In diesem Modus sind die Planeten anhand ihrer scheinbaren Größe am Nachthimmel sortiert. Die Größen sind in Winkelsekunden (") angezeigt. Eine Winkelsekunde ist der 3600. Teil eines Grads. Sonne und Mond messen etwa 1800 Winkelsekunden.
Helligkeit
Die scheinbare Helligkeit wird als Magnitude angegeben. Je kleiner die angegebene Magnitude, desto heller erstrahlt der Planet am Himmel. Negative Zahlen bedeuten hier also besonders helle Himmelskörper. Wie der Mond haben auch die Planeten Phasen, die ihre scheinbare Helligkeit beeinflussen können. Diese werden jedoch hier nicht angezeigt. Merkur und Venus umkreisen die Sonne innerhalb der Umlaufbahn der Erde. Hier sind die Planetenphasen besonders gut sichtbar – jedoch nur mit einem Teleskop.
Wir sind 41 Millionen Kilometer von der Venus, 78 Millionen Kilometer vom Mars und 4,3 Milliarden Kilometer vom Neptun entfernt. Wie lange dauerte es also, bis die unterschiedlichen Raumsonden die Planeten in unserem Sonnensystem erreichten? Antworten gibt eine Computergrafik, die wir zusammengefasst haben.
Merkur
- Durchschnittliche Entfernung von der Erde: 91,69 Millionen Kilometer (Mkm)
- Raumsonde: BepiCombo
- Starttermin: 19. Oktober 2018
- Ankunftsdatum (Eintreffen im Orbit): 5. Dezember 2025 (Prognose)
- Reisedauer: 2.604 Tage, d.h. 7 Jahre, 1 Monat und 17 Tage (Prognose)
- Theoretische Reisezeit (Lichtgeschwindigkeit): 5 min 6 sec.
Venus
- Durchschnittliche Entfernung von der Erde: 41,40 Mkm
- Raumsonde: Venus Express
- Starttermin: 9. November 2005
- Ankunftsdatum (Eintreffen im Orbit): 11. April 2006
- Reisedauer: 153 Tage, d.h. 5 Monate und 2 Tage
- Theoretische Reisezeit (Lichtgeschwindigkeit): 2 min 18 sec.
Mars
- Durchschnittliche Entfernung von der Erde: 78,34 Mkm
- Raumsonde: InSight
- Starttermin: 5. Mai 2018
- Ankunftsdatum (Landung): 26. November 2018
- Reisedauer: 205 Tage, d.h. 6 Monate und 21 Tage
- Theoretische Reisezeit (Lichtgeschwindigkeit): 4 min 22 sec.
Jupiter
- Durchschnittliche Entfernung von der Erde: 628,73 Mkm
- Raumsonde: Juno
- Starttermin: 5. August 2011
- Ankunftsdatum (Umlaufbahn): 5. Juli 2016
- Reisedauer: 1.796 Tage, d.h. 4 Jahre und 11 Monate
- Theoretische Reisezeit (Lichtgeschwindigkeit): 34 min 57 sec.
Saturn
- Durchschnittliche Entfernung von der Erde: 1.275 Mkm
- Raumsonde: Cassini-Huygens
- Starttermin: 15. Oktober 1997
- Ankunftsdatum (Umlaufbahn): 1. Juli 2004
- Reisedauer: 2.451 Tage, d.h. 6 Jahre, 8 Monate und 17 Tage
- Theoretische Reisezeit (Lichtgeschwindigkeit): 1 h 10 min 53 s
Uranus
- Durchschnittliche Entfernung von der Erde: 2.723,95 Mkm
- Raumsonde: Voyager 2
- Starttermin: 20. August 1977
- Ankunftsdatum (Überflug): 24. Januar 1986
- Reisedauer: 3.079 Tage, d.h. 8 Jahre, 5 Monate und 4 Tage
- Theoretische Reisezeit (Lichtgeschwindigkeit): 2 h 31 min 26 s
Neptun
- Durchschnittliche Entfernung von der Erde: 4.351,40 Mkm
- Raumsonde: Voyager 2
- Starttermin: 20. August 1977
- Ankunftsdatum (Überflug): 25. August 1989
- Reisedauer: 4.388 Tage, d.h. 12 Jahre und 5 Tage
- Theoretische Reisezeit (Lichtgeschwindigkeit): 4 h 1 min 55 s
Links und Quellen:
Urhebender Autor: Céline Deluzarche
Im Gegensatz zu anderen Planeten hat Uranus eine stark geneigte Drehachse. Dadurch sieht es so aus, als würde er wie eine riesige Murmel entlang seiner Umlaufbahn um die Sonne rollen.
Durch die Neigung zeigen seine beiden Pole abwechselnd zur Sonne: Für die eine Hälfte der Umlaufzeit von 84 Jahren zeigt also der Nordpol zur Sonne. Für die andere Hälfte ist es der Südpol. Deshalb ist es an den Polen jeweils für 42 Jahre am Stück hell! Beim Uranus sorgt also nicht nur die Eigenrotation für den Tag- und Nachtrhythmus, sondern auch der Umlauf um die Sonne.
Obwohl der Jupiter 65 mal so groß ist wie die Erde, ist er für seine Größe relativ leicht. Das liegt daran, dass seine Gase eine geringere Dichte haben, als beispielsweise das Gestein unserer Erde.
Seinen Namen hat der Uranus aus der griechischen Mythologie. Dort ist „Uranos“ die Bezeichnung für den Himmel in Göttergestalt. Damit ist er der einzige Planet, der nach einem griechischen Gott benannt wurde — alle anderen Planetennamen stammen aus der römischen Mythologie.
So ist beispielsweise der Gasriese Jupiter nach dem römischen Göttervater benannt. Schau dir hier unseren Beitrag an, um mehr über den größten Planeten unseres Sonnensystems zu erfahren!