Wohn und Schlafzimmer in einem Raum IKEA

Originell statt 08/15

Nach Hause kommen und abschalten – wem das zwischen Standard-Möbeln und Deko-Kitsch nach Feierabend nicht gelingt, der sollte sich etwas anderes einfallen lassen. Tipp: Überlegen Sie sich für Wohnzimmer oder den Schlafbereich ein Thema, das Ihre Interessen widerspiegelt oder mit dem Sie sich besonders wohlfühlen. Im Folgenden ein paar Ideen, welche Möglichkeiten Sie haben, wenn Sie Ihren Wohnbereich oder Ihr Schlafzimmer einrichten. Beispiele mit Fun- und Erlebnisfaktor!

Kreative Einrichtungsideen fürs Wohnzimmer

Unerlässlich fürs Wohnzimmer sind gemütliche Sitzmöbel. Kreative Einrichtungsideen für Kinofans: Richten Sie den Raum doch im Stile eines Kinosaals ein – mit ausrangierten Polstersesseln und einer großen Leinwand. Wie Sie das Drumherum gestalten, können Sie selbst entscheiden. Welcher ist Ihr Lieblingsfilm? Dann haben Sie ja jetzt eine Idee!

Eine besondere Atmosphäre können Sie aber auch anders als mit speziellen Möbeln schaffen. Eine coole Tapete genügt. Voraussetzung: eine große Wand, die im Wohnzimmer gut zur Geltung kommt. Das Thema liegt bei Ihnen, aber wie wäre es zum Beispiel mit einer abstrakten Kosmos-Tapete oder einer Wand im Retro-Design? Besonders gut passt diese Idee zu klassischen und unifarbenen Möbeln, die viel Spielraum für Farbe und Muster an der Wand lassen.

Schlafzimmer einrichten: Beispiele mit besonderem Flair

Your home is your castle? Dann lassen Sie sich bei der Einrichtung Ihres Schlafgemachs am besten vom Mittelalter inspirieren. Besonders ausgefallen ist beispielsweise ein Klappbett vor einer Tapete in Schlossportal-Optik mit Gitter? Ist das Bett oben, sieht die Wand aus wie eine hochgeklappte Zugbrücke. Ist das Bett ausgeklappt, verirrt sich vielleicht bald ein schöner Prinz in Ihr Gemach – wer weiß?

Und noch ein paare kreative Einrichtungsideen gefällig? Saubere Sachen finden im Kleiderschrank Platz, doch was passiert mit denen, die Sie am nächsten Tag noch mal anziehen wollen? Bevor sich die Klamotten auf dem Sessel neben dem Bett häufen, hier ein Tipp: Ein dekorativer Ast, in der Farbe Ihrer Wand gestrichen und an einem Stahlseil unter die Decke gehängt, bietet die ideale Möglichkeit, Kleider, Blusen und Morgenmantel aufzuhängen. Das ist nicht nur praktisch, sondern auch ein echter Hingucker im Schlafzimmer!

Für alle, denen ein Kopfteil am Bett fehlt: Damit Sie abends im Bett noch lesen können, ohne die harte Wand im Rücken zu haben, hilft ein Polster in Form einer Steppdecke. Dafür eine entsprechende Holzleiste im Baumarkt in gewünschter Länge zuschneiden lassen, bemalen und oben an der Wand befestigen. Möbelknäufe dienen zur Aufhängung der Decke. Jetzt müssen Sie nur noch ein paar Schlaufen an eine Schmalseite der Decke nähen und fertig ist Ihr dekoratives Rückenpolster!

Kreative Einrichtungsideen gibt’s natürlich für alle Wohnräume. Ein paar grundlegende Infos zu verschiedenen Einrichtungsstilen finden Sie hier.

Bis zu vier Räume in einem Zimmer unterbringen? Das geht! Mit diesen Tricks nutzen Sie die Kapazitäten einer kleinen Wohnung optimal aus

Als Student, Azubi oder Single müssen sich viele mit sehr begrenztem Wohnraum begnügen, andere wollen freiwillig downsizen. Nicht selten soll ein gesamtes Leben in einer Einzimmerwohnung unter 30 Quadratmetern Platz finden. Wohnraum, Schlafzimmer, Arbeitsbereich und häufig auch Küche in einem. Da sind schlaue Ideen gefragt, um Mini-Wohnungen optimal zu nutzen. Von Raumtrennern über Multifunktionsmöbel bis hin zu Podesten – wir haben 13 Ideen, wie Sie alle Funktionen auf minimaler Grundfläche unterbringen können, ohne später beim Wohnen einen klaustrophobischen Anfall zu bekommen.

1. Möbel als Raumteiler
Wohnen, schlafen, arbeiten und sogar kochen – wenn ein einziges Zimmer mehrere Funktionen erfüllen muss, ist es hilfreich, die Bereiche so gut als möglich zu trennen. Ohne großen Aufwand gelingt das durch Regale oder Sideboards. Diese wirken wie Trennwände und bieten gleichzeitig ausreichend Stauraum.

Bei der Aufstellung von einem Möbel oder Regal als Raumteiler sollten Sie darauf achten, dass der abgetrennte Bereich nicht zu dunkel wird. Zu beiden Seiten offene Regalfächer lassen das Tageslicht auch in diese Ecken.

2. Pantryküche abtrennen
Viele Einraumwohnungen sind mit einer kleinen Küchenzeile ausgestattet. Sie sollte am besten zum Wohnbereich hin abgegrenzt werden. Dafür eignen sich Kücheninseln mit Regal oder sehr tiefe halbhohe Regale. Sie bieten zugleich Stauraum für Kochbücher oder Geschirr.

Auch Hänge- und schwebende Regale sind eine gute Idee, um freie Wand- und Deckenflächen zu nutzen und eine optische Trennung zu schaffen. Wichtig ist, dass die Regale für eine optimale Nutzung von beiden Seiten zugänglich sind und ausreichend Licht in die Küche lassen.

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3. Vorhänge im Raum
Auch luftige Vorhänge eignen sich dazu, Bereiche flexibel zu unterteilen. Dazu muss lediglich eine Schiene oder Stange an der Decke befestigt werden, und schon kann der Schlafbereich tagsüber nach Belieben geöffnet oder abgeteilt werden.

Hinter Vorhängen lassen sich auch gut offene Regale und ähnliches verstecken – in diesem australischen Mini-Apartment kommen so mal der Kleiderschrank, mal Bett oder Arbeitsplatz zum Vorschein.

4. Verschiedene Bodenbeläge
Genauso wie in der Vertikalen können Funktionsbereiche auch in der Waagerechten gekennzeichnet werden. Mithilfe verschiedener Bodenbeläge gelingt die visuelle und haptische Einteilung. So etwa mit einem Teppich im Wohnbereich, Dielen im Schlafzimmer und Fliesen in der Küche.

5. Nischen und Vorsprünge nutzen
Große Nischen in Einzimmerwohnungen gliedern den Raum von ganz allein. Versuchen Sie, solche architektonischen Gegebenheiten ins Einrichtungskonzept zu integrieren und mit ihrer Hilfe Zonen zu schaffen. Vorsprünge verhindern direkte Blickbeziehungen – hier aufs Bett – und vermitteln etwas mehr Privatsphäre. Haushaltsgeräte können in kleineren Nischen, zum Beispiel hinter einem Vorhang, gut verstaut werden. Auch mit Einbauschränken nutzen Sie den Raum optimal.

6. Ebenen einziehen
Auch mit einem kleinen Podest lässt sich der Raum optisch unterteilen. Sofern eine gewisse Deckenhöhe gegeben ist, kann man sogar eine vollwertige zweite Ebene bauen – statt ein Hochbett zu verwenden. Integrierte Schubfächer unter dem niedrigen Podest oder in den Stufen schaffen zusätzlichen Stauraum.

7. Möbel reduzieren
Kleine Räume wirken schnell überladen, wenn man sie mit zu vielen oder zu wuchtigen Möbeln einrichtet. Selbst große Zimmer füllen sich rasch, wenn man die üblichen Einrichtungsgegenstände für Wohn-, Schlafzimmer, Essbereich und Büro hineinstellt. Wichtig ist daher, sich auf wenige Stücke zu konzentrieren oder multifunktionale Möbel zu verwenden. Zudem sollten sie so beschaffen sein, dass die Raumkapazitäten bestmöglich ausgenutzt werden.

8. Platzsparende Tische
Es ist klar: Auf einen Tisch kann man nicht verzichten. Statt sich zwei anzuschaffen, einen zum Essen und einen zum Arbeiten, kann man durchaus ein Modell wählen, das beide Funktionen erfüllt. Auszieh- oder Klapptische sind sehr praktisch, denn bei Besuch zaubert man so schnell einen zusätzlichen Platz. Isst oder arbeitet man allein, benötigt man nicht viel Tischfläche und stellt ihn im kleinen Format an die Wand. Rollen am Tisch erleichtern das Rumschieben. Genauso sind anstelle eines großen Couchtisches mehrere kleine mit unterschiedlicher Höhe zu empfehlen. Diese können gegebenenfalls platzsparend untereinander gestellt werden.

9. Wandhohe Einbauschränke
Wenn wenig Platz in der Breite zur Verfügung steht, muss eben in die Höhe gebaut werden. Mit einem Schrank bis unter die Decke nutzen Sie auch den letzten Winkel aus. Zudem wirkt ein optimal auf die Wandfläche zugeschnittener Schrank nicht wuchtig, da seine Raumtiefe nicht wahrgenommen wird.

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10. Multifunktionale Einbaumöbel
Bei kleinen Räumen bietet sich die Maßanfertigung von Einbaumöbeln an. Eine Kombination aus Hochbett, Schreibtisch und Regal, wie in diesem Zimmer, nutzt auch den begrenzten Platz in Einraumwohnungen geschickt aus. Hier sind die Wohnzonen horizontal angeordnet: oben Schlaf- und unten Arbeitszimmer.

11. Schlafsofas
In Mehrraumwohnungen mit Wohn-, Schlaf- oder auch Gästezimmer ist genügend Platz für Besuch gegeben. In einem einzigen Zimmer gestaltet es sich dagegen schwierig, Gäste unterzubringen. Wer zusätzlich zum Bett noch eine Couch aufstellen möchte, sollte daher aus praktischen Gründen ein Schlafsofa wählen. Gibt es wenig Stellfläche, kann sogar anstelle eines eigenen Bettes ein Schlafsofa zum Einsatz kommen. Allerdings sollten Sie hierbei auf die gute Qualität der Matratze und schnelle Umbauzeiten achten.

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12. Kleine Klappmöbel
Ebenso praktisch sind ausklappbare Möbel, die man bei Nichtbenutzung vollständig verstauen kann. Erst Schlafzimmer, dann Arbeitsbereich – sowohl Bett als auch Schreibtisch können in diesem Zimmer eingeklappt werden.

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Der Schlafplatz und die Bücherregale verschwinden dann tagsüber hinter dem weißen Vorhang und geben eine große Fläche für Stuhl & Co. frei.

13. Große Spiegelflächen
Kleine Zimmer mit vielen Möbeln oder Raumteilern wirken meist düster. Spiegel vergrößern sie optisch und bringen mehr Helligkeit in dunkle Ecken. Ein Schrank mit Spiegelfronten oder große Wandspiegel sind daher ideal, um Einraumwohnungen in einem guten Licht zu präsentieren.

Mit welchen Tricks haben Sie die verschiedenen Funktionsbereiche in Ihrer Einzimmerwohnung unter einen Hut untergebracht?