Adapter astrofotografie immer wieder gleiche position

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Alexander Kerste ist von Haus aus studierter Biologe und arbeitet als Freiberufler unter anderem als Autor, Berater und Übersetzer. Nach dem Studium und der Veröffentlichung des Kosmos Sternkarten-Sets im Jahr 2004 war er unter anderem regelmäßiger freier Mitarbeiter bei Astronomie Heute und dem Jahrbuch Der Himmel für den Spektrum-Verlag in Heidelberg. Er betreut die Einsteigerkurse auf www.Astronomie.de und ist seit 1993 ehrenamtlich auf der Heilbronner Robert-Mayer-Sternwarte aktiv. Seitdem hat er eine Reihe von Büchern veröffentlicht, über Celestron-Teleskope ebenso wie über Digiskopie und zuletzt Astrofotografie. Eines seiner Bücher über Astronomie mit dem Fernglas ist auf freebook.fernglasastronomie.de auch frei zugänglich. Außerdem betreut er Nordlicht-und-Sterne-Reisen auf der Hurtigrute – auch diese wurden in einem Reiseführer verarbeitet, die Reiseberichte gibt es auch in seinem Blog auf kerste.de.

Nach all den interessanten Beiträgen hier in der letzten Zeit habe ich mal mein altes Material zusammengesucht und stelle es hier ein.
Es hat sich doch viel - sehr viel getan auf dem Gebiet.
Und gerade hier habe ich den Eindruck, dass die Grenzen des Machbaren stark verschoben wurden.

Ich bin Jahrgang 1961.
Zu meiner Konfirmation bekam ich ein astronomisches Fernrohr (5cm Durchmesser, 500mm) auf einer Alt-Azimut-Montierung mit Tischstativ.
Dazu ein Kosmos-Buch: Welcher Stern ist das? Und eine nachleuchtende drehbare Sternkarte.

Mit 6 Jahren hatte ich begonnen, zu fotografieren, so war es nun nahe liegend, zu versuchen, doch irgendwie die neue Technik auf fotografisch einzusetzen.
Zu der Zeit hatte ich wohl auch schon eine Spiegelreflexkamera - eine Voigtländer VSL1 mit M42 Schraubgewinde mit Offenblendenmessung. War damals was besonderes bei M42.

In meinem Fundus war ein Kosmos-Experimentierkasten zum Thema Optik - Optikus.
Aus Teilen dieses Optikus sowie einem zweckentfremdeten Gehäusedeckel meiner Kamera entstand ein Adapter für die Kamera ans Fernrohr.
Dies hier ist dann eine der ersten Aufnahmen mit diesem Konstrukt - von einer Mondfinsternis.


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Höher, besser, weiter - das war damals meine Maxime.
So investierte ich meine (fast) gesamte Ausbildungsvergütung in eine Nikon F3, das 105mm 1,8-er von Nikon, ein Celestron 8 - äquatorial montierten Schmidt-Cassegrain-Spiegel sowie ein C90 Guidescope.
Nun gab es auch ein wenig Luxus - zwei über Frequenzwandler betreibene Synchronmotoren besorgten nun die Nachführung. Kontrolliert wurde dies über eine Box, die 48, 50 oder 52 Hz an die Motoren geben konnte. Alles ohne Auto-Guider.
Um die wenigen richtig klaren Nächte effektiv zu nutzen, waren meist zwei Kameras am C8. Hier die F3, die durch Teleskop schaut und vor den Gegengewichten eine Leica IIIa mit ihrem eigenen Objektiv.
Die Montierung war damit ehrlich gesagt schon etwas überladen - und entsprechend anfällig für Schwingungen.
Die meiste Zeit brauchte ich damals, um sicher zu sein, dass mein Objekt auch im Gesichtsfeld der Kamera ist. Und dann auch noch scharf gestellt ist.
Auch hier arbeitete ich meist mit niedrig-empfindlichen Filmen, da bei hochempfindlichen der sogenannte Schwarzschild-Effekt zuschlägt, der bewirkt, dass mit zunehmender Belichtungszeit der Film quasi immer unempfindlicher wird.
Ich hatte damals das große Glück, in einer recht dunklen Gegend zu wohnen - in einem Vorort von Pirmasens in der Pfalz.
Im Garten hatte ich drei Punkte einbetoniert mit Abdrücken des Stativs des C8. So war dies in Minuten aufgestellt und eingenordet.

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juersch2 schrieb:

Also die Nikon an das C8 und los. Wär doch was oder?

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Im Prinzip ja .... aber:
- früh genug abschätzen, ob es sich in der kommenden Nacht lohnt - oft ändert sich das mit Einbruch der Nacht
- Koffer mit C8, Stativ, parallektischer Aufsatz, Zubehörkoffer, Koffer mit C90, Kameratasche,... ans Auto schleppen und verladen
- Fahrt von knapper Stunde um aus dem Streulicht von Stuttgart, Böblingen, Sindelfingen rauszukommen (am Sportplatz in Sulz am Eck sieht man am Horizont noch deutlich, wo Stuttgart ist
- Aufbau von C8 incl. Nivellieren von Stativ und anschließendem Einnorden (quick and dirty - mindestens eine Stunde)
- Montieren von dem ganzen Zubehör, digitale Teilkreise, diese mit 3-Sterne Justierung kalibrieren,..... (weitere knappe Stunde)
- inzwischen sind drei Stunden rum .... und der Verschluss der D780 war noch keine Sekunde offen
- Suche von Objekt, Fokussieren (meist nicht auf das Objekt möglich, da zu lichtschwach)
- Suche nach geeignetem Leitstern (mit dem C90) Problem: wenn der zu schwach ist, sieht man ihn nach einer Weile nicht mehr
- einige (wenige Aufnahmen
- Abbau von dem inzwischen vom Tau feuchten Equipment
- Verladen - wenn möglich so, dass noch Luft drankommt
- Fahrt
- Ausladen und alles an einem trockenen Ort zum Trocknen aufstellen
- Bad - Bett

Ein schöner Traum - ja - mal sehen...

 

Welches Okular für Astrofotografie?

Die Okulare der Serie Ultima Duo bieten 68°-Eigengesichtsfeld. Das bedeutet, Sie können die Himmelsobjekte ohne Tunnelblick beobachten und das auch noch mit bequemen 20 Millimeter Augenabstand. Für diese optische Leistung werden in den Okularen acht Linsenelemente in fünf Gruppen verbaut.

Welche Blende für Astrofotografie?

Blende. Da die zu fotografierende Objekte sehr dunkel sind, sollte die Blende soweit offen, wie möglich sein. Empfohlen ist hier eine Lichtstärke von f/2.8 oder besser. In der Regel zeigen kostengünstige Objektive jedoch Schwächen bei der Fotografie mit komplett geöffneter Blende.

Welcher Sensor für Astrofotografie?

CCD oder CMOS Kameras mit gekühltem Sensor sind besonders rauscharm und eignen sich so sehr gut für Langzeitbelichtung und Deep Sky Fotografie.

Welche Canon EOS für Astrofotografie?

Die Canon EOS 2000D ist in meinen Augen gegenwärtig die ideale Kamera für die DSLR-Astrofotografie: Die Kamera hat eine sensationell geringen Dunkelstrom und verglichen mit den Vorgängermodellen ein sehr geringes Rauschen.