Aktientausch mit gleichem nennwert

Baby Bonds
Schuldverschreibungen werden Baby Bonds genannt, wenn ihre Stückelung sehr klein ist.

Backwardation
Von Backwardation (backward price) spricht man, vor allem im angelsächsischen Raum, wenn der Bid Price einer Aktie höher liegt als der Offer Price. Von einem Backward Price bei Futures spricht man, wenn der Terminkurs tiefer ist als der entsprechende Kassakurs. Die gegenteilige Situation heisst Contango.

Baisse
Eine Baisse ist gekennzeichnet durch länger anhaltende Kursverluste des Gesamtmarktes oder einzelner Marktbereiche. Dieser Markt wird umgangssprachlich auch als Bear Market oder im Deutschen als Bärenmarkt bezeichnet. Das Gegenteil ist eine Hausse.

Bancomat
International verbreitetes System von Geldausgabeautomaten, das dem Karteninhaber unabhängig von den Schalteröffnungszeiten erlaubt, Notengeld bis zu einem bestimmten Betrag zu beziehen. Dazu werden eine Kunden- bzw. Maestro-Karte sowie ein PIN-Code benötigt. Bancomaten dienen auch zum Aufladen von Karten mit Hilfe von Cash.

Bandbreitenoption
Eine Option, bei der ein Besitzer für jeden Stichtag, an welchem sich das Papier innerhalb einer festgelegten Bandbreite befindet, einen festen Betrag erhält, nennt man Bandbreitenoption.

Bankenclearing
Verrechnung der sich aus dem Zahlungsverkehr ergebenden gegenseitigen Forderungen unter den Banken. Eine Form des Bankenclearings bildet in der Schweiz das Swiss Interbank Clearing.

Bankenkonsortium
Bei der Emission von Aktien mit einem grossen Emissionsvolumen wird meist ein Konsortium aus mehreren Banken gebildet, um die Emission des Papiers aufzuteilen. Eine Bank ist meist der Konsortialführer. Sie leitet die Emission und platziert selber einen überproportionalen Aktienanteil.

Bardividende
Die effektiv an Aktionäre ausbezahlte Dividende.

Bären
Börsianer mit pessimistischer Einstellung rechnen mit einem Abfall der Kurse, einer Baisse, und werden als «Bären» bezeichnet. Der Bär dient hierbei als Symbol, um den fallenden Kurs darzustellen, da er mit der Pranke von oben nach unten schlägt. Ansteigende Kurse (Hausse) werden durch den «Bullen» versinnbildlicht, da er mit dem Kopf von unten nach oben stösst.

Bärenfalle
Als Bärenfalle bezeichnet man die Situation, in der die Anleger einen fallenden Markt erwarten und nicht investieren, während der Markt jedoch steigt.

Bärenflagge
Begriff der Charttechnik. Eine Bärenflagge ist ein nach oben gerichtetes Parallelogramm und wird als bärisch bezeichnet, weil sie einen Abwärtstrend unterbricht, bevor das Papier weiter an Wert verliert. Eine Flagge markiert in der Regel die Mitte einer Kursbewegung und zeigt, wie weit der Kurs noch fallen kann. Flaggen gelten meistens nur wenige Tage. Länger gültige Flaggen werden als Trendkanäle bezeichnet.

Bärische Divergenz
Eine bärische Divergenz liegt vor, wenn der Indikator abwärts tendiert und der Kurs aufwärts. Divergenzen werden oft als Begründung für eine baldige Trendwende verwendet.

Basel I
Gesamtheit der vom Basler Ausschuss für Bankenaufsicht 1988 festgelegten Richtlinien für die Eigenkapitalausstattung und das Risikomanagement der Banken.

Basel II
Überarbeitete Version der vom Basler Ausschuss für Bankenaufsicht erarbeiteten Richtlinien hinsichtlich des Risikomanagements, der Befugnisse der Aufsichtsbehörden zur Kontrolle des Risikomanagements und der erweiterten Offenlegung sowie der Marktdisziplin der Banken.

Basispreis
Preis, zu dem der Käufer/Verkäufer einer Option verpflichtet ist, die Aktie bei Bedarf des Optionsscheinbesitzers zu ver- bzw. anzukaufen. Auch: Strike Price.

Basket
Zusammenstellung von Aktien eines Landes oder einer Branche zu einem «Korb». Der Preis des Baskets ändert sich in Abhängigkeit zu den Kursen der im Warenkorb befindlichen Aktien.

Behauptet
Wenn sich die Kurse an der Börse unwesentlich über dem Niveau des Vortages bewegt haben, spricht man von einer Tendenz, die sich behauptet hat.

Beleihungswert
Der Beleihungswert von Wertpapieren, wenn man sie zum Beispiel als Sicherheit bei einer Bank hinterlegen will, ist für die unterschiedlichen Arten von Wertpapieren verschieden.
Sparguthaben lassen sich zu 100 Prozent des Kurswerts beleihen, Anleihen generell zu 75 bis 80 Prozent und Aktien zu 50 bis 60 Prozent.

Benchmark
Benchmark bezeichnet einen Referenzwert, an dem man das eigene Investment oder die Performance von Fonds messen kann. Als Benchmark dienen oft wichtige Indizes.

Berichtigungsaktie
Die Berichtigungsaktie wird häufig auch Gratisaktie genannt. Erhöht ein Unternehmen das Aktienkapital aus eigenen Mitteln (beispielsweise Reserven), so erhalten die Aktionäre für eine bestimmte Zahl von Aktien eine zusätzliche neue Aktie (Berichtigungsaktie). Durch diese Massnahme verringert sich der Aktienkurs, das Gesamtvermögen des Aktionärs bleibt aber durch die zusätzlichen Aktien identisch.

Bestens
Einen Verkaufsauftrag, der unlimitiert aufgegeben wird, nennt man bestens. Dabei soll das Wertpapier zum höchstmöglichen Kurs ? unlimitiert ? verkauft werden.

Beta
Das Beta (Beta-Faktor) misst als Sensitivitätsmass die Auswirkungen einer Kursveränderung des Gesamtmarktes auf den Kurs einer Aktie oder eines Wertpapier-Portfolios. Der Beta-Faktor zeigt das Kursschwankungspotenzial an, die Kursdynamik einer Aktie.

Bezugsangebot
Die Angabe von Konditionen, zu denen ein Altaktionär bei einer Kapitalerhöhung neue Aktien erstehen kann, wird Bezugsangebot genannt.
Am letzten möglichen Handelstag werden die Bezugsrechte von der Bank verkauft und dem Kunden gutgeschrieben, wenn sich dieser gegenüber seiner Bank nicht zum Angebot geäussert hat.

Bezugsfrist
Der Zeitraum, in dem Altaktionäre ihr Bezugsrecht bei Kapitalerhöhungen ausüben können, wird Bezugsfrist genannt. In der Regel beträgt sie zwei Wochen.

Bezugsrecht
Bei einer Kapitalerhöhung einer Aktiengesellschaft erhalten die bisherigen Aktionäre ein Bezugsrecht, mit dem sie entsprechend ihres Anteils neue Aktien erwerben können. Der Aktionär kann, wenn er will, das Bezugsrecht an der Börse verkaufen.

Bezugsverhältnis
Das Verhältnis der alten Aktien zu den neuen Aktien wird Bezugsverhältnis genannt. Ein Verhältnis von 2:1 würde zum Beispiel bedeuten, dass auf zwei alte Aktien eine neue fällt.

Bid-ask-Spread
Die Differenz zwischen einem Brief- und einem Geldkurs heisst Bid-ask-Spread.

Billigst
Einen unlimitierten Kaufauftrag nennt man billigst. Dabei soll das Wertpapier zum geringstmöglichen Kurs ? unlimitiert – verkauft werden.

Blue Chip
Aktie von sehr hoher Qualität. Das bedeutet, dass die Aktie über einen hohen Bekanntheitsgrad und eine gute Bonität verfügt.

Bogen
Jede Aktie und jedes ausgedruckte festverzinsliche Wertpapier beinhaltet einen Bogen mit Dividenden- bzw. Zinsscheinen. Bei Fälligkeit der Dividenden oder Zinsen wird ein Coupon abgetrennt. Dem Bogen ist ein Erneuerungsschein, der sogenannte Talon, beigegeben, der bei Einlösung des letzten Coupons gegebenenfalls zum Bezug eines neuen Bogens berechtigt. Die Verwahrung und Verwaltung von Bogen und Mantel wird meist von Banken vorgenommen.

Bond
Bond ist der englische Begriff für ein festverzinsliches Wertpapier. Im engeren Sinn ist darunter der staatliche langfristige Treasury Bonds gemeint.

Bonifikation
Banken erhalten für die Platzierung von Neuemissionen eine Vermittlungsprovision, eine Vergütung oder ein Entgelt. Dieser Geldbetrag wird als Bonifikation bezeichnet.

Bonität
Die Zahlungsfähigkeit eines Schuldners wird als Bonität bezeichnet. Die Prüfung der Kreditwürdigkeit vor Vergabe eines Kredites wird demzufolge als Bonitätsprüfung bezeichnet.

Bonus
Mit Bonus wird eine zusätzliche Ausschüttung zur regulären Dividende bezeichnet. Die Aktiengesellschaft zahlt ihn an die Aktionäre, beispielsweise anlässlich eines Firmenjubiläums oder bei einem extrem guten Geschäftsjahr des Unternehmens.

Bookbuilding
Dies ist eine Form zur Platzierung von Wertpapieren, bei welcher Investoren bei der Preisfindung direkt mitwirken. Der Führer des Konsortiums erfasst die Zeichnungsmenge und die Zeichnungspreise der Investoren und ermittelt aus der vorgegebenen Bookbuildingsspanne den endgültigen Ausgabepreis.

Börse
An der Börse findet der Vorgang der Preisfindung für Angebot und Nachfrage für vertretbare Güter statt, die nach Mass, Zahl oder Gewicht gehandelt werden.

Börsenaufsicht
Der Ablauf der Börsengeschäfte wird von der Börsenaufsicht überwacht. Sie sorgt für den ordnungsgemässen Handel und versucht beispielsweise auch, Insidergeschäfte zu verhindern.

Börsenauftrag
Als Börsenauftrag oder auch Order wird der Auftrag zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren, Optionen usw. bezeichnet.

Börsencrash
Mit Börsencrash bezeichnet man gemeinhin extreme Kursverluste auf breiter Front. Alle an der jeweiligen Börse gehandelten Wertpapiere sind davon mehr oder weniger stark betroffen. Ein Börsencrash wird meistens durch negative Wirtschaftsnachrichten oder Daten ausgelöst, die zu panikartigen Verkäufen seitens der Anleger führen.

Börsengesetz
Kurzbezeichnung für das schweizerische «Bundesgesetz über die Börsen und den Effektenhandel» vom 24. März 1995 (BEHG). Das Börsengesetz regelt die Voraussetzungen für die Errichtung und den Betrieb von Börsen sowie für den gewerbsmässigen Handel mit Effekten. Zudem enthält es Bestimmungen über die Offenlegung von Beteiligungen an Gesellschaften und über die Pflicht zur Unterbreitung öffentlicher Kaufangebote im Fall der Übernahme von Gesellschaften.

Börsennotierung
Die Kursfestsetzung eines Wertpapiers an der Börse bezeichnet man als Börsennotierung. Dazu wird das Angebot der Nachfrage gegenübergestellt und nach dem Meistausführungsprinzip ein Kurs ermittelt.

Börsenplatz
Der Sitz einer Wertpapierbörse wird als Börsenplatz bezeichnet.

Börsenprospekt
Soll ein Wertpapier an der Börse zum amtlichen Handel zugelassen werden, so muss erst ein Börsenprospekt oder ein Börsenzulassungsprospekt veröffentlicht werden.
Darin müssen Informationen über die Unternehmensentwicklung, die Verwaltungsratsmitglieder sowie die letzte Bilanz der Aktiengesellschaft enthalten sein.

Börsenschluss
Börsenschluss wird das Ende der Börsenzeit genannt.

Börsensegmente
Die Teilmärkte im Wertpapierhandel werden Börsensegmente genannt.
Man unterscheidet die vertikalen Marktsegmente, die sich in Handelsverfahren und Zulassungsvoraussetzungen unterscheiden, sowie die horizontalen, die weitere Aufspaltungen (zum Beispiel Termin- oder Kassamärkte) der vertikalen Segmente sind.

Börsenumsatz
Die Summe aller Umsätze von Wertpapieren, die an einer Börse gehandelt werden, bezeichnet man als Börsenumsatz. Börsenumsatz und Veränderungen haben in der technischen Analyse eine besondere Bedeutung.

Börsenzulassung
Sobald ein Wertpapier eine Zulassung zu einem Börsensegment erhalten hat, kann es an der Börse gehandelt werden. Um eine Zulassung zu erlangen sind bestimmte gesetzliche Voraussetzungen zu erfüllen.
Die Voraussetzungen unterscheiden sich von Segment zu Segment. Es ist jedoch auf jeden Fall ein Börsenprospekt zu erstellen. Danach kann der Emittent zusammen mit einem Kreditinstitut die Zulassung beantragen.
Erfolgt die Zulassung zu einem Börsensegment, so hat man bestimmte Pflichten. Darunter fallen zum Beispiel die Verbreitung von Ad-hoc-Meldungen sowie die Veröffentlichung von Zwischenberichten.

Brady Bonds
Langfristige, durch Staatsleihen gesicherte Verbindlichkeiten von Schwellenländern nennt man Brady Bonds.

Branchenfonds
Fonds, die ausschliesslich in bestimmte Industriezweige bzw. Wirtschaftssektoren investieren, nennt man Branchenfonds.

Break
Mit Break bezeichnet man einen kleinen oder auch grossen Preis- bzw. Kurseinbruch. Dieser kann plötzlich und unerwartet eintreten.

Breakaway Gap
Tritt am Ende eines Seitwärtstrends auf und zeigt den Beginn starker Kursbewegungen an. Die Kurslücken bleiben längere Zeit unausgefüllt, d.h. der Kurs kommt nicht auf das Niveau des Gaps zurück. Je höher die Umsätze des Ausbruchgaps sind, desto kleiner ist die Wahrscheinlichkeit, dass das Gap geschlossen wird. Bricht der Kurs mit einem Gap aus einem Trendkanal aus, kann das Preisniveau des Gaps als Unterstützung bzw. als Widerstand dienen, falls der Trend nach einem Ausbruch dreht.

Break-even-Preis
Der Punkt, an dem der Erlös bei Verkauf des Wertpapiers die zuvor entstandenen Kosten inklusive Bankgebühren abdeckt, wird als Break-even-Preis bezeichnet.

Brief
Brief oder der Kurszusatz «B» hinter dem aktuellen Kurs, steht für ein Verkaufsangebot einer bestimmten Aktie zu einem bestimmten Kurs. Steht lediglich «B» (Brief) hinter dem Kurs, so wurden noch keine Käufer für das Wertpapier gefunden. Bei «bB» (bezahlt Brief) wurden bereits erste Verkäufe getätigt, es stehen aber noch weitere Aktien zum Verkauf.

Briefkurs

Wie übt man ein Bezugsrecht aus?

Rein rechnerisch ermittelt man das Bezugsrecht nach der Formel: (Kurs der alten Aktie - Bezugskurs der jungen Aktie) : (Bezugsverhältnis + 1).

Sollte man Bezugsrechte ausüben?

Das Bezugsrecht ist wichtig für Aktionäre, weil dadurch bei einer Kapitalerhöhung ein sogenannter „Verwässerungseffekt“ der Aktienanteile vermieden werden kann. Von einem solchen Effekt wird gesprochen, wenn durch die Kapitalerhöhung mehr Anteile im Umlauf sind, der Aktionär aber daran nicht beteiligt wird.

Was sagt das Bezugsrecht aus?

Als Bezugsrecht wird das Recht der Aktionäre bezeichnet, im Zuge einer Kapitalerhöhung ihrer Aktiengesellschaft eine bestimmte Anzahl der jungen Aktien zu erwerben. Dadurch können die Altaktionäre ihr Anteil am Grundkapital unverändert halten.

Wie viel ist ein Bezugsrecht Wert?

Der rechnerische Wert eines Bezugsrechts (BR) ist die Differenz zwischen dem Kurs der alten Aktien (Ka) vor Beginn des Bezugsrechtshandels und dem Mischkurs (Km). Wird die Kapitalerhöhung während des Geschäftsjahres durchgeführt, sind die jungen Aktien meist nur für den Rest des Geschäftsjahres dividendenberechtigt.

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