Was verdient ein Zahnarzt? In kaum einem anderen Beruf haben es die handelnden Personen mit ängstlicheren Patienten zu tun. Zusätzlich zur eigentlichen Grundausbildung entscheiden sich daher viele Zahnärzte freiwillig dazu, in die Psychologie einzutauchen. Mit den dabei gewonnenen Erkenntnissen möchten sie ihren Patienten die Angst vor
der Behandlung nehmen. Schließlich ist die Zahngesundheit mindestens so wichtig, wie auch die allgemeinmedizinischen Bereiche es sind. Das Gehalt von Zahnärzten ist allerdings selten bekannt – und genau das ändern wir. Zu den Aufgaben eines Zahnmediziners zählen im Wesentlichen die Diagnose, Behandlung sowie auch die
Vorbeugung von Erkrankungen am Zahn, im Mund und im Kiefer. Je nach Spezialisierung gestaltet sich aber der Arbeitsalltag sehr unterschiedlich. So beschäftigt sich ein Arzt darauf, Karies zu entfernen, während der nächste ganztägig mit Prophylaxen beschäftigt ist. Eines vorweg: Der Beruf des Zahnarztes zählt zu einer Branche, die gemeinhin als krisensicher gilt. Noch während der Ausbildung muss sich ein solcher Arzt klar
darüber werden, ob er in einer großen Praxis mitwirken möchte oder ob stattdessen die Selbständigkeit angestrebt wird. Nicht nur das ist einer der Faktoren, der den möglichen Verdienst stark beeinflussen kann. Auch die individuelle Weiterbildung sorgt für eine zum Teil große Kluft zwischen den Zahnmedizinern. Während in den 80er Jahren der Beruf des Zahnarztes noch als einer der bestbezahlten überhaupt galt, sank das Jahreseinkommen in den darauffolgenden Jahren rapide. Mittlerweile zählt
der Beruf zu den schlechter bezahlten unter den Fachärzten. Dies ist aber nicht auf Österreich beschränkt, sondern betrifft den Großteil der europäischen Staaten. Durchschnittlich 142.000 € netto erwirtschaften niedergelassene, selbständige Zahnärzte jährlich aber immer noch mit einer eigenen Praxis als Gewinn. Für in einer Klinik angestellte Ärzte sieht es hingegen anders aus: Entscheiden sich Zahnärzte für die Forschung, warten auch hier attraktive Gehälter auf sie: Die Nettogehälter lassen sich am besten mit dem Brutto Netto Rechner nachvollziehen.Gehalt der Zahnmediziner: Wie viel verdient ein Zahnarzt?
Regelmäßige Fortbildung ist Pflicht
Während das monatliche Gehalt stark davon abhängig ist, inwiefern sich Zahnärzte der Fortbildung widmen, ist ein regelmäßiger Anstieg fast schon selbstverständlich.
Nach dem Studium der Zahnmedizin wartet zunächst eine sechsjährige Ausbildungsdauer. Nach der Promovierung ist keine weitere Praxisausbildung vorgeschrieben, da Studenten bereits während dieser Zeit sehr viel Erfahrung im direkten Einsatz sammeln. Ist dieser Lebensabschnitt abgeschlossen, ruht der Lernprozess nicht. Während laufendes Selbststudium mithilfe von Fachliteratur vorausgesetzt wird, verpflichtet das Gesetz diese Ärzte zum regelmäßigen Besuch von Qualitätszirkeln, Lehrgängen und Kongressen.
Manche Weiterbildung sorgt dafür, dass der Gehaltscheck höher ausfällt. Die gesetzlich vorgeschriebenen Maßnahmen verringern diesen sogar als Strafe, wenn daran nicht teilgenommen wird. Nachgewiesen werden muss die Fortbildung bei der Österreichischen Zahnärztekammer.
Übrigens: Hier geht es zu den Gehältern des österreichischen Bundeskanzlers, des Bundespräsidenten,der Bürgermeister, Polizisten, Ärzte, Richter, Piloten, Stewardessen, Lehrer, Hebammen und Kindergärtnerinnen.
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Erstellt: 19.03.2021, 12:05 Uhr
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Ein Zahnarzt mit eigener Praxis darf sich über einen üppigen Verdienst freuen. Bei angestellten Zahnmedizinern hängt das Gehalt mitunter vom eigenen Einsatz ab.
Obwohl die meisten Patienten wohl mit gemischten Gefühlen zum Zahnarzt gehen, ist der Beruf für viele ein Traum. Schließlich befreien Zahnärzte ihre Patienten von schlimmen Schmerzen, beraten sie bei der richtigen Zahnpflege und verleihen ihnen mithilfe von Kronen und Bleachings wieder ein strahlendes Lächeln. Auch das Gehalt* von Zahnärzten kann sich sehen lassen. Aber wie viel verdienen Zahnmediziner, sei es angestellt oder mit eigener Praxis, genau?
Einstiegsgehalt als Assistenzarzt
Nach dem Zahnmedizinstudium verdienen die jungen Mediziner zunächst zwei Jahre lang als Assistenzarzt, auch Vorbereitungsassistent genannt, in einer Zahnarztpraxis. Dort arbeiten sie dem Praxisinhaber zu oder betreuen eigene Patienten. Trotz der Verantwortung fällt der Verdienst in den ersten Jahren vergleichsweise niedrig aus: Laut einer Befragung der Deutschen Apotheker- und Ärztebank verdienen sie durchschnittlich rund 39.100 Euro pro Jahr. Die Übernahmechancen sollen danach relativ gut stehen. Alternativ wechseln fertige Zahnärzte in eine andere Praxis oder Zahnklinik als Angestellte, oder sie gründen ihre eigene Praxis.
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Gehalt als angestellter Zahnarzt
Als angestellter Zahnarzt erwartet die Mediziner nach ihrer Assistenzstelle ein üppigeres Salär: 71.200 Euro brutto sind hier jährlich drin. Dabei liegt die Gehaltsspanne bei 50 Prozent der befragten Zahnärzte zwischen 50.000 und 82.000 Euro brutto.
In Zahnarztpraxen herrschen dabei zwei unterschiedliche Vergütungsmodelle vor: Festgehalt oder variable Vergütung. Wo liegt der Unterschied?
- Festgehalt: Der angestellte Zahnarzt erhält jeden Monat ein fest vereinbartes Gehalt. Dieses ist unabhängig von den geleisteten Arbeitsstunden und den behandelten Fällen. Wer mehr verdienen will, muss mit dem Praxisinhaber sein Gehalt neu verhandeln.
- Variable
Vergütung: Auch Umsatzbeteiligung genannt. Hierbei erhält der angestellte Zahnarzt eine prozentuale Beteiligung am selbst erwirtschafteten Honorarumsatz (ausschließlich Sachkosten), meist 25 Prozent. Zusätzlich wird ein vertraglich vereinbartes Festgehalt gezahlt.
Der Honorarumsatz hängt von der Dauer jedes Behandlungsschritts ab und vom Umfang sowie der Komplexität der Behandlung. Auch die Auslastung der Praxis spielt eine Rolle. Dabei ist die Umsatzbeteiligung häufig an eine Umsatzschwelle geknüpft. Erst, wenn diese überschritten wird, erhält der angestellte Zahnarzt seine Beteiligung am selbst erwirtschafteten Honorarumsatz.
Das Modell der Umsatzbeteiligung mit Fixgehalt führt laut der Deutschen Apotheker- und Ärztebank zu einem höheren Gehalt: Zahnärzte verdienen damit rund 30 bis 50 Prozent mehr als Mediziner mit reinem Festgehalt.
Weitere üppige Gehaltssteigerungen sind als Fachzahnarzt (zum Beispiel Kieferorthopädie, Oralchirurgie) oder mit Zusatzqualifikationen wie Parodontologie oder Endodontie möglich.
Gehalt als selbständiger Zahnarzt
Als Zahnarzt mit eigener Praxis winken die besten Gehaltsaussichten. So liegt hier laut der Kassenzahnärztlichen Bundesvereinigung (KZBV) das durchschnittliche Einkommen der Zahnärzte in Deutschland bei rund 161.000 Euro im Jahr.
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(as) *Merkur.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.
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