eine Schallwelle und schwingt in einer Frequenz (Mehr dazu “Wie entsteht ein Ton?“). Als Beispiel liegt Ton “a” bei einer Frequenz von 440 Hz, eine Oktave höher liegt der Ton “a'” bei 880 Hz, wir haben hier eine Verdopplung der Frequenz. Auf Basis dieser physikalischen Gegebenheit hat sich überkulturell ein intuitives Verständnis für Melodien entwickelt. Dadurch hören wir sehr schnell heraus, welcher Ton “richtig” klingt. Das wiederum hat zu den acht Tönen unserer bekannten Tonleitern geführt hat. KlangeigenschaftenDur-Tonarten
Moll-Tonarten
Kritik: Tonarten verschiedene Charaktereigenschaften zuzuordnen wurde über die Jahrhunderte von vielen Musikern und Musikwissenschaftlern angezweifelt. Letztendlich kann man sich darauf einigen, dass Musik allgemein, somit auch die Zuordnung von Klangeigenschaften, als subjektiv zu betrachten ist und je nach Kontext unterschiedlich wahrgenommen werden kann. Wie folgender Auszug aus Wikipedia beschreibt:
Erfahre hier mehr zum Thema “Klangfarbe in der Musik“ und “Was ist ein Klang?” Unterschied: Moll und Dur Tonleitern
ParalleltonartDie Bezeichnung Paralleltonarten steht in der Musik für die Moll- und Dur Tonarten, die mit einem gleichen Vorzeichen gekennzeichnet werden. Heißt also, jeder Dur- bzw. jeder Moll Akkord besitzt eine Art “Gegenpart“. Wie Du die parallele Tonart einer Tonart herausfindest kannst, erfährst Du in meinem Artikel zum Thema “Passende Akkorde finden & Quintenzirkel“. 3x Moll: Natürlich, harmonisch, melodischInsgesamt gibt es drei Arten von Moll-Tonleitern. Warum drei? Dur-Akkorde zeichnen sich dadurch aus, dass sie Leittöne besitzen. Diese Eigenschaft besitzen Moll-Akkorde nicht. Aus diesem Grund werden den Moll-Akkorden, zu besseren Harmonie– und Melodieführung, Leittöne hinzugefügt. Hier mal am Beispiel von A-Moll dargestellt. Ein Leitton schafft die Erwartungshaltung einer Weiterführung. Natürliche Moll-Tonleiter
Die A-Moll-Tonleiter leitet sich als Moll- Parallele zu C-Dur ab. Beide bestehen aus dem gleichen Tonmaterial, aber beginnen mit einem unterschiedlichen Grundton. A-Moll Tonleiter: C-Dur Tonleiter: Harmonische Moll-TonleiterAufbau: Damit wir schönere Harmonien erzeugen können, fügen wir der Moll-Tonleiter einen Leitton hinzu. Hier wird der siebente Ton um einen halben Ton erhöht (von g auf gis). Der Leitton hat die Aufgabe zum Grundton zurück zu leiten. Im Beispiel von A-Moll ist das der Grundton “a”. Neue Moll Tonleiter: Melodische Moll-Tonleiter
Damit die harmonische Moll-Tonleiter melodischer klingt und man ihre Töne besser singen kann, bekommt der Leitton weitere Unterstützung. Hier wird der sechste Ton um einen halben Ton erhöht. In unserem Beispiel ist der Ton “f”, der zum “fis” wird. Neue Moll Tonleiter: Damit Du die verschiedenen Moll-Tonleitern besser verstehen kannst, habe ich Dir ein Video von dem sehr zu empfehlenden YouTube-Kanal “Spielend Klavier lernen” verlinkt. Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von
YouTube. Video laden YouTube immer entsperren Die wichtigsten Dur- und Moll- Tonleitern fasst Dir wunderbar die Website “Groovemonster” zusammen. Mehr erfährst Du hier! Chromatik: FärbungFolgende zwei Begriffe tauchen auch in der Musiktheorie auf, die uns Musik unterschiedlich wahrnehmen lassen: diatonisch und chromatisch.
Wie nennt man den ersten Ton einer Tonleiter?Eine denkbare Antwort zur Frage "erster Ton der Tonleiter" ist DO (bisher 3 Lösungen verzeichnet). In dieser Sparte gibt es kürzere, aber auch viel längere Lösungen als DO (mit 2 Buchstaben). Die bei Wort-Suchen.De bekannten Lösungen wären: Prime.
Was ist der Grundton einer Tonart?Der Grundton einer Tonleiter ist der für die Tonart namensgebende Ton, wie zum Beispiel C-Dur oder a-Moll. Meist wird die Tonleiter (Skala) von ihrem Grundton an aufsteigend angegeben.
Wie heißt der siebte Ton einer Tonleiter?Prototyp eines Leittons ist der siebte Ton einer Durtonleiter (z. B. das h in C-Dur), der als Leitton zur achten Stufe (Tonika) führt.
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